News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Ein bisschen zu viel für diesen Thread, aber wohin sonst damit. Der Streik am Montag und der Vergleich mit Frankreich ist eine gute Gelegenheit für eine Standortbestimmung. War da nicht mal was mit Neutralitätsgebot oder hab ich was verpasst und das wurde schon abgeräumt.

    Die Gewerkschaft ver.di und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollen am Montag mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik weite Teile des öffentlichen Verkehrs in Deutschland lahmlegen. Da auch der Güterverkehr betroffen ist, hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Länder gebeten, am Sonntag auf die Kontrolle des Fahrverbotes für Lkw zu verzichten, um die Lieferketten stabil zu halten.


    Das zuständige Ministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat am Sonnabend bestätigt, dass das Fahrverbot für Lkw für diesen Sonntag aufgehoben ist. Auch aus dem Polizeipräsidium in Rostock hieß es, dass ihnen das Schreiben mit der entsprechenden Bitte des Bundesverkehrsministers vorliegt.


  • Die nächste Querfront baut sich auf:

    Mega-Streiktag am 27. März: Huch, ein spürbarer Arbeitskampf

    Ver.di und EVG lassen am Montag die Räder stillstehen – und das Klimaschutz-Netzwerk Fridays for Future ist wieder dabei. Warum das konsequent ist, obwohl viele ein Taxi nehmen werden.

    [...] Die Gewerkschaften ver.di und EVG haben zum Mega-Streiktag aufgerufen – und das Klimagerechtigkeits-Netzwerk Fridays for Future geht in mindestens 20 Städten mit den Beschäftigten für ein Lohnplus von 10,5 Prozent, bessere Arbeitsbedingungen und eine Verkehrswende auf die Straße.

    Eine solche Kooperation hatte schon am 3. März für breites Unverständnis in Politik und Medien gesorgt: Ver.di spanne "die Fridays for ihren Karren", schrieb die Hannoversche Allgemeine. "Gewerkschaften und Klimaschützer sind kein Match. Beide kämpfen für unterschiedliche Ziele", kommentierte Sabrina Fritz in den ARD-tagesthemen. Es passe ihrer Meinung nach nicht zusammen, "wenn Busse nicht fahren und das dann dem Klimaschutz helfen soll".

    Bezeichnend ist, dass solche Argumente häufig auch von Menschen kommen, die selbstverständlich meinen, dass man mittelfristig aufrüsten und Verbündeten mehr Waffen liefern muss, um langfristig Frieden zu schaffen. Aber ein bis zwei Mega-Streiktage im Jahr, die kurzfristig zu mehr Taxifahrten führen, sollen dann doch ausschlaggebend für die Klimazerstörung sein.

    Die jungen Aktiven von Fridays for Future denken jedenfalls strategischer, als es ihnen mittelalte Medienschaffende zutrauen. Es geht ihnen um "massive Investitionen in den ÖPNV von Bund und Ländern, um die Verdoppelung der Kapazität bis 2030 zu ermöglichen". Dazu müssen auch die Jobs in diesem Bereich attraktiver und die Beschäftigten als Rückgrat der Verkehrswende mit Respekt behandelt werden.[...]

  • Die nächste Querfront baut sich auf:

    Mega-Streiktag am 27. März: Huch, ein spürbarer Arbeitskampf

    Ver.di und EVG lassen am Montag die Räder stillstehen – und das Klimaschutz-Netzwerk Fridays for Future ist wieder dabei. Warum das konsequent ist, obwohl viele ein Taxi nehmen werden.

    Naja. Teile und herrsche.


    ...was wäre wenn, ja wenn, eine breite Basis in der Bevölkerung grüne und soziale Brücken schlägt und beginnen würde, aus einem Mund gemeinsame Forderungen zu stellen?

  • Für Koks und Nutten scheint es wohl nicht mehr zu reichen.


    Hoffe das ist wenigstens als Werbeanzeige gelabelt, wenn man schon Mitarbeiter der Finflow GmbH ihre eigenen Artikel schreiben lässt.

  • Ich frage mich ja wirklich, ob diese Menschen ab und zu nochmal intellektuell in der realen Welt vorbeischauen oder ob die sich geistig so in ihrer neoliberalen Besserverdienerblase eingerichtet haben, dass da Kontakt zur echten Welt nicht mehr stattfindet?

  • Ich kenne kein Volk, was so gerne und mit so viel leidgetränktem Pathos über Geld spricht, wie alteingesessene Oberärzt*innen, die ihren Filii und Filiale Eigentumswohnungen zum Studienbeginn schenken. Keine Ahnung, wie man sich mit solchen Leuten sinnvoll unterhalten soll.

  • Gibt es eigentlich auch ein Firmungsgeld?

    Ja. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es dies aber nur unter erpresserischen Methoden gibt. Mich stellte man damals vor die Wahl, Jugendweihe ohne die schönen Geldgeschenke, oder die Firmung und reichleich Geldgeschenke von der Familie.

    Da ich seit der Firmung nie wieder eine Kirche von innen gesehen habe kann ich nicht sagen ob diese Methoden heute immer noch Gebrauch finden.

  • Die Pfälzer Weinkönigin von Nestlé sorgt sich angesichts des heutige Streiktages vor allem um die inflation, denn die frisst ja das Vermögen der kleinen Leute auf. Natürlich haben linke keine Ahnung von Wirtschaft und verstehen mal wieder nichts.



  • Heute haben die Klimaguerillas wieder die Streikbrecher blockiert :) sehr nice.

  • Aufreger des Tages:


    Friend of the Show Sawsan „dämliches Stück Hirn-Vakuum” Chebli ist Empört!


    https://blog.fefe.de/?ts=9adafcee

    Zitat

    Update: Das Urteil ist schon am 23. Februar ergangen. Die FAZ druckt hier bloß eine dpa-Meldung ab. Wieso die dpa gewartet hat, bis das "Ich bin ja so ein Opfer"-Buch des Opfers draußen ist, würde man in einer weniger korrupten Presselandschaft vielleicht mal recherchieren. Bei uns ist das Business as Usual. Die unabhängigsten Investigativ-Medien, die man für Geld kaufen kann.

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