Interview mit vier Blackwater-Kriegsverbrechern. Also mit solchen Söldnern die Massaker an Zivilisten verübt haben, oder zumindest mit solchen, die für Kriegsverbrechen verurteilt wurden. Ich poste das Video da ich bisher immer nur Geschichten über Söldner gehört habe, nie Geschichten von Söldnern.
Wer sagt das Video würde Kriegsverbrechern eine Plattform geben, nun ich halte euch eigentlich für intelligent genug euch zu informieren und selbst eine Meinung zu bilden, also nicht alles einfach so zu glauben was die da erzählen. Bitte deswegen beim Anschauen im Hinterkopf haben, dass alles was sie erzählen Bullshit sein kann, schließlich standen sie vor Gericht und müssen ihre Unschulds-Geschichte aufrechterhalten.
Was das Video so interessant macht, sind die Gründe warum sie vielleicht doch nicht so schuldig sind und warum sie vielleicht trotz Unschuld verurteilt worden sind. Da ich euch aber nicht mit meiner Meinung zu der Geschichte beeinflussen will, am Ende ein Spoiler dazu.
Inhalt:
Zuerst gehts darum wie sie zum Militär und danach zu Blackwater gekommen sind. Dann um den Auswahlprozess, dass Training und wie Ihre Arbeit bei Blackwater ausgesehen hat, welche verschiedenen Aufträge Blackwater von der Regierung bekam, welche Abteilungen es gab, in welcher sie tätig waren. Wie sich die vier getroffen haben, ist die Einleitung zu dem Ereigniss für dass sie später vor Gericht standen.
Und am besten den Steffan machen und auf 1,25 oder 1,5 facher Geschwindigkeit hören. Die Reden nicht sehr schnell und das Video ist sehr lang
tldr: Der irakische Premier soll für seine Wiederwahl Veurteilte gebraucht haben um gegenüber der Bevölkerung wie jemand auszusehen der die Amerikaner im Griff hatte. Alternativen waren erstens, Amerikaner müssen abziehen, zweitens keine Söldner mehr, die die ganzen Drecksaufgaben für die Armee übernehmen, drittens Exxon Mobiles Ölförderverträge würden gekündigt. Um die irakische Politik und indirekt die irakische Bevölkerung zufriedenzustellen, habe die Amerikanische Regierung die Justiz veranlasst Rechtsbeugung zu begehen.
Die Konsequenzen sind nicht ausgedacht, es gibt veröffentlichte Diplomatische Berichte aus der Botschaft ans Außenministerium in denen das so drin steht. Das Abkommen über die Truppenstationierung lief aus und die Amis hatten ein Interessa daran, es zu verlängern. Zweitens hatten sie ein Interesse weiter auf Söldner zuzugreifen, da diese den Schutz sowohl für alle möglichen Diplomaten und Nichtmillitärs, als auch einen Großteil des Sterbens übernommen hatten.
2007 war das blutigste Jahr im Irak, mit mehreren Autobomben täglich. Nachdem das Saddam Regime weg war, hatten sich einerseits die Reste neu formiert, andererseits Islamisten von überall her in das Machtvaakum gedränkt. Geblamet wurden dafür im Irak die Amis, was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Auch in der irakischen Polizei und im irakischen Militär. Der Polizist der die Ermittlungen geleitet hat, soll mit vom Iran finanzierten Regierungsgegnern zusammengearbeitet haben. Nachdem es das Gefecht gab, hat er Beweise verschwinden lassen und die Chance gesehen, dass Ganze so zu drehen, als wäre einfach so auf Zivilisten geschossen worden.
... Dass die Staatsanwaltschaft an Beweisen rumgespielt hat, (aus welchen Gründen auch immer) und den Verteidigen nicht vollen Zugang zur Akte gab die entlastende Beweise enthielt, scheint klar. Beispielsweise ein Drohnenvideo, wo genau die 10min gelöscht wurden, in denen es die Schusswelches gab. „Routinemäßige Löschung wegen Speicherplatz”. Das Ding ist, hat die Staatsanwaltschaft an den Beweisen herummanipuliert um sie trotzt Unschuld zu verurteilen? Oder da sie leider keine Beweise hatten die zu einer Verurteilung ausgereicht hätten und sie ohne die Manipulationen Kriegsverbrecher hätten laufen lassen müssen?
...Ich will nicht alles aufschreiben was die im Eigenen Interesse erzählen, jetzt das was ich an ihrer Gesichte nicht ganz stimmig finde.
Die irakische Polizei soll Beweise vernichtet haben, gleichzeitig gibt es aber den US-Armee Typen, dessen Bericht ihnen die Staatsanwaltschaft vorenthalten hatte, der am nächsten Tag noch alles Dokumentiert hatte, Inklusive der Patronenhülsen der Angreifer.
An einem Punkt ist der eine Mad, weil ein anderer aus der Einheit gegen sie ausgesagt hat. Nicht weil er dass Unwahrheit wäre, sondern weil er damit aus seiner Sicht Unkameradschaftlich handelt.
Sie betonen immer wieder wie Verantwortungsvoll sie ihre Waffen eingesetzt hätten, an einer Stelle sagen sie aber, sie wären besorgt gewesen, dass der Dude der später gegen sie aussagte, seinen Lauf so heiß geschossen hatte, dass die Waffe kaputtgehen könne. Damit schienen sie kein Problem zu haben.
Dieses Christliche zum Schluss irritiert mich auch.
So, I don't know.