Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Der Rest von den Abweichlern sind arme Leute, was Geld und Intelligenz angeht, da sie keine Möglichkeit ins Ausland zu fliehen, gefunden haben. Mit denen wird Putin fertig.

    Man sollte allerdings nicht gänzlich vernachlässigen, dass auch die letzten beiden "Revolutionen" in der Ukraine hauptsächlich in Kiew stattfanden, und nicht im weiten Land außerhalb der Ballungszentren. Und in Moskau und Sankt Petersburg Leningrad sitzen halt die Kinder der Eliten und der oberen Mittelschicht, lassen sich von NATO-Propaganda und CIA-Tinder verwestlichen und gegen ihre Boomer-Eltern aufhetzen...

    Es ist an der Zeit, die Einberufungsbüros anzuzünden

    In seinem Antikriegs-Newsletter schreibt das oppositionelle Studierendenmagazin DOXA am 22. September 2022: »Jeden Tag schreibt eine*r von uns, was passiert ist und teilt seine Gedanken. Im neuen Newsletter teilt DOXA-Redakteur Armen Aramyan seine Meinung über die Protestziele und darüber, was brennende Einberufungsbüros und Polizeistationen, befreite Gefangene und von Studierenden besetzte Universitäten bedeuten.«


    [...] Am 24. Februar erklärte Putin allen Ukrainer*innen den offenen Krieg. Und selbst zu diesem Zeitpunkt haben wir nicht beschlossen, dass dies Grund genug ist, Putin selbst und all denen, die für sein Regime arbeiten, den Krieg zu erklären, sondern wir folgten weiterhin dem üblichen Konzept der radikalen Gewaltlosigkeit. Wir füllten Plätze mit unseren Körpern und dann die Gefangenentransporter, Arrestzellen, Isolationszellen, Gerichte und Gefängnisse.

    Am 21. September erklärte Putin jedem einzelnen Russen den Krieg. Ich glaube, die einzige Antwort, die wir darauf geben können, ist zu kämpfen, bis das Putin-Regime vollständig zerstört ist.

    Jedes brennende Einberufungsbüro ist mindestens schön anzuschauen, im besten Fall bedeutet es aber Tausende oder gar Zehntausende von Menschen, die nicht in den Krieg einberufen werden, weil ihre Akten in Schutt und Asche gelegt werden. Jede brennende Polizeistation ist eine Polizeistation, in der in nächster Zeit niemand gefoltert werden wird. Jede*r befreite Gefangene ist ein*e Anhänger*in des Protests mehr in Freiheit. Jede von Studierenden besetzte Universität ist ein Raum der Freiheit.

    Das sind natürlich nur ein paar erzlinke, die in dem Artikel zu Wort kommen und sicherlich nicht repräsentativ für die Mehrheit der Bevölkerung stehen und Ich fürchte ja auch, dass das nicht den Sturz Putins verursachen und das Ende des Krieges herbei führen wird. Eher wird er von seinen eigenen Leuten durch irgendeinen anderen, noch schlimmeren Typen ersetzt, wenn das mit den Sanktionen dann doch irgendwann mal auch an deren Geld-Substanz geht.


    Aber so ganz sollte man die Hoffnung vielleicht nicht aufgeben, dass sich da doch noch irgendwann mal heftigerer Widerstand auftut.

  • Hatte man zuvor noch immer wieder betont, dass der mögliche Einsatz von Atomwaffen als weitere Eskalationsstufe ein haltloses Narrativ aus dem "Russian Playbook" und ein hilfloser Bluff des geschwächten Poker-Amateurs Putin sei, von dem "wir" uns keine Angst machen lassen sollten, scheint man jetzt dazu über zu gehen, dem Schachgroßmeister im Kreml zu unterstellen, er drohe, nach der mittels Scheinreferenden erfolgten politischen Annexion der besetzten Gebiete, die ukrainischen Truppen mit taktischen Nuklearwaffen von deren somit als russisches Staatsgebiet proklamierten Territorien zu vertreiben - was er natürlich nicht machen wird, weil er damit auch seinen wichtigsten Verbündeten China gegen sich aufbringen würde - was wiederum genau das wäre, was der russischen Kriegwirtschaft final das Rückgrat brechen, und dem Wertewesten zum Endsieg verhelfen würde.

