Die demokratischste Gesellschaft der Welt?

  • Das habe ich auch nicht gesagt.


    Das ist nur eine Stellschraube von vielen, die alle zusammen eben genau diese Systemänderung in Gang setzen sollen.

    Ja. Aber wie diese Stellschraube eingestellt ist, hat mit dem Wirtschaftssystem zu tun in dem wir leben. Um die Stellschraube zu verstellen, muss das Wirtschaftssystem geändert werden.


    Ergänzen ist aber nur Symptombehandlung.


    Ukigoshi



    Das ist es was du versuchst.

  • Ich warte lieber auf den Reklam-Führer. (Marktlücke: Textwandzusammenfassungen)

    Als Betroffener sage ich: Für Textwände muss sich niemand schämen!


    Aber wenn die daran auftapezierten Argumente nur tautologisch damit zu begründen sind, dass man sie eben für richtig hält, darf man sich nicht darüber beschweren, dass andere das nicht besonders dekorativ finden.

  • Hattet ihr nicht von Uki ein paar Seiten zuvor ein konkretes Beispiel gewünscht, dann könnt ihr seine Idee jetzt nachdem er das Beispiel gebracht hat ja nicht nur auf das eine Beispiel reduzieren.


    Ich find die Grundidee schon irgendwie interessant darüber nachzudenken. Den Machthunger zu verlagern erinnert mich so ein bisschen an den einen Erklärungsansatz beim Fermi-Paradox. Die Menschheit ist irgendwann so fasziniert und invested in Virtual Reality created by A.I. dass sie kein Interesse mehr hat andere Planeten zu erreichen bzw. mit ihnen zu kommunizieren.

  • Wenn du die Logik kapitalismus-affiner Leute aufgreifst, und bestenfalls nur ein Surrogat entwickelst, adaptierst du noch immer das, was in der Logik kapitalismus-affiner Wesen relevant ist.


    Du wirst so niemals eine andere Logik entwickeln können, die frei von Kapitalismus und den zugrundeliegenden Antagonismen ist.


    Gegenwärtig interessiert es richtungsgebende Kapitalisten doch auch nicht, was meinen oder deinen Existenzbedürfnissen und Wesensansprüchen entgegen kommt. Weshalb sollten sich dann Alternative Lebens- und Wirkmodelle verrenken, nur um irgendwelche komischen Incentives abzugreifen, die mutmaßlich völlig assozial und disassoziativ sind, wenn Ziele z.B. mehr Empathie und holistische Wahrnehmung sein sollten? Ist es wirklich unmöglich, sich von der gegenwärtiger Axiomatik zu lösen?

    🕊 57657220646173206c696573742c2064656b6f6469657274206765726e652053616368656e

  • Hattet ihr nicht von Uki ein paar Seiten zuvor ein konkretes Beispiel gewünscht, dann könnt ihr seine Idee jetzt nachdem er das Beispiel gebracht hat ja nicht nur auf das eine Beispiel reduzieren.

    Er hat zwar ein Beispiel gebracht, aber kein begründetes Argument.


    Sein ganzer Plan beruht auf der Behauptung, es sei irgendwie "psychologisch" zu begründen, dass Menschen natürlicherweise zur mehr oder weniger gnadenloser Konkurrenz neigten, und dass unsere gute abendländische Zivilisation es nur kraft ihrer Aufgeklärtheit nach Jahrhunderten des mörderischen Konkurrenzkampfes mit Hieb-und Stichwaffen endlich hinbekommen habe, dass ganz besonders konkurrenzgetriebene Menschen nun ihren Trieb auf gesittete, sportliche Weise austragen könnten, anstatt sich gegenseitig wegen jedem Mist den Schädel einzuschlagen. Und daraus schliesst er dann, dass man den bösen Machtmenschen doch lediglich mal mehr Gelegenheiten bieten müsst, ihre Konkurrenz auf "unschädliche" Weise auszutragen, um die bessere kapitalistische Gesellschaft zu befördern.


    Mal abgesehen davon, dass "wir" hier im freien Westen nur deshalb so friedlich und sportlich unserem alltäglichen Wettbewerb um die größte Kaufkraft ohne großes Blutvergießen nachgehen können, weil wir das Gemetzel um die dazu nötigen Rohstoffe, Absatzmärkte und politischen Einflusssphären in der Staatenkonkurrenz ins fernere Ausland verlagert haben, ist auch ein Uli Hoeneß trotzdem Multimillionär, und seine Millionen werden an anderer Stelle in alle möglichen Investitionen verwandelt, auf deren Verträglichkeit mit der Umwelt, dem Klima, oder mit Sitte und Anstand die sonstige Berufliche Verwendung ihres Eigentümers überhaupt keinen Einfluss hat.


    Das ganze ist einfach nur die ganz banale Naturalisierung kapitalistischer Konkurrenzverhältnisse, die uns die ideologischen Verteidiger und Beförderer derselben seit Jahrzehnten vorsetzen, um uns weiß zu machen, dass alles andere nur in totalitärer Zwangsherrschaft enden könne.

    Man guckt sich "psychologisch" an, wie unsozial sich Menschen in der heutigen, marktbasierten Warenwelt verhalten und zieht daraus den Schluss, dass das dann wohl ihr typisches Verhalten sei. Alles was darauf aufbaut ist nichts weiter als eine Variante der üblichen Symptombekämpfung, die sich nicht um tatsächliche Ursachen schert.

  • Hattet ihr nicht von Uki ein paar Seiten zuvor ein konkretes Beispiel gewünscht, dann könnt ihr seine Idee jetzt nachdem er das Beispiel gebracht hat ja nicht nur auf das eine Beispiel reduzieren.


    Ich find die Grundidee schon irgendwie interessant darüber nachzudenken. Den Machthunger zu verlagern erinnert mich so ein bisschen an den einen Erklärungsansatz beim Fermi-Paradox. Die Menschheit ist irgendwann so fasziniert und invested in Virtual Reality created by A.I. dass sie kein Interesse mehr hat andere Planeten zu erreichen bzw. mit ihnen zu kommunizieren.

    Das was Uki machen will, war genau das, was Karl Marx am Idealismus und an den Ökonomen seiner Zeit kritisiert hat und wofür er berümt wurde. Grob zusammengefasst: Es ist nicht die Psychologie der Menschen die zum Kapitalismus führt. Es genau umgekehrt. Es ist der Kapitalismus der dazu führt, das die Menschen eine bestimmte Psychologie haben.

  • Das was Uki machen will, war genau das, was Karl Marx am Idealismus und an den Ökonomen seiner Zeit kritisiert hat und wofür er berümt wurde. Grob zusammengefasst: Es ist nicht die Psychologie der Menschen die zum Kapitalismus führt. Es genau umgekehrt. Es ist der Kapitalismus der dazu führt, das die Menschen eine bestimmte Psychologie haben.

    Das mag ja durchaus sein, aber der Kapitalismus ist ja nunmal da, die Psychologie der Menschen geformt. Es geht ja mehr darum einen Weg daraus zu eröffnen.


    Utan wenn man mit Alternativen einen Status-Anreiz setzen könnte der direkt weniger schädlich auf die Umwelt & nicht westliche Welt wäre wirkt das auf mich erstmal positiv.

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