A!455 - Seelenfüller

  • Tilo

    Hat den Titel des Themas von „A!455“ zu „A!455 - Seelenfüller“ geändert.
  • Bezüglich dem Vermögensvergleich, auf welche Erhebung bezieht ihr euch da?


    Die Bundesbank macht da wohl seit mehreren Jahren ne Art Panel dazu. Im Monatsbericht April gabs dazu die letzte Veröffentlichung:

    https://www.bundesbank.de/de/p…bericht-april-2023-764252

    https://www.bundesbank.de/reso…04-monatsbericht-data.pdf





    Man muss sich dann aber auch immer anschaun welche Daten da mit welcher Methodik erhoben wurden.

    Hier wurden insgesamt 4119 Haushalte befragt, die Mehrheit davon als eine Art Panel.

    Beides sind für mich direkt Punkte, welche für die Fragestellung des Vergleiches der Mittelwerte der Vermögen von entsprechenden Teilmengen der eh schon recht kleinen Stichprobe n(=4119) für die Grundgesamtheit N(=ca. 41 Mio) eher nicht dafür sprechen, dass des besonders eindeutige Aussagen, insbesondere bezüglich klarer Werte, zulässt.

    Was jedoch mit dem gegebenen Setting recht gut geht wäre zB eine Entwicklung und gewisse Tendenzen zu erkennen und aufzuzeigen.

    Eben das wird dann auch als das zentrale Interesse für die Befragung und Auswertung genannt:



    Interessant ist auch noch die Art der Stichprobenziehung und wie die vllt auch auf den Mittelwert von Teilmengen Einfluss nehmen könnte.


    Da ja auch nochmal deutlich darauf hingewiesen wurde, dass es hierbei nicht um das Einkommen, sondern die Vermögen geht, lohnt hier auch noch der Blick darauf wie denn das vor der Stichprobenziehung und Befragung angestellt werden soll, die Haushalte nach dem Vermögen vor zu sortieren:

  • Schon ein bisschen kurios, wie Stefan sich am Anfang in Bezug auf die Außenpolitische Lage und den Terror im heiligen Land - meiner Ansicht nach völlig zurecht - dafür ausspricht, endlich mal anzuerkennen, dass man als Normalbürger (und nicht mal als semi-prominete Figur des öffentlichen Lebens mit eigenem Podcast und Yotube-Kanal) eigentlich gar nichts darüber mitzureden hat, was die BegründerInnen deutscher oder sonst irgendeiner Staatsräson für angebracht halten, und wenn man sich auch noch so sehr öffentlich empört - nur um dann beim Thema Landeswahlkampf sofort wieder nahtlos in den Modus des abgeklärten Politikberaters zu schalten, der unseren politischen Führungsfiguren eigentlich viel besser erklären könnte, wie die Nation richtig zu organisieren wäre, wenn man ihn bloß endlich mal ran lassen und ordentlich dafür bezahlen würde.

  • War das vor der Podcast Pause auch schon so, dass der Podcast so, hm, angespannt wirkt. Ich hab den Podcast damals geliebt und in meiner Erinnerung war das stets lustig und gut gelaunt und unterhaltsam und man hatte das Gefühl alle drei haben Spaß. Inzwischen zieht mich das eher runter, wenn ich den Podcast höre. Selbst wenn die drei die dicksten Kumpels sind, es kommt nicht so rüber wie "drei Freunde unterhalten sich". Und in seinem eigenen Podcast, mit Mick oder dem super-coolen dicken Lehrer, da ist Stefan nicht so drauf, und es macht Spaß die zu hören. Keine Ahnung. Vielleicht eine kiffen vor dem Podcast.

  • War das vor der Podcast Pause auch schon so, dass der Podcast so, hm, angespannt wirkt. Ich hab den Podcast damals geliebt und in meiner Erinnerung war das stets lustig und gut gelaunt und unterhaltsam und man hatte das Gefühl alle drei haben Spaß. Inzwischen zieht mich das eher runter, wenn ich den Podcast höre. Selbst wenn die drei die dicksten Kumpels sind, es kommt nicht so rüber wie "drei Freunde unterhalten sich". Und in seinem eigenen Podcast, mit Mick oder dem super-coolen dicken Lehrer, da ist Stefan nicht so drauf, und es macht Spaß die zu hören. Keine Ahnung. Vielleicht eine kiffen vor dem Podcast.

