Kurze Durchsage zur Perspektive von unserer feministischen Außenministerin.
Na, hat das nicht der alte, weiße US-Präsident zu entscheiden, Fräuleinchen?!
Kurze Durchsage zur Perspektive von unserer feministischen Außenministerin.
Na, hat das nicht der alte, weiße US-Präsident zu entscheiden, Fräuleinchen?!
Wobei "Abhängigkeit" nicht heißt, dass man keine Energie mehr aus Russland importiert. Wenn man entsprechende Lager und LNG-Terminals vorhält, kann man auch 100% des Gases aus Russland importieren, und trotzdem seine Unabhängigkeit im Ernstfall reklamieren.
Teilweise richtig.
Aber ganz so läuft das nicht. Lieferverträge werden langfristig geschlossen. Die Ausbeutung von Vorkommen planen die Lieferländer lange im Voraus und verkaufen sie mitunter auch gegen Vorleistung an die Abnehmer.
Letztlich kann man der selbsterfüllenden Prophezeiung einer "Abhängigkeit" von russischen Energieträgern nur entgehen, solange man jederzeit in der Lage ist, die Einstellung der russische Lieferung kurzfristig über den Spotmarkt auszugleichen, damit nicht, wie derzeit für dieses Szenario u.A. von BASF erklärt, die Lichter ausgehen würden.
Das heißt also, sofern man das ernst nimmt, so gut wie keine neuen Lieferverträge mehr mit Russland. Und darum sind am Statement von Baerbock vor allem die Nebensätze interessant, in denen sie andeutet, dass es kein Zurück mehr geben wird.
Die Abhängigkeit hat man allerdings genauso von jedem anderen Lieferanten und kann ihr auch nicht entkommen. Man kann das Risiko lediglich streuen, mit entsprechenden Nachteilen. Auch geht das nicht auf Knopfdruck, wie der Bluff um die angebliche Vereinbarung mit Katar eindrucksvoll deutlich machte. Umso verrückter ist der unbedingte Wille, sich dem seit jeher zuverlässigen und billigsten Lieferanten auf Dauer zu verweigern. Selten war die Selbstgeißelung eines Landes beeindruckender.
Mit ein bisschen Deindustrialisierung erreichen wir vielleicht sogar unsere CO2-Einsparziele.
Man wittert ein Abschiedsgeschenk der Briten an die EU.
Possibility of talks between Zelenskyy and Putin came to a halt after Johnson’s visit - UP sources
Ein bisschen auffällig sind die entscheidenden Richtungswechsel der Ukraine immer direkt nach dem Besuch der westlichen Vertreter ja schon. Heute war ACAB da.
Es ist soweit. Der Gastransit wird abgeschaltet. - Allerdings von der Ukraine!?
Avril Haines says Russian leader could see prospect of Ukraine defeat as existential threat, potentially triggering escalation
[...] The director of national intelligence, Avril Haines, told the Senate armed services committee that Putin would continue to brandish Russia’s nuclear arsenal in an attempt to deter the US and its allies from further support for Ukraine. The shift of focus to the east and the south are most likely a temporary tactic rather than a permanent scaling back of war aims, she said.
The Russian leader would not use a nuclear weapon until he saw an existential threat to Russia or his regime, Haines argued. But she added that he could view the prospect of defeat in Ukraine as constituting such a threat.
“We do think that [Putin’s perception of an existential threat] could be the case in the event that he perceives that he is losing the war in Ukraine, and that Nato in effect is either intervening or about to intervene in that context, which would obviously contribute to a perception that he is about to lose the war in Ukraine,” Haines told the committee hearing.
She added that the world would probably have some warning that nuclear use was imminent.[...]
Ach gottseidank. Die Welt wird wahrscheinlich irgendeine Warnung bekommen, bevor Atomwaffen eingesetzt werden. Also kein Problem. Weiter so.
[...] Despite all the setbacks, Haines said Putin was probably convinced that Russia ultimately had more stamina than Ukraine and its backers.
“He is probably counting on the US and EU resolve to weaken as food shortages, inflation and energy prices get worse,” she said.
