Also vermutlich Löwe!
Beiträge von fruchtoase
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Millionen von Menschen, die einfach nur froh waren, dass es ihnen besser ging als ihren Eltern, die ihnen noch die Geschichten aus dem Krieg erzählten und ihnen vorwarfen, dass sie eine verwöhnte Bagage seien, die gar nicht zu schätzen wisse was es heißt, nicht hungern und frieren zu müssen.
Denen jetzt nachträglich vorzuwerfen, dass sie in einer Welt in der sich auch damals schon jeder erstmal seinen Lebensunterhalt mit fleissiger Lohnarbeit redlich verdienen sollte, aus dem was sie hatten das beste für sich raus geholt haben, ist genauso billig, wie heute den Zoomern vorzuwerfen, dass sie zu faul zum Arbeiten, und deshalb mit daran schuld seien, wenn es jetzt mit dem deutschen Wohlstand bergab gehe.
Das ist ganz schön wilder Scheiß, den Du da zusammenrührst.
Worum ging es nochmal gleich? Ach ja,
"Du machst genau das mit "Den Boomern", was Du einen Atmezug zuvor den Leuten vorgeworfen hast, die das selbe mit "Den Ausländern" machen: Sich eine Gruppe von Leuten suchen, die nicht zur eigenen Gruppe gehören, und die dann einfach als Kollektiv für etwas verantwortlich zu machen, was die allermeisten von denen überhaupt nicht zu entscheiden hatten."
Äh, doch...
Hatten sie.
Zwar nur im Sinne einer Stellvertreterwahl, aber doch, hatten (und haben) sie.
Und damit sind Boomer eben faktisch als Gruppe in einer ganz anderen Situation als Flüchtlinge, die nichteinmal das Wahlrecht haben.
Und dann hier mit "denen haben aber die Eltern aus dem Krieg erzählt" zu kommen... wtf?
Was sollen denn bitte die Leute, die tatsächlich den eigenen Arsch aus einem Kriegsgebiet gerettet haben zu sowas sagen?
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Wir müssen... Wir müssen...Wir müssen...
Sagt auch jeder Verantwortliche im Abstiegskampf der Bundesliga. Dummerweise steht da auch immer noch eine andere Mannschaft als Gegner auf dem Feld, die da vielleicht keine Lust hat, mitzumachen.
Ist halt Kleinkinddenken, das über die eigenen Interessen nicht hinauskommt.
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Nein, Meine ich nicht, weil es - genau wie bei allen vorherigen und nachfolgenden Generationen -nicht "die Boomer" waren, die "das politische Handeln in diesem Land (im Rahmen der durch die parlamentarische Demokratie gegebenen Mittel) bestimmt" haben, sondern PolitikerInnen, die von allen möglichen Leuten aus allen möglichen Gründen gewählt wurden, und am Ende doch in erster Linie der Staatsräson dienten, und nicht dem von ihnen selbst erklärten "Wählerwillen", dessen Repräsentation sie als Legitimation ihrer Führungsmacht beanspruchten.
Und fundamental wichtiger Teil der Staatsräson war in der parlamentarische Demokratie Bundesrepublik Deutschland schon vor 50 Jahren - und ist es heute immer noch - der Ausbau der nationalen Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten der restlichen Welt samt Ökosystem.
In 50 Jahren werden "die künftigen Generationen" dann vielleicht in ihren Bunkern unter den ausgedörrten blühenden Landschaften sitzen und sich fürchterlich darüber beschweren, das die Generationen X, Y, und Z damals nichts blöderes zu tun hatten, als ParteipolitikerInnen zu ihren demokratischen RepräsentantInnen zu wählen, die sich eher das Ende der Welt vorstellen konnten, als das Ende des Kapitalismus.