    Den Eindruck habe ich so allgemein nicht. Das lag jetzt schon an dem Einstiegsthema.

  • War das vor der Podcast Pause auch schon so, dass der Podcast so, hm, angespannt wirkt. Ich hab den Podcast damals geliebt und in meiner Erinnerung war das stets lustig und gut gelaunt und unterhaltsam und man hatte das Gefühl alle drei haben Spaß. Inzwischen zieht mich das eher runter, wenn ich den Podcast höre. Selbst wenn die drei die dicksten Kumpels sind, es kommt nicht so rüber wie "drei Freunde unterhalten sich". Und in seinem eigenen Podcast, mit Mick oder dem super-coolen dicken Lehrer, da ist Stefan nicht so drauf, und es macht Spaß die zu hören. Keine Ahnung. Vielleicht eine kiffen vor dem Podcast.

    Könnte ja auch daran liegen, dass die Kacke in und um Europa gerade hart am Dampfen ist und an manchen Tagen tausend Menschen in einem Krieg sterben?? Vielleicht auch daran, dass auch hier in Deutschland die Situation mega fragil geworden ist?? Der Wohlstand und der Frieden der letzten Jahrzehnte kann 2024 schon Geschichte sein. Es ist enorm viel ins Rutschen gekommen und die Drei merken das.


    Ich fand Stefan hat im Podcast, mit Ausnahme zu Israel, ganz schon viel Blech geredet… Selten so erlebt.

  • Ich fand Stefan hat im Podcast, mit Ausnahme zu Israel, ganz schon viel Blech geredet… Selten so erlebt.

    Och, ich fand seinen Einwand mit der Ungleichheit Ost-West eigentlich ganz legitim.


    Fand den Podcast "schön", und natürlich würde ich mich über eine Spezialfolge über unser aller Verschwörerheinis zu Nordstream2 sehr freuen.

  • Och, ich fand seinen Einwand mit der Ungleichheit Ost-West eigentlich ganz legitim.

    Naja. Ich fand, dass er sich da mal wieder sehr an seiner eigenen persönlichen Meinung und seinem eigenen sozialen Umfeld festgebissen hat und nicht an irgendwelchen soziologisch fundierten Theorien oder empirischer Forschung.


    Ich habe zehn Jahre lang in München gelebt. Das ist schon zwanzig Jahre her, aber selbst damals waren Wohnungen dort in halbwegs guter Lage in der Innenstadt kaum noch zu finden, oder zumindest für die untere Mittelschicht unbezahlbar. Das änderte aber nichts daran, dass dort trotzdem deutlich (und sichtbar) mehr allgemeiner Wohlstand herrschte als in Berlin, wo ich nach meinen Umzug dorthin damals in einem hippen Innenstadtbezirk für die gleiche Miethöhe die doppelte Wohnfläche bekam, oder im strukturschwachen Brandenburger Umland, wo die Mieten auch heute noch wesentlich günstiger sind.

    Das ist heute auch im teuren Rhein-Main Gebiet - wo ich im Gegensatz zu Stefan Schulz tatsächlich herkomme, und wo ein Großteil meiner Verwandtschaft lebt - nicht anders.

    Die wundern sich dann auch immer darüber, dass in Berlin über zu hohe Mieten geklagt wird, obwohl die Mieten in Frankfurt und in den umliegenden Städten in Südhessen und Rheinland-Pfalz noch höher sind, weil sie irgendwie nicht kapieren, dass selbst bei 50-60% Mietkosten von einem hohen Nettoverdienst immer noch mehr Geld übrig bleibt. als von einem niedrigen.


