Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Wenn man Öttingers oder ACABs Englisch als Maßstab nimmt mag das sein, jeder andere kann iron und German trennen.

    Ausserdem, warum sollten die Panzer mit Eisernem Kreuz rumfahren? Das ist das deutsche Hoheitszeichen, das wird überpinselt. Marder, Panzerhaubitze 2000, und Gepard hatten das selbe Kreuz drauf (vor Auslieferung) aber jetzt holt man das aus der Schublade... hirnverbrannter Unsinn

  • Wenn man Öttingers oder ACABs Englisch als Maßstab nimmt mag das sein, jeder andere kann iron und German trennen.

    Ausserdem, warum sollten die Panzer mit Eisernem Kreuz rumfahren? Das ist das deutsche Hoheitszeichen, das wird überpinselt. Marder, Panzerhaubitze 2000, und Gepard hatten das selbe Kreuz drauf (vor Auslieferung) aber jetzt holt man das aus der Schublade... hirnverbrannter Unsinn


    Das Zitat muss ja nicht im Original auf Englisch sein und das Argument ist offensichtlich unabhängig von der Markierung.


    https://www.ft.com/content/ea1…12-4dd7-9977-72ac41da0a52


    Zitat

    “It was very hard for Germany to get to this decision, and we need to honour that,” said Heather Conley, president of the German Marshall Fund of the US. “However, we are in this rinse, lather and repeat cycle, where there is great hesitation, allies pile in, they push, they cajole, they give their own equipment to try to push things along. And we wait, we wait, we wait,” she added. “This constant cycle, it wears out the allies, it wears out that unity.”


    Leeres Versprechen.

  • Fettes Game.

    Oder ist das von Marvel?

    Gibts denn da auch Orks dabei?



    Naiv Behämmerte, kann man nicht anders sagen.





    Allerdings sind unsere Werte-Buddys nicht besser, da möchte jemand die weltweite Ächtung von Streumunition, Napalm, Dumdum-Bullets über die UN aufzuheben - "die Ukraine könnte davon profitieren".


    Ja, warum nicht Gas oder Biologische Waffen? Wenn die Ukraine davon profitiert müsste Russland darunter leiden, was sie ebenfalls zu schärferen Mitteln greifen liesse.


    Estonia weighing giving Ukraine cluster munitions

  • ...merkt man vor allem, dass sie es angesichts des Umstandes, dass sie einen Master-Abschluss in creative rulebasing & Vökerrechting von der renommierten London School of Economics verliehen bekommen hat, echt nicht besonders gut kann.


    Ich behaupte immer noch steif und fest, dass ihr Geschwätz von "fighting a war with Russia" schiere Blödheit war, und nicht irgendein perfider Plan, um den dritten Weltkrieg salonfähig zu machen.


    Aber "Mutter Theresa Annalena" ist ein Knaller!

    Einmal doof stellen, reicht fürs ganze Leben. Auf der anderen Seite schließt Blödheit das überhaupt nicht aus. Die Frau hat offensichtlich ein Geltungsbewusstsein gewissen Kreisen gegenüber, denen sie nach dem Mund redet, was nicht überrascht, wenn man ihre Biografie kennt.

  • Leopard, Abrams, Challanger und jetzt vielleicht auch noch LeClerc.

    Dazu AMX-10, Bradleys, Stryker, Marder, jeweils in ein oder zweifacher Kompaniestärke (ok, Bradleys paar mehr), aber zu wenig um wirklich einen Unterschied zu machen.


    Ich hoffe es ist nicht so, dass hier die Hauptmotivation war, Modelle die kurz vor Ende ihrer Lebenszeit stehen in echte Kampfeinsätze, in dem Gelände auf das sie ausgelegt worden sind, gegen gut ausgebildete Crews zu schicken, um die verschiedenen Konzepte gegeneinander zu testen und wichtige Erkentnisse für das Design der Nachfolger, sei es das Next Infantery fighting vehicel oder das Next Kampfpanzerprojekt zu sammeln.


    #Flickenteppich

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • "Zelensky fordert..."

  • Das Gute an diesen US-Geostrategie-Thinktanks ist, dass sie nicht mit großem Getöse über irgendwelche Werte um den heißen Brei herum reden, und statt dessen einfach ganz nüchtern die pros and cons für die Interessen des amerikanischen imperiums analysieren:



    Das Blöde daran ist, dass die politische Führung in Washington D.C. sich einerseits nicht zwingend an diese Empfehlungen hält und dass sich die begleitende Propaganda zum jeweiligen politischen Kurs mitunter irgendwann verselbständigt und selbst zum politischen Programm wird.


