Von Herrschern habe ich nie gesprochen.
Ich habe davon gesprochen, dass egalitäre Gesellschaften ohne Hierarchie bzw. abstrakte Administrationsebenen rein funktional ab einer Personenzahl, bei der nicht mehr jeder jeden kennen kann, Grenzen erreichen bzw. überschreiten.
Das ist eigentlich auch selbsterklärend, basiert das egalitäre Element doch auf (kommunikativem) Austausch der Menschen in einer solchen Gemeinschaft untereinander, was bei zunehmender Anzahl eben einfach rein zeitlich irgendwann nicht mehr umsetzbar ist.
Der Tag hat nur 24 Stunden, bei (frei gewähltes Beispiel) einer Stadt mit 30000 Einwohnern ergibt das ein offensichtliches Problem (welches in einer kleinen Dorfgemeinschaft von 20 Leuten nicht besteht), bei der es mir schwerfällt, die Frage nach einer wissenschaftlichen Quelle nachzuvollziehen.
Man kann auch auf einem Fußballplatz 50 gegen 50 Spieler spielen lassen, dass das eine völlige Katastrophe wird, kann man sich aber auch ohne wissenschaftliche Untersuchung denken.
Das ist aber eine ganz andere Frage. Nämlich die Frage nach der Umsetzbarkeit von alternativen und von möglichst hierarchiefreien Gesellschaften und nicht ob hierarchien natürlich sind.