Beiträge von JonnyMadFox
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Ja genau. Das hat "man" nicht gemacht, um auch die weniger betuchten Schichten als neue, treue Kundschaft für die Autoindustrie zu gewinnen und damit neue Marktsegmente zu eröffnen, auf denen man mehr Geld zu noch mehr Geld machen konnte, sondern das haben die da Oben sich nur ausgedacht, um die Arbeiter vom Klassenkampf abzulenken. Genau so war's.
Für alles, was ich sage, hab ich renommierte Quellen, merk dir das. Ich lese nur wissenschaftliche Fachtexte und keine Bildzeitung o. ä. Wenn du das auch machen würdest, würdest du wissen, dass das es die Idee gab mit Konsum vom Klassenkampf abzulenken usus ist unter Historikern.
Köhler, Ingo, Confrontational Coordination, The Rearrangement of Public Relations in the Automotive Industry during the 1970s, in Rhenish Capitalism. New Insights from a Business History Perspective, 2022, Routledge, London.
(das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem paper)
Die Produktion von billigen Autos für die Bevölkerung und die Verbindung von Freiheit mit dem Fahren eines Autos wurde benutzt, damit die Bevölkerung den Kapitalismus und die "Soziale Marktwirtschaft" leichter akzeptiert.
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Mal wieder ein Klassiker:
❤️❤️
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Selbst sehr junge Menschen in Deutschland und anderswo leben auf einem historisch einmaligen Wohlstandsniveau, Flugreisen inklusive. Wenn du behauptest, dass die Menschen in den reichen Industriestaaten vom System zu willfährigen Konsumdeppen erzogen wurden, dann waren wir nie weiter entfernt von einer Demokratie als heute. Und nie weiter entfernt von Aufklärung.
Natürlich werden die zu Konsumdeppen erzogen. Ohne steigenden und permanenten Hyperkonsum gäbe es eine Wirtschaftskrise, weil der Kapitalismus ohne Wachstum nicht existieren kann. Daher haben von Politikern bis Unternehmen alle ein Interesse daran, die Menschen zum Konsum zu treiben.
In fact, Konsum wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als das Mittel der Wahl gesehen, um Arbeiter vom Klassenkampf abzulenken; oder anders ausgedrückt, um soziale Konflikte zu besänftigen. Besonders in Deutschland war es das, was man mit der Produktion billiger Autos für Alle erreichen wollte. Die Verbindung von Freiheit mit dem Fahren von einem Auto. Auf die Art: "Vergiss, dass du ewig den Arschlecker im Betrieb spielen musst und dein Leben nur aus Arbeit besteht, hier hast du ein Auto, damit hast du Freiheit, vergess die Revolution." Das ist alles konstruiert worden.
Zusätzlich:
Die PR Industrie investiert jedes Jahr Milliarden in Werbung und PR-Kampagnen, das ist sogar ein kein kleiner Teil vom BIP der Länder. Wenn, wie du es behauptest, das alles von den Leuten gewollt ist, warum investiert die PR Industrie Milliarden im Jahr dafür, um uns jeden Tag Werbung für den nächsten Scheiß einzuhämmern? Wenn die Leute wirklich so leben wollten, dann wäre so ein riesiger Aufwand von Werbung gar nicht notwendig. Das hab ich dich schonmal gefragt, darauf kam keine Antwort.
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Woher willst Du das eigentlich wissen...also was sich die "meisten Menschen wünschen"?. Ich glaube, manche wollen nur noch zu Hause vor der Spielkonsole sitzen, andere wollen "Karriere machen", andere wollen Liebe und suchen sie am anderen Ende der Welt... die Lebensentwürfe sind vielfältig. Willst Du jetzt hergehen und sagen, dass Du das besser weißt? Natürlich sind sehr viele Entwürfe davon evtl. nicht mit der Ökologie vereinbar. Aber sich der Sache zu nähern mit der Geste: "Ich weiß schon, was gut für Euch ist", ist genau das Problem an dem sich Wolfgang permanent stößt... und das zurecht.