    Was der Twitteur nicht erwähnt, erscheint mir allerdings einer der wichtigsten Punkte in diesem RAND-Report zu sein:


    "[...] These arguments ignore several issues that make Russian use of nuclear weapons both a plausible contingency that Washington needs to account for and a hugely important factor in determining the future trajectory of the conflict.


    First, there is evidence that the Kremlin perceives this war to be near existential. Ukraine has long been in a category of its own in Russian foreign policy priorities; even before the 2022 war, Russia was willing to devote significant resources and make major trade-offs to pursue its objectives in Ukraine.


    For example, Moscow paid dearly for its 2014 annexation of Crimea and invasion of eastern Ukraine. Western sanctions cost an average of 2 percent in quarter-on-quarter decline in Russia’s gross domestic product between mid-2014 and mid-2015, an effect that compounded as the sanctions continued in subsequent years. Putin’s decision to launch a full-scale invasion in February 2022, despite clear warnings from the United States and its allies that he would pay a much higher price than in 2014, shows that he is willing to go to even more extreme lengths to pursue his objectives in Ukraine.

    The decision to mobilize 300,000 Russians in September 2022 arguably upended a domestic social order that Putin spent nearly 25 years building, which also signals a high level of resolve.


    That order was premised on avoiding the kinds of social instability that mobilization introduced, particularly for Putin’s core supporters. The decision to mobilize was postponed until it was past due from a military perspective to avoid these domestic political costs—and the perceived risks of potential unrest stemming from an ebbing of popular support for the regime. Putin’s willingness to accept these domestic costs and risks underscores the importance he attaches to Russian interests in Ukraine.


    Second, since Russia’s conventional capabilities have been decimated in Ukraine, Moscow’s nonnuclear escalatory options are limited. If Russia experiences further large-scale battlefield losses, desperation could set in among senior Kremlin decisionmakers. Once other conventional escalatory options have been exhausted, Moscow may resort to nuclear weapons, and specifically NSNW [Non-Strategic Nuclear Weapons] use, to prevent a catastrophic defeat.


    Third, Russian strategists have long highlighted the utility of NSNW for accomplishing operational and tactical goals in the context of a conventional war that Moscow is losing. And Russia has capabilities to carry out these concepts: Its NSNW delivery systems include artillery, shortrange ballistic missiles, and cruise missiles, all of which could be employed in Ukraine. Russian strategists also envision preemptive employment of NSNW against civilian targets—cities, military-industrial centers, and government facilities—and against military ones, at least in the context of a war with NATO.

    Moscow also could use NSNW for demonstration strikes, either in the atmosphere or tar- geted at population centers. The military effectiveness of NSNW employment in Ukraine might be subject to debate, but it is a plausible contingency given what is known about Russian planning and capabilities. Although Russian nuclear use in this war is plausible, we cannot determine precisely how likely such use is. What we can say is that the risk of nuclear use is much greater than in peacetime. [...]" (-> PDF, S. 3-4)


    Das wichtige daran ist aus meiner Sicht gar nicht mal die Warnung vor dem möglichen russischen Einsatz taktischer Nuklearwaffen, sollte sich die russische Regierung in die Enge getrieben fühlen. Diese Möglichkeit wurde ja auch in Deutschland schon des öfteren diskutiert, und dabei immer zielsicher von alllerlei politischen wie publizistischen MoralbellizistInnen und dem kriegsprofessoralen ExpertInnentum dergestalt "entkräftet", dass man sich doch wohl von Pausenhofschläger Putin und seinen wüsten Drohungen nicht einschüchtern lassen dürfe, und wo kämen wir denn da hin wenn Nuklearmächte einfach anderen Staaten ihren Willen aufzwingen, etc.

    Was hier interessant ist, ist die Anerkennung der ganzen "Spezialoperation" als eine aus russischer Sicht existenzielle Angelegenheit, von der Wohl und Wehe der russischen Nation abhängt. Der Report spricht zwar auch an einer Stelle von einem "unprovozierten" Angriffskrieg, aber seine AutorInnen begehen nicht den fatalen Fehler, die russischen Sicherheitsinteressen als illegitim und daher vernachlässigbar, oder gar nur als bloßen Vorwand für einen von blankem Hass auf (oder nackte Angst vor) unsere Freiheit getriebenen "Vernichtungskrieg" abzutun, weil sie nicht dem westlichen Empfinden dessen enstprechen, was eine "regelbasierte Ordnung" zu sein hat, sondern sie nehmen sie genauso ernst wie die russische Regierung sie nimmt und beziehen das in alle folgenden Schlussfolgerungen und Empfehlungen an die politische US-Führung mit ein.


