Interessante Sendungen und Links

  • Interview mit vier Blackwater-Kriegsverbrechern. Also mit solchen Söldnern die Massaker an Zivilisten verübt haben, oder zumindest mit solchen, die für Kriegsverbrechen verurteilt wurden. Ich poste das Video da ich bisher immer nur Geschichten über Söldner gehört habe, nie Geschichten von Söldnern.



    Wer sagt das Video würde Kriegsverbrechern eine Plattform geben, nun ich halte euch eigentlich für intelligent genug euch zu informieren und selbst eine Meinung zu bilden, also nicht alles einfach so zu glauben was die da erzählen. Bitte deswegen beim Anschauen im Hinterkopf haben, dass alles was sie erzählen Bullshit sein kann, schließlich standen sie vor Gericht und müssen ihre Unschulds-Geschichte aufrechterhalten.


    Was das Video so interessant macht, sind die Gründe warum sie vielleicht doch nicht so schuldig sind und warum sie vielleicht trotz Unschuld verurteilt worden sind. Da ich euch aber nicht mit meiner Meinung zu der Geschichte beeinflussen will, am Ende ein Spoiler dazu.


    Inhalt:

    Zuerst gehts darum wie sie zum Militär und danach zu Blackwater gekommen sind. Dann um den Auswahlprozess, dass Training und wie Ihre Arbeit bei Blackwater ausgesehen hat, welche verschiedenen Aufträge Blackwater von der Regierung bekam, welche Abteilungen es gab, in welcher sie tätig waren. Wie sich die vier getroffen haben, ist die Einleitung zu dem Ereigniss für dass sie später vor Gericht standen.



    Und am besten den Steffan machen :P und auf 1,25 oder 1,5 facher Geschwindigkeit hören. Die Reden nicht sehr schnell und das Video ist sehr lang


    Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird, wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts die Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder oder ihre verfassungsmäßige Ordnung beschimpft oder böswillig verächtlich macht oder die Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder verunglimpft.

    Einmal editiert, zuletzt von Adelheid ()

  • Porsche-Ulf hat ein Buch geschrieben...

    Mündigkeit ist ein Stahlbad – Ulf Poschardts Streitschrift „mündig“

  • ...meanwhile in der Realität™...

    Die Akkumulation läuft langsamer

    Immer weniger Gewinne werden wieder in die Unternehmen gesteckt

    [...] Zuletzt entsprachen die sogenannten Nettoinvestitionen im Jahr 2020 nur 3,4 Prozent der Gewinne. 1991 waren es noch fast 48,9 Prozent. Selbst im Vorkrisenjahr 2019 lag der Anteil lediglich bei 17 Prozent.

    So stiegen die Unternehmensgewinne nichtfinanzieller Kapitalgesellschaften seit 1991 bis zum Vorcoronajahr 2019 von 180,9 Milliarden auf 515 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 285 Prozent. Selbst während der Corona-Pandemie betrugen die Unternehmensgewinne 434,1 Milliarden Euro. Die Differenz zwischen den Profiten und den Nettoinvestitionen stieg damit von 92,3 Milliarden auf zuletzt 419 Milliarden Euro.

    Dabei entsprechen die Nettoinvestitionen jenem Betrag, den die Eigentümer*innen tatsächlich neu ins Unternehmen stecken. Denn sie sind die Differenz aus den Bruttoinvestitionen, also allen getätigten Investitionen, und den Abschreibungen, also den natürlichen Wertminderungen des Kapitals in Form etwa von Verschleiß, die ein Unternehmen eh ersetzen muss, will es nicht schrumpfen.[...]

