Yo Wemir , willst du dich schonmal etwas ins Thema einlesen?
Ich wäre nach 20 Minuten Wiki-Scrollen drin, falls nötig, biete mich auch als Multi-TV-Experte an : )
Böhmermann macht im ZDF eine Kindersendung in der Egozentriker mal Videos online stellten und die jetzt nochmal gezeigt werden - bescheuertes Prinzip.
Streckenweise bissl langatmig, aber doch einige interessante Gedankengänge, für welche es sich lohnt alles gehört zu haben und in ein gesamtes Bild zu packen.
Kritik der Menschenrechte mit Albert Krölls - 99 ZU EINS - Ep. 303
Kritik der Menschenrechte Teil 2 mit Albert Krölls - 99 ZU EINS - Ep. 306
Critical Legal Theory Harvard Studentengruppe
Gibt da tatsächlich Leute die hinter der Faeser liegen...
Gibt tatsächlich leute, die Boris Pistolius gut finden, weil er gut Waffen (ver)kaufen kann.
[Finnish] Unions announce new industrial action to protest government policies
Gewerkschaften können politische Entitäten sein und gegen (geplante) Regierungsbeschlüsse organisieren? Sowas geht? Unglaublich!
Das bringt doch nur wieder unnötig die Konjunktur in Gefahr. Sowas bringt doch nur Unruhe undUnordnung. Wissen die denn etwa nicht, dass die freie Welt zusammen erstmal den Krieg gewinnen muss? Gottseidank ist dieses widerliche Gift der sozialistischen Protest- und Streikkultur hierzulande nicht so tief in der Köpfen unserer Arbeitnehmer.
Für den Sieg zieht das ganze Volk an einem Strang...
Verdi auf Linie
Bundeskongress stimmt für Lieferung von Waffen an Ukraine. Debatte um Leitantrag abgewürgt
...also zumindest wenn es nach dem Gewerkschaftsvorstand geht.
Die sollten sich mal lieber ein Bespiel an uns nehmen.
Gestern, Heute, Morgen:
Am deutschen Wesen soll die Welt verwesen.
I love my Union! 
Also jetzt wo die cdU auch einen linksradikalen Flügel hat, kann man ihr schon mal ein paar Zugeständnisse - z.B. bei der Asylpolitik - machen:
Auch interessant, dass die Grünen zu über 50% außerhalb des demokratischen Spektrums liegen. Ach und die AfD insgesamt sogar weniger als die CDU.
Der Typ ist ein rechtsilbertärer Sozialdarwinist, der offen davon träumt, Leuten die nicht arbeiten das Wahlrecht zu entziehen, und dem es am liebsten wäre, wenn die ganze Gesellschaft nur noch vom Markt - also von seinen reichen Finanziers - beherrscht würde.
Der Typ ist ein rechtsilbertärer Sozialdarwinist, der offen davon träumt, Leuten die nicht arbeiten das Wahlrecht zu entziehen, und dem es am liebsten wäre, wenn die ganze Gesellschaft nur noch vom Markt - also von seinen reichen Finanziers - beherrscht würde.
Zum Glück haben weder die CSU noch die FDP einen linksradikalen Faschisten-Flügel. Dieser Graph bildet leider das Hufeisen nicht ab, deswegen kann ich ihn nicht ganz ernst nehmen. Aber ich hoffe für Herrn Doktor Markus Krall, dass bald ein Held kommt der seine Mitte füllt. Ansonsten kann ich ihm anbieten in die USA zu fliehen und sich dort Andrew Yangs Forward Party anzuschließen, die die radikale Mitte sehr erfolgreich besetzt.
Der Typ ist ein rechtsilbertärer Sozialdarwinist, der offen davon träumt, Leuten die nicht arbeiten das Wahlrecht zu entziehen, und dem es am liebsten wäre, wenn die ganze Gesellschaft nur noch vom Markt - also von seinen reichen Finanziers - beherrscht würde.
Wenn es jemand hier wissen möchte, ich halte dieses Szenario nicht mehr für unrealistisch. Den Staat peu a pau weiter aushöhlen, bis er so hohl und destabiliert ist, dass der Klima- und soziale Kollaps ihm den Todesstoss versetzen, während sich das Bürgertum weiter an seine Lebenslüge klammert, dass man das sich abzeichnende Verhängnis irgendwie noch ganz auf Vernunftbasis demokratisch zurechtwählen kann.
Das dafür notwendige Spannungsfeld des faulen Schmarotzers (Hartz, Immigrant, Ossi, Chaot/Querulant) auf der einen und pflichtbewussten, ordnungsliebenden Arbeitnehmers auf der anderen Seite hat man in den letzten 40 Jahren mit Stacheldraht ins Stammhirn gefräst.
Ich hab Marx leider nicht gelesen (nein, kein Call for Textwand hier). Aber gab es da nicht die Aussage, dass der Kapitalismus erst kollabiert, wenn wirklich alle Lebensbereiche käuflich gemacht worden sind?
Ich hab Marx leider nicht gelesen (nein, kein Call for Textwand hier). Aber gab es da nicht die Aussage, dass der Kapitalismus erst kollabiert, wenn wirklich alle Lebensbereiche käuflich gemacht worden sind?
