Alles anzeigenZum Glück hat Politik ja nichts mit Aufklärung der Massen oder sonstigem inhaltlichen Firlefanz zu tun. Der aktuelle Wahlkampf beweist absolut eindeutig und unanfechtbar: Es zählt beim Wählen eigentlich nur, wer dem bürgerlichen individuum den größtmöglichen ökonomischen Nutzen, bzw. den geringstmöglichen Privilegienverlust verspricht.
Selbstverständlich war das schon immer so. Es liegt schliesslich in der NaturDesMenschen™ und hat absolut nichts mit Kapitalismus und erst recht...
Wer das Gegenteil behauptet, oder gar meint, der dumme Pöbel sei durch irgendwelche politische Überzeugungsarbeit davon abzubringen, anstatt ihn einfach durch ökonomische Anreize, Innovative Technologieverwertung und technische Expertise zu seinem Glück in der ökosozialen Marktwirtschaft zu zwingen, der kann eigentlich nur ein realitätsverweigernder Ideologe sein.
Na ich bin darauf gespannt wie man die Bevölkerung dieses Landes von weniger Lebensstandard überzeugen will. Ist diese Überzeugungsarbeit der neue Anspruch an linke Politik im 21. Jh.? Ist es wirklich politische Aufklärung, die uns fehlt?
Klar kann man als Linker genervt darauf reagieren, dass ausgerechnet der Politiker gewählt wird, der den geringeren Verzicht verspricht, während man selber es eigentlich besser weiß, aber sollte einen das wundern? Ich glaube nicht, dass man Menschen dazu bringen kann, mit der Südhalbkugel plötzlich mehr Solidarität zu leben, als mit seiner eigenen Familie oder Firma. Was ich richtig fände wäre ein Schulfach, dass "Klimaschutz" heißt und alle Aspekte rund um dieses Thema inkl. Möglichkeiten beleuchtet. Jeder von uns sollte ein Klimaschützer werden. Man kann das Thema halt nicht an irgendwelche Politiker delegieren. Ich brauche nicht noch mehr Sonntagsreden zu diesem Thema.