Given Putin’s conviction he could ultimately prevail, and the fact that Ukraine showed no signs of giving in, Haines said US intelligence agencies “do not see a viable negotiating path forward, at least in the short term”.
Meanwhile, as the war of attrition continued, the conflict was likely to take “a more unpredictable and potentially escalatory trajectory”.
“The current trend increases the likelihood that President Putin will turn to more drastic means, including imposing martial law, reorienting industrial production, or potentially escalatory military actions to free up the resources needed to achieve his objectives as the conflict drags on, or if he perceives Russia is losing in Ukraine,” Haines said.[...]
TL/DR: Wenn Putin das Gefühl hat, er werde in die Ecke gedrängt und laufe Gefahr, den Krieg zu verlieren, wird er womöglich Atomwaffen einsetzen. Deshalb guckt man in Washington interessiert dabei zu, wie sich das Ganze in einen langfristigen Abnutzungskrieg verwandelt, bei dem keine Seite in die Position kommt, als Gewinner oder Verlierer gesehen zu werden.
Selbstverständlich muss der Wertewesten aufpassen, dass sich dabei die ukrainische Stellungsverteidigung nicht schneller abnutzt, als die Russische Angriffsverteidigung - Also jetzt nicht im Sinne von abgenutzten Menschenleben, sondern bezüglich des militärischen Verbrauchsmaterials -, und mit entsprechend wohldosiertem Waffen- und Munitionsnachschub und Sanktionen (oh, by the way - Fuck the EU!) dafür sorgen, dass das so lange weiter geht, bis Putin von alleine die Puste ausgeht, und er vor lauter Abnutzung so geschwächt ist, dass er den Atomkoffer nicht mehr aufbekommt.
Sounds like a plan. Slava Ukraini!
Wenn Putin das Gefühl hat, er werde in die Ecke gedrängt und laufe Gefahr, den Krieg zu verlieren, wird er womöglich Atomwaffen einsetzen.
Womöglich sieht aber sogar der, dass das eine dumme Idee ist und er sich damit politstrategisch eher ins Knie schießt.
Deshalb guckt man in Washington interessiert dabei zu, wie sich das Ganze in einen langfristigen Abnutzungskrieg verwandelt, bei dem keine Seite in die Position kommt, als Gewinner oder Verlierer gesehen zu werden.
Über die Abnutzung der Ukrainischen Truppen wissen wir gar nicht so viel, aber es ist momentan doch Bewegung zu verzeichnen. Charkiw ist freigekämpft, was schon dazu führt, dass die Russen versuchen den "Kessel" von NO einzudrücken; wahrscheinlich weil es ein paar gute LOCs von Charkiw nach O (Richtung Kupjansk) gibt und der versuchte Kesseldeckel über Isjum jetzt eine weit offene Flanke hat, und eh schon stark verzögert bis abgefangen wurde. Wie gut man da über die Felder angreifen kann, ist wohl gerad jetzt ein recht feuchtes Eck, weiß ich nicht, aber wenn jemand die Gangbarkeit und ausnutzen kann, dann wohl die Ukrainer.
Decades ... und es wird nicht reichen um die Ukraine auf EU-Basics umzustellen.
Von der fifty-fifty Legende können wir uns wohl auch verabschieden:
Emma Brief: 270.000
Springer Brief: 66.000
Unerhört! Woher stammen diese Zahlen?!
Es ist doch allgemeiner Konsens, dass das deutsche Volk geschlossen hinter dem Fücks-Beckschen Zentrum Liberale Moderne und seinem Aufruf zum Frieden schaffen durch schwere Waffen steht, und dass nur vereinzelte, durch Russendenkmäler marodierende Querschwurbler und die links-rechtse Querfrontachse Wagenknecht-Gauland sich schamlos dem Russenhitler an den Hals werfen!
Herr Melnyk, ich entschuldige mich hiermit ausdrücklich. Bitte vergeben sie uns. Wir werden das als Land aufarbeiten.
Herr Melnyk, ich entschuldige mich hiermit ausdrücklich. Bitte vergeben sie uns. Wir werden das als Land aufarbeiten.