    Die USA haben schließlich klar gemacht, dass sie russisches Territorium nicht angreifen, und auch keine Waffen liefern, mit denen die Ukraine russisches Territorium angreifen wird. Also wenn die eroberten Gebiete jetzt zu russischem Territorium werden, dann kann die Ukraine sie nicht mehr angreifen, weil dann die USA ihnen keine Waffen mehr dafür liefern werden. Ein genialer Schachzug von Putin.

  • Die USA haben schließlich klar gemacht, dass sie russisches Territorium nicht angreifen, und auch keine Waffen liefern, mit denen die Ukraine russisches Territorium angreifen wird. Also wenn die eroberten Gebiete jetzt zu russischem Territorium werden, dann kann die Ukraine sie nicht mehr angreifen, weil dann die USA ihnen keine Waffen mehr dafür liefern werden. Ein genialer Schachzug von Putin.

    Die USA und ihre Verbündeten haben neulich bei der UNO allerdings auch einfach klar gemacht, dass sie diese "Referenden", und somit auch jegliche Gebietsansprüche, die der Kreml auf deren Grundlage auf ukrainisches Staatsgebiet zu erheben gedenke, niemals anerkennen würden. Also von dieser Seite aus weiterhin "Feuer Frei!" an der Ostfront.

  • In Estland sind sie nicht so verweichlicht und fordern Asysl für feige Russen, die sich der revolutionären Pflicht entziehen wollen!


  • Ganz weggehen wird der Gedanke nie, dass die eigenen Söhne sterben könnten. Aber irgendwann wird der Mix aus Propaganda und Wut in Russland so groß sein, dass man nur noch ein kleines Tränchen beim Abschied vergießt und eher mit Stolz für seinen Sohn wieder nach Hause (ohne Sohn) fährt.

    Wenn man schon so toll findet was das eigene Land macht, dann geht man doch selbst bevor man seinen Jungen schickt.


    Nach einer gewissen Zeitspanne wird man den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe in Russland sehen. Fast überall im Land.

    Ob das nach 1-2 Jahren oder 5-10 Jahren so sein wird, kann ich jedoch nicht vorhersehen.

    Du hast ja eine klasse Kristallkugel. Ich glaub es aber nicht so ganz. Wenn man mal Leute erlebt hat, die familär Kontakt zu russischen Armee hatten, treten da andere Gefühle als Stolz in den Vordergrund. Bei Spätaussiedlern in der Grundausbildung waren immer ein paar dabei die die ersten Tage völlig verängstigt waren. Auf Nachfrage erfuhr man dann, dass die davon ausgingen jetzt zu erleben was Papa und Opa so an Gruselgeschichten erzählt hatten. Einer konnte es gar nicht fassen dass bei der Bw keiner verprügelt wird.

    Ich bezweifle mal stark dass die das Ruder soweit rum gerissen haben.

  • Unser Freund Enno ist auch voll mit dabei:


  • Sind die Franzosen bekloppt geworden?


    In der Ostukraine? Sind die bescheuert?! Auf der falschen Seite, boah, neeeh! Immerhin ist das dem deutschen ÖRR nie passiert...



  • https://www.politico.com/news/…counteroffensive-00058303


    Zitat

    Ukraine is asking urgently for modern tanks to help their forces seize on rapid gains in the northeast and take additional territory, but the West is dragging its feet, according to seven people with knowledge of the matter.


    Was spricht aus US-Sicht dagegen:


    Zitat

    The more modern American-made M-1 Abrams and German-made Leopard tanks would add a powerful punch that could help Kyiv's forces capture and hold more ground, compared to the old Soviet-era tanks they currently operate, say experts and Ukrainian advisers. But top national security officials in both countries have hesitated to provide the tanks, in part due to the training and logistics challenges involved, according to U.S. officials, Ukrainian advisers and congressional aides.


    The M-1s, for example, are a completely different system than the Soviet-era tanks Ukraine currently operates, and require significant maintenance and logistics support.


    "It's a pretty high hurdle to get Ukraine not only U.S.-made tanks but the parts to maintain them," said one U.S. official, who like others interviewed for this article spoke on condition of anonymity to discuss ongoing conversations. "You don't want to give them something that’s going to break down and run out of gas and they can't refuel them."


    Eine meines Erachtens falsche Deutung:


    Zitat

    This debate over tanks is the latest skirmish in the back-and-forth over weapons between the West and Ukraine. At each step, the U.S. hesitated for months before providing a certain weapon – first the Stinger anti-air missiles, then later the High Mobility Artillery Rocket System – concerned they would be a "red line" that would risk provoking Russia into a new escalation, only to change their mind and transfer the weapons as the war evolved and battlefield needs changed.