Woher willst denn du das alles wissen?
Aber sich der Sache zu nähern mit der Geste: "Ich weiß schon, was gut für Euch ist", ist genau das Problem an dem sich Wolfgang permanent stößt... und das zurecht.
Eben nicht zurecht. Ich glaube auch nicht, dass es das ist, was Wolfgang meint. So dumm ist er nicht. Es weiß, dass das ein (neo) liberales Dogma ist.
Es geht nicht darum den Leuten irgendwas vorzuschreiben, es geht darum eine Gesellschaft zu schaffen, in der die Menschen nicht ständig in den Kampf jeder gegen Jeden gedrängt werden. Diese Ideologie- und Morallosigkeit unserer Gesellschaft muss sich dringend ändern, wenn wir den Wandel zu einer nachhaltigen und lebenswerten Welt schaffen wollen. Es ist falsch anzunehmen, jeder dürfe und wolle einfach nur das tun, was er/sie will. Diese Einstellung hat uns geradezu in die Misere heutzutage gebracht. Menschen haben moralische Standards, die sie in der Welt verwirklicht sehen wollen. Menschen haben eine eigene Ideologie, nämlich die Vorstellung, dass wir in einer Gesellschaft leben sollten, in der es ein Mindestmaß an Menschlichkeit und Anstand gibt. Das wird aber ständig von unseren Institutionen untergraben und missachtet (wie zb durch die Exzesse des Kapitalismus, durch den Staat ect.).
Aber zu dem Thema kommt ja auch Morgen das Interview von Tilo mit Julian Nida-Rümelin. Siehe auch meine Fragen dazu. Du kannst ja auch noch eine Frage zu dem Thema stellen, wenn es dich interessiert
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Wie passen Philosophie und Politikwissenschaften zusammen in einem liberalen Staat, der vorgibt, ideologisch neutral zu sein?
Brauchen wir moralische Standards in der Politik?
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Trifft dieser Spruch nicht zu, wenn man versucht, ethische Standards (oder Leitkulturen o. ä.) in der Politik oder gar in der Wirtschaft zu verwirklichen?
Bellum omnium contra omnes ist ein im Liberalismus viel zitierter Satz, mit dem der Naturzustand der Menschheit bezeichnet wird. Brauchen wir für Humanismus nicht zuerst eine neue Erzählungen von der Natur des Menschen?
Sind Moral oder Ethik nicht auch nur Ideologien, mit denen Menschen vorgeschrieben werden soll, wie sie zu leben haben?
(Mir fällt gerade auf, der Kerl hat zu so vielen Sachen in so breiten Themenbereichen was publiziert. Ist schwierig, da bestimmte Themen rauszupicken.)
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Du wiederholst hier einfach nur wieder bürgerliche Marotten, bei denen es heißt, die Menschen hätten unendliche und unsättigbare Bedürfnisse und der einzige Sinn wäre es für sie so viel zu konsumieren wie möglich. Die meisten Menschen wollen ein anständiges und normal gutes Leben führen, wo man sich ab und zu etwas leisten kann, wo man nicht zu viel arbeiten muss, wo man keine Zukunftsängste haben muss und wo man genug Freizeit hat, um sich mit Freunden und Familie zu treffen und um sich mit Dingen zu beschäftigen, die man für bedeutungsvoll hält. Und sie wollen auch ein Leben, in dem ihre Meinung zählt, wo man sich politisch einbringen kann. Dieses alte Märchen vom Nutzenmaximierer und dass Menschen unendlich große Bedürfnisse hätten, wurde schon seit bestimmt 100 Jahren von der Anthropologie widerlegt. Die meisten Menschen sind bereit sich zu begrenzen, aber nicht wenn es bedeutet, dass man in Armut leben muss.
