Der Mülleimer-Thread (offtopic und Spam Beiträge)

Zitat von Marner

[media]Try-This-In-A-Smalltown/media]

Ah, Danke. Da brauchte ich ja nicht nach dem Video suchen das bei Twitter-Murrika (how some pronounce America) so Furore macht. Inhaltlich ist die Diskussion so banal wie richtig, in der Großstadt geht es anders zu wie im Dorf.

Wenn es mal richtig dicke kommt ist man da besser dran, ich würde sogar versuchen meine Verwandten auf dem weiten Land zu besuchen : ) Aber wenn es länger mal richtig dicke kommt, dann kommt es überall richtig dicke.

Schon heute wird überall in den Kleinstädten/Vorzeigestädtchen gemordet, die Menschen die es irgendwann tun, die tun es aus denselben Motiven wie überall sonst - wir sind eben alle gleich und nicht manche schlimmer wie andere. Die Drogen tun wohl gerade den Rest Murrika nicht vorteilhaft zu verändern, auch kleine Städte.

Ich halte es da mit Chet Baker im letzten Interview, "es muss ja nicht unbedingt besser werden, wäre schon schön wenn es nicht schlechter wird" : )

Zitat von Schilli-Burger

Ah, Danke. Da brauchte ich ja nicht nach dem Video suchen das bei Twitter-Murrika (how some pronounce America) so Furore macht. Inhaltlich ist die Diskussion so banal wie richtig, in der Großstadt geht es anders zu wie im Dorf.

Wenn es mal richtig dicke kommt ist man da besser dran, ich würde sogar versuchen meine Verwandten auf dem weiten Land zu besuchen : ) Aber wenn es länger mal richtig dicke kommt, dann kommt es überall richtig dicke.

Schon heute wird überall in den Kleinstädten/Vorzeigestädtchen gemordet, die Menschen die es irgendwann tun, die tun es aus denselben Motiven wie überall sonst - wir sind eben alle gleich und nicht manche schlimmer wie andere. Die Drogen tun wohl gerade den Rest Murrika nicht vorteilhaft zu verändern, auch kleine Städte.

Ich halte es da mit Chet Baker im letzten Interview, "es muss ja nicht unbedingt besser werden, wäre schon schön wenn es nicht schlechter wird" : )

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Da ging es jetzt weniger um die nukulare, die Endzeit einleitende Schlacht, sondern um soziale Kontrolle.

Ich würde da als Kriterium auch die "Grüßschwelle" verwenden, wenn man sich auf der Straße grüßt ist die Welt halbwegs im Lot; oberhalb dieser Schwelle wird's schwieriger.

Zitat von Marner

Ich würde da als Kriterium auch die "Grüßschwelle" verwenden, wenn man sich auf der Straße grüßt ist die Welt halbwegs im Lot; oberhalb dieser Schwelle wird's schwieriger.

Ja, hat was mit Abgrenzung zu tun in der Großstadt Leute nicht zu grüßen, das ist im Nahfeld meist anders.

Aber auch wenn Dich freundlich grüßt muss er nicht gut über Dich sprechen : )

Früher hat man sich als Neueinzug in einem 4 Familienhaus nach dem Einzug auch mal vorgestellt, ist abends mit einem Korb Rot/Weißwein, Bier, Gläsern und Sekt zu den 3 anderen Nachbarn gegangen und hat ein bisschen gequatscht, Hilfe angeboten und signalisiert "wir sind in Ordnung". Die letzten 100 Einzüge die ich aktuell erlebt habe hatten das nicht mehr, ebenfalls in 4 Familienhäusern.

Ich habe da prinzipiell nichts dagegen was Du meinst, es löst nicht alle Probleme, aber einige.

Zitat von Hohli

Der Eindruck ist legit und den würde hier auch keiner alleinstehend abstreiten wollen. In der Konsequenz rechtsfaschistische Rassisten wählen passt dann aber zu Blechis Selbstbeschreibung

Hat dann auch nichts mit Armut zu tun, zumindest nicht in monetärer Hinsicht.

Welche Konsequenzen er zieht, weiß ich nicht. Ich habe auch kein richtiges Bild von ihm. Als linken Stammwähler hätte ich ihn bisher nicht eingeschätzt.

Falls es beruhigt. Selbst die "Faschistin" Meloni hat sich nach der Wahl politisch angepasst. Derzeit wohl das überzeugendere Argument gegen die Wahl der AfD. Das andere Schwert ist ohnehin längst stumpf geworden.

