Beiträge von fruchtoase

    Man muss sich allerdings auch klar sein, die Mehrheit der Bevölkerung hat diese Möglichkeit nicht, daher würde ich solche Forderungen nicht stellen, deine Forderung bei den armen Menschen zuerst anzusetzen (obwohl da kaum was zu holen) ist für mich rein logisch nicht nachvollziehbar...guck dir nochmal die Vermögensverteilung an, viele Menschen der unteren Hälfte der Bevölkerung haben bereits nichts und viele leben auch am Existenzminimum, da gibt es kaum noch Möglichkeiten zum "selbst aktiv werden".

    Wie kommst Du da jetzt auf "arme Menschen"?

    Arme Menschen fahren schonmal ziemlich sicher nicht auf Kreuzfahrtschiffen und wahrscheinlich haben die auch eher nen alten Golf als einen Q7 oder X5.


    Auch der Verweis auf den großen Anteil der Wirtschaft bei der CO2-Produktion finde ich immer ein bisschen schwierig, "die Wirtschaft" produziert ja nicht aus Spaß an der Freude oder weil es denen um die Arbeitsplätze ginge, sondern weil sie den ganzen Scheiß verkaufen wollen. Und das Ende der Verkaufskette sind nunmal immer die Menschen. Natürlich nicht nur die mit deutschem Pass, aber eben auch die.

    Dabei fällt mir immer wieder auf wie die meisten Menschen diese Entwicklungen als selbstverständlich Dauerhaft betrachten. In welchem unterschiedlichen Licht diese Dinge erscheinen - In Abhängigkeit von der Bezugsgröße Zeitraum und Kontext. Das ist so verrückt.

    Ist es das?

    Ein Menschenleben dauert ~ 80 Jahre und selbst das ist für den Menschen ein unüberschaubar langer Zeitraum.

    Wenn wir nicht abstrakt denken, haben wir schlicht keine Wahrnehmung für solche Zeiträume. Und mit der Abstraktion tut man sich wohl schwer, wenn man im Alltag eben mit anderem Zeug beschäftigt ist.

    Die CDU wird sich noch der Versuchung hingeben, im Bund kommen sie mit der AfD locker auf über 50% - das ist für die CDU allemal besser wie CDU/SPD/GRÜN anzuleiern, keine Gemeinsamkeiten zu finden und weitrermurksen wie die Ampel.


    Beide sind mir höchst unsymphatisch in Prgramm und Personal, bereitet mir bei beiden Parteien körperliches Unbehagen, aber eine konservative Regierung wäre mal "frischer Wind" (läge auch im Trend in Europa).

    Der frische Wind von Peter Altmeier und Konsorten weht mir noch derart um die Ohren, dass die Windräder sich wohl bis heute noch im Keller verstecken.

    Nein, danke.


    Bisher haben sich noch alle "konservativen" Parteien in Europa selbst verzwergt oder radikalisiert, wenn sie mit den rechten zusammenarbeiteten. Warum sollte das in Deutschland anders sein?

    Ich denke, der Wunsch nach (oder Glaube an) einer Verschwörung ist erstmal viel angenehmer als die Erkenntnis, das sich der ganze Scheiss stetig "wie von Geisterhand" selbst reproduziert. Es lässt halt theoretische Möglichkeiten zur Veränderung offen, die nicht ganz so gravierend sind. Dafür habe ich Verständnis und dafür muss man auch Verständnis haben, finde ich. Zumindest solange man selbst nicht der Realität ins Auge blickt und für die Party a la „Staat und Revolution” agitiert. :saint:

    Alles nachvollziehbar, nur wird es dann schwierig, wenn aus der Selbstverblendung der Vorwurf an andere erwächst, diese "Wahrheit" nicht ebenso zu sehen.


    Da schließt sich dann eben auch wieder der Kreis zu unserem Paech-Fanboy, der genauso agiert/argumentiert.

    Wenn DU eine bessere Erklärung für diese Dinge hast, dann bitte, hier ist der Platz das zu machen. Aber bisher ist deine einzige Erklärung immer die gleiche: "Die wollen Geld verdienen." Damit hast du im Grunde gar nichts erklärt, weder den ideengeschichtlichen Hintergrund noch das Handeln der Akteure noch sonst was.