    Es geht schon um rote Linien und Eskalation, aber ich bin da wieder bei meiner Handicap-These: RE: Energiekrise 2022/2023


    Vorallem aus Demokraten-Sicht war es wichtig, dass man die Ukraine nicht als Wiederholung von Afghanistan darstellen kann. Außerdem haben wir nicht wirklich eine Alternative zum Wirtschaftskrieg außer durchzuhalten und zu hoffen, dass die russische Wirtschaft zusammenbricht. Es spielt hoffentlich eine Rolle, dass man eine Eskalation zwischen Russland und Westen vermeiden wollte, aber vielleicht sogar wichtiger man wollte denke ich auch eine Eskalation Russlands in der Ukraine vermeiden, nachdem klar wurde, dass sie an diesem limitierten Rahmen der militärischen Spezialoperation erstmal festhalten. Im Prinzip bis Anfang dieser Woche.


    Zu viele Waffensysteme zu früh hätte diese Eskalation vorgezogen und riskiert den Krieg schneller zu beenden. Die graduelle Erhöhung des Handicaps (ein gewisser Zeitverzug durch die Notwendigkeit der Ausbildung an den Waffensysteme kommt sowieso dazu) hat diesen Punkt eventuell rausgezögert. So wie es gelaufen ist, bleibt das Afghanistan-Narrativ den Demokraten zur Wahl wohl erspart, genauso wie das Abfallen einiger Verbündeter, die sobald der Krieg endet, vielleicht versuchen die Beziehungen zu Russland im eigenen Interesse zu kitten.


    Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass die Russen davon eher unabhängig agiert haben und zum Beispiel politische Gründe für diese Selbstbeschränkung hatten. Es ist schon auffällig wie schnell nach Samarkand sich alles gedreht hat. Ich vermute, die russischen Verbündeten haben signalisiert, dass ihnen der Konflikt zu langsam abläuft, damit zu sehr die gesamte Weltwirtschaft belastet und eine schnellere Beendigung wichtiger als die "Optik" ist. Ich könnte mir also auch gut vorstellen, dass die Qualität der Waffenlieferungen (Langstreckenwaffen vielleicht ausgenommen) weniger Auswirkungen auf russische Entscheidungen hat als im Westen angenommen wird und der Haupteffekt ist, dass die Ukrainer den Krieg länger führen können. Auch, ob eine höhere Quantität früher einen sehr großen Unterschied gemacht hätte, bin ich nicht sicher, weil der Kern der ukrainischen Streitkräfte, der die Ausbildung mitbringt, um diese Waffensysteme nach weiterem Training wirklich einsetzen zu können, im Verlaufe des Krieges denke ich nicht angewachsen ist, im Gegensatz zu denen, die eigentlich nur als Hindernis eingesetzt werden.


    Abgesehen davon will man den Ukrainern natürlich sowieso nicht seine besseren Kampffahrzeuge, die noch einen gewissen Nimbus haben, liefern, weil die dann hinterher genauso zerstört auf dem Schlachtfeld liegen oder im russischen Trophäenschrank landen.


    Ansonsten:


    Zitat

    One adviser to the Ukrainian government said “the Ukrainians definitely want the Leopards” and have been frustrated that Germany has denied the permits to Spain and other countries that were willing to donate them.

    Zitat

    Several countries, including Spain, requested German permission to hand their tanks over to Ukraine, but were denied the permits as Berlin continues to struggle with its longstanding policy of refusing to export arms to conflict zones.


    Wir sollen der Grund sein, warum die Spanier nichts geliefert haben, was durchaus möglich ist. Aber mir scheint diese Information kommt von den Ukrainern und es könnte zum Beispiel sein, dass die Spanier ihnen das als Grund genannt haben, aber einen anderen hatten.

  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass die eher mit mehr als weniger direkten Konflikten in Zukunft rechnen. Und weder die NATO möchte, dass sich die Russen dann ihr aktuelles Material zu genau anschauen konnten, noch wollen das die Russen umgekehrt. Vielleicht auch ein Grund, warum sie lieber iranische Drohnen aktuell verwenden, als ihre eigenen Superwaffen.

