Chlorgas-Zwischenfall ... in Syrien regnete es daraufhin gleich 30 Cruise Missiles - das brauchte keine Untersuchung oder so.
... so schnell kann eine rote Linie überschritten sein.
Chlorgas-Zwischenfall ... in Syrien regnete es daraufhin gleich 30 Cruise Missiles - das brauchte keine Untersuchung oder so.
... so schnell kann eine rote Linie überschritten sein.
Wobei man glaube ich sagen muss, die Figur von Bandera ist in einem Teil der ukrainischen Öffentlichkeit sehr stark reingewaschen worden. Fiel mir immer schwer einzuschätzen, ob er - regional abhängig - nicht teilweise einfach nur als nationaler Befreier ohne jede Kontroverse gesehen wird und alles andere ist russische Propaganda.
Das versteh' ich jetzt nicht so richtig.
Meinst Du, es sei lediglich russische Propaganda, dass Stepan Bandera ein ukrainischer Ultranationalist war, der mit den Nazis paktierte (bevor er von ihnen Vehaftet wurde) und dessen Partei während des 2. Weltkrieges an ethnischen Säuberungen und antisemitischen Mordaktionen beteiligt war?
Oder wolltest Du damit andeuten, dass der sicherlich hoch gebildete Herr Melnyk einfach nur ein Mann des einfachen Volkes sei, welches es mit der Geschichte nicht so genau nehme, und den Mann lediglich als historischen Nationalhelden feiere, weil er so Tapfer gegen alle möglichen Volksfeinde gekämpft habe?
Mit letzterer Einschätzung wäre er dann allerdings in der deutschen Wertegemeinschaft gut aufgehoben, zumindest wenn man danach geht, was die Tagesschau in...
...diesem Offenbarungseid
..., den seine Exzellenz in seinem tweet verlinkt hat, hier so an Geschichtsklitterung betreibt:
[...] Melnyk sieht vor allem, dass die russische Propaganda das Asow-Regiment als "Fake-Narrativ" von der "Entnazifizierung" der Ukraine verwendet, mit der der "Vernichtungskrieg gegen Frauen und Kinder in Mariupol" gerechtfertigt werde. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem Nationalismus zwischen Rechtsextremismus und Selbstbehauptungs- und Überlebenswillen ist in dieser Lage schwer zu führen.
Das trifft auch auf die kontroverse historische Figur Stepan Bandera zu. Melnyk legte 2015 am Grab des ukrainischen Nationalisten in München Blumen nieder. Im Zweiten Weltkrieg kollaborierte Bandera zeitweise mit der Wehrmacht. Später war er aber Gefangener im Konzentrationslager Sachsenhausen und wurde schließlich vom KGB ermordet. Auch für diesen Fall bleibt in der aktuellen Lage wenig Raum für Differenzierung und die Anerkennung von Versäumnissen bei der Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges - auf beiden Seiten.
Melnyk selbst erlebte als Kind die letzten Jahre der Sowjetunion. Der 46-Jährige wuchs in einem Akademikerhaushalt im westukrainischen Lwiw auf und erhielt nach der Wende die Chance, an der Universität von Lwiw internationale Beziehungen zu studieren. Zu den Stationen seiner diplomatischen Laufbahn zählen das Konsulat der Ukraine in Hamburg und die Botschaft in Wien. Nach Posten in der Regierung in Kiew kam er 2014 als Botschafter nach Deutschland - das Jahr, in dem der Krieg in der Ostukraine begann.[...]
Da ist aber alles dabei, was das dieser Tage so sehr schmerzende "liberale" Herz begehrt - von Neonazi-Verharmlosung bis zum obligatorischen Verweis auf die Sowjetunion.