    Im Kapitalismus? :/


    Nein!

    Doch.

    Ooh...


    Hier kann man so ziemlich jedes Häkchen auf der Checkliste für Verschwörungserzählungen abhaken.

    Gibt heutzutage genug gute Musik. Man muss sie ja nicht direkt aus tiktok und im Radio suchen

    Gibt es sicher, nur Jugendbewegungen gibt es nicht mehr.

    Ich habe mich in Bezug auf neue Musik irgendwann kurz nach 2010 ausgeklinkt und existiere nur noch in der Vergangenheit. Und selbst da gibt es noch so viel, was ich noch nicht gehört habe, dass ich aktuelle Musik gar nicht brauche.

    Gut, auf den wenigen Konzerten, auf die ich gehe, merkt man dann schon, dass ich einer von wenigen bin, der die ersten drei Platten mitsingt, der Rest eher die neuen Sachen. Egal.

    Es könnte einen Grund haben, dass das Schriftstück ohne Anschrift fotgrafiert wurde. ^^
    An welche "Damen und Herren" er das wohl verschickt hat?
    Bendlerblock oder Hardthöhe?

    Was ein Kasper...

    So wie hier in der Diskussion "gefährlich" verwendet wurde geht es um das Risiko für den Konsument der von einer Droge ausgeht (Bier trinken vs. Crack rauchen). Die Studie beschäftigt sich aber mit Schäden generell die durch den Konsum von Substanzen entstehen, bei den Konsumenten aber auch bei Dritten. Da zählen zwar die Risiken des Konsumierens mit hinein, aber auch langfristige Folgen, Effekte wie Sucht, Kriminalität, Einfluss auf das soziale Umfeld etc, also ein holistischer Ansatz der etwas über X ist gefährlicher als Y hinausgeht.

    Ich weiß, ich habe das Ding gelesen, also zumindest den verlinkten Artikel.

    Und nein, die "Gefährlichkeit" einer Droge bezog sich nicht allein auf das Risiko für den Konsumenten.

    Gleich in meinem zweiten Beitrag schrieb ich: "Nein, sollte man nicht. Das Gefahrenpotential (für den Nutzer wie für die Gesellschaft) ist ein grundsätzlich anderes."

    Die dazu verlinkte Grafik zeigt nicht die Gefährlichkeit sondern den Schaden der entsteht. Was sich also dort ablesen lässt ist "Alkohl verursacht kombiniert mehr Fremd- und Eigenschaden als Crack" und das kann gut darauf zurückzuführen sein, dass er einfach wesentlich mehr konsumiert wird.

    Wenn das nicht relativ zur Konsumtion gewertet werden sollte, wäre die ganze Studie ja komplett albern. Dass eine in der Gesellschaft komplett akzeptierte und verbreitete Droge mehr Schaden anrichtet, als eine verbotene, die daher gezwungenermaßen nur in der Nische stattfindet, ist ja jetzt keine große Überraschung.

    Und auch wenn ich mir jetzt wieder einen Sophismusvorwurf einhandeln sollte, was ist Gefahr anderes, als der Anzeiger für bevorstehenden Schaden? Etwas, dass großen Schaden anrichtet, war zuvor gefährlich (unabhängig davon, ob man sich davor dessen bewusst war oder nicht).

    Ok, danke für die Info bezüglich deiner Bedenken, ich weiß nicht ganz warum du mir das mitteilst, weil ich hab nirgendwo behauptet, dass Alkohol gefährlicher als Crack ist (was die Studie auch nicht behauptet). Das einzige was ich dazu mal geschrieben hatte war, das der Langzeitkonsum von (reinen) Opioiden weniger schädlich für den Körper ist als ein Langzeitkonsum von Alkohol, was eine ziemlich andere Aussage ist.


    Ich hab die Studie auch nur verlinkt, weil jemand fragte was die Quelle für die Abbildung ist.

    Was genau soll das Schaubild, in dem die akkumulierten Eigen- und Fremdschäden dargestellt sind, bitte sonst ausdrücken?