    Folgerichtig komt man dan bei der rationalen Kosten-Nutzen Abwägung für die Laufenden Kriegsziele der Imperiums doch zu deutlich anderen Ergebnissen, als unsere deutschen und europäischen ExpertInnen bei ihrer wertebasirten Analyse, und empfiehlt der amerikanischen Regierung, mittelfristig lieber auf einen Waffenstillstand und ein Einfrieren des Konfliktes hin zu arbeiten - so wie das ja auch vereinzelt schon aus dem Pentagon zu vernehmen war - als ihn immer weiter zu eskalieren.


    "[...] President Biden has said that this war will end at the negotiating table. But the administration has not yet made any moves to push the parties toward talks. Although it is far from certain that a change in U.S. policy can spark negotiations, adopting one or more of the policies described in this Perspective could make talks more likely.

    We identify reasons why Russia and Ukraine may have mutual optimism about war and pessimism about peace. The literature on war termination suggests that such perceptions can lead to protracted conflict. Therefore, we highlight four options the United States has for shifting these dynamics: clarifying its plans for future support to Ukraine, making commitments to Ukraine’s security, issuing assurances regarding the country’s neutrality, and setting conditions for sanctions relief for Russia.

    A dramatic, overnight shift in U.S. policy is politically impossible—both domestically and with allies—and would be unwise in any case. But developing these instruments now and socializing them with Ukraine and with U.S. allies might help catalyze the eventual start of a process that could bring this war to a negotiated end in a time frame that would serve U.S. interests. The alternative is a long war that poses major challenges for the United States, Ukraine, and the rest of the world." (-> PDF, S. 26)

  • Ich finde jetzt nicht, dass da ein Umschwenken gleichzusetzen mit einem "bisher war der Weg falsch" ist. Wir hatten hier ja nun auch erst Gestern wieder festgestellt, dass eines der großen wohl Jahrzente langen Ziele der USA war, insbesondere Deutschland und Russland politisch und vor allem wirtschaftlich zu entzweien. Und eben dieses Ziel ist ja nun wohl nachhaltig geglückt. Da ist dann ein Strategiewechsel und ein benennen der dann nächsten großen Baustellen nur konsequent. Macht ja dann keinen Sinn sich da weiter aufzureiben, wenn das größte Ziel bereits erreicht ist und im besten Fall kloppen sich da dann die Europäer jetzt weiter, nachdem sie da so schön angefacht wurden.

  • Aufklärung muss sein!

    <facepalm> Zu viele Emotionen walten in Kriegsprofessor Masala.</facepalm>


    Wie es nüchtern geht, wenn intelligentes Personal am Start ist, zeigt mal wieder ein Blick auf eine rund 10 min Darbietung von M. Reisner im Rahmen einer Veranstaltung der WIener diplomatischen Akademie. Tipp sind die Infos ab 12:25 zu Beginn der Offensive. Das Programm sonst glänzt zwar nicht mit Raffinesse, doch immerhin sind Reisners Ansichten & Einordnungen erwartbar würdig, nachvollziehbar und informativ, auch wenn Highlights wie die friedensdiplomatischen Verhandlungen Ende Mrz 22 zwischen UA&RU ausgespart bleiben. Es bleibt ein strikt westlicher Blick.

  • ...merkt man vor allem, dass sie es angesichts des Umstandes, dass sie einen Master-Abschluss in creative rulebasing & Vökerrechting von der renommierten London School of Economics verliehen bekommen hat, echt nicht besonders gut kann.


    Ich behaupte immer noch steif und fest, dass ihr Geschwätz von "fighting a war with Russia" schiere Blödheit war, und nicht irgendein perfider Plan, um den dritten Weltkrieg salonfähig zu machen.

    :) Absolut. Bibi Baerbox' Ministerium hätte der delikaten Lage angemessen zumindest eine würdigen Klarstellung in vernünftigem Englisch veröffentlichen können.


    Dass Annalena genauso doll mit Englisch als Sprache wie mit Russisch als Gegebenheit hadert und das insbesondere in komplexen Situationen passieren kann, ist ein Grund zum Helfen und keiner, sich darüber lustig zu machen.

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