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Regelmäßig sind die Veranstaltungen bei uns in der Stadt massiv überlaufen. Gerade gestern wieder Rekordbesucherzahl bei einem Traktor-Pulling Event. Das sind ja mal eher gute Nachrichten. Aber trotzdem gibts die Einsamkeits-Epidemie in den De.
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2. das Einnehmen der Opferrolle und das Verschieben der Schuld auf vermeintliche Sachzwänge und Systemzusammenhänge ("den Kapitalismus"),
Was auch korrekt ist. Was nicht korrekt ist, ist die Exxon-Mobile Strategie, nämlich zu behaupten, wir müssten uns individuell ja nur mal richtig zusammenreißen und bissl besser konsumieren und dann klappt das schon.
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Jop. Ich denke, da bündeln sich auch Jahrzehnte von Vernachlässigung und Verachtung durch den Westen.
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Gab es eigentlich jemals ein Interview mit einem Gast, der hier vorgeschlagen wurde?
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Isser aber nicht, weil??? sich die Leutzys doch entschieden haben, oder?
Oder glaubst du nur Umfragen deren Daten...
Der Punkt "Keine Partei" wird meistens nicht vorgelesen bei der Umfrage, manche sagen es auch von selbst. Wenn ich die Option erwähne, wählen die das oft sofort. Und zweitens das übliche: Was wäre denn die Alternative? Das wäre so wie wenn du die Auswahl hast zwischen vier Mahlzeiten, du aber keine davon essen willst, aber du nur aus denen auswählen kannst. Dann schluckt man halt das kleinere Übel. Eigentlich schon lange bekannt, dass die meisten Wähler Parteien nach dem kleinsten Übel wählen. Wie bei dem einen älteren aus Sachsen. Zuerst hat er die CDU ausgewählt, dann bei der Frage, welche Partei er am besten findet, kam eine Wutrede, in der er meinte, dass das ganze System nur wisch-waschi sei und er noch nie in seinem Leben eine Partei gesehen hat, die sich an ihre Versprechen und Prinzipien gehalten hat und hat dann aufgelegt. Die trauen sich halt nicht zu sagen, dass sie den ganzen Mist eigentlich zum Kotzen finden. Wahrscheinlich aus Angst dann als anti-demokratisch und als AfD nah oder rechtsradikal oder so zu gelten. Halt wie immer fail der linken, die es nicht hinkriegen, eine Alternative darzulegen. In der Nachkriegszeit gab es noch sowas. Der Sozialismus oder auch die APO, Umweltbewegung usw. Es gab die verbreitete Vorstellung, dass von Soviet Union über Nazi Diktatur bis hin zur liberalen Demokratie, dass das alles im Grunde die gleichen autoritären Systeme sind nur in verschiedener, mal mehr mal weniger schlimm, sind. Und das stimmt ja. Bei jeder Form hast du einen Staat mit eine Clique aus Politikern, die die Gesetze machen und am meisten Macht haben. Klar lib. Demokratie ist besser als Nazi Diktatur, aber am besten wäre halt mal was ganz anderes. Seit 70 Jahren mischen wir die Parteien jetzt durch und sind mittlerweile bei einem Punkt angekommen, wo sich nicht nur nicht verbessert, sondern es sogar zu sozialem und wirtschaftlichen Rückschritt für die Bevölkerungen kommt. Im Mittelalter gabs die Monarchien, dann kam die repräsentative liberale Demokratie und heutzutage brauchen wir halt wieder was neues. Das Rad der Geschichte muss sich wieder in Gang setzen.