  • Während hier im Westen weiterhin so ausbeuterischer Müll wie Windows von Microsoft eingesetzt wird, führt der Krieg anscheinend zur einer deutlichen Verbesserung der russischen IT Systeme...

    Hah! Wir haben die Russen mit den Sanktionen voll erwischt! Die wollen jetzt von Windows nach Linux umsteigen, um den Sanktionen auszuweichen! Die sind so gut wie tot, die Russen!!1!Man stelle sich das mal vor! Die haben jetzt Jahre der Entbehrung vor sich und am Ende haben sie digitale Souveränität, eine stabile, nicht kaputtmachbare Basis für ihre IT, haben Knowhow im Land, weil sie die Software selber geschrieben haben, und auf dem Weg Arbeitsplätze noch und nöcher geschaffen. Und auf dem Weg müssen sie auch noch auf die wertvolle Expertise von McKinsey und co verzichten! Haha, was für Deppen, ey!1!!

    Manchmal glaube ich ja, dass wir auch mal wieder einen Krieg verlieren müssen und fette Sanktionen brauchen, bevor es hier mal wieder Aufschwung geben kann. Bis hier mal wieder gute Ideen umgesetzt werden. Stattdessen kriegen wir elektronische Rezepte in der Blockchain. Kannste dir gar nicht ausdenken.

  • Nicht das Fox hier auch noch verboten wird?




  • Mal eine naive Frage an die Wehrtechnikexperten hier:


    Kann es sein, dass die Ukrainer auch deswegen so vehement lieber deutsche Leoparden statt amerikanischer Abrams fordern, weil bei den Amis alles in inch und feet gemessen wird, und die Ukrainer von den Sowjets das metrische System geerbt, und deshalb keinen Schraubenschlüssel haben, der auf eine amerikanische Mutter passt?

  • Ich habe zufällig kurz eine Diskussion mit Hofreiter gesehen, wo er auch nochmal das Argument bemüht hat, man würde die Wirksamkeit der Sanktionen daran erkennen, dass Russland jetzt in seinen Waffen Chips aus Waschmaschinen verbauen muss. Insofern weiß ich jetzt auch, dass man den Mann nicht ernstnehmen muss.


    Ich habe nochmal nachgeguckt, wann ich die Geschichte mal hier erwähnt hatte. Das war wohl hier im Juli:


    https://www.waz.de/politik/ukr…derwaffe-id235399489.html


    [...]


    (Die Vorstellung, dass Russland die Ukraine wegen der enthaltenen Chips um ihre modernen Haushaltsgeräte berauben muss, weil es nur so seine Waffenindustrie am Laufen halten kann, gehört zur dümmsten Propaganda, die in manchen Medien für voll genommen wurde. Und selbst der hier referenzierte Ursprung ist zweifelhaft.)


    Wobei der WAZ-Artikel, auf den ich reagiere, schon von Mitte Mai ist. Insofern kann diese Geschichte natürlich nicht als Anzeichen herhalten, dass die Sanktionen jetzt endlich ihre Wirkung zeigen, wie auch Von der Leyen kürzlich behauptet hat.


    Schließlich habe ich noch geguckt, ob die Geschichte noch vor Mai schonmal auftaucht. Das wohl nicht, aber mir ist dann ein anderer Artikel ins Auge gefallen:


    https://www.bloomberg.com/news…con-from-washing-machines


    Zitat

    A major industrial conglomerate has resorted to buying washing machines and tearing out the semiconductors inside for use in its own chip modules, according to the CEO of a company central to the chipmaking supply chain.


    Ich denke, es ist durchaus möglich, dass dieser angebliche Vorgang (könnte auch in diesem Fall eine Fabulierung oder Übertreibung sein) als Inspiration von der Propaganda aufgegriffen und auf Russland gemünzt wurde.


    Die eigentlich drängende Frage ist allerdings: Was wusste Utan?


    [27. Dezember 2020]


    Im Gegensatz zum amerikanischen Fabrikanten Ford, hatten deutsche Industrieverbandschefs und ihnen gewogene Wirtschaftsminister nämlich schon recht bald erkannt, dass es für die Wachstumsquote des Bruttoinlandsproduktes einigermaßen egal ist, ob die in der Heimat produzierten Autos, Waschmaschinen, oder Lenkwaffenkontrollsysteme von heimischen VerbraucherInnen käuflich erworben werden, oder ob dafür irgendwelche AusländerInnen in die Tasche greifen müssen.