    Denn den Unternehmen sind offenbar die Dividenden ihrer Eigentümer wichtiger als Investitionen in die Zukunft. Dies macht nicht nur die Antwort auf Meisers schriftliche Frage an die Bundesregierung deutlich. Eine vergangenen November erschienene Studie von Oxfam Deutschland und Finanzwende kommt zu demselben Schluss. Demnach stiegen die Gewinne der 30 größten Aktiengesellschaften Deutschlands, der Dax-Unternehmen, zwischen 2009 und 2020 um 48 Prozent. Statt dieses Geld für nötige Investitionen, Rücklagen oder höhere Gehälter zu nutzen, wurde es vornehmlich an die Aktionäre ausgeschüttet. So stiegen die Dividenden im selben Zeitraum um 85 Prozent und damit sogar noch deutlich schneller als die Gewinne. Einzelne Unternehmen zahlten sogar in Verlustjahren Dividenden.

  • Und der Staat subventioniert die Wirtschaft noch massiv mit Steuergelder, von Leuten die zu arm sind um in Aktien zu investieren, die zwangs-finanzieren aber die Gewinne mit.

    Und demnächst finanzieren die Leute auch noch direkt die Spekulationsgewinne der AktieninvestorInnen mit, wenn unsere frisch gewählte Fortschrittskoalition den alten, feuchten fdP-Traum von der kapitalgeckten Rente durch die Hintertür umsetzt und damit gleich noch ein paar Milliärdchen mehr in das Finanzcasino pumpt.


    Das hat auch den ideologischen Vorteil, dass das Wohl der um ihren Wohlstand für Alle™ besorgten BürgerInnen noch abhängiger von einem angenehmen Investitionsklima an der Börse wird, und man systemische Kapitalismuskritik noch besser als direkten Angriff auf die Mittelschicht framen kann. :thumbup:

  • A propos Rentenbeiträge und andere staatliche Finanztöpfe für Finanzmärkte und sonstige "nachhaltige" Investitionsgelegenheiten mobilisieren...:

    Streit um EU-Taxonomie: Europäische Zerreißprobe

    Deutschland lehnt den EU-Vorschlag zur Taxonomie endgültig ab. Es drohen Greenwashing im Finanzsektor – und aussichtsreiche Klagen.


    [...] „Die Taxonomie ist ja freiwillig und wurde erst einmal für eine Nische von vielleicht 10 Prozent der Anlagen entwickelt.“ Umkämpft sei sie jetzt, weil sie immer wichtiger werde: „Die EU könnte zum Beispiel irgendwann festlegen, dass sich die umfangreichen Anlagen zur Altersvorsorge an der Taxonomie ausrichten müssen.“ Dann würde dieser Hebel für die Finanzmärkte wirklich relevant. Tatsächlich war das genau der Plan der Taxonomie-Fans: ein Instrument zu schaffen, das klein anfängt und irgendwann die „Billionen“ tatsächlich umschichtet.

    EU-Länder, in denen die Grünen mit in der Regierung sitzen, haben noch einen ganz anderen Verdacht: Wenn Atom und Gas in der Taxonomie erst einmal als „nachhaltig“ anerkannt sind, könnte das auch auf andere EU-Finanzfragen übergreifen. „Frankreich geht es nicht um die privaten Investitionen, die grün sind“, sagt Claude Turmes, Energieminister von Luxemburg, der taz. „Da geht es darum, dass die EU akzeptiert, dass bei staatlichen Beihilfen auch Atom als CO2-freie Technik gilt, damit Frankreich seinen Atompark weiter mit Steuergeldern finanzieren kann.“

    Auch andere EU-Töpfe liefen Gefahr, als Finanzierungsinstrument für Atom- und Gasprojekte genutzt zu werden: So der 724 Milliarden Euro schwere RRF-Fonds für den Corona-Wiederaufbau oder die Programme der Europäischen Investitionsbank EIB. Bisher verlangt die Taxonomie für das grüne Etikett, dass eine Investition „keinen signifikaten Schaden an der Umwelt anrichtet“. Wenn die Atomkraft davon freigesprochen werde – wie es ein umstrittenes Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes der EU tut –, „dann ist das die goldene Brücke, um auch die Staatshilfen für Atom durch die EU-Länder in Zukunft unter grüne Investments fallen zu lassen“, warnt Claude Turmes.[...]

    immerhin - In Berlin lehnt man das mit dem Atomstrom jetzt offiziell ab. Bringt zwar vermutlich nix, weil das auf EU-Ebene schon abgekartetes Spiel beschlossene Sache ist, aber es sieht so schön grün aus.

