BSW - Team Wagenknecht

  • Die Reaktionen auf Herrn De Masis Kooperation mit der Vereinsvorsitzenden Wagenknecht war durchaus spektakulär. Zum Beispiel hier:




    Sowas kann De Masi mit seinem auch nicht gerade kleinen Ego natürlich nicht auf sich sitzen lassen.

    Die Antwort ist allerdings ziemlich vernichtend:




  • Das Politiker und ähnlich standesnahe Personen idR einen Hang zur Eitelkeit haben gehört wohl leider zur Branche. Aber DiMasio, auch wenn ich ihn nicht für so radikallinks halte wie ich es mir wünschen würde, ist einer der ganz Wenigen da draussen, der offenkundig integer ist.


    Hervorragende Antwort!

  • Wer oder was ist ein C.Storch?

  • Sarah sagte ja sie hätten wohl von anderen Parteigründungen gelernt, man wolle nicht die Verrückten (hat sie anders ausgedrückt) in der Partei haben, deshalb gucke man genau hin.


    Beispiel die AfD die relativ gemässigte Leute wie Lucke/Petry abgesägt haben und immer steiler gingen.


    Für Leute die sich parteilich engagieren wollen sind neue Parteien immer gute Chancen, da rutscht man bei Wählerzustimmung schnell nach oben. Selbst wenn man es verbissen möchte kommst Du bei CDU/SPD/Grüne keinen Millimeter weiter wie einfaches Basis-Parteimitglied.

  • Sahra Wagenknecht über den Angriff auf Habecks Urlaubsfähre: Wagenknecht sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: „Die Ampel macht Bauern zu Melkkühen ihrer verfehlten Politik. Jeder Euro Mehrbelastung für Landwirte in Deutschland ist einer zu viel. Ich unterstütze die Proteste und fordere die Bundesregierung auf, die geplanten Streichungen komplett zurücknehmen. Dass sich Habeck jetzt als Opfer der Proteste inszeniert, ist peinlich.“„Statt sich weinerlich über Proteste zu beschweren, müsste die Bundesregierung jedem dankbar sein, der heute noch Landwirtschaft in Deutschland betreibt. Wir brauchen die Abschaffung des unsinnigen CO₂-Preises, die Rücknahme aller Agrarkürzungen und ein großes Entlastungsprogramm für die Landwirtschaft gegen das Höfesterben.“

    Tilo fragte mich neulich, ob ich die Wagenknecht für wählbar halte.Ich wusste es noch nicht.

    Jetzt weiß ich es. Nein, tue ich nicht.

  • Mit der Bauernsolidarität ist Wagenknecht doch immerhin konsequent auf der Seite ihrer bereits mehrfach offen hofierten Ziel- und Parteispendergruppe des deutschen unternehmerischen Mittelstandes - um dessen Unterstützung sich auch die völkisch-nationale Konkurrenz bemüht, deren Bekämpfung sich die Vereinsvorsitzende und ihre Entourage verschrieben haben.


    Zu den Bauern muss man auch sagen, dass die schon in einer üblen Zwickmühle sitzen, weil ihr ganzes Geschäftsmodell auch jenseits der Diesel- und Kfz-Steuervergünstigungen nicht ohne massive staatliche Subventionen funktioniert, die ihnen überhaupt erst eine preisliche Wettbewerbsfähigkeit in der Internationalen Konkurrenz ermöglichen.

    Die wütende Anspruchshaltung der Landwirte hat sich nicht nur der deutsche Staat über Jahrzehnte hinweg selbst herangezüchtet. Auch in anderen EU-Ländern läuft das ganz ähnlich, wie man zuletzt in Holland sehen konnte, wo zuerst die Bauern den Aufstand probten und dann ein ausgewiesener Rechtspopulist die Wahl gewann - oder in Polen, wo es selbst bei der ebenso rechtsnationalen wie radikal antirussischen PiS-Partei ganz schnell vorbei war mit der wertebasierten Ukrainesolidarität, als die polnischen Bauern damit anfingen, sich lautstark über die erleichterte Einfuhr billigen ukrainischen Getreides zu erzürnen.


    Dass Wagenknecht mit ihrer Bauernsolidarität auch Agrarkonzernen in die Hände spielt, die die deutschen und EU-Subventionen gerne zur Gratis-Profitsteigerung mitnehmen, während sie mit den subventionierten Landwirtschaftsprodukten die Märkte in Entwicklungsländern fluten und den dortigen Bauern damit die Preise und die Lebensgrundlage verhageln, ist dann eben ein typischer Kollateralschaden sozialdemokratischer Standortpolitik in der ersten Welt. Und als Klimaschutzorganisation haben sich die VereinskameradInnen vom BSW e.V bisher doch ohnehin nicht hervorgetan.