Dann würde ich Dir da Naivität/Schönreden unterstellen. Diese "PolitikerInnen" fallen nicht vom Himmel und werden auch nicht, was sie demokratisch delegitimieren würde, nur von einer handvoll Menschen gewählt. Sie werden, so kritisch man diesem Politiksystem gegenüber auch stehen mag, durch Wahl legitimiert. Und von wem? Von Flüchtlingen ohne Wahlrecht? Oder (u. A. natürlich) von Boomern?
Und welche Gruppe hat auch noch eine sehr hohe Wahlbeteiligung (zumindest in Relation zu jungen Menschen)?
Richtig...
Und es ist ja nun auch nicht so, dass die Boomer so eine Stellvertreterwahl zum ersten Mal erlebten und daher nicht wüssten, wie das läuft.
Nee, das ist mir eine zu billige Ausrede.
Du vergleichst Äpfel und Birnen. Ja, ist beides Obst, schmeckt aber sehr verschieden.
Und vor allem nimmst Du Millionen von Menschen aus der Verantwortung, indem Du auf die Abstraktion des Wahlsystems verweist, auch das ist mir zu billig.
Es lief viele Jahre ziemlich gut, vor allem für die Boomer, die das Aufstiegsversprechen noch erfüllt bekamen, deshalb ließ sich das uninteressierte Abnicken auch so gut aushalten. Das ist jetzt halt anders, aber die Boomer bleiben zu großen Teilen geistig und emotional in "ihrer Zeit" verhaftet. Das ist bei jüngeren Menschen altersbedingt natürlich so nicht möglich.
Was künftige Generationen in 50 Jahren tun werden, weiß ich nicht. Wenn sie die Vergangenheit realistisch betrachten, werden sie allerdings das damals herrschende Politiksystem analysieren und zum gleichen Schluss kommen: Die Mehrheits- und Besitzverhältnisse gaben wenig anderes her, als eine Machtverschiebung von jung zu alt und damit von progressiv zu konservativ. Das ist keine Raketenwissenschaft.
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Du machst genau das mit "Den Boomern", was Du einen Atmezug zuvor den Leuten vorgeworfen hast, die das selbe mit "Den Ausländern" machen: Sich eine Gruppe von Leuten suchen, die nicht zur eigenen Gruppe gehören, und die dann einfach als Kollektiv für etwas verantwortlich zu machen, was die allermeisten von denen überhaupt nicht zu entscheiden hatten.
Aber das ist natürlich Dein gutes bürgerliches Recht in der liberalen Demokratie.
Eigene Gruppe hin, eigene Gruppe her.
Was die eine Gruppe konkret - und damit für diese Frage relevant und dabei völlig unabhängig von eventueller Zugehörigkeit - von der anderen unterscheidet, ist dass die eine Gruppe seit Jahrzehnten das politische Handeln in diesem Land (im Rahmen der durch die parlamentarische Demokratie gegebenen Mittel) bestimmt (und das auch weiterhin tun wird), die andere hingegen gerade angekommen ist und politisch gar nicht stattfindet, also als Subjekt, als Objekt natürlich schon.
Da einfach gleichsetzen zu wollen, nur weil es beides "Gruppen" sind, greift argumentativ schon ein klein wenig zu kurz, meinst Du nicht?
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Ach komm, wir wissen doch alle, dass der Artikel von Dir handelt.
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Geschichten, die das wirklich wahre Leben schreibt: Da haben wir es doch, Utan zeigt endlich Einsicht in die wahre Natur des Menschen!
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Die waren doch zu jedem Zeitpunkt klar, der Besitz war streitig.
Du musst dem schon richtig eine aufstreichen.
Mit dem Besitzwechsel verbindet sich in der Anonymität ja leider auch der Eigentumswechsel.
Aber das würde ich dann direkt vor Ort in einem ad hoc Jurakurzseminar nochmal detailliert aufdröseln. Halt nonverbal, damit es am nächsten Tag nicht schon wieder vergessen ist. Nachhaltigkeit und so...
