Ja das mag sein (mir fehlt die Expertise um es zu beurteilen), aber auch wenn die Nuklearmeiler damals noch ein paar Monate länger gelaufen wären, würde uns das nichts helfen, wenn der Winter 2024/25 ein ganz fürchterlicher würde, weil sie bis dahin - interne Ministeriumskommunikation hin oder her - garantiert trotzdem längst abgeschaltet wären.
Ich kann dir an der Stelle gerne kurz helfen, denn es ist im Prinzip total einfach, ein kalter Winter hätte möglicherweise zwar einen Mangel an Energie für Wärme verursacht, aber Atomkraftwerke sind in diesem Kontext einfach zu jedem Zeitpunkt unrelevant gewesen, die wurden bei uns in Deutschland einfach nur für die Produktion von Strom genutzt, nicht für Wärme (so wie in Frankreich zB.). Wir hatten keinen Mangel an Strom, zu keinem Zeitpunkt.
Daher ist das eine komplett künstliche Bullshit Diskussion von den Fans der Atomkraft, mit der Realität hat das alles nichts zu tun.
Oh, ich bin mir nicht ganz so sicher, ob das jeder Anwohner so sieht wie Du. https://www.muensterlandzeitun…offen-w873709-9001141043/
Ob das einige Anwohner so sehen wie ich spielt keine Rolle, ich schenke diesen Spinnern im Gegensatz zu dir keine Beachtung, denn ähnlich wie bei Windkraft oder PV gibt es natürlich einige Menschen (vorallem aus der rechten Ecke von CDU und AFD etc) die grundsätzlich versuchen alles zu verhindern was hier wegen der Energiewende gemacht wird und noch gemacht werden muss.
Gleichzeitig gibt es erst zwei dieser Speicher weltweit https://www.mdr.de/nachrichten…euerbare-energie-100.html
Mal abgesehen davon das diese Aussage so seit einiger Zeit nicht mehr stimmt, brauchst du mir das alles auch nicht erklären, ich verfolge diese Entwicklung und mir sind die 2 Kraftwerke bekannt, es gibt seit vielen Jahren eins in den USA und eins in Huntorf in Niedersachsen.
Es gibt weltweit allerdings seit kurzer Zeit noch ein weiteres Druckluftspeicher-Kraftwerk in China, daher stimmt die Aussage "es gibt erst zwei Speicher weltweit" nicht.
Interessant an diesem neuen Druckluftspeicher ist übrigens die technologische Entwicklung, im Vergleich zu Huntorf etc hat man einen viel besseren Wirkungsgrad.
China nimmt 100-Megawatt-Druckluftspeicher in Betrieb
In dem Speicher in Nordchina wird elektrischer Strom in Form von komprimierter Luft gespeichert.
...
Dadurch steigt die Effizienz des Speichers. Die gibt die Akademie mit 70,4 Prozent an. Zum Vergleich: Die erwähnten Druckluftspeicher in Deutschland und den USA kommen auf 42 bzw. 54 Prozent.
Btw, der Druckluftspeicher in Huntorf ist übrigens bereits seit 1978 in Betrieb und funktioniert seit dem ohne größere Probleme, wir haben es hier also nicht mit einer neuen unerprobten Technologie zu tun, du willst es also nur gerne so darstellen...
Du tust mal wieder so, als ob das alles im Grunde kein Problem wäre.
...weil dir das halt wie gesagt nicht in deine Wahrnehmung passt, bei deinen Aussagen glaubst du anscheinend lieber an die Märchengeschichten der Atomkraft und verweigerst dich der Erkenntnis wieso diese dumm in Grundlast durchlaufenden Kraftwerke die Energiewende behindern bzw halt das Stromnetz verstopfen und bei niedrigen bzw sogar negativen Preisen auch garnicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können.
Pumpspeicher sind in Deutschland mangels Möglichkeiten so gut wie ausgebaut. Ich sag ja nicht, dass Stromspeicher ein Ding der Unmöglichkeit sind, nur ist es halt noch ein sehr langer Weg. Wahrscheinlich länger als der Weg eines Hausbesitzers zum nächsten Wärmepumpenhändler.
Ich habe zwar an keiner Stelle von Pumpspeicher geredet und habe keine Ahnung warum du da jetzt mit ankommst, aber das Thema können wir ja gerne kurz abhandeln, danach brauchen wir dann nicht weiter darüber sprechen.
