Interview mit Wolfgang Streeck:
Beiträge von AlienObserver
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Lest euch mal diesen Text aufmerksam durch (Achtung, schlägt auf den Magen). Das was die Russen "Entnazifizierung" und "Demilitarisierung" nennen, ist eigentlich Faschismus in Reinkultur. Die wollen die Ukraine komplett als Staat vernichten und die Ukrainische Kultur auslöschen. Wenn man diesen Text der auf einer Russischen Nachrichtenagentur publiziert wurde liest, und der passt zu dem was Putin so von sich gibt, kann es daran eigentlich keinen Zweifel geben.
Natürlich ist die Entnazifizierung der völlig absurde Versuch Putins die Moral auf seiner Seite zu verorten.
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Sie scheint eher davon überzeugt - und ihre PR-Abteilung daran interssiert, das auch der deutschen Bevölkerung ganz klar zu vermitteln - dass mit dem Reich des Bösen nicht verhandelt, sondern dass es so hart wie möglich bestraft werden solle.
Natürlich soll auch in der Bevölkerung ein Framing verankert werden, dass die Geopolitik des Wertewesten von Moral bestimmt ist (und nicht etwa nationale, imperiale oder wirtschafliche Interessen dabei im Mittelpunkt stehen).
In den Medien folgt alles diesem Framing.
Wenn aber Moral das zentrale Motiv ist, ist jede Kritik automatisch unmoralisch und macht jeden Kritiker zu einem Freund Putins. Ungeachtet der Tatsache dass Moral in der Geopolitik irgendeines Landes noch nie eine Rolle gespielt hat, trieft der moralische Saft nur so aus allen Kanälen.
Das ist eben Kriegspropaganda und nichts anderes.
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Im Moment sehe ich das mit den Sanktionen so. Die USA treiben alle NATO Mitglieder dazu Sanktionen gegen Russland zu verhängen damit Biden zeigen kann wie "hart" er gegen Russland ist,ohne einen Krieg anzufangen. Das ist eine rein innenpolitische Angelegenheit bei der wir aber als treuer Vasall nicht nur mitmachen, sondern den Großteil der negativen Auswirkungen zu tragen haben.
Die "Bestrafung" Putins weil er "böse" ist scheint im Mittelpunkt zu stehen. Irgendwie ist das alles vergleichbar mit einem Kindergarten.
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Hä? Kaum jemand aus dieser Gruppe der ominösen hippen Urbanen wollte diesen Krieg. Anti-Krieg ist doch eine unausgesprochene Grundhaltung. Die heftige Reaktion entstand dadurch, dass eine Partei (Russland *hüstel*) den Verhandlungstisch verlassen und eine militärische Offensive gestartet hat.
Ich verstehe nicht so ganz, was du dir erwartest. Wenn ich hier die generellen Beiträge lese, kommt bei mir der Eindruck auf, dass weder die Waffenlieferungen noch die harten Sanktionen gegen Russland gewollt sind. Was ist denn der Vorschlag? Dem Aggressor alle Forderungen zugestehen, und die EU steht wie ein begossener Pudel daneben und sagt ein paar böse Worte?
Wobei ich die Ablehnung von Waffenlieferungen noch verstehen kann, ist mir das mit den Sanktionen nicht wirklich klar.
Sagen wir so. Sanktionen sind dann sinnvoll, wenn sie im Konzert mit Diplomatischen Bemühungen um eine friedliche Lösung eingesetzt werde.
Sanktionen und keine Diplomatie ist nicht zielführend.
Wenn Sanktionen durch NATO / USA dann aber auch Verhandlungen mit Russland über eine Einstellungen der Kriegshandlungen und Rücknahme der Sanktionen. Leider scheint da kein Fortschritt erkennbar.
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[7] We are likely facing a collapsing world economy because of the limits being reached. Adding sanctions against Russia will further push the world economy in the direction of collapse.
Many sources report that Russian exports of wheat, aluminum, nickel, and fertilizers will be “temporarily” disrupted. A few sources note that Russia plays an important role in the processing of uranium fuel used in nuclear power plants. According to the Conversation:
Most of the 32 countries that use nuclear power rely on Russia for some part of their nuclear fuel supply chain.
We have become used to efficient air travel, but sanctions against Russia make this less possible, especially for flights to Southeast Asia. A Bloomberg article called Siberian Detour Requires Airlines to Retrace Cold War Era Routes gives the example of direct flights from Finland to Southeast Asia being canceled because they have become too expensive and are too time-consuming with the required detours. It becomes necessary to fly indirect connecting routes if a person wants to travel. Many other routes have similar problems.