So weit ich weiß (aber ich weiß da einiges nicht) ist bei Marx eher nicht die Rede davon, dass der Kapitalismus ganz von alleine kollabiert. Er sagt zwar, dass Kapitalismus immer zu Krisen führt, aber um ihn loszuwerden braucht es schon den aktiven Beitrag der Produktivkräfte, weshalb er auch meinte, die müssten erst mal auf einem möglichst hohen Entwicklungsstand sein und sich daher dagegen aussprach eine Revolution in rückständigen Agrargesellschaften wie dem zaristischen Russland zu starten (das auch einige Jahrzehnte nach Marx' Tod eigentlich noch zu unterentwickelt war, um seine Vorstellung von der Übernahme der Produktionsmittel durch das Proletariat überhaupt umsetzen zu können, und deshalb mit ziemlich brutaler Gewalt erst mal industrialisiert werden musste, nachdem die Bolschewiki die Macht übernommen hatten.)
Allerdings war das auch vor 170 Jahren, da gab es sowas wie den hier von Yanis Varoufakis so bezeichneten "Techno-Feudalismus" noch nicht, den der "erratische Marxist" bereits als sich gerade entwickelnden Nachfolger des Kapitalismus ansieht:
The claim that capitalism is being toppled by a new economic model comes on the heels of many premature forecasts of capitalism’s demise, especially from the left. But this time it may well be true, and the signs that it is have been visible for a while.
Alles anzeigen[...] Yes, the transition from [Adam] Smithian to oligopoly capitalism boosted profits inordinately and allowed conglomerates to use their massive market power (that is, their newfound freedom from competition) to extract large rents from consumers.
Yes, Wall Street extracted rents from society by market-based forms of daylight robbery. Nevertheless, both oligopoly and financialized capitalism were driven by private profits boosted by rents extracted through some market – one cornered by, say, General Electric or Coca-Cola, or conjured up by Goldman Sachs.
Then, after 2008, everything changed. Ever since the G7’s central banks coalesced in April 2009 to use their money printing capacity to re-float global finance, a deep discontinuity emerged.
Today, the global economy is powered by the constant generation of central bank money, not by private profit. Meanwhile, value extraction has increasingly shifted away from markets and onto digital platforms, like Facebook and Amazon, which no longer operate like oligopolistic firms, but rather like private fiefdoms or estates.
That central banks’ balance sheets, not profits, power the economic system explains what happened on August 12, 2020. Upon hearing the grim news, financiers thought: “Great! The Bank of England, panicking, will print even more pounds and channel them to us. Time to buy shares!” All over the West, central banks print money that financiers lend to corporations, which then use it to buy back their shares (whose prices have decoupled from profits).
Meanwhile, digital platforms have replaced markets as the locus of private wealth extraction. For the first time in history, almost everyone produces for free the capital stock of large corporations. That is what it means to upload stuff on Facebook or move around while linked to Google Maps. It is not, of course, that traditional capitalist sectors have disappeared. In the early nineteenth century, many feudal relations remained intact, but capitalist relations had begun to dominate. Today, capitalist relations remain intact, but techno-feudalist relations have begun to overtake them.
If I am right, every stimulus program is bound to be at once too large and too small. No interest rate will ever be consistent with full employment without precipitating sequential corporate bankruptcies. And class-based politics in which parties favoring capital compete against parties closer to labor is finished.But while capitalism may end with a whimper, the bang may soon follow. If those on the receiving end of techno-feudal exploitation and mind-numbing inequality find a collective voice, it is bound to be very loud.
Varouviakis ist da schon recht nah dran. Glaub ich. Ist schon ziemlich komplexer shit.
Mir fiel in dem Zusammenhang grad noch ein, dass wir in einer Phase sind, in der Parteien Teil eines fest installierten käuflichen (Lobby) Systems sind, aus dem sie sich eigentlich nicht mehr befreien können. Alles wird zur Ware, am Ende das demokratische System selber. Das steht dann auch in Synergie mit der von Colin Crouch beschriebenen Post Demokratie.
Von da ist es eigentlich gar nicht mehr soweit zum gekauften Staat. Es wird demnächst irgendjemand so ähnlich aussprechen. Und dann wird es wie immer sein - nachdem der erste Aufschrei sich gelegt hat, wird der Fuss weiter in die Tür geschoben werden. Immer weitere Privatisierungen, Privatschulen werden zB bestimmt demnächst ein immer grösseres und vor allem selbstverständliches Thema werden. Und damit verbunden der Geist "Der Staat ist zu unfähig (negativ besetzt)" vs "aber gottseidank kann ich anstelle dessen ja Bildung kaufen" etc pp.
Eine Minute durchlaufen lassen:
Sag mal, du, wie kannst Du uns unterschlagen, dass unser lieber Tilo da in der Show saß und sich von einer Zeit-Journalistin vorwerfen lassen musste, er würde afd Bullshit Positionen vertreten? Wenig später überführte er sie immerhin der Wortklauberei. 
Na gibt ja hier battlehardened & bulletproof Accounts, die das Thema "Tilo sagt Dinge" so viel besser&spitzer zu kommentieren verstehen. Die finden das schon. Und siehe da...
Megagut (zumindest der erste Teil bisher), gerade was die Entmystifizierung der vorletzten deutsch-deutschen Zeitenwende angeht.
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024312/capital-b/
Nachtrag:
Ist in der Tat von Florian Opitz, dem Regisseur von System Error.
Bin jetzt im dritten Teil und die erste Einschätzung bestätigt sich. Bärenstarke Doku. (Tralala Gräfinbaronin von Hardenberg, sinngemäss "Es gab hier keine Oberschicht, unfassbar. Also habe ich begonnen Galas zu orgabisieren, da ich die Bedürfnisse der grossen Unternehmen kannte")
Mich würde mal im Nachgang das Feedback von den länger in Berlin ansässigen Usern hier interessieren.
Arbeitet hart und seid stolz darauf, dass Eure Arbeitgeber sich daran dumm und dämlich verdienen!
Die Konvertiten sind immer die größten Fanatiker.
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