"Wirtschaftsbriefing" mit Maurice

  • kleine Korrektur:


    Liebe Regierung,, liebe Ampel, grundsätzlich würde ich mir wieder ein bisschen mehr Sachlichkeit wünschen und nicht ein aneinanderreihen von Widersprüchen.

    Finde ich auch gut ;)

    Trotzdem könnte man das Ganze ein bisschen mehr journalistisch/sachlich aufarbeiten und weniger zynisch. Wie gesagt kann ich es nachvollziehen, es war nur eine Rückmeldung von meiner Seite wie ich die Berichterstattung empfinde.

  • Die Aktienrente wird der nächste neoliberale Coup mit dem das Spektrum von Alternativen eingeschränkt wird. Weil dann die Rente von dem Erfolg von Unternehmen abhängt, werden die Politiker und die Bevölkerung weniger für Regulierungen von Unternehmen sein. Das gehört IMO zur langfristigen Strategie der Neoliberalen. Man kann Verhalten und Meinung kontrollieren über solche Formen von Markt-Design. Die Machtverhältnisse werden unsichtbar gemacht.

  • Es gab in Deutschland mal ein Fahrverbot Sonntags, während der Ölkrise. Die meisten Deutschen würden auch heute nix dagegen haben denk ich.

    Das war 1973, da hatten keine 20 % der Bundesbürger überhaupt ein Kfz (heute über 60).

    Dementsprechend arbeitete die Mehrheit der Menschen auch in nächster Umgebung ihres Wohnortes und auch Einkaufsmöglichkeiten etc. waren auf diese Umstände ausgerichtet.

    Du vergleichst hier zwei völlig verschiedene Welten.

  • Das war 1973, da hatten keine 20 % der Bundesbürger überhaupt ein Kfz (heute über 60).

    Dementsprechend arbeitete die Mehrheit der Menschen auch in nächster Umgebung ihres Wohnortes und auch Einkaufsmöglichkeiten etc. waren auf diese Umstände ausgerichtet.

    Du vergleichst hier zwei völlig verschiedene Welten.

    Jo. Stehen lassen ist kein Verbot und die Innenstadt ist nicht Deutschland.


    Mach doch mal eine Stichprobe auf deutschen Autobahnen an einem Sonntag, wieviele davon Pendler sind. Jahrzehntelanger Umbau der WirtschaftsInfrastrukturen zur maximalen Ausbeutung mittels Arbeitnehmerfreizügigkeit kann man sicher nicht im Handstreich beenden, ohne massiven Schaden anzurichten. Der Effizienzgewinn in vielen Bereichen ist Folge von energiegetriebener Mobilitätsmaximierung. Infrastruktur, z.B. Behörden, Kinos, Krankenhäuser usw. konnten nur deshalb widerstandslos wegrationalisiert zentralisiert werden. Das lässt sich mit ÖPNV außerhalb der Ballungszentren auch nicht lösen, zumal man auch bein Nahverkehr genug Rückbau betrieben hat.

    Sowas kann man mal unkonkret um-fragen und bekommt dann passende Ergebnisse, besonders, wenn die Befragten sich die Konsequenzen noch nicht wirklich haben durch den Kopf gehen lassen.

  • Jo. Stehen lassen ist kein Verbot und die Innenstadt ist nicht Deutschland.


    Mach doch mal eine Stichprobe auf deutschen Autobahnen an einem Sonntag, wieviele davon Pendler sind. Jahrzehntelanger Umbau der WirtschaftsInfrastrukturen zur maximalen Ausbeutung mittels Arbeitnehmerfreizügigkeit kann man sicher nicht im Handstreich beenden, ohne massiven Schaden anzurichten. Der Effizienzgewinn in vielen Bereichen ist Folge von energiegetriebener Mobilitätsmaximierung. Infrastruktur, z.B. Behörden, Kinos, Krankenhäuser usw. konnten nur deshalb widerstandslos wegrationalisiert zentralisiert werden. Das lässt sich mit ÖPNV außerhalb der Ballungszentren auch nicht lösen, zumal man auch bein Nahverkehr genug Rückbau betrieben hat.

