Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages

  • Selbst fast Säuglinge wissen aber schon, was Teilen ist und viele Studien haben gezeigt, dass der Sinn für Gerechtigkeit früh ausgeprägt ist. Wenn man das mit den Erkenntnissen der Anthropologie zu den Jäger und Sammlergesellschaften vergleicht, dann macht das auch Sinn. Weil wenn Menschen 95% ihrer Existenz in solchen Gesellschaften gelebt haben, und in der Zeit gab es bestimmt evolutionsbiologische Entwicklungen, die nach gerechtem Verhalten aussortiert haben (z. B. sexuelle Auslese nach den Individuen, die sich fair und gerecht verhalten), dann ist es nicht erstaunlich, dass Kinder oder fast Säuglingen schon ein ausgeprägten Verständnis von Gerechtigkeit haben.

    huh? Was ist denn für ein Kleinkind, für das völlig zu Recht erstmal nur die eigenen Bedürfnisse überlebenswichtig erscheinen, Gerechtigkeit?


    Sexuelle Auslese nach Aspekten der Fairness und Gerechtigkeit finde ich ja auch super interessant. :D Verlink mal ne Studie, bitte.

  • huh? Was ist denn für ein Kleinkind, für das völlig zu Recht erstmal nur die eigenen Bedürfnisse überlebenswichtig erscheinen, Gerechtigkeit?


    Sexuelle Auslese nach Aspekten der Fairness und Gerechtigkeit finde ich ja auch super interessant. :D Verlink mal ne Studie, bitte.



    huh? Was ist denn für ein Kleinkind, für das völlig zu Recht erstmal nur die eigenen Bedürfnisse überlebenswichtig erscheinen, Gerechtigkeit?


    Glaube kaum, dass es bei diesen Studien darum ging zu zeigen, wie sich ein Kind in Extremsituationen wie Hunger verhält. Das ist doch intuitiv richtig. Wenn ich versorgt bin, wieso soll ich dann mehr anhäufen und mehr nehmen als ich brauche, das gibt es nur im Kapitalismus.


    Sexuelle Auslese nach Aspekten der Fairness und Gerechtigkeit finde ich ja auch super interessant. :D Verlink mal ne Studie, bitte.


    Altruismus passt besser, dazu gibt es einiges.

  • Glaube kaum, dass es bei diesen Studien darum ging zu zeigen, wie sich ein Kind in Extremsituationen wie Hunger verhält. Das ist doch intuitiv richtig. Wenn ich versorgt bin, wieso soll ich dann mehr anhäufen und mehr nehmen als ich brauche, das gibt es nur im Kapitalismus.

    Naja, ich glaube nur, wenn Du schreibst

    Selbst fast Säuglinge wissen aber schon, was Teilen ist

    sollten wir anerkennen, dass auch für "fast Säuglinge" so ziemlich alles eine Extremsituation ist.

    Hunger: Todesangst.

    Mutter nicht da: Todesangst.

    Kuscheltier weg: blanker Terror.


    Es geht bei sowas ja nicht darum, das wir das rationalisieren können, sondern, dass das für Kinder real empfundene lebensbedrohliche Situationen sind, die man auch nicht ausdiskutieren kann. Die Sicherheit und die Fähigkeit zur Reflexion und Empathie kommt einfach viel später. Darum ging es ja ursprünglich.

  • Sexuelle Auslese nach Aspekten der Fairness und Gerechtigkeit finde ich ja auch super interessant. :D Verlink mal ne Studie, bitte.

    Dacher Keltners Team (vortrag oben) an der UC Berkeley weist nach, dass Mitgefühl bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle spielt und dass es Gene gibt die zu unserer Befähigung für Mitgefühl zumindest beitragen.


    Es gibt also diese Studien tatsächlich fast genau so wie Johnny es vermutet hat.

  • Dacher Keltners Team (vortrag oben) an der UC Berkeley weist nach, dass Mitgefühl bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle spielt und dass es Gene gibt die zu unserer Befähigung für Mitgefühl zumindest beitragen.


    Es gibt also diese Studien tatsächlich fast genau so wie Johnny es vermutet hat.

    ja, es ist wirklich nicht so, als würde mir der Gedanke nicht gut gefallen. Nur stellt sich doch die Frage, ob diese Aussage nach sexueller Auslese, der Realität - und damit meine ich nicht die in indigenen Völkern, sondern die in unserer "zivilisierten" Welt - standhält?


    Passend dazu war mMn zB gleich Keltners Einleitung mit den 75 % Soldaten, die niemanden töten wollen (das bedeutet übrigens immer noch, dass da 25 % (!) Psychopathen rumlaufen). Dazu fiel mir die Doku "Das ultimative Böse" wieder ein, in der gut gezeigt wird, wie man Menschen diese evolutionären Vorbehalte wegmanipulierten kann.

  • Zur Diskussion ist das Literaturverzeichnis in Rutger Bregmanns "Im Grunde gut" recht umfangreich. Das Buch selbst ist gut aber in einer merkwürdig anbiedernden Sprache geschrieben. Muss man mögen.

  • ja, es ist wirklich nicht so, als würde mir der Gedanke nicht gut gefallen. Nur stellt sich doch die Frage, ob diese Aussage nach sexueller Auslese, der Realität - und damit meine ich nicht die in indigenen Völkern, sondern die in unserer "zivilisierten" Welt - standhält?


    Passend dazu war mMn zB gleich Keltners Einleitung mit den 75 % Soldaten, die niemanden töten wollen (das bedeutet übrigens immer noch, dass da 25 % (!) Psychopathen rumlaufen). Dazu fiel mir die Doku "Das ultimative Böse" wieder ein, in der gut gezeigt wird, wie man Menschen diese evolutionären Vorbehalte wegmanipulierten kann.


    Hast du keine Auto und hast du kein Haus, dann hast du keine Frau und so siehts aus ?


  • Hab mich gerade mit meiner Lebenspartnerin, die Dipl.-Psychologin ist, darüber unterhalten...also über die grundsätzliche Frage ob der Mensch von Grund auf „gut“ oder „schlecht“ ist. Die Antwort wäre wohl umstritten. Sie brachte Maslows Bedürfnispyramide ins Spiel von der ich ablesen kann, dass physiologische Bedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse sozialen Bedürfnissen quasi übergeordnet sind.

    In der Kulturgeschichte fällt mir natürlich diese eine legendäre Szene dazu ein:



    (Hat jetzt nichts mit Kindern ich weiß...passt aber vielleicht trotzdem)

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