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[9] Leaders of the world, including Joe Biden, appear to be oblivious to the situation we are facing.
Leaders of the world have created ridiculous narratives that overlook the critical role commodities play. They seem to believe that it is possible to cut off purchases from Russia with, at most, temporary harm to the rest of the world economy.
The history of the world shows that the populations of many civilizations have outgrown their resource bases and have collapsed. Physics points out that this outcome is almost inevitable because of the way the Universe is constructed. Everything is constantly evolving, even economies. The climate is constantly evolving, as are the species inhabiting the Earth.
Elected leaders need a story of everlasting growth that they can tell their citizens. They cannot even consider the physics-based way the world economy operates, and the resulting expected pattern of overshoot and collapse. Modelers of what are intended to be long-lasting structures cannot accept this outcome either.
Limits which are defined based on affordability of end products are incredibly difficult to model, so creative narratives have been developed suggesting that humans can move away from fossil fuels if they so desire. No one stops to think that economies cannot continue to exist using a much lower quantity of energy, any more than an adult human can get along on 500 calories a day. Both are dissipative structures; the ongoing energy requirement is built in. Factories close when electricity, diesel and other energy products are cut off.
[10] The sanctions and the Russia-Ukraine conflict cannot end well.
The world economy is already on the edge of collapse because of the resource limits it is hitting. Intentionally stopping Russia’s output of resources like fertilizer and processed uranium is certain to make the situation worse, not better. Once Russia’s output is stopped, it is likely to be impossible to restart Russia’s production at the same level. Trained workers who lose their jobs will likely find jobs elsewhere, for one thing. The shortfall in output will affect countries around the world.
The United States dollar is now the world’s reserve currency. The sanctions being applied indirectly encourage countries to use other currencies to work around the sanctions. There seems to be a substantial chance that the US economy will lose its role as the center of international trade. If such a change takes place, the US will no longer be able to import far more than it exports, year after year.
A major issue is the huge amount of debt most countries of the world have. With a rapidly slowing world economy, repaying debt with interest will become impossible. Debt defaults will further wreak havoc with the world economic system.
We don’t know the exact timing of how this will play out, but the situation does not look good.
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Zitat von Studie Bundeswehr Peak Oil
Intuitiv mag es eher einleuchten, dass eine Phase langsam sinkender Ölfördermengen zu einer ebenso langsam sinkenden Wirtschaftsleistung führt. Der Peak Oil würde einfach das Wohlstandsniveau für eine Weile zurückdrehen, während derer dann technologische Lösungen gefunden werden könnten.
Diese Intuition täuscht: Ökonomien bewegen sich innerhalb eines engen Bandes relativer Stabilität. Innerhalb dieses Bandes sind Konjunk- turschwankungen und andere Schocks möglich, die Funktionsprinzipien bleiben aber die gleichen und sorgen für neue Gleichgewichte innerhalb des Systems. Außerhalb dieses Bandes reagiert aber auch dieses System chaotisch. Im Gegensatz zur Klimaforschung lässt sich in der Volkswirtschaftslehre zumindest eine Grenze dieses Bandes klar benennen: Ein ökonomischer Tipping Point besteht dort, wo - zum Beispiel in Folge des Peaks - die Weltwirtschaft auf unbestimmbare Zeit schrumpft. In diesem Fall wäre eine Kettenreaktion die Folge, die das Wirtschaftssystem destabili- siert und damit allen weiteren sicherheitspolitischen Ableitungen den analytischen Rah- men entzieht.
Kurzfristig reagiert die Weltwirtschaft proportional zum Rückgang des Öl- angebots.
1. Steigende Ölpreise senken den Konsum und den Output. Es kommt zu Rezessi-
onen.
2. Der steigende Anteil der Transportkosten verteuert alle gehandelten Waren.87
Die Handelsvolumina gehen zurück. Für einige Akteure brechen lediglich Ein-
nahmequellen weg, andere können sich lebensnotwendige Nahrungsmittel nicht
mehr leisten.
3. Staatshaushalte geraten unter extremen Druck. Die Ausgaben für die Sicherstel-
lung der Nahrungsmittelversorgung (Verteuerung der Nahrungsmittelimporte)
oder Sozialausgaben (steigende Arbeitslosigkeit) konkurrieren mit den notwen-
digen Investitionen in Erdölsubstitute und Green Tech. Die Einnahmen sind
durch die Rezession und die notwendigen Steuererleichterungen dabei erheblich
gemindert.
Mittelfristig bricht das globale Wirtschaftssystem und jede marktwirtschaft-lich organisierte Volkswirtschaft zusammen.