    Sowas kann man mal unkonkret um-fragen und bekommt dann passende Ergebnisse, besonders, wenn die Befragten sich die Konsequenzen noch nicht wirklich haben durch den Kopf gehen lassen.

    Es geht hier um ein Fahrverbot am Sonntag und nicht um dauerhaftes Fahrverbot.

  • Hast Du auch mal auf das Datum der Umfrage geschaut?

    Seitdem hat sich der Fahrzeugbestand nochmal um über 5% / Einwohner erhöht.


    Und ein vielleicht nicht ganz unwichtiger Satz im verlinkten Artikel: "Die Umfrage ergab zudem, dass Westdeutsche eher als Ostdeutsche dazu bereit sind, sonntags auf ihr Auto zu verzichten."

    Woran könnte das wohl liegen? Da könnte man mal auf das, was Rob geschrieben hat, rekurrieren...

    Wochenendpendler, vielleicht schonmal gehört? Und vielleicht auch schonmal in Zusammenhang mit der Bevölkerungsimplosion nach der Wende im Osten gebracht? Die fahren nicht Montag früh 5 Stunden nach Bayern oder BaWü, sondern am Sonntag (und wenn sie es dann doch täten, wäre ja, das Ziel der Fahrverbote bedenkend, absolut gar nichts gewonnen).

  • Es geht hier um ein Fahrverbot am Sonntag und nicht um dauerhaftes Fahrverbot.

    In dem Zusammenhang hatte die coronabedingte Home-Office-Offensive sicher mehr Potential freigesetzt ohne größere Kolleteralschäden zu veursachen, als ein Sonntags-Fahrverbot es könnte. Zumindest gilt das für die priviligiere Büroarbeiter-Klasse, der Rest ist weiterhin gefickt. Berufsbedingt pendeln tut man zumeist freitags und sonntags, um das Wochenende bei der Familie zu sein. Die Bahnen sind schon jetzt immer überfüllt. Ein Sonntagsfahrverbot wäre gift für unser derzeitiges Modell und würde vergleichsweise wenig bringen. Wir brauchen auch nicht noch ein Verbot, denn Verbrenner werden doch ohnehin bald verboten sein.

  • Ein Sonntagsfahrverbot wäre gift für unser derzeitiges Modell...

    Da müsste man es sich ja fast schon herbeiwünschen. ;)

    Wir brauchen auch nicht noch ein Verbot, denn Verbrenner werden doch ohnehin bald verboten sein.

    Man kann nur hoffen, dass die Eu sich nicht wieder aus Deutschland diktieren lässt, dass das doch so alles nicht gehe und man "technologieoffen" bleiben müsse...

    Ich würde da nicht mein Hanf für ins Feuer legen.


    Generell hat sich viel der progressiven Kraft der Coronazeit schon längst wieder verflüchtigt. Die Leute werden wieder ins Büro gescheucht, es wird tagtäglich Auto gefahren bis zum Erbrechen uswusf.

    Krise als Chance - am Arsch.

    Wenn der Kapitalismus so effizient wäre, wie immer gern behauptet wird, wäre die Digitalisierung nicht im Jahre 2024 noch im tiefsten Dornröschenschlaf und die Konzerne immer noch voll von Bürodrohnen, die sinnlos Akten von links auf rechts schieben (und dafür natürlich mit dem SUV ins Büro donnern).

  • Naja das mit den Wochenendpendlern ist schon cherry-picking. Es ist klar, dass es immer Leute geben wird, die einen Nachteil haben. Das ist bei jedem politischen Vorhaben so.

    Was daran soll bitte cherry picking sein?

    Es ist, wie Rob es korrekt beschreibt, einfach der Entwicklung des Arbeitsmarktes geschuldet, dass immer mehr Streuung herrscht. Und da geht es auch nicht nur um das Pendeln zur Arbeit (ob nun am We oder tagtäglich), sondern auch darum, dass Familienbande sich immer weiter streuen und dementsprechend, wenn man sich denn mal sehen will, lange Distanzen zu überbrücken sind. Wer aus dem (vor allem ländlichen) Osten kommt, kennt das Phänomen, dass die ehemaligen Schulfreunde über ganz Deutschland (oder noch darüber hinaus) verstreut leben, zur Genüge.

