#693 - Clara Bünger (Die Linke)

  • Das ist doch Stuß. Auch die Liste wird von den Wählern gewählt, mit der Zweitstimme. Damit würdigst du alle Listenmandate ab, Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, alle bis auf Gysi, Lötzsch und Pellmann.


    Und die Liste wird von Delegierten gewählt, also auch innerparteilich demokratisch. Die Liste zieht der Reihe nach, also die Linke kann nicht bestimmen wer nachrückt, sondern es ist der nächste Kandidat auf der Landesliste des ausgeschiedenen Mitglieds.

  • Das ist doch Stuß. Auch die Liste wird von den Wählern gewählt, mit der Zweitstimme. Damit würdigst du alle Listenmandate ab, Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, alle bis auf Gysi, Lötzsch und Pellmann.


    Und die Liste wird von Delegierten gewählt, also auch innerparteilich demokratisch. Die Liste zieht der Reihe nach, also die Linke kann nicht bestimmen wer nachrückt, sondern es ist der nächste Kandidat auf der Landesliste des ausgeschiedenen Mitglieds.

    Wer in der Liste ist, wird von den Parteien unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestimmt. Das verletzt das Prinzip der unmittelbaren Wahl.

    Nicht nur ich bin der Meinung, dass das ein Demokratiedefizit ist. Hier ein längerer post von mir zu dem Thema:


    RE: Textesammlung


    Damit würdigst du alle Listenmandate ab, Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, alle bis auf Gysi, Lötzsch und Pellmann.


    Damit hab ich kein Problem.


    PS: Mit der Zweitstimme wird die prozentuale Verteilung der Sitze der Parteien bestimmt, nicht wer dann im Bundestag sitzt. Und mit der neuen Wahlreform wird die Erststimme bedeutungslos.

  • Man darf nicht vergessen: Nicht nur die Politiker und Politikerinnen, die wir tatsächlich scheiße finden sind scheiße, sondern auch die, die wir gut finden. Auch die haben sich dafür entschieden das System zu reproduzieren.

  • Man darf nicht vergessen: Nicht nur die Politiker und Politikerinnen, die wir tatsächlich scheiße finden sind scheiße, sondern auch die, die wir gut finden. Auch die haben sich dafür entschieden das System zu reproduzieren.

    was wird das ? Rundumschläge aus Frust verteilen, ist schon mal okay

    Aber die Leute die man gut findet anpissen, ist schon extrem hanebüchen.

  • was wird das ? Rundumschläge aus Frust verteilen, ist schon mal okay

    Aber die Leute die man gut findet anpissen, ist schon extrem hanebüchen.

    Politiker anhimmeln fördert nur die falsche Vorstellung, dass man ja nur die Richtigen wählen müsste und unsere Probleme wären gelöst. Gerade Leute wie Gysi sind doch die Schlimmsten, weil sie falsche Hoffnungen machen. Und besonders schwierig ist es nicht, die Probleme beim Namen zu nennen.

  • Politiker anhimmeln fördert nur die falsche Vorstellung, dass man ja nur die Richtigen wählen müsste und unsere Probleme wären gelöst. Gerade Leute wie Gysi sind doch die Schlimmsten, weil sie falsche Hoffnungen machen. Und besonders schwierig ist es nicht, die Probleme beim Namen zu nennen.

    Glaub mir, Leute wie Gysi empfinden Leute wie dich oder andere die solche Thesen wie deine beiden letzten verbreiten, wesentlich schlimmer. Weil sie den kleinsten Funken Hoffnung, das

    sich irgendwann mal auch ändern könnte, grausam mit Defätismus zu nichte machen.

    Manche sogar mit voller Absicht, weil sich damit gut fühlen und gar nichts ändern wollen

  • Glaub mir, Leute wie Gysi empfinden Leute wie dich oder andere die solche Thesen wie deine beiden letzten verbreiten, wesentlich schlimmer. Weil sie den kleinsten Funken Hoffnung, das

    sich irgendwann mal auch ändern könnte, grausam mit Defätismus zu nichte machen.