    Und Dir persönlich will ich auch nicht vorgeworfen haben, Alkohol als gefährlicher als Crack benannt zu haben, LDR kam mit dem Diagramm um die Ecke. Du hattest jetzt nur die Studie verlinkt, deshalb hat das Zitat dann auf Dich verwiesen.

    Das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen, mea culpa.

    Den Artikel habe ich mir jetzt mal durchgelesen.

    Zusammengefasst: Eine Gruppe von Experten hat sich einen Kriterienkatalog ausgedacht, nach dem sie einzelne Drogen bewerten. Welche Maßstäbe dabei angelegt wurden? Keine Ahnung. Ab wann eine Droge als "gebraucht/mißbraucht" gewertet wird? Keine Ahnung. Wie wird Mehrfachgebrauch gewertet? Keine Ahnung.

    Bei Alkohol nehmen z. B. auch "Umweltschäden" einen ordentlichen Teil des Gefahrenbalkens ein. "Ökonomische Kosten" übersteigen bei Alkohol alle anderen Drogen um ein Vielfaches?

    Man sollte sich diese Einzelposten vielleicht mal genauer anschauen, dazu ist im Artikel leider nichts zu lesen.

    Abschließend könnte man sagen, die "weichen Faktoren" schlagen bei Alkohol laut dieser Expertenrunde deutlich stärker ins Kontor als die "harten Faktoren".

    Allein schon "Injury", wozu wahrscheinlich jede alkoholbegleitete Schubserei in der Kneipe oder der Sturz mit dem Fahrrad auf dem Heimweg zählt, macht einen derart großen Anteil aus, dass alle anderen Drogen quasi irrelevant sind. Die Frage, die dabei unweigerlich auftauchen muss ist, würde es zu all diesen "Injuries" ohne den Alkohol sicher nicht kommen? Oder spielt da die gesellschaftliche Akzeptanz und damit die extrem weite Verbreitung von Alkohol ein statistisches Spielchen, indem irgendetwas vielleicht nicht wegen, sondern mit Alkohol passiert. Ich weiß es nicht und der Artikel verrät es nicht.


    Edit: Sich aufgrund dieses Artikels jedenfalls dazu zu versteigen, Alkohol als gefährlicher als Crack, Heroin, Kokain usw. zu erklären, halte ich für gewagt.

    Jo, aber er will ein kleiner Sophist sein und meint, weil z.B. Obst EtOH in Spuren enthält zählt das für sein Argument.

    Nein, das will er nicht.

    Er hat nämlich nicht verargumentiert, "Alkohol ist ein Zellgift, welches in keinerlei Dosis ohne Folgen ist..."

    Und ich sage es gern nochmal, das kann man gerne behaupten, es ist dann aber in dem Wortlaut, also in der Absolutheit schlicht Polemik, denn selbst die von LDR verlinkte WHO wird da etwas genauer, indem sie von "jedes alkoholische Getränk unabhängig von Preis und Qualität mit einem Krebsrisiko verbunden ist" spricht. Und jetzt kann man die Damen und Herren dort ja gern mal fragen, ob Apfelsaft bei ihnen zu den alkoholischen Getränken zählt, oder ob sie da vielleicht eigentlich etwas anderes meinen. Vermutlich ist auch von reifen Früchten nicht die Rede, oder von Brot oder von diversen anderen Lebensmitteln, in denen marginale Mengen Alkohol enthalten sind, aber wenn man soweit Vernunft walten lassen will, um diese Art des "Alkoholkonsums" nicht polemisch zu veralbern, müsste man halt solche absoluten Aussagen wie die oben erneut zitierte einfach bleiben lassen bzw. differenziert einordnen.


    Wer das nicht tut, braucht andere auch nicht als Sophisten zu adeln, auch wenn ich das Kompliment natürlich gerne annehme.

    Na man könnte es ja wenigstens versuchen. Oder wir einigen uns darauf, dass auch hier, weil Regeln des Internets, jeder Austausch nur zum Zeitvertreib und zur reinen Show stattfindet. Dann könnte man sich und allen hier viel Zeit und Drama sparen.



    Ein Anfang. Man müsste sich ja dann darauf einigen oder es anpassen. Wäre natürlich ein, unter umständen (ok hier garantiert) auch schmerzlicher, Prozess.

    Hmm, Widerspruch? ;)