Hier schildert er den titanischen Kampf:
Alter Schwede. Der ist ja noch peinlicher als ich ihn bisher schon wahrgenommen hatte.
Am 24. Februar 2022 begann die russische Invasion der Ukraine. Ziel war es das Leben, die Kultur, den Staat und die Ukrainerinnen und Ukrainer auszulöschen. Getrieben von einem rassistischen Wahn, setzten sich hunderttausende Terroristen in Bewegung. Ich war schon zu Beginn des Krieges viel vor Ort, berichtete von der Autobahn vor Bucha, besuchte Kharkiv, Chernihiv, Mykolaiv und Kramatorsk. Die Einschläge von Artillerie und Raketen rauben einem vor Ort den Schlaf, die Anspannung ist anstrengend. Wie gut, dass meine Eltern und deren Eltern im richtigen Land Sex hatten, weswegen ich nun den „richtigen“ Pass habe und dem Kriegsgebiet jederzeit wieder entfliehen kann. So einfach wird das entschieden.[...]
Immerhin hat er schriftstellerisches Talent. Es ist ihm gelungen, gleich im ersten Absatz gleichzeitig die Ziele des russischen Angriffskrieges komplett falsch, und sich selbst wahrheitswirdig als tapferen Kriegsreporter darzustellen, obwohl er eigentlich nur eine Woche lang in Kiew mit richtigen Journalisten an der Hotelbar gesoffen, und ein paar von den ukrainischen Behörden betreute Ausflüge ins ehemalige Kampfgebiet unternommen hat, um dann im selben Atemzug zu erklären, dass der Staatsführer und Kriegsheld, nach dem er einen Platz in Berlin benennen lassen will, seinen männlichen Untergebenen verboten hat, sich dem Heldentod durch Flucht ins Ausland zu entziehen.
Das muss man erst mal hinbekommen.