Wenn demnächst der Russ' vor dem Reichstag aufmarschiert, dann wird die New York Times sicher auch ganz verständnisvolle Artikel darüber schreiben, dass dieser Hitler zwar eine kontroverse historische Figur gewesen sei. aber bei einer differenzierten Auseinandersetzung letztendlich auch nur ein populärer Volksheld für die etwas patriotischeren unter den Deutschen, weil er damals so tapfer bis zum bitteren Ende gegen diese russischen Kommunisten gekämpft habe. (<- unzulässiger Hitlervergleich zum Zweck der polemischen Überspitzung. Macht man heute so, ihr Klugscheisser)
Bevor der Nebel des Krieges sich in den Gehirnwindungen deutscher PolitikerInnen und Wertejournalistinnen eingenistet hatte, haben letztere aus dem Hause ARD noch tatsächlich differenzierte Artikel zum Thema veröffentlicht. Zum Beispiel diesen hier:
Alles anzeigen[...] Die Nationalisten dieser Organisation waren schon lange entschiedene Gegner der, wie sie es nannten, "Diskothek" auf dem Maidan; sie wollten eine "nationale Revolution" anzetteln. Später war es der "Rechte Sektor", der die Präsidentenverwaltung und das Parlament stürmte und den luxuriösen Landsitz des Präsidenten eroberte. Der Kern des "Rechten Sektor" war und ist die Organisation "Dreizack namens Stepan Bandera". Nicht nur der Chef des "Dreizack", Dmytro Jarosch, der Anführer des "Rechten Sektor", sondern auch die mit der Partei "Vaterland" von Julija Tymoschenko und der Partei "Udar" von Vitali Klitschko zusammenarbeitende rechte Partei "Freiheit" bekannte sich mehrmals zu den politischen und ideologischen Positionen Banderas. Sie schwingen die traditionellen schwarz-roten Fahnen, die unter Bandera die Symbole der ukrainischen Nationalisten waren, und als das Kiewer Rathaus von den Demonstranten gestürmt und besetzt wurde, hängte man dort als erstes ein Portrait Banderas auf.
Seit dem Frühjahr sitzen Verehrer Banderas in Kiew nun in den Schlüsselpositionen, so zum Beispiel der Generalstaatsanwalt. Deshalb nennen die Aufständischen im Osten der Ukraine die neuen Machthaber in Kiew "Banderiwzi", was für viele Ukrainer ein ungeheuerliches Schimpfwort ist.
Am 1. September 1930 beschloss die polnische Regierung die "Befriedung" der ukrainischen Gebiete. Es war eine zehn Wochen andauernde Strafaktion. Nach ukrainischen Angaben wurden dabei mehr als 1.700 Menschen, vorwiegend Studenten und Schüler, verhaftet, mehr als 40 Frauen vergewaltigt, 13 Menschen verloren ihr Leben. Einer der Organisatoren der "Befriedung" war der polnische Innenminister Bronisław Pieracki, der auf Beschluss der 1929 gegründeten "Organisation der Ukrainischen Nationalisten" (OUN) umgebracht wurde – nicht von Stepan Bandera selbst, aber auf dessen Geheiß. Die Anführer der "OUN", unter ihnen auch Bandera, wurden verhaftet und 1934 zum Tode verurteilt; später wurde die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt.
Nur fünf Jahre später kam Bandera wieder frei. Er suchte sofort Verbündete, die helfen sollten, eine souveräne Ukraine zu gründen. Einen der Verbündeten in seinem Hass gegen die Bolschewiken, die, seiner Meinung nach, die Ostukraine besetzt hielten, fand er in Hitler-Deutschland. Auf Hitler freilich setzten nicht nur Bandera, mittlerweile Anführer der ukrainischen Nationalisten, sondern alle, die die Ukraine frei sehen wollten. Im Sommer 1940 verhandelte Bandera mit der deutschen Abwehr, und ukrainische Nationalisten bilden zwei Bataillone, "Roland" und "Nachtigall", die hinter der Frontlinie gegen die Bolschewisten agieren sollten.
Der von Bandera lange erwartete Krieg brach am 22. Juni 1941 aus. Am 23. Juni passierte auch "Nachtigall" die sowjetische Grenze und marschierte am 30. Juni in Lwiw (Lemberg) ein. An diesem Tag zog sich durch Lwiw ein, wie manche Historiker meinen, sehr heimtückisch-raffiniert von Deutschen arrangiertes, antisowjetisches und antipolnisches Pogrom. Aber zum großen Teil auch ein antijüdisches. Wodurch es hervorgerufen wurde, welche seine treibenden Kräfte waren, wer wen schlug, welche Rolle dabei Ukrainer, Polen und Deutsche spielten, wer die Runde durch die Wohnhäuser machte und dort die Menschen verprügelte und wer sie erschoss – darüber gibt es mehrere einander ausschließende Versionen. Bandera war persönlich nicht in Lwiw. Aber in Lwiw war das ukrainische Bataillon "Nachtigall", in Lwiw herrschten ukrainische nationalistische Milizen. Für Bandera war der 30. Juni aber ein grandioser Tag, an dem sein Freund und Mitstreiter Jaroslaw Stezko in Lwiw die unabhängige Ukraine proklamiert hatte. Die ukrainische Fahne war gehisst worden. "Heil Hitler!" stand bald am historischen Tor in Lwiw und daneben: "Es lebe Bandera!".