  • https://neues-vorkaufsrecht.je…aufsrechtes-am-28-1-2022/



    nochmal gezielter herausstellen:


    Zitat

    Antrag der Partei Die Linke zur sofortigen Wiederherstellung des kommunalen Vorkaufsrechts, der am Freitag, 28.1.2022 im Bundestag debattiert und abgestimmt wird.

  • Long read:

    Hayeks Erben

    Der Erfolg des Rechtspopulismus wird häufig als Gegenreaktion auf den Neoliberalismus gedeutet. Eine Spurensuche entlang seiner ideologischen Wurzeln beweist jedoch das Gegenteil.

    Über das letzte halbe Jahrzehnt hat sich hartnäckig das Narrativ gehalten, im Rechtspopulismus zeige sich eine Art Widerstand der Bevölkerung gegen den Neoliberalismus. Letzterer wird oft als Marktfundamentalismus umschrieben oder auch als der Glaube, dass alles auf dem Planeten ein Preisschild hat; dass Grenzen obsolet sind; dass die Weltwirtschaft die Nationalstaaten ersetzen sollte; und dass das menschliche Leben auf einen Zyklus von Geld verdienen, ausgeben, leihen und sterben reduzierbar ist.

    Die »neue« Rechte bringt dagegen den Glauben an »das Volk«, die nationale Souveränität und die Bedeutung der Kultur in Stellung. Während die etablierten Parteien nun Wählerstimmen verlieren, scheinen die Eliten, die den Neoliberalismus aus Eigeninteresse gefördert haben, nun die Früchte der Ungleichheit und demokratischen Entmachtung zu ernten, die sie selbst gesät haben.

    Aber diese Geschichte ist falsch. Bei genauerem Hinsehen können wir erkennen, dass zentrale Fraktionen der aufstrebenden Rechten in Wirklichkeit mutierte Spielarten des Neoliberalismus sind. [...]

  • Vor ein paar Wochen hatte ich folgendes Thema - die Auswüchse von Klassismus (was leider im Gegensatz zu Rassismus viel zu selten öffentlich diskutiert wird) - hier auch schon im Zusammenhang von Schwarzfahren gepostet, da werden im Endeffekt unschuldige arme Menschen für Kleinigkeiten ins Gefängnis gesteckt, Armut wird systematisch kriminalisiert um quasi Säuberungen der öffentlichen Bereiche durchführen zu können.

    Auch folgender Twitter Thread macht das sehr schön deutlich, wer in Armut lebt und aus Not heraus für den Alltag benötigten Kleinkram klaut wird extra härter bestraft als jemand der das z.B. einfach aus Spaß o. ähnl. machen würde:


  • Ja wenn man sich kein Personal leisten kann, das die Boten schon an der Pforte abfängt...


  • Ja wenn man sich kein Personal leisten kann, das die Boten schon an der Pforte abfängt...

    Aber sie lacht doch ganz glücklich am Ende.

  • "Rottet die Bestien aus" (Koloniallsmus) habe ich auf Arte noch nicht gesehen, hole ich mal nach.



    Der Mehrteiler klingt auch gut:



    "Die veröffentlichte Meinung wird immer mehr polarisiert, gesteuert von Staaten und Konzernen – unter der Oberfläche des Sichtbaren. Ist diese gefährliche Entwicklung noch zu stoppen?"



    (VER hinzugefügt)


    Wahrscheinlich auch in den jeweiligen Mediatheken...





      



  • Im modernen Krieg kämpft der Gegner nicht nur mit militärischen Waffen, sondern auch mit Mitteln, die das Volk seelisch beeinflussen und zermürben sollen. Eines dieser Mittel ist der Rundfunk. Jedes Wort, das der Gegner herübersendet, ist selbstverständlich verlogen und dazu bestimmt, dem deutschen Volke Schaden zuzufügen.


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