Unsere Pumpspeicher haben eine Generatorleistung von etwa 9,5GW und eine Speicherkapazität von etwa 40GWh, die können zwar nicht mehr wirklich weiter ausgebaut werden, aber im Rahmen der Energiewende sind die mittlerweile bereits ziemlich gut integriert und leisten ihren Teil der Arbeit, dazu muss man sich zB einfach nur mal die Stromerzeugung der aktuellen Woche angucken, die Pumpspeicher haben täglich 2 Peaks, sie glätten bereits den täglichen Anstieg und Abfall vom Verbrauch bzw der Erzeugung, in den Spitzen so mit 6 bis 7 GW, sieht man hier sehr gut.
Aber kommen wir mal lieber nochmal zu den anderen Speichertechnologien, die Entwicklung in diesem Bereich ist dir nämlich anscheinend bisher irgendwie entgangen (oder du ignorierst es vllt sogar mit Absicht, sonst geht deine komische Argumentation nicht auf).
Der Zubau von Batteriespeichern hat in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wir haben hier aktuell eine Speicherkapazität von 13,2GWh am Stromnetz hängen, die Generatorleistung (also die Leistung der Wechselrichter) beträgt aktuell etwa 9GW. Zum Vergleich und zur Einordnung vom Zubau, vor einem Jahr (also im April 2023) waren es nur etwa 7,5GWh mit einer Wechselrichterleistung von etwa 5GW. Und ein Jahr davor, also im April 2022 waren es nur 4GWh bei etwa 2,8GW Leistung der Wechselrichter.
Wir sehen also bereits einen deutlich Zubau bzw fast eine jährliche Verdopplung von dieser Speicherleistung im deutschen Stromnetz und zB die Generatorleistung bzw halt die Leistung der Wechselrichter wird bereits 2024 die Generatorleistung der Pumpspeicher übertreffen, wir werden bis Ende 2024 bzw Anfang 2025 also bereits insgesamt eine Speicherleistung von etwa 20GW aus Akkus und Pumpspeicher zur Verfügung haben, Tendenz deutlich steigend, wenn es so weiter geht, dann werden wir bereits um 2026 bis 2027 rum irgendwie so ganz grob im Bereich von 30-40GW Generatorleistung der Speicher liegen.
Und alleine bei Akkus mit Zellchemie auf der Basis von Lithium haben wir in den letzten Jahren einen extremen Anstieg der Produktionkapazität gesehen, wir befinden uns da bereits jetzt im TWh Bereich und werden - basierend auf den Ankündigen der Produktionkapazitäten der Hersteller - einen weiteren extremem Anstieg von einigen TWh sehen. Bis 2030 geht man von einer jährlichen Produktionskapazität von grob 9TWh aus. Und davon werden neben China etc auch etwa 2TWh Produktionskapazität in Europa erwartet.
Aber damit ist dieses Thema ja noch nicht durch, neben den Akkus auf der Basis von Lithium werden wir ebenfalls einen extrem starken Anstieg der Produktionskapazitäten von Natrium-Ionen Akkus sehen, alleine der chinesische Hersteller CATL hat zwischen 2022 und 2023 bereits angefangen größere Produktionsanlagen aufzubauen und erwartet für die Zukunft ebenfalls einen Ausbau im TWh Bereich.
Wegen der zumindest bisher niedrigeren Energiedichte als bei Lithium wird man bei Natrium-Ionen Akkus hauptsächlich eher vom Einsatz im stationären Bereich ausgehen können.
Das britische Unternehmen Faradion, in Partnerschaft mit dem britischen Akkuhersteller AMTE und der chinesische Hersteller CATL, hat im Jahr 2022 Natrium-Ionen-Akkumulatoren in erster Generation mit bis zu 160 Wh/kg entwickelt.
Ein extrem großes Potenzial kann man für diese Akkutechnologie wegen der Verfügbarkeit der Rohstoffe erwarten.
Als Bestandteil von Kochsalz, NaCl, ist Natrium wesentlich preiswerter als Lithium und weltweit leicht und praktisch unbegrenzt verfügbar. Daraus ergibt sich ein Kostenvorteil bei den Rohmaterialien der Batterieherstellung und perspektivisch eine günstigere Fertigung als bei der Lithium-Ionen-Technik.
Mal so zum Vergleich, unter den Lithium Akkus ist die Lithium-Eisenphosphat Zellchemie aktuell die mit dem niedrigsten Preis, wir liegen da mittlerweile nur noch bei etwa 50€/$ pro kWh...und bei Natrium rechnet man langfristig bei größerer Produktion (und den damit eintretenden Skaleneffekten etc) von nur 30-40€/$ pro kWh.
Und das sind jetzt alles Entwicklungen die halt parallel zu sowas wie dem Druckluftspeicher ablaufen, aber das scheint dir bisher entweder alles entgangen zu sein, oder du ignorierst es wie gesagt mit Absicht, denn anders ist deine Argumenation hier nicht haltbar.