Doch die Nationalisten machten die Rechnung ohne den Wirt. Die deutsche Führung verfolgte andere Pläne. Sie wollte keine unabhängige Ukraine. Deshalb wurde bereits am 6. Juli 1941 die ganze nationalistische Spitze samt Bandera verhaftet, zum Teil erschossen, zum Teil in KZ gepfercht. Zwei Brüder Banderas kamen nach Auschwitz, Bandera selbst saß bis 1944 im KZ Sachsenhausen etwas abgeschieden in einer Baracke für hochrangige Politiker ein. Die zwei ukrainischen Bataillone, die die Freilassung Banderas forderten, wurden von der Front abgezogen und aufgelöst. 1942 verweigerten die ukrainischen Soldaten den Schwur auf Hitler und gingen in die Wälder, wo sie eine Ukrainische Aufständische Armee (UPA) bildeten und gegen drei Mächte kämpften: gegen den deutschen "Führer", gegen Moskau und gegen Polen. Für eine unabhängige Ukraine.
1944 stand die Rote Armee vor den Toren Deutschlands. Jetzt suchten Deutsche Bandera im KZ auf und schlugen ihm vor, zusammen mit dem russischen General Wlassow gegen die Bolschewisten zu kämpfen. Zusammen mit Wlassow? Mit dem Russen? "Niemals!", antwortete Bandera. Er hatte sein Leben lang für die Ukraine gekämpft, allein, ohne Hitler, mit Hitler. Nach dem Krieg lebte Bandera unter einem Tarnnahmen in München, bis er 1959 im Flur seines Hauses von einem KGB-Agenten mit einer Zyankalispritze getötet wurde.[...]
Meinst Du, es sei lediglich russische Propaganda, dass Stepan Bandera ein ukrainischer Ultranationalist war, der mit den Nazis paktierte (bevor er von ihnen Vehaftet wurde) und dessen Partei während des 2. Weltkrieges an ethnischen Säuberungen und antisemitischen Mordaktionen beteiligt war?
Oder wolltest Du damit andeuten, dass der sicherlich hoch gebildete Herr Melnyk einfach nur ein Mann des einfachen Volkes sei, welches es mit der Geschichte nicht so genau nehme, und den Mann lediglich als historischen Nationalhelden feiere, weil er so Tapfer gegen alle möglichen Volksfeinde gekämpft habe?
Will sagen, es kann sein, dass er beim Bandera-Kult nur opportunistischer Mitläufer ist und in großen Teilen der Ukraine ist das vielleicht auch gänzlich unkontrovers und gewissen politischen Zusammenhängen möglicherweise notwendig. Letztlich ist das natürlich genauso mit den Rechtsradikalen passiert, weil man sie als verlässliche Kämpfer gegen Russland braucht, wurden sie integriert und man sieht über ihre Gesinnung hinweg. Weiß ja nicht, ob Melnyk immer so schrill ist, aber vielleicht ist das ja auch ein Zeichen, dass er doch sehr gut versteht, wie das aus westlicher Sicht aussieht, wenn man mal wirklich genauer hinschaut.
Bento hat also doch überlebt. Nicht jeder kann von sich behaupten, dass er mit dem Trollen seinen Lebensunterhalt bestreitet. Nenn man das jetzt Profi-Troll*In(e) ?
Gas wird jetzt in Rubel bezahlt, Rubel +25% zur Vor-Ukrainekrise
Danke Annalena, Uschi und die anderen Sanktionsbeschleuniger.
Norbi merkt gerade etwas. Etwas nicht gutes. 😂
Da ist Nato-Norbert aber einer verdammt heißen Sache auf der Spur!
Die verblüfften Kommentare seiner follower sind auch pures Gold. 😅
kann mich mal einer aufklären. kauft denn wirklich die brd erdgas bei gazprom und verteilt das dann weiter?
ich dachte immer, die energieunternehmen machen das unter sich aus, und wundere mich ein bisschen, dass die sich so klaglos sagen lassen, von wem sie in zukunft ihr öl und gas kaufen müssen. Danton 1.1 ?
Hey, Madeleine Albright hat sich dem Abgrund entzogen, an den uns empire-Politiker ihres Formats geführt haben:
https://www.whsv.com/2022/03/2…-madeleine-albright-dies/
(Weiß nicht, was ihre Haltung zur Ukraine war.)
Das ganze PC, Cancel Culture, Woke, IdPol und so Zeugs gibts bei uns ja alles nicht. Alles immer nur voll die Propaganda und Übertreibung.
Beispiele aus der aktuelle Cancelorgie bezüglich Ukraine und Russland spar ich mir mal. Aber das hier ist dann nochmal nen echter Knaller:
https://www.ndr.de/nachrichten…ure,ronjamaltzahn100.html
ZitatDie Klimaaktivisten haben den Auftritt von Ronja Maltzahn beim Klimaprotest am Freitag in Hannover abgesagt - weil sie Dreadlocks trägt.
[...]