    Wenn man sich nur am Vermögen orientiert, bekommt man auch nicht unbedingt eine valide Aussage dazu, wie sozial abgesichert sich die Menschen in einer Region fühlen. Entscheidend ist dafür in unserer schönen kapitalistischen Marktwirtschaft viel mehr, ob es dort ausreichend und gut genug bezahlte Arbeitsplätze gibt, um trotz hoher Mieten einen halbwegs angenehmen Lebensstandard zu finanzieren, und ob man davon ausgehen kann, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften dort auch noch lange auf stabilem Nieveau bleiben wird. Und das ist nun mal - zumindest bis vor der #Zeitenwende - im Westen auch auf dem Land generell deutlich eher gegeben, als im nach der Wende großflächig deindustrialisierten, und von jüngeren qualifizierten Arbeitskräften entvölkerten Osten der Republik.


    Stefans "Hass" in allen Ehren - ich kann das durchaus nachvollziehen - aber bei ihm läuft's halt am Ende immer darauf hinaus, dass er einfach alte Ossis (seine Eltern?) nicht leiden kann.

  • Das ist schon zwanzig Jahre her, aber selbst damals waren Wohnungen dort in halbwegs guter Lage in der Innenstadt kaum noch zu finden, oder zumindest für die untere Mittelschicht unbezahlbar.

    Nun, in den letzten zwanzig Jahren ist viel passiert, alter Mann.


    Das mit dem Lebensstandard, dem widerspricht Schulz ja nicht zwingend. Mein Eindruck war, er wollte den monetären Aspekt da ein wenig aus dem weg räumen - also simplifiziert "Geld allein macht auch nicht glücklich". Lebensraum im Osten ist leicht zu haben dieser Tage, und trotzdem will keiner hin. Die Dynamiken für diese Gründe sind den meisten mehr oder weniger klar.

  • Nun, in den letzten zwanzig Jahren ist viel passiert, alter Mann.

    Ja sicher. Aber ich war auch nach meiner Flucht immer mal wieder für längere Zeit dienstlich in der Isarmetropole und auch wenn sich die Armut dort mittlerweile ebenfalls deutlich in den schönen Schein rein frisst, ist das halt kein Vergleich zur Werte-Weltstadt Berlin, wo die Armutsrentner, die Crack-Junkies, die Obdachlosen und die Geflüchteten im Szenekiez-Park mit den Ratten um die Party-Reste der gehobenen Mittelschicht kämpfen, und wo Flaschenpfandsammeln mittlerweile einfach ein ganz normaler selbständiger Beruf ist.

  • Werte-Weltstadt Berlin, wo die Armutsrentner, die Crack-Junkies, die Obdachlosen und die Geflüchteten im Szenekiez-Park mit den Ratten um die Party-Reste der gehobenen Mittelschicht kämpfen, und wo Flaschenpfandsammeln mittlerweile einfach ein ganz normaler

    ... aber sexy!


    Naja, das hat man in nicht-Münchner Weststädten aber auch. Und genau das meine ich halt: Warum einem contest daraus machen, wer krasser arm ist?

  • Warum einem contest daraus machen, wer krasser arm ist?

    Ich mache da keinen contest daraus. Ich versuche lediglich, der subjektiven Einschätzung des Berufsbildungsbürgers Schulz eine andere Perspektive entgegen zu setzen.


    (Außerdem finde ich es problematisch und fühle ich mich jedes mal in meiner völkisch-nationalen Ehre beleidigt, wenn dieser Wirtschaftsmigrant aus der thüringer Ostzone sich einfach meine hessische Identität aneignet und meine Stammeskultur appropriiert, indem er sich als Hesse ausgibt, obwohl er nicht einmal der hessischen Sprache mächtig ist.)

  • Könnte ja auch daran liegen, dass die Kacke in und um Europa gerade hart am Dampfen ist und an manchen Tagen tausend Menschen in einem Krieg sterben?? Vielleicht auch daran, dass auch hier in Deutschland die Situation mega fragil geworden ist?? Der Wohlstand und der Frieden der letzten Jahrzehnte kann 2024 schon Geschichte sein. Es ist enorm viel ins Rutschen gekommen und die Drei merken das.

    Könnte natürlich sein. Die guten Zeiten sind vorbei seit Corona.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!