1. Die Wirtschaftssubjekte realisieren die dauerhafte Kontraktion und müssen von
einer nachhaltig schrumpfenden Weltwirtschaft ausgehen.88
2. Tipping Point: In einer auf unbestimmte Zeit schrumpfenden Volkswirtschaft
werden Ersparnisse nicht investiert, weil Unternehmen keine Gewinne ma-
chen.89 Unternehmen sind auf unbestimmte Zeit nicht mehr in der Lage,
Fremdkapitalkosten zu zahlen oder Gewinne an Eigenkapitalgeber auszuschüt-
ten. Das Bankensystem, die Börsen und die Finanzmärkte insgesamt brechen
zusammen.90
3. Die Finanzmärkte sind das Rückgrat der Weltwirtschaft und ein integraler Be-
standteil moderner Gesellschaften. Alle anderen Subsysteme haben sich ko-
evolutionär mit dem Wirtschaftssystem entwickelt. Eine Desintegration kann
deshalb nicht im Rahmen des heutigen Systems analysiert werden. Es würde
sich ein völlig neuer Systemzustand einstellen.
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Zitat von Studie Bundeswehr Peak Oil
4.11. Erdöl als systemisches Risiko
Ein grundsätzliches Problem der Herleitung sicherheitspolitischer Herausforderungen durch den Peak Oil ist die systemische Natur des Risikos knapper Ressourcen bzw. hoher Ressourcenpreise in einem komplexen ökonomischen Umfeld. Die Übertragungskanäle eines Ölpreisschocks umfassen sehr verschiedene, interdependente und zum Teil existenziell wichtige Infrastrukturen. Konsequenzen sind deswegen nicht vollständig vorhersagbar.
Implikationen für Deutschland:
Deutschland zählt international zu den Ländern mit dem höchsten Globalisierungsgrad.122 Die hiermit einhergehende Komplexität unserer Gesellschaft ermöglicht eine hervorragende Anpassung an unsere heutige Umwelt, birgt aber auch hohe Risiken im Fall plötzlicher Umweltveränderungen. Es besteht (1) eine potenzielle „Ansteckungsgefahr“ zwischen verschiedenen Subsystemen, die die gleichen Infrastrukturen nutzen. Die Ausbreitung einer Rezession von einem Land auf ein anderes ist dafür ein Beispiel. Entscheidende Bedeutung für wirksames und zeitgerechtes staatliches Handeln hat also die Kenntnis der Übertragungskanäle eines Ölpreisschocks sowie deren Interdependenzen. Komplexe Strukturen müssen (2) mit Energie (im weitesten Sinne) aufrecht erhalten werden. Ein Energieentzug führt in komplexen Systemen nicht notwendigerweise zu einem proportionalen Rückgang von Komplexität, sondern im Extremfall zu einem Zusammenbruch. Die Gefahr eines solchen Entzugs von Energie muss minimiert werden. Vor diesem Hintergrund scheint insbesondere eine Neubewertung des Stellenwertes der Energiepolitik, vor allem in Relation zu Umwelt- und Klimazielen oder rein wirtschaftlichem Effizienzdenken, ratsam.123 Ein systemisches Risiko führt in komplexen Systemen (3) zu unvorhersehbaren Ergebnissen. Diese unabwendbare strukturelle Ungewissheit stellt hohe Anforderungen an sicherheitspolitisches Handeln im Sinne einer Vorbereitung auf heute noch nicht identifizierbare Herausforderungen.
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Ich kann jedem Empfehlen sich nochmal die Studie der Bundeswehr zu Peak Oil aus dem Jahr 2010? zu gemüte zu führen, da steht eigentlich schon alles drin. Die Gefahr der Abhängigkeit von Energielieferanten, Gefahr von Konflikten usw. Die Bundeswehr empfielt übrigens damals:
Zitat von Studie Bundeswehr Peak OilImplikationen für Deutschland:
Stabile und verlässliche Lieferbeziehungen zu den „nördlichen Ländern“ der strategischen Ellipse, namentlich Russland und den Staaten des kaspischen Raumes, werden angesichts des dominierenden Anteils an deutschen Im- porten auch weiterhin eine zentrale Stellung in der Gestaltung deutscher Energiebezie- hungen einnehmen. Für Deutschland ist dies mit einem Balanceakt zwischen stabilen und privilegierten Beziehungen zu Russland und den Befindlichkeiten seiner östlichen Nach- barstaaten verbunden. Dass dieser für den innereuropäischen Zusammenhalt enorme Zerreißproben mit sich bringen kann, illustrieren die Verwerfungen um den Bau der Ost- seepipeline sowie der Gaspipelines Nabucco und South Stream.
