Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages


  • Deswegen meinte ich falsche Seite des Atlantik.

  • Konsenz "Die Klimakleber terrorisieren uns. Was wäre, wenn man wegen denen nicht zur Arbeit kommt?"


    Wo fängt man da an?

    Kann man da überhaupt noch irgendwo anfangen?

    Wie kann man apolitisch so politisch sein?

    Schade, ich hätte gerne gewusst was denn nun wäre, wenn man wegen denen nicht zur Arbeit kommt.


    Das scheint ja ein Ereignis apokalyptischen Ausmaßes zu sein.

  • Für diese Menschen, offenbar wie viele andere, offenbar ja. Fast hätte ich Ihnen zurufen wollen: "Warum seid ihr so verdammt deutsch geworden?"


    40 Jahre neoliberale Propaganda wirkt knallhart. Dazu diese unfassbare System- und Obrigkeits- und Ordnungsgläubigkeit. Die Blicke der Menschen um die Demo herum, in denen sich die (berechtigte) Verachtung für die katastrophale Politik der Grünen widerspiegelt; anstelle Brücken zu bauen wurden Gräben weiter vertieft (die mittlerweile nicht mehr zu überwinden sind). Die Projektion dieser konstant total grotesk-überzogen Berichterstattung "Die kleben sich alle irgendwie fest und terrorisieren uns".


    Oh dear, we are so fucked.


    Dieses Land ist einfach krank in seiner feigen Ordnungssehnsucht.

  • 40 Jahre neoliberale Propaganda wirkt knallhart. Dazu diese unfassbare System- und Obrigkeits- und Ordnungsgläubigkeit. Die Blicke der Menschen um die Demo herum, in denen sich die (berechtigte) Verachtung für die katastrophale Politik der Grünen widerspiegelt; anstelle Brücken zu bauen wurden Gräben weiter vertieft (die mittlerweile nicht mehr zu überwinden sind). Die Projektion dieser konstant total grotesk-überzogen Berichterstattung "Die kleben sich alle irgendwie fest und terrorisieren uns".

    Stimmt zwar, allerdings finde ich den "Protest" von FFF mittlerweile auch zu angepasst an dieses System, die hätten mMn - angesichts der anhaltenden radikalen Zerstörung der Gegenwart und Zukunft - schon längst selber radikaler werden müssen, hätten sich mit der letzten Generation und Extinction Rebellion etc zumindest halbwegs solidarisieren sollen, aber stattdessen hat man sich von denen schön brav distanziert oder diese sogar kritisert...und auch der "Protest" wird jetzt schön systemgerecht am Nachmittag veranstaltet, man hat den Eindruck das sogar das letzte bischen Rebellion gegen dieses System aufgegeben wird, alles schön angepasst, daher finde ich den Titel von folgendem Artikel irgendwie passend...

    Ein Vibe wie beim Sommerfest der Kreissparkasse

    Fridays for Future feiert fünften Geburtstag – und lädt Silbermond und Grönemeyer ein. Was sagt es über die Protestkultur, dass Aktivisten zur Musik ihrer Eltern tanzen?

    ...

    Die Stimmung ist auch von der Erkenntnis getrübt, dass es für einen Politikwechsel nicht ausreicht, 1,4 Millionen Menschen zu mobilisieren...

    ...

    Fridays for Future, das sein früheres Momentum auch dem Schulschwänzen zu verdanken hatte, streikt heute vielerorts schulgerecht am Nachmittag. Und klingt dabei wie das Sommerfest der Kreissparkasse.

    ...

    ...und auch den Hinweis des Artikels auf die eigentliche Ursache finde ich richtig, FFF übt viel zu wenig Kritik am Kapitalismus, man kann nicht einfach immer nur Klimaschutz fordern ohne auf die eigentliche Ursache bzw die eigentlichen Zusammenhänge hinzuweisen.

    ...