Threadwahl ist schon recht so. Das italienische System ist mit dem hier ja nicht so gut vergleichbar. Was aber ultrakonservative mit der scheinbaren Liberaldemokratie so anstellen, dass sehen wir ja gerade in Israel. Und auch das Land kann man nicht 1:1 vergleiche. Ich mutmaße nur, dass Linke Kräfte solche Gesetze nicht erlassen würden.

Zitat von Hohli

Threadwahl ist schon recht so. Das italienische System ist mit dem hier ja nicht so gut vergleichbar. Was aber ultrakonservative mit der scheinbaren Liberaldemokratie so anstellen, dass sehen wir ja gerade in Israel. Und auch das Land kann man nicht 1:1 vergleiche. Ich mutmaße nur, dass Linke Kräfte solche Gesetze nicht erlassen würden.

Israel halte ich für ein schwierieges Beispiel. Denen haben wir schon immer Dinge durchgehen lassen, die wir bei anderen Vorzeige-"Demokratien" nicht akzeptiert hätten. Aber so weit muss man gar nicht mehr schauen.

Ich mutmaße, das "linke" Kräfte "wieder" Gesetze zum Schutz vor dem größeren Übel erlassen (haben), die genau von diesem dann später (auch) gegen sie eingesetzt werden. Bis dahin üben wir uns in Selbstversicherungen, dass der politische Drift im gesamten Westen nur mit genug Haltung zu verhindern sei.

Der Pelzige hatte es kürzlich zwischen seinen Textbausteinen gut auf den Punkt gebracht. Man muss aufpassen, nicht zu dem zu werden, wovor man ständig warnt.

Zitat von WUtan Clan

Jetzt versteh' doch bitte, bitte endlich mal, dass es nicht darum geht, so etwas übermorgen in die Tat umzusetzen, sondern darum, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie das vielleicht irgendwann mal realisiert werden könnte.

Der Grund warum sich kein Kapitalismukritiker darauf einlassen will, in solchen Debatten - nicht nur hier im Forum - die immer wieder geforderte Alternative zu präsentieren und ganz konkrete Pläne zur Umsetzung einer herrschafts- und klassenlosen Gesellschaft zu formulieren, ist genau die Haltung, die Du und andere hier immer wieder fast schon instinktiv zum Einsatz bringen, um jeden ernsthaften Gedanken in diese Richtung als realitätsfernen "Zauberglauben" zu diskreditieren.

Nach dieser (Tauto-)Logik muss dann jede Alternative, die nicht davon ausgeht, dass man die Menschen schon dazu zwingen muss - sei es durch individuelle ökonomische "Anreize", oder durch Androhung staatlicher Gewalt - sich an gemeinsame Regeln zu halten, immer darauf hinaus laufen, dass so etwas gar nicht umsetzbar wäre, weil dann sofort irgendwer aus reinem Eigennutz gegen den Konsens verstoßen würde, um sich einen privaten Vorteil zu verschaffen, und der ganze Laden dann entweder in Chaos und Anomie, oder doch wieder in einer totalitären Diktatur des Proletariats der kommunistischen Partei samt gnadenlos durchgeprügeltem staatlichem Gewaltmonopol enden müsse.

Ja das ist vollkommen richtig. Aber warum gründen sich denn überhaupt Sportvereine oder kriminelle Banden? Warum haben deren Mitglieder offenbar das Bedürfnis, ihre jeweiligen gemeinsamen Interessen auch jenseits - oder bei Letzteren gar explizit entgegen - der staatlich organisierten Institutionen und Regelwerke selbst zu organisieren?

Ich habe diese Beispiele nicht gebracht, um daran aufzuzeigen, wie man eine alternative Gesellschaft organisieren sollte, sondern um die These zu unterstreichen, dass Menschen sich selbst in der durchgeregelten bürgerlichen Gesellschaft immer noch aus freien Stücken und ohne Anleitung durch staatstragende PolitikerInnen oder geschäftsführende UnternehmerInnen selbst organisieren können und wollen.

