#652 - Nadja Meisterhans über neoliberale Demokratie & Verschwörungen

Gegeben diversen Verschwörungen, die als Verschwörungstheorie kursierten und nun belegt sind (z.B. Gladio oder MKULTRA), wie können Institutionen effektiv Verschwörungstheorien, z.B. "Großer Austausch", die von Rechten propagiert werden entgegen wirken?

Wie unterscheidet man Verschwörungstheorien von in der Welt wirklich existierenden organisierten Interessenvertretungen wie zum Beispiel Lobbyorganisation, die Einfluß in die Politik haben wollen? Verschwören sich Lobbyorganisation nicht in ähnlicher Weise wie man es in den typischen Verschwörungstheorien immer wieder hört? Wo ist die Grenze?

Hat sich das Forschungsfeld ('Verschwörungen' in Theorie und Praxis; 'alternative-fakes' seit der "Zeitenwende" verändert?

Ich habe nach der ersten Stunde schon wieder viel zu viel zu kritisieren, aber "Glück macht doof" ist einfach der beste Spruch, den ich seit langem gehört habe.

Zitat von WUtan Clan

Ich habe nach der ersten Stunde schon wieder viel zu viel zu kritisieren, aber "Glück macht doof" ist einfach der beste Spruch, den ich seit langem gehört habe.

Hab’s noch nicht gesehen und mir fehlt sicherlich der Kontext. Aber bei dem Spruch muss ich sofort an die Florence denken, die uns doch kürzlich erst erklärte, warum uns die mongo-asiaten mental so überlegen sind.

Zitat von Roy

Hab’s noch nicht gesehen und mir fehlt sicherlich der Kontext. Aber bei dem Spruch muss ich sofort an die Florence denken, die uns doch kürzlich erst erklärte, warum uns die mongo-asiaten mental so überlegen sind.

Nein. Da bist Du auf der völlig falschen Fährte. Wirklich ganz anderer Kontext.

Hörenswert !

Ja, interessantes Interview. Ich glaube zwar, Sie hätte lieber über Feminismus gesprochen aber wirklich hörenswert.

Macht jemand hier mal ein Diskussionsangebot? Ich muss mich erst noch sortieren.

Zitat von WUtan Clan

Nein. Da bist Du auf der völlig falschen Fährte. Wirklich ganz anderer Kontext.

stimmt.

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ps ich fühle mich übrigens von Nadja in meiner Position zur letzten a! Diskussion bestätigt.

Zitat von Roy

Ja, interessantes Interview. Ich glaube zwar, Sie hätte lieber über Feminismus gesprochen aber wirklich hörenswert.

Macht jemand hier mal ein Diskussionsangebot? Ich muss mich erst noch sortieren.

stimmt.

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ps ich fühle mich übrigens von Nadja in meiner Position zur letzten a! Diskussion bestätigt.

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Ich fand die Unterscheidung zwischen Dystopikern (ihrer Meinung nach die LG, Feministen die sich auf Atwood bezogen haben oder andere künstlerisch eine Dystopie erzählen) und Apokalyptikern (Coronaschwurbelboys etc.) ganz interessant.

Frage mich, an welcher Seite des Spektrums man unsereins verortet, wenn wir an dem nuklearen Fallout im Rahmen des Ukrainekrieges herumfantasieren.

Zitat

ps ich fühle mich übrigens von Nadja in meiner Position zur letzten a! Diskussion bestätigt.

Die Nazi-Stefan-Sache? Ein paar gute Punkte machen noch keine elaborierte Meinung, ich finde er überspitzt es einfach bewusst und das ist halt der Narzissmus Stefans... aber das Thema jetzt nicht auch noch hier, damit wurde schon die letzte A!-Folge zerfleddert.

Uff... ehm, ich glaube etwa bei 2:00:00 plusminus ein paar Minuten. Was an dem Gespräch schön ist, dass es ja kontextualisiert wurde mit der neoliberalen Ideologie und dem damit einhergehenden Unbehagen. Daher vielleicht einfach ab 1:45:00 nochmal reinstiefeln.