Die Klimaaktivisten hatten die Absage damit begründet, dass sie "gerade bei diesem globalen Streik auf ein antikolonialistisches und antirassistisches Narrativ setzen". Weiter heißt es in dem Schreiben, dass weiße Menschen keine Dreadlocks tragen sollten, "da sie sich einen Teil einer anderen Kultur aneigneten ohne die systematische Unterdrückung dahinter zu erleben".
[...]
Auch bei dem Klimastreik am Freitag könnte Maltzahn noch auftreten - wenn sie sich bis dahin ihre Haare abschneidet. Dann "würden wir dich natürlich auf der Demo begrüßen und spielen lassen", heißt es in dem Schreiben von "Fridays for Future" ("FFF").
Aber ein Glück, dass des ja nur bei den Amis so nen bissl ist.
edit:
jetzt ists mir wie Schuppen von den Augen. Sie hat ungerechter Weise eine Plattform/Öffentlichkeit genutzt um dieses unpassende Thema anzusprechen und beschädigt so das viel wichtigere Anliegen. Vllt hat sie aber auch nur ausversehen ne Birne ausm Apfelkorb genommen oder so.
Feministische Außenpolitik ist, wenn alte weiße Frauen genau solche menschenverachtenden Machtfiguren sind wie alte weiße Männer.
Aber das verstehen Lakaien des Patriarchats wie Herr jung natürlich nicht, meint zumindest die grüne Bundestagsabgeordnete und Koordinatorin der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller.
Wie soll ich meinen Kindern jemals ernsthaft erklären, dass wir uns aus dieser ganzen imperialistischen, menschenverachtenden Scheisse einfach rauswählen können?
Das kann man abwählen?
Mich wundert ja eher die Zählweise der Grünen... die scheinen sich wohl lieber um 0,5er Schritte zu bemühen, was wohl auch ein Indiz dafür ist, dass man insgesamt auch lieber halbe Sachen macht. Oder ist das 'ne abgefuckte Twittersache, die ich nicht checke, weil Twitter beschissen ist und ich damit nichts zu tun hab?
kann mich mal einer aufklären. kauft denn wirklich die brd erdgas bei gazprom und verteilt das dann weiter?
ich dachte immer, die energieunternehmen machen das unter sich aus, und wundere mich ein bisschen, dass die sich so klaglos sagen lassen, von wem sie in zukunft ihr öl und gas kaufen müssen. Danton 1.1 ?
Das Gas kaufen soweit ich weiß "Zwischenhändler" wie OMV oder Uniper.
Klaglos... da bin ich mir nicht sicher, erst recht nicht als die ihre NordStream2-Beteiligungen abschreiben mussten. (https://www.derstandard.de/sto…venz-der-nord-stream-2-ag)
Aber derzeit sollten auch diese Unternehmen hohe Gewinne machen. Die Gaspreise sind auf einem Rekordhoch. Das Wetter ist mild, wodurch Mengen "frei" sein sollten. Spotmäßig werden Gaskraftwerke kaufen und bedient werden. Zudem müssen ja jetzt Gasspeicher befüllt werden.
Ich gehe davon aus, dass in knappen Situationen besonders hohe Preise gehandelt werden. Uniper und OMV reichen diese Preisniveaus einfach weiter. Verschiedene Industrieunternehmen werden dann evtl. nicht mehr dazu in der Lage sein Gas zu bezahlen. Die werden dann aufheulen. Das ist gerade mein favorisiertes Szenario. Der Käufermarkt entwickelt sich zu einem Verkäufermarkt und als kleiner Versorger musst Du Dir gemeinsam mit dem Bürgermeister überlegen wie Du lokal Energiequellen erschließen kannst um die Unternehmen vor Ort mit bezahlbarer Energie zu versorgen.
So sehe ich gerade unseren Weg.
Das kann man abwählen?
Ist das nicht die Erzählung? Immer wenn ich im Keller den Teer anrühre, die Gänse rupfe und die Mistgabel poliere sagt mir jemand, wir lösen unsere Probleme besser nach "demokratischen" Regeln.
Mich wundert ja eher die Zählweise der Grünen... die scheinen sich wohl lieber um 0,5er Schritte zu bemühen, was wohl auch ein Indiz dafür ist, dass man insgesamt auch lieber halbe Sachen macht. Oder ist das 'ne abgefuckte Twittersache, die ich nicht checke, weil Twitter beschissen ist und ich damit nichts zu tun hab?
Das passiert, wenn man gleichzeitig die Kinder mit dem Lastenrad in die schule fahren, mit der maritimen Tourismusindustrie telefonieren, alle Reden von Annalena Baerbock auswendig lernen, und einem impertinenten Jungjournalisten empörte Antworten auf twitter schreiben muss.
Moderne Feministische Wertepolitik ist eben next-level Multitasking!
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