    Liegt das Ausbleiben effektiver Klimapolitik nicht auch an handfesten Interessensgegensätzen im Kapitalismus? Zu dessen Normalbetrieb gehört nun mal, dass die Zerstörung der Lebensgrundlagen im Globalen Süden mit Dividendenausschüttung bei uns zusammenhängt.

    ...

    Als eine so sehr an das System angepasste Bewegung hat FFF auf die Mehrheit der Bevölkerung daher offensichtlich eh keinen Einfluss.

    "Fridays for Future" beeinflusst Deutsche kaum

    Seit fünf Jahren geht "Fridays for Future" für mehr Klimaschutz auf die Straße. Doch viele Menschen erreichen die Aktivisten damit nicht: Auf drei Viertel der Deutschen haben sie laut ARD-DeutschlandTrend geringen oder gar keinen Einfluss.

    ...
  • Antony Blinken ist wahrscheinlich einer der schlechtesten Außenminister, die das Imperium in den letzten dreißig Jahren hatte.


    Insofern passen die natürlich gut zusammen.

    Minimal kompetenter als Pompeo, immerhin sind unter Blinken die Amis aus Afghanistan abgezogen. Pompeo hat weder den Coup in Bolivien noch in Venezuela erfoglreich durchgebracht. Alles was sie da erreicht hatten ist, dass die westliche Wertegemeinschaft ein paar Jahre lang den Venezuela-Guido als rechtmäßigen Präsidenten bezeichnet haben. Bolivien ist eigentlich nochmal ne Ecke peinlicher, da war der initiale Coup erfolgreich aber wir konnten die starke feministische Übergangspräsidentin nicht im Amt halten.

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Stimmt zwar, allerdings finde ich den "Protest" von FFF mittlerweile auch zu angepasst an dieses System, die hätten mMn - angesichts der anhaltenden radikalen Zerstörung der Gegenwart und Zukunft - schon längst selber radikaler werden müssen, hätten sich mit der letzten Generation und Extinction Rebellion etc zumindest halbwegs solidarisieren sollen, aber stattdessen hat man sich von denen schön brav distanziert oder diese sogar kritisert...und auch der "Protest" wird jetzt schön systemgerecht am Nachmittag veranstaltet, man hat den Eindruck das sogar das letzte bischen Rebellion gegen dieses System aufgegeben wird, alles schön angepasst...

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Auch wenn ich es einerseits wichtig finde, der letzten verbliebenen halbwegs-irgendwie gesellschaftlichen Bewegung nicht fern zu bleiben, so ist es doch in all seiner Tragik zu weiten Teilen Selbstbespassung der urbanen "liberalen" bürgerliche Mitte, die sich zu schade ist, sich die Hände dreckig zu machen.


    Trotzdem kann keiner der Menschen gestern was für den gigantischen, verlogenen, selbstgerechten Scherbenhaufen den Baerbock und co angerichtet haben. Dort wo sie hätten Brücken bauen müssten, verharren sie in ihrem zynischen Elfenbeinturm. Dort wo Sie radikal hätten seien müssen, waren sie feige und auf Machterhalt ausgerichtet. Dort wo sie hätten Vernunft hätten walten lassen müssen, haben sie versucht Weltpolizei zu spielen.


    Diese Partei ist der Sargnagel aller wirklich liberal-reformativen Strömungen hierzulande.


    Meine Begleiterin meinte gestern nach dem Disput zu mir "Streiten führt doch zu nichts". Ach, ach. Achja.


    Mit Sehnsucht schaue ich nach Frankreich und die dortige Konsequenz und die Courage, radiakalgrünes Gedankengut mit gewerkschaftlichem Druck zusammenzuführen.

  • Wie schaffst du es eigentlich, dir diese Sendungen anzutun? Ich von finde im Vergleich Nippelklemmen und Hodenquetschen deutlich angenehmer.

    Ich stelle mir immer vor, dass die da auf dieser Bühne nur Theater spielen, aber halt so schlecht, dass aus der Tragödie immer zielsicher eine Farce wird. Und dann hab' ich dabei durchaus was zu lachen.

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