Und man muss sich schon absichtlich doof stellen, um bei solchen Skizzen zu möglichen Rätesystemen, wie aus dem verlinkten Artikel, geflissentlich zu ignorieren, dass damit nicht gemeint ist, die Leute sollten sich einfach irgendwie lokal in Kleinruppen selbst organisieren, die dann alle nur ihren jeweiligen lokalen Gruppeninteressen nachgehen, sondern dass es dafür natürlich einer überregionalen Koordination der Gruppen untereinander bedarf, bei der dann auch gemeinsame Regeln festgelegt und Kompromisse gefunden werden müssten.

Der Unterschied zur derzeit herrschenden staatlichen oder unternehmerischen Autorität wäre, dass das von unten nach oben abgestimmt würde und nicht umgekehrt, und dass - wie Jonny ja auch schon mehrfach erwähnt hat - die Räte so organisiert werden müssten, dass ihre Mitglieder auch selbst Teil der jeweiligen Interessengruppe - also direkt an deren praktischer Tätigkeit beteiligt und von deren Auswirkungen unmittelbar betroffen -, und dass das eben nicht irgendwelchen auf feste Zeit gewählten, mit staatlicher Immunität ausgestatteten RepräsentantInnen überlassen wäre, die ihre Mandate bekommen, weil sie sich in Parteihierarchien hochgedient haben, um dann nach bestem Wissen und Gewissen und gemäß der staatlichen Gesetzgebung zu entscheiden, was im Interesse des bürgerlichen Gemeinwesens die "gerechteste" Lösung zu sein hat - die dabei also aus reiner Staatsräson heraus Regeln für Sachverhalte aufstellen, von denen sie in den meisten Fällen überhaupt keine Ahnung haben, und sich deshalb von irgendwelchen externen ExpertInnen beraten lassen müssen, deren Objektivität - insbesondere in Fragen der politischen Ökonomie - überhaupt nicht zu gewährleisten ist.

Damit kann und werde ich leider nicht aufhören, so lange Ihr Euch standhaft weigert, diese Denkmuster bei Euch selbst zu erkennen, und mal wenigstens theoretisch jenseits dieser bürgerlichen Sicht auf die Gesellschaft zu denken, welche Du auch mit diesem Beitrag schon wieder exemplarisch vorexerzierst, indem Du Dir irgendwelche Probleme suchst - wie zum Beispiel mit dem überregionalen Zugverkehr oder Straßenbau -, die in der jetzigen Organisation des Gemeinwesens an jeder Ecke zu beobachten sind, und dann ausgerechnet den Leuten, die diese Gesellschaftsform kritisieren und überwinden wollen vorwirfst, sie hätten dafür keine fertigen Lösungen parat und wollten nur stur ihre realitätsfremde Ideologie durchsetzen.

Wenn die demokratischen BürgerInnen so denken und wenn "Linke" lieber dieses Denken bedienen, als es anhand seiner Widersprüche zu kritisieren, dann ist das alles in der Tat nicht umsetzbar und dann bleiben der Kapitalismus und der bürgerliche Staat natürlich alternativlos.

Und dann kann man sich auch weiterhin regelmäßig darüber beschweren, dass "linke" Parteien ihre hehren Ziele gar nicht umsetzen, sobald sie in Regierungsverantwortung kommen, und dass rechtsliberale bis rechtsradikale Parteien sich in der Gunst der demokratischen WählerInnen nur deshalb so weit nach oben propagieren können, weil die politische Linke den BürgerInnen zur besseren Herrschaft und Organisation der bürgerlichen Gesellschaft keine glaubwürdige Alternative zur Alternative für Deutschland zu bieten hat

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"Mimimi" und "trust me bro, es werd scho ois guad"

Danke, aber nein danke.

Ja, Herr Generalbürger in geistiger Uniform.

Du warst da ganz ausdrücklich - und noch vor allen anderen aufrechten Demokraten - mit gemeint.

Zitat von WUtan Clan

Ja, Herr Generalbürger in geistiger Uniform.

Du warst da ganz ausdrücklich - und noch vor allen anderen aufrechten Demokraten - mit gemeint.

Ich dich auch du Sofarevoluzzer und Träumerchen vom neuen Menschen der, vom Kapitalismus befreit, sofort herzensgut und rein kooperativ ist und seinen lokalen Räten gern zuarbeitet und sich freut wie die Früchte des Sozialismus auf die internationale Weltgemeinschaft regnen und sich eine gebratene Taube aus der Luft pflückt...

LDR wenn es dir nicht passt dass man deinem Lieblingsvorträumer widerspricht ist es eine Sache, auch wenn es pointiert ist. Das Ausräumen von Widerspruch ist eigentlich eher was für rechtsfaschistische autoritäre Nazis, oder?