Darauf kann sich die diplomatische Lichtgestalt leider nicht verlassen. Er ruft am liebsten gestern schon einen RüstungsKriegsGipfel ein, bevor noch jemand was merkt:
A propos Rüstungsindustrie - Hier zeigen die großen Jungs mal wie richtig gute Öffentlichkeitsarbeit geht:
"Thank you very much for this insight into your business!"
Das schöne an den Amis ist, dass die völlig unaufgeregt, sachlich und offen in einem der größten US-Fernsehsender darüber reden können, wie das mit dem Militärisch-Industriellen Komplex funktioniert, und welche Erwartungen man seitens der Industrie an die politische Klasse hat, ohne dass sich da auch nur ein Hauch von kritischem Journalismus bemerkbar machen würde.
Auch geht das nicht auf Knopfdruck, wie der Bluff um die angebliche Vereinbarung mit Katar eindrucksvoll deutlich machte.
Die Bedingungen der Kataris sind wohl auch nicht ganz das, was wir gerne hätten:
https://www.reuters.com/busine…-deal-sources-2022-05-09/
ZitatAlles anzeigenGermany, which aims to cut its carbon emissions by 88% by 2040, is reluctant to commit to Qatar's conditions to sign deals of at least 20 years to secure the massive LNG volumes it needs to reduce its dependence on Russian gas, the people said.
Qatar, the world's largest LNG supplier, is also specifying terms such as a destination clause that would prevent Berlin from rerouting the gas to other areas in Europe, a condition which the European Union opposes.
[...]
"Qatar is in the driving seat in these discussions, with a new project underway, strong interest in their volumes and a long history as a reliable supplier," Booth said.
"To secure this supply, it is expected that the German team will need to accept a traditional oil linked pricing structure. Leaving the European buyer with significant financial exposure compared to the European hub prices," he added.
Ja, sie haben die Transitroute wohl geschlossen:
https://www.reuters.com/world/…lefield-gains-2022-05-11/
ZitatBlaming the presence of occupying forces for the suspension, Ukraine's gas pipeline operator said on Tuesday it would redirect gas from the Sokhranivka transit point, which is in an area occupied by Russian forces, to another in a Ukraine-controlled area.
Soweit ich das sehe ist das betroffene Gebiet in Lugansk schon länger unter russischer Kontrolle, insofern ist eigentlich nicht klar, was sich verändert haben soll. Ich nehme an Gazprom wird seinen Käufern jetzt sagen, dass sie nicht mehr das gleiche Volumen über die Ukraine beziehen können und auf andere Routen wechseln müssen. Was die Ukrainer davon haben ist mir unklar.
Ein bisschen auffällig sind die entscheidenden Richtungswechsel der Ukraine immer direkt nach dem Besuch der westlichen Vertreter ja schon. Heute war ACAB da.
Ich weiß was du meinst, aber auch hier weiß ich nicht, warum die deutsche Regierung, diesen Schritt von den Ukrainern sehen wöllte.
Von den Russen gab es zuletzt die Behauptung, dass dieser offenbar fehlgeschlagene Übernahmeversuch der Schlangeninsel ein britischer Plan gewesen sei. Gut, weiß man nicht was dran ist. Aber wenn ich mir das heutige Update zum Ukraine-Krieg vom britischen Verteidigungsministerium ansehe (das wie gesagt, selten etwas mit dem täglichen Verlauf zu tun hat), klingt das nach einer Verteidigung:
https://twitter.com/defencehq/status/1524247559103033344
Man hätte auch über den Eindruck von ukrainischem Fortschritt in Charkow sprechen können ...
Man hätte auch über den Eindruck von ukrainischem Fortschritt in Charkow sprechen können ...
Die haben in der Tat eine interessante Art ihre Themen rauszupicken, da kommt dann mal ne ganz schlechte Taktik-allgemein-Zensur, so wie gestern, oder der Abschuß eines einzelnen Kampfpanzers (07. Mai). Gut, war wohl der erste T-90M (laut Briten ihr modernster KPz, looking at you T-14 Armata invisible tank...) was hätte der nicht alles können sollen... Gipfel der Paranoia war, dass man den erst unmittelbar vor Schußabgabe anlasern sollte, weil er es angeblich detektieren kann und automatisch den Turm bzw die Bordkanone auf den Laserstrahl einlaufen läßt und feuert (querfahrende T-90 hätte man dann kaum mehr bekämpfen können), ein Gimmick aus dem Black Eagle Programm (angeblich wie gesagt).
