Ich denke die Ukrainer sind schlau genug, zu wissen, dass das unrealistisch ist. Sie würden beim Versuch die Krim oder den Donbass zu erobern genau so scheitern, wie Russland es umgekehrt tut. Der Optimale Ausgang wäre imho etwa die Linie die es zu Kriegsbeginn gab, und dann Verhandlungen. Den Donbass könnte man unter eine UN-Friedensmission stellen und völkerrechtlich bei der Ukraine belassen, und irgendwann dann ein Referendum durchführen.
Die Krim ist schwierig. Vor dem Krieg habe ich immer gedacht es müsste irgendwann eine Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine geben, dass Russland die Krim abkauft, oder einen Gebietstausch durchführt. Denn es ist klar, dass Russland den Schwarzmeerhafen Sewastopol als absolut unverhandelbar sieht. Leider gibt es auf und um die Krim wohl auch Erdölreserven, was ich vor dem Krieg nicht wusste, das macht Verhandlungen und Kompensationen natürlich schwieriger. Der Krieg selbst steht einer friedlichen Vereinbarung jetzt sowieso im Weg. Aber trotzdem muss so etwas kommen, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann. Denn Ukraine und Russland wollen und müssen auch in den nächsten 100 Jahren irgendwie als Nachbarn nebeneinander existieren.
Ich glaube diese Lösung bieten die Russen in etwa jetzt schon an. Betont Selenskij nicht wieder und wieder, dass keine Gebiete abgetreten werden sollen? War die Rückeroberung der Krim und des Donbass nicht eines seiner Versprechen? Ich glaube kaum, dass man auf ukrainischer Seite diesen Krieg führt um im Falle eines Sieges die Krim abzutreten.