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Was dann?
nonverbale Klärung der Eigentumsverhältnisse
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Warum wird einem eigentlich immer in irgendeinem "linken" Viertel das Licht vom Rad geklaut?
Nur ein Mal möchte ich eines dieser Arschlöcher dabei erwischen...
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Bei der Hälfte muss ich schon überlegen, was die eigentlich machen, selbst wenn ich die Namen sehe.
Wenn ich dann auch noch überlegen müsste, was die gut machen... Eieieiei
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Das hätte jemand, der das so sieht jetzt auch gesagt 😂
Du könntest ja auch einfach mal Klartext reden, wer hier Deiner Meinung nach "Russland gut, USA böse" vertrete.
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Echt? Wird das hier vertreten? Von wem?
Das würde mich allerdings auch interessieren...
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#662 - Fabio Wolkenstein über die "Dunkle Seite der Christdemokratie"
lol
Es gibt eine helle?
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Klimaneutral am Arsch!
Ich habe den Start- und Zielbereich des Berlinmarathon schon gesehen. In der Ukraine sieht es kaum schlimmer aus. Und wie viele von den Teilnehmern mit dem Flugzeug angereist sind, nur für das eine Wochenende, wollen wir lieber gar nicht wissen.
Kognitive Dissonanz.
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Einzige Supermacht zu sein, bedeutet hinter allem zu stehen bzw. überall mitverantwortlich zu sein. Ach so.
Dieser intellektuelle Rückschritt hier im Forum ist deprimierend.
Nein, bedeutet es nicht. Es bedeutet allerdings, dass durchaus immer die Möglichkeit besteht.
Ich meine, wenn man öffentlich Ziele kommuniziert, ist es doch irgendwie nicht so wirklich verwunderlich, dass man mit entsprechenden Ereignissen dahingehend in Zusammenhang gebracht wird?
Ja, der intellektuelle Rückschritt in einen moralischen gut/böse-Diskussionsstil deprimiert mich auch. Ist irgendwie schade, wenn es nicht mehr um die Sache geht, sondern immer nur darum, wer auf welcher "Seite" steht, sich von wem auch immer "distanzieren" müsse usw. Aber schuld sind natürlich immer die anderen.
Edit: Und was am meisten nervt, sind diese fortwährenden Unterstellungen von Dingen, die man überhaupt nicht gesagt hat, um einen als den Bösen dastehen zu lassen. Ganz, ganz schlechter Stil!
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Lüders vermutet hinter jedem Busch Washington. Am Ende läuft bei ihm alles auf die USA heraus. Lest sein Buch!
Da die USA die letzte verbliebene Supermacht ist, die zudem selbst einen weltdominierenden Anspruch formuliert (man muss ihnen da also auch gar nichts unterstellen), ist das wohl auch irgendwie nicht so richtig überraschend?
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Lesch ist stattdessen für billige fossile Energie wie Lüders?
es wird immer wilder
Nein, der ist für einen massiven Ausbau der Erneuerbaren und von Speichertechnologien.
Aber weißt Du, was genau nicht passieren wird/kann in den nächsten paar Jahren?
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Man kann sich ja als Idealist auf Phantasiewelten zurückziehen, im echten Leben ist halt aktuell noch keine Alternative zu fossiler Energie da und es wird Jahre (im deutschen Tempo also Jahrzehnte) dauern, bis wir da mal sind.
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Nicht am Prinzip der Elektrolyse. Aber an den Ansprüchen, die neuerdings hier an Experten gestellt werden oder an solche, die sich für Experten ausgeben. So war das wohl gemeint...
Ah, das Gabriel'sche "Warst Du schon ein Mal...?"
Ok, hatte ich nicht auf dem Schirm.
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War Lesch überhaupt schon jemals und wenn wann zuletzt in einer Wasserstoffgewinnungsanlage?
Weil sich am Prinzip der Elektrolyse so viel geändert hat?