Zitat von Tessa

Ich gehe davon aus, dass die Selbstwahrnehmung, ob man sich eher als Dystopiker sieht oder als Apokalyptiker, erheblich abweichen kann von einer Fremdeinschätzung.

Jepp:

https://www.instagram.com/reel…/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==

Zitat von Blechmann

Die Linke dagegen ist mit den Armen in Afrika solidarisch, und mit den Migranten, also nicht mit mir.

Ja da muss man sich entscheiden. Man kann nicht Diener zweier Herren sein.

Ich bin froh, dass du ( @Blechmann ) nochmal betont hat, dass du kein armer Afrikaner/Migrant bist.

Zitat von Blechmann

Stimmt. Ist ja auch legitim, seine Prioritäten so zu setzen. Finde es nur immer komisch, wenn dann gesagt wird, die Unterschicht wäre blöde, weil sie nicht links wählen.

Die Unterschicht wählt nicht nicht links, weil sie blöd ist, sondern weil sie von bürgerlichen Parteien und Presseorganen solche politischen Nebelkerzen und demagogischen Propaganda-Sachen aufgeschwätzt bekommt, wie z.B....:

Zitat von Blechmann

Wenn man den Anspruch der Parteien ernst nimmt, ist die FPÖ also durchaus attraktiv für die Unterschicht.

...obwohl die genauso kapitalistenfreundlich, wie alle anderen Parteien, und obendrein auch noch von einem latenten Sozialdarwinismus getrieben sind, demzufolge die Unterschicht nur arm ist, weil sie zu blöd oder zu faul dazu sei, sich als ordentliche LeistungsträgerInnen der Volksgemeinschaft zu erweisen und deshalb auch keine Hilfe vom Staat zu erwarten habe.

Aber Du kannst hier ja gerne mal die offiziell formulierten Ansprüche der Parteien ernst nehmen und einen Vergleich zwischen den sozialpolitischen Positionen der KPÖ und der FPÖ oder zwischen jenen der LINKEN und der AfD anstellen. um nachzuweisen, dass Linke nicht mit den Armen in Deutschland oder Österreich solidarisch sind, weil sie es doof finden, dass die Leute in Afrika verhungern müssen, während sie in Deutschland und Österreich krank davon werden, dass sie zu viel fressen.

Zitat von Blechmann

...

Das heißt immerhin, dass die FPÖ, vom Anspruch her, als deutsche Partei, mit mir solidarisch wäre. Die Linke dagegen ist mit den Armen in Afrika solidarisch, und mit den Migranten, also nicht mit mir. Wenn man den Anspruch der Parteien ernst nimmt, ist die FPÖ also durchaus attraktiv für die Unterschicht.

Die wichtigere Frage als die Nationalität ist doch, bist du ein wohlhabender oder reicher Mensch? Oder zu welchem Teil der Bevölkerung gehörst du so?

Die FPÖ ist halt wenn dann eher nur mit den Reichen solidarisch, du bist denen vollkommen egal, du wirst als deutscher Niedriglohnsklave nicht von rechter Politik für reiche Menschen profitieren, dich wird man weiter möglichst hart ausbeuten und verarmen lassen, du sitzt in der Realität eher in einem Boot mit den Armen aus Afrika (und merkst es leider einfach nicht)...die Linke ist nämlich nicht nur mit Afrika solidarisch, sondern auch mit den ärmeren Teilen der Bevölkerung in Deutschland etc (was unter Berücksichtigung von Einkommen und der Vermögensverteilung min. 50% der deutschen Bevölkerung betrifft, die unteren 50% haben nur 1,3% vom Vermögen. die obersten 20% haben hingegen fast 90% vom Vermögen, die sind dein Feind bzw auch der Feind einer Mehrheit der deutschen Bevölkerung, nur so als Information).

Du (sowie den Zahlen nach eine deutliche Mehrheit in Deutschland) würdest von linker Politik profitieren, die reichen Teile der Bevölkerung betreiben halt nur ausreichend Propaganda um den Leuten was anderes einzureden bzw von den ausbeuterischen Strukturen abzulenken.