Für die Zukunft deut- scher und europäischer Versorgungssicherheit wird es sich als entscheidend erweisen, Russland als Partner zu gewinnen, eine enge energiepolitische Verflechtung zu verwirkli- chen sowie seinem Wunsch einer besseren Einbindung zu entsprechen und in diesem Zusammenhang gegebenenfalls auch zu prüfen, ob und wie die europäische Sicherheits- architektur entsprechend angepasst werden könnte.
Eine gemeinsame europäische Stra- tegie gegenüber diesem Nachbarn mit Großmachtanspruch und eine konzertierte Ener- gieaußenpolitik könnten die Gefahr einer von Russland ausgehenden machtpolitischen Instrumentalisierung von Energielieferungen und das damit einhergehende innereuropä- ische Spaltpotential entschärfen. Dem entgegen steht eine für Deutschland vorteilhafte national zu bestimmende bilaterale Energiepartnerschaft mit Russland, die jedoch eine zumindest energiepolitische Spaltung Europas begünstigen könnte. Eine Kombination beider Ansätze, d.h. einer Vertiefung bilateraler Energiebeziehungen mit Russland und dem Anliegen, den europäischen Zusammenhalt in schwierigen Zeiten voranzutreiben, war Deutschland jedoch trotz punktueller politischer Verstimmungen bisher aufgrund der Komplexität des europäischen Mehrebenensystems und der Beziehungen zu dritten Ak- teuren möglich. Eine Gewichtung bzw. Priorisierung dieser Ansätze ist auch vor dem Hin- tergrund des Peak Oil nicht zu erwarten, solange die systemische Komplexität fortbesteht, welche diese Paradoxien ermöglicht.
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Zitat von Ben Franklin
“For want of a nail, the shoe was lost.
For want of a shoe, the horse was lost.
For want of a horse, the rider was lost.
For want of a rider, the battle was lost.
For want of a battle, the kingdom was lost,
And all for the want of a horseshoe nail.”
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Da sind wir auch beim Punkt. Da wo keine Kriegsdienstverweigerung möglich ist, sind Kriegsdienstverweigerer politisch verfolgte und haben einen Anspruch auf Asyl.
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Kriegsdienstverweigerer sind keine Soldaten und können deswegen auch nicht desertieren...
Da irrst du aber. Wenn ich meinen Zivildienst nicht angetreten hätte, hätte ich ein Verfahren wegen Fahnenflucht am Hals gehabt. Ich war ebenso Weisungsgebunden wie ein Soldat.
Gräfelfing - Der Vorwurf der Fahnenflucht kann auch Zivildienstleistende treffen. Dies zeigt ein aktueller Fall aus Gräfelfing.
Vor dem Starnberger Amtsgericht musste sich dieser Tage ein junger Mann aus Peißenberg verantworten, weil er seinen Zivildienst als Küchenhelfer in einer Gräfelfinger Klinik nicht allzu genau genommen hatte.
Seine Ausfallzeiten, die er nur verspätet und lückenhaft mit Krankmeldungen gerechtfertigt hatte, brachten dem 22-Jährigen jetzt eine Verurteilung wegen dreifacher eigenmächtiger Abwesenheit ein. Seine Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 15 Euro akzeptierte der weitgehendst geständige Angeklagte noch im Gerichtssaal.
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Wenn es um die Abschaffung der Imperialistischen Logik an sich geht (Spanischer Bürgerkrieg) wäre ich dabei. Die Frage ist für wen, für was, aus welchem Grund. Da ist bei 99% der Konflikte beidseitig aus meiner Sicht es das Opfer nicht wert, vor allem wenn es auch die Möglichkeit eines friedlichen Widerstnds gäbe. Ich denke dass ein Friedlicher Widerstand gegen eine Okkupation durch einen überlegenen Feind Erfolgsversprechender ist als der militärische.
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möglich
zu dem Rest:
Sollte dich in ner dunklen Ecke einer verprügeln, kann man dann Polizisten zumuten dazwischen zu gehen?
ich bin kein pazifist sondern sondern Kriegsdienstverweigerer. ausserdem schlechtes beispiel. Die polizei kann das auch mit friedlichen mitteln klären.
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Der deutsche Staat hat es von mir schon seit fast dreißig Jahren schriftlich, dass ich den Kriegsdienst an der Waffe verweigere.