  • P.s.:



    Not bad

    Auch da bleibt Wagenknecht vielleicht insofern konsequent, als sie versucht die Bauernproteste mit ihrem sozialdemokratischen Populismus von der kompletten öffentlichen Vereinnahmung durch die rechtskonservativen bis rechtsradikalen Demagogen abzuhalten.

  • Hui...! Die Causa De Masi/Wagenknecht ist ein richtiger Knaller:


    Die Herren Schulz und Schmitt unterhielten sich gestern auch schon darüber:



    Zu den Bauernprotesten...

    (s.u.)

    Tilo fragte mich neulich, ob ich die Wagenknecht für wählbar halte.

    Ich wusste es noch nicht.

    Jetzt weiß ich es. Nein, tue ich nicht.

    Da kann DiMasio ja gleich wieder aussteigen bei solchen Aussagen.


    ...hat sich das neue beste Pferd im Stall des BSW e.V. auch nochmal genauer geäußert:


    Stadt-Land-Fluss: Die Bauernproteste verdeutlichen eine schlichte ökonomische Tatsache: Die Wirtschaft ist ein Kreislauf. Eine Senkung der Staatsausgaben (zunächst geplante Streichung der Subvention Kfz-Steuer bzw. Streichung Steuerermäßigung Agar-Diesel) führt zu geringeren Einnahmen der Landwirte. Da geht es auch bei kleineren Betrieben um höhere fünfstellige Beträge pro Jahr. Und wenn sich die Bauern im Schwitzkasten der Agro- und Lebensmittelindustrie befinden, da die Preise von den internationalen Getreidebörsen, den Flächen-Investoren und dem Lebensmittelkonzernen diktiert werden, gibt es Druck im Kessel. Es ist wie die Gelbwesten in Frankreich auch eine Kluft zwischen Stadt- und Land.

    Alle Parteien die sich über viele Jahre der Reform der Schuldenbremse der Besteuerung von Übergewinnen und der angemessenen Vermögens-Besteuerung der Aldi-Brüder und Co widersetzt haben, sind nun für die Verzweiflung und die Wut mitverantwortlich. Und auch die AfD muss da natürlich den Ball flach halten, denn sie fordern ja in ihrem Programm die radikale Streichung von Landwirtschaftssubventionen. Insofern hat die Ampel ja sogar AfD light umgesetzt. Bauern haben Traktoren und sind im Unterschied zu anderen Bevölkerungsgruppen nicht wehrlos. Deswegen ist Finanzpolitik auch kein simpler Taschenrechner. Schlechte Politik hat immer schlechte Auswirkungen und schafft schlechte Stimmung. Exzesse sind nie gut, die Unversehrtheit von Politikern ist jederzeit zu respektieren. Und natürlich versuchen die üblichen Verdächtigen sich unters Volk zu mischen. Doch seien wir ehrlich: Hätten zB Klimaaktivisten statt Autofahrer mal sinnvollerweise Politiker adressiert und zB Herrn Kubicki auf seiner Yacht blockiert, hätten das viele doch ganz ok gefunden und zivilen Ungehorsam genannt. Nötigung ist es dann rechtlich wohl auch. Das haben Proteste so an sich, die sich nicht in der Übergabe von Unterschriftenlisten erschöpfen. Eine Grenze ist jedoch klar zu ziehen, wo die Sicherheit von Hr Habeck gefährdet wird und eine Bedrohungslage entsteht. Das geht nicht! Man sollte jedoch auch nicht die aufgeheizte Stimmung dafür nutzen, um von der politischen Verantwortung abzulenken. Die Ampel hat mit ihrer verrückten Wirtschafts- und Finanzpolitik das Streichholz an das Stroh gehalten. Wer sozialen Frieden will, darf nicht die Rezession und Verzweiflung weiter anfachen.

  • Nüchtern wie immer, der Fabio, während der Rest des Landes sich in Empörung ergötzt über unsittliches Verhalten und Personen. Sie sollten ihn zum Spitzenkandidat nicht nur für Europa machen. Vielleicht beherzt die LG ja mal den Rat, wo sie sehen kann, dass man auch so ganz gut die gewünschte Medienpräsenz bekommt.

  • Ziemlich verkürzt und der letzte Punkt ist glatt gelogen.

    Das ist genau die Art der Auseinandersetzung, die der AfD die Wähler in die Arme treibt.

  • Es gibt noch die letzte Hoffnung, dass Wagenknecht in ihrem Herzen noch Kommunistin ist, das alles nur Show ist, um beim Establishment akzeptiert zu werden, und sobald sie an die Macht kommt, die Reichen Enteignen wird❤️


    Naja, man wird ja noch hoffen können 😂

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!