  • Also was man das neue UN Update liest erschüttert einen das dann doch nochmal. Die unterschiedslosen Bombadierungen von Dörfern mit weißen Phosphor durch die Russen und andere Gräultaten waren ja schon eine Sache aber so Sachen wie die Folgenden haben dann doch noch eine andere Qualität.


    "The Commission has found that some Russian Federation soldiers committed such crimes. These acts amounted to different types of violations of rights, including sexual violence, torture, and cruel and inhuman treatment. There are examples of cases where relatives were forced to witness the crimes. In the cases we have investigated, the age of victims of sexual and gendered-based violence ranged from four to 82 years."


    Wie hier in nächster Zeit ein Versöhnungsprozess aussehen soll ist für mich leider nicht vorstellbar.



  • Die USA und ihre Verbündeten haben neulich bei der UNO allerdings auch einfach klar gemacht, dass sie diese "Referenden", und somit auch jegliche Gebietsansprüche, die der Kreml auf deren Grundlage auf ukrainisches Staatsgebiet zu erheben gedenke, niemals anerkennen würden. Also von dieser Seite aus weiterhin "Feuer Frei!" an der Ostfront.

    Shit. Aber der Plan war gut!

  • Nach einer gewissen Zeitspanne wird man den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe in Russland sehen. Fast überall im Land.

    Ob das nach 1-2 Jahren oder 5-10 Jahren so sein wird, kann ich jedoch nicht vorhersehen.

    Ich weiß zwar nicht, worauf sich diese Analyse stützt, aber wenn man die Geschichte betrachtet ist das eindeutig nicht so. Expansionskriege an der Grenze, die sich lange hinziehen, waren in Russland immer unbeliebt und haben oft zum Zusammenbruch im Innern geführt. Im 1. Weltkrieg haben die Soldaten nach drei Jahren einfach aufgehört zu kämpfen und sind nach Hause zurückgekehrt. Den russisch-japanischen Krieg musste Russland wegen Aufständen im Inneren abbrechen. Afghanistan könnte man da ev. auch dazurechnen.


    Das Prinzip der inneren Kolonisation führt nicht unbedingt dazu den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe zu sehen. Die Tatsache, dass nicht-russische Minderheiten als Kanonfutter verheizt werden, Soldaten wie Dreck behandelt werden, und jeder der kann, weil er Geld/Einfluss besitzt, sich vor dem Militär drückt. All das ist nicht besonders motivierend.


    Ob die Propaganda im Fernsehen da einen Unterschied macht, wird man abwarten müssen. Propaganda muss mit dem eigenen Erleben vereinbar sein, um Wirkung zu zeigen.

  • Ich weiß zwar nicht, worauf sich diese Analyse stützt, aber wenn man die Geschichte betrachtet ist das eindeutig nicht so. Expansionskriege an der Grenze, die sich lange hinziehen, waren in Russland immer unbeliebt und haben oft zum Zusammenbruch im Innern geführt. Im 1. Weltkrieg haben die Soldaten nach drei Jahren einfach aufgehört zu kämpfen und sind nach Hause zurückgekehrt. Den russisch-japanischen Krieg musste Russland wegen Aufständen im Inneren abbrechen. Afghanistan könnte man da ev. auch dazurechnen.


    Das Prinzip der inneren Kolonisation führt nicht unbedingt dazu den Kriegsdienst als eine notwendige, mit Stolz erfüllende Aufgabe zu sehen. Die Tatsache, dass nicht-russische Minderheiten als Kanonfutter verheizt werden, Soldaten wie Dreck behandelt werden, und jeder der kann, weil er Geld/Einfluss besitzt, sich vor dem Militär drückt. All das ist nicht besonders motivierend.


    Ob die Propaganda im Fernsehen da einen Unterschied macht, wird man abwarten müssen. Propaganda muss mit dem eigenen Erleben vereinbar sein, um Wirkung zu zeigen.

    Wir werden sehen.

    Meiner Meinung nach wird es nur am Anfang in Russland größeren Widerstand geben. Danach werden die Russen Stück für Stück das russische Propaganda-Narrativ komplett akzeptieren. Die Ukraine wird von Russland geschluckt.

    Wie ich bereits sagte, ist es nur eine Frage der Zeit und der Zahl der Opfer, nicht nur auf russischer Seite, sondern auch auf ukrainischer.


    Währenddessen Deutschlands Zukunft:


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