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SmartWatch als Ersatz fürs Smartphone ist eigentlich ne gute Idee 🤔das würde bestimmt einiges an screentime reduzieren. Auf der anderen Seite hat man dann noch so tech-ding😅
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(beim Kapitel Demokratie und Dämmerung)
Wolfgang wiederholt hier einfach nur wieder bürgerliche Marotten, bei denen es heißt, die Menschen hätten unendliche und unsättigbare Bedürfnisse und der einzige Sinn wäre es für sie so viel zu konsumieren wie möglich. So ist es vielleicht bei Wolfgang (der ständig Angst hat, er müsse auf etwas verzichten), aber die meisten Menschen wollen ein anständiges und normal gutes Leben führen, wo man sich ab und zu etwas leisten kann, wo man nicht zu viel arbeiten muss, wo man keine Zukunftsängste haben muss und wo man genug Freizeit hat, um sich mit Freunden und Familie zu treffen und um sich mit Dingen zu beschäftigen, die man für bedeutungsvoll hält. Und sie wollen auch ein Leben, in dem ihre Meinung zählt, wo man sich politisch einbringen kann. Dieses alte Märchen vom Nutzenmaximierer und dass Menschen unendlich große Bedürfnisse hätten, wurde schon seit bestimmt 100 Jahren von der Anthropologie widerlegt. Der Einzige, der ständig Angst hat, er könne in einem postkapitalistischen System nicht mehr seine 50 Anzüge tragen und nicht im dekadenten Luxus seinen Martini schlürfen, ist Wolfgang. Die meisten Menschen sind bereit sich zu begrenzen, aber nicht wenn es bedeutet, dass man in Armut leben muss.
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Höcke hat kein Direktmandat erreicht👌
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Ich hab ja die Umfragen gemacht. Da haben sehr viele sich nur sehr zögerlich für eine Partei entschieden. Der Balken "Keine Partei" könnte locker doppelt so groß sein.
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https://www.nytimes.com/live/2…es-strike-israel-gaza-war
Live Updates: Labor Strike Over Hostage Killings Begins in Israel
Much of the country is set to shut down, a dramatic reflection of outrage over the deaths of six hostages in Gaza. The strike follows massive protests calling for Israel to reach a hostage deal with Hamas.
Much of Israel’s economy was set to grind to a halt Monday morning as a labor strike to protest the government’s Gaza strategy laid bare a growing schism among Israelis over their leaders’ reluctance to swiftly agree to a cease-fire with Hamas.
In the broadest expression of anti-government dissent since the war began, union chiefs and business leaders were joining forces to pressure Prime Minister Benjamin Netanyahu of Israel to agree to a truce in Gaza that could facilitate the release of dozens of hostages still held there by Hamas. Most schools, many businesses and the nation’s largest airport were set to close.
Their plans echoed a national outpouring of grief, fury and protest after the bodies of six hostages were recovered in Gaza over the weekend. Advocates for the hostages and critics of Mr. Netanyahu argued that a cease-fire agreement could have saved their lives.
Through months of cease-fire negotiations, Mr. Netanyahu has refused to agree to a truce that would involve Israel’s withdrawal from Gaza or lead to a permanent halt to the fighting, saying that either move could allow Hamas to survive and endanger Israel’s long-term security. As a result, Hamas has also refused to compromise, saying that it will not release more hostages without a permanent cease-fire.
Here are the latest developments:
There were huge street protests across Israel on Sunday night in which hundreds of thousands of demonstrators, according to organizers, called for a hostage release and a cease-fire.
It was unclear what effect, if any, the protests and strikes would have on Mr. Netanyahu. The last strike on this scale, in March 2023, succeeded in forcing him to halt his deeply contentious effort to overhaul Israel’s judicial system.
The Israeli military said on Sunday that the six bodies found in Gaza were those of hostages who had been “brutally murdered” by Hamas. The Israeli Health Ministry later said that a forensic examination showed the hostages had been shot at close range. Hamas claimed, without providing evidence, that the hostages had been killed by the Israeli military.
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Bei beiden Wahlen war die Wahlbeteiligung anscheinend sehr hoch, hatte da Zahlen von jeweils über 70 % gesehen. Da bin ich sehr gespannt, wie sich das aufschlüsseln wird, hoffentlich sind die Zahlen bald da.
Jop. Das wird auch interessant. Und dann folgen wissenschaftliche Studien dazu. Darauf bin ich schon gespannt.