Laut einzelner Quellen ist er ner Carl Gustaf zum Opfer gefallen...
Laut einzelner Quellen ist er ner Carl Gustaf zum Opfer gefallen...
In Syrien lagen auch 3 Leopard2 auf dem Rücken, durch 50 Jahre alte Raketentechnik. Ist immer ein Wettlauf zwischen Panzerung/Panzerbrechung und Umstände (Lucky Punch). Ein Doppeldecker, größtenteils aus Holz gebaut, lenkte mit einem Billig-Torpedo das Ende für die Bismarck ein, seines Zeichens teuerstes Schlachtschiff.
Ich glaube unzerstörbare Panzer wurden auch noch nicht gebaut.
@all
Matthis Maurer (Kosmonaut) hatte eine schöne Pressekonferenz mit der ESA, sehr unzeitgemäße Friedensbotschaft, es gibt kein besseres oder schlechteres Leben auf dieser kleinen Kugel, we`re one family.
Er glaubt Wissenschaft/Raumfahrt/Forschung war immer eine Brücke zwischen den Blöcken, wenn diese Krise vorbei ist brauchen wir diese Brücken wieder - es geht nur gemeinsam, man kann niemanden isolieren.
Guter Mann!
Über das mediale Gebaren des Andrij Melnyk
[...] Das Problem ist aber nicht, dass Melnyk (wie viele Rechte) ein Intellektuellenfeind ist; auch nicht, dass er permanent die Grenzen des Anstands verletzt. Dazu könnte man, angesichts der furchtbaren Lage seines Landes, sagen: geschenkt. Nein, das Problem ist, dass er all denen eine Steilvorlage nach der anderen gibt, die mit dem Rechtfertigungsnarrativ von Putins Feldzug sympathisieren. Und die nicht erkennen, dass hier am Ende eine Art irrer Geschichtsdialektik im Spiel ist: Vor Putins Überfall war die Asow-Miliz marginal, danach stieg sie zum Bataillon auf, das von höchster Stelle sanktioniert ist. Vor Putins Überfall war der ukrainische Botschafter in Deutschland eine zwielichtige Figur am rechten Rand, nur linke Gruppen hatten ihn auf dem Radar. Seither ist er zur Meinungsmacht aufgestiegen, die sich, ohne jedes Maß, herausnimmt, was andere nicht wagen würden.
Fazit: Die autoritär-imperialistische Kriegsgewalt, die fadenscheinig damit gerechtfertigt wird, dass faschistische Tendenzen bekämpft werden sollen, fördert genau diese nach Kräften. Dabei sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande nicht länger mitspielen. Das Maß ist voll. Ladet ihn aus! Bedenkt, dass man durchaus auch mal über eine Äußerung von irgendjemand zur Lage in der Ukraine berichten kann, ohne sogleich Andrij Melnyks Kommentar dazu zu zitieren! Kriegsentscheidend wird das nicht sein, aber es wird zur Zivilisierung der Debattenkultur beitragen.
Ich glaube unzerstörbare Panzer wurden auch noch nicht gebaut
Nein, deswegen muss man die Leutchens auch taktisch ausbilden.
Der Panzer mit dem höchsten Besatzungsschutz dürfte heute der Merkava sein, auch aus anderen Gesichtspunkten ein großartiges Fahrzeug, aber selbst da ist der Ofen aus wenn schlechte Wünsche von hinten kommen.
Pussy-Riot-Mitglied Maria Aljochina ist es gelungen aus ihrem Hausarrest in Moskau zu entkommen und nach Litauen zu fliehen
Die Zeit ist da skeptischer:
Aljochinas Lebensgefährtin Lusja Schtein twitterte, dass ihre Partnerin "nicht aus Russland geflohen, sondern auf Tournee gegangen ist", um Geld für die Ukraine zu sammeln. Für diesen Donnerstag sei ein erstes Konzert in Berlin geplant.
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