Aber im "Fall der Fälle" säße ich lieber im Gefängnis, als mich an der Front für das Vaterland opfern zu lassen.
von mir auch, was zeigt, dass wir für einen Kriegseinsatz wegen Fortgeschrittenem Alter ohnehin nicht in Frage kommen. Aber jetzt ohne zynismus. Ich wünschte mir wirklich, dass unsere Politik öffentlich Fahnenflüchtigen beider Seiten sichere Zuflucht garantieren würde.
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Die
UkrainischeJudäische Voksfront: -
Um dem fliegenden Suizidkommando, angeführt von Tilman und Blechmann Stoff zu geben:
Ja ich bin der Meinung dass mir die eigene Haut und die von 9 Milliarden Mitmenschen wichtiger ist als eine irgendwie geartete Verpflichtung gegenüber wemauchimmer. Ja, das bedauernswerte Opfer der Ukrainer muss hingenommen werden, wenn ein Atomkrieg die Alternative ist.
Das ist möglicherweise die Haltung eines ehrlosen und feigen Desserteurs, aber auch dazu möchte ich mich offen bekennen. Im Kriegsfall wäre ich (mit Stolz) ein völlig ehrloser und feiger Deserteur, der keinen Finger zur Verteidigung seines Heimatlandes rühren würde, und würde jeden unterstützen der das auch ist.
Diese Haltung würde ich auch in Russland un der Ukraine mit voller Inbrunst unterstützen und halte jeden der jetz Freiwillig zu den Waffen greift um sein Vaterland Ukraine im Volkssturm zu verteidigen für Mutig und Heldenhaft aber leider auch ziemlich Einfältig. Ich habe keine Lust darauf mich für einen Imperialisten irgendeiner Fasson zu Opfern. Sei es ein Amerikanischer, Russischer oder Deutscher. Ich halte Nationen für ein grundlegendes Übel, Militär und Rüstungsindustrie für die wichtigste Ursache von Kriegen und Militarismus für ein Zeichen einer Fehlkontruktion im menschlichen Gehirn.
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Hä? Meine Meinung ist, dass seit USA und Russland Atomwaffen haben, keine Atomkriege mehr geführt werden können (zum Glück!), und die ganze Debatte darum quatsch ist. Allerdings sollten wir uns auch nicht einpissen vor Angst. Russland wird keine Atomwaffen zünden, weil das Selbstmord ist. Daher sollte der Westen alles tun was er kann, um die Ukraine in diesem Krieg zu unterstützen. Notfalls sogar mit einem Ultimatum selbst Truppen in die Ukraine senden. Es sollte aber immer klar sein: das ist nur eine Verteidigung der Ukraine, das ist kein Angriff auf Russland. Das ist die Linie. Russland ist komplett Tabu.
Russland handelt umgekehrt nach derselben Logik. Hätte Russland so viel Angst vor einem Atomkrieg, wie die Leute hier im Forum, hätte es die Ukraine niemals angreifen dürfen. Schon der Bruch des Budapester Memorandum war - theoretisch! - der Beginn des Dritten Weltkriegs, da er USA, Frankreich und Großbritannien einen Grund, und sogar eigentlich mindestens eine moralische Verpflichtung gab, die Ukraine zu verteidigen. Das war Putin damals völlig egal, es ist ihm heute egal.
Ich verstehe nicht, warum Russland (zu recht!) davon ausgeht, dass wir keine Atomwaffen schmeißen, aber der Westen soll sich einpissen vor Angst dass die Russen es aber tun. Diese Logik muss mir echt mal jemand erklären.
Ja, das ist was ich meine. Ich halte das für eine völlig verrückte und unhaltbare Position die einen Atomkrieg verursachen wird, nicht kann. Vor allem "moralische" Gründe sind einfach in der Geopolitik völlig haltlos. Aus dem gleichen "moralischen" Grund hätten wir den Irak verteidigen müssen, oder Lybien, oder Jemen oder Georgien oder Syrien (gegen den türkischen Angrff). Ein direkter Konflikt zwischen der NATO und Russland ist der 3. Weltkrieg, was anderes zu glauben ist völlig realitätsfern. Das sehen übrigens auch auch Joe Biden oder NATO Generalsekretär Stoltenberg so.
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Also die sehen hier doch alle im Forum, wird doch ständig "Atomkrieg" gebrüllt. Denke ein Dritter Weltkrieg mit Atomwaffen wäre vergleichbar mit Hitler.
Nein. Ganz einfach Nein.
Dein Argument ist zugespitzt "Um nicht einen Atomkrieg mit Russland zu haben müssen wir einen Atomkrieg mit Russland anfangen weil das sonst appeasement wäre".