Zitat von LDR

..ist kein Widerspruch, sondern eher Provokation mit 0% Inhalt (worauf Utan dann ebenfalls mit einem Beitrag dieser Art antwortet...und so geht das dann meist los bzw weiter) , damit trägst du nichts zur Diskussion bei und förderst wohl eher von der Diskussion ablenkendes Derailing...und dafür ist der Mülleimer einfach der passendere Bereich.

Wieder und wieder und immer wieder rotzt da einer, wie ein trainiertes Äffchen, den gleichen Sums runter:

böser Kapitalismus macht Menschen schlecht wir duch bürgerliche Ideologie gestützt, wer's nicht glaubt/ versteht wurde nur nicht genug zutapeziert

von mir pointiert als "Mimimi" zusammengefasst.

Zum Neuaufbau kommt immer nur vages Geschwafel, Räte die sich dann schon kümmern, oder so.

Von mir auf "trust me bro, es werd scho ois guad" kontrahiert.

Ich versuche es nochmal, auch für dich, verständlicher auszudrücken:

over here

Zitat von Roy

Funfact: Ötzi war Türke und wurde wahrscheinlich von rassistischen Österreichern umgebracht, als er ihnen die Landwirtschaft brachte.

Und kann mans ihnen verübeln, wenn man die scheiß Musik in betracht zieht, die sein Nachfahre DJ produziert.

Zitat von Kurt1

Und kann mans ihnen verübeln, wenn man die scheiß Musik in betracht zieht, die sein Nachfahre DJ produziert.

Ich glaub das ist Reversekulturelle Aneignung. Das schlimmste.

Zitat von Roy

Schick, sieht n bisschen wie ein pummliges Italien aus.

Mmmhjaaaa ...

Wobei man sagen muss als die europäische Landmasse längst geformt war, riss Italien vom afrikanischen Kontinent ab und ballerte volles Rohr in Europa rein (Knautschzone Alpen).

Ich wäre für einen Versuch Italien zurück zu schieben - die Europäer müssten an den Alpen mit den Händen "schieben". Ungefähr so bescheuert klingt es für mich die in der Fläche voll-ultranationalisierte Ukraine zu unterstützen und gegen Russland zu kämpfen.

Ukraine und Balten, Werte-Grüße

Zitat von Hohli

Die letzten Sommerferien meines Lebens habe ich durchgängig 6 Wochen am Band verbracht. Und ich hab alles auf'n Kopp gehauen. Heute würde ich es ähnlich machen.

Ich frage es mal hier: Warum liest Du das eigentlich? Sind die Blutdruckerhöher zu teuer?

Ne im Gegenteil! Das ist mein autogenes Training, um mich auf den echten Kontakt mit Menschen vorzubereiten, ohne, dass mir gleich die Hutschnur reißt und ich sie (ganz im Paläostyle) niederknüppel.

Zitat von Hohli

Ne im Gegenteil! Das ist mein autogenes Training, um mich auf den echten Kontakt mit Menschen vorzubereiten, ohne, dass mir gleich die Hutschnur reißt und ich sie (ganz im Paläostyle) niederknüppel.

Du nimmst doch zum autogenen Training noch das Rad oder die Bahn...

Zitat von fruchtoase

Du nimmst doch zum autogenen Training noch das Rad oder die Bahn...

Ey, als hättest du gewusst, was mich heute wieder an den Rand der Verzweiflung gebracht hätte... ".... Grund für die Verzögerung ist die Verspätung der vorausgegangen Zufahrt"

Das ist KEIN Grund ihr Arschlöcher! Das ist wie wenn ich sage: "ich bin zu spät, weil ich zu spät bin!" Und 60 Minuten ist für die 25 Minuten Strecke auch schon echt unüblich. Ich rechne eher immer so mit + 15 - 30.

Falls Armin nicht kann, einfach den hier einladen. Er kennt die Antworten schon:

Zitat von WUtan Clan

Die Antwort wird sinngemäß sein, dass die moderne bürgerliche liberale und demokratische Gesellschaft eben ein komplexes System voller widersprüchlicher Interessenlagen sei, in welchem es - anders als in anti-liberalen Autokratien - keine einfachen Lösungen für vielschichtige Probleme geben könne. Ist halt so. Kann man nix machen.