    Manche sogar mit voller Absicht, weil sich damit gut fühlen und gar nichts ändern wollen

    Und wenn man jetzt Gysi oder Wagenknecht wählt, wird alles besser?

  • Luschtig: Erst weigert sie sich, ihre Position zu (Nicht)Waffenlieferungen an die Ukraine „zu rechtfertigen” und dann - nachdem Tilo sie quasi wiederholt dazu drängt - fordert sie nicht mal(Verteidigungs)Waffenlieferungen für Palästina. ^^

  • hast du nicht selbst hier noch vor ein paar tagen die hoffnung geäußert, wagenknecht würde mit dem bsw eine art versuch eines u-boots unternehmen und sich an ihre sozialistischen wurzeln erinnern, sobald sie was zu sagen hat?

    Naja, ich würde schon kurzfristig von mittelfristig und langfristig unterscheiden. Ich wäre auch für Reformen, die die Lebensbedingungen der Leute verbessern. Aber langfristig kann das nicht die Lösung sein, weil es an dem grundlegenden Problem nix ändert.

  • Naja, ich würde schon kurzfristig von mittelfristig und langfristig unterscheiden. Ich wäre auch für Reformen, die die Lebensbedingungen der Leute verbessern. Aber langfristig kann das nicht die Lösung sein, weil es an dem grundlegenden Problem nix ändert.

    jetzt wer i dir moi wos song!


    Nur wer grundsätzlich bessere Lebensbedingungen hat, besitzt die Chance "sogenannte"

    grundlegende Probleme zu ändern. Wer nichts hat, beteiligt sich auch nicht.

  • jetzt wer i dir moi wos song!


    Nur wer grundsätzlich bessere Lebensbedingungen hat, besitzt die Chance "sogenannte"

    grundlegende Probleme zu ändern. Wer nichts hat, beteiligt sich auch nicht.

    Das war mal eine Theorie im Sozialismus. Dass nicht die ganz Armen die Revolution machen, sondern eher die Arbeiteraristokratie. Und da ist schon was dran, aber unbedingt drauf wetten, würde ich nicht. Gab in der Geschichte oft Revolutionen, die von den unteren Schichten ausging. Letztenendes kommt es, glaube ich, darauf an, ob man etwas zu verlieren hat. Ganz unten hat man nix mehr zu verlieren und auf der andere Seite, wenn man gut abgesichert ist, hat man nur wenig zu verlieren und kann Risiken eingehen. Wichtig um die Leute in Subordination und Disziplin zu zwingen ist es sie in so einer Art Zwischenwelt zu halten, wie in prekären Arbeitsverhältnissen. Und das ist ja oft der Fall heutzutage. Deswegen bezeichnet man unsere Wirtschaft heute manchmal als "Zombie-Neoliberalismus". Es ist nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht. Man hangelt sich von Krise zu Krise, aber ohne dass alles Zusammenbricht, immer nur so kurz davor. Obwohl die Tendenz eindeutig nach unten geht. Bei den Reichen allerdings gab es in den letzten 40 Jahren nie eine Krise, sondern das Gegenteil, sie sind immer reicher und reicher geworden.

  • Glaub mir, Leute wie Gysi empfinden Leute wie dich oder andere die solche Thesen wie deine beiden letzten verbreiten, wesentlich schlimmer. Weil sie den kleinsten Funken Hoffnung, das

    sich irgendwann mal auch ändern könnte, grausam mit Defätismus zu nichte machen.

    Manche sogar mit voller Absicht, weil sich damit gut fühlen und gar nichts ändern wollen

    Mich würde aber eher interessieren, wieso glaubst, ich würde einen Defätismus vertreten? Nur weil man die parlamentarisch-repräsentative Demokratie ablehnt, bedeutet das nicht, dass man keine Alternative hat ;) Nichts ist in Stein gemeiselt.

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