    "Mobilität und Flexibilität" waren doch nicht aus Jux und Dallerei die Säulenphrasen der neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten.

  • Ein Fahrverbot auf Dauer bedeutete dann konkret für die Arbeitssklaven, dass sie sehr gern mit dem Auto unter der Woche zu ihrem Arbeitsort fahren dürfen, am Wochenende aber keine Ziele ansteuern dürften, die dem Erhalt ihrer Arbeitskraft durch Entspannung/Streßabbau dienen.

    Kein Spaziergang im Wald, kein Ausflug an den Baggersee oder ins Freibad und auch kein Tag im Vergnügungspark mit den Kindern? Ich habe Zweifel.


    Ich weiß nicht, wo du wohnst Jonny, aber bei allem außerhalb von Großstädten ist es verdammt schwer, ohne Auto zu leben. Das weiß ich, weil ich selbst noch nie ein Auto hatte, obwohl ich an einem Ort wohne, wo man ohne Auto eigentlich aufgeschmissen ist. Und der Ort liegt nicht irgendwo in einer deutschen Einöde oder auf dem platten Land, sondern in der Nähe vom Ruhrpott.

  • Ein Fahrverbot auf Dauer bedeutete dann konkret für die Arbeitssklaven, dass sie sehr gern mit dem Auto unter der Woche zu ihrem Arbeitsort fahren dürfen, am Wochenende aber keine Ziele ansteuern dürften, die dem Erhalt ihrer Arbeitskraft durch Entspannung/Streßabbau dienen.

    Kein Spaziergang im Wald, kein Ausflug an den Baggersee oder ins Freibad und auch kein Tag im Vergnügungspark mit den Kindern? Ich habe Zweifel.


    Ich weiß nicht, wo du wohnst Jonny, aber bei allem außerhalb von Großstädten ist es verdammt schwer, ohne Auto zu leben. Das weiß ich, weil ich selbst noch nie ein Auto hatte, obwohl ich an einem Ort wohne, wo man ohne Auto eigentlich aufgeschmissen ist. Und der Ort liegt nicht irgendwo in einer deutschen Einöde oder auf dem platten Land, sondern in der Nähe vom Ruhrpott.


    "Wenn der ÖPNV mal auf einen vernünftigen Stand gebracht würde" denken sich vermutlich viele die in Innenstädten das Auto stehen lassen sollen, dann gern.

    Wenn nicht das Deutschlandticket an allen Enden sabotiert würde (Berlin macht's über das 29€ Angebot, München dehnt seinen Tarifverbund weit ins Umland aus) und wenn die Bahn als "Trassenprovider" die Regionalanbieter nicht nach Strich und Faden verarschen würde, dann ginge da was, vielleicht.

    Leichter wär das vermutlich mit einer Staatlichen Organisation die nichts anderes macht.

    Vorschlag: Statt Bahnvorstandsbonis werden Beamte bezahlen kann gar nicht teurer sein, und einen leichteren Formwechselbeschlussals bei 100% Aktienbesitz kann es kaum geben...

  • "Wenn der ÖPNV mal auf einen vernünftigen Stand gebracht würde" denken sich vermutlich viele die in Innenstädten das Auto stehen lassen sollen, dann gern

    Jupp, die werden das vermutlich nicht zu Ende gedacht haben.


    Meanwhile hocke ich hier und warte immer noch darauf, dass die lokalen Bahnstrecken nach der Flut 2021 wieder in Betrieb genommen werden. Ist geplant für Mitte 2025. :sleeping:

    Kurzstrecken-ÖPNV kann man ebenso knicken, da fährt alles nur für den Schulbetrieb und in Industriegebiete und dann an den Wochenenden entsprechend gar nicht und spätestens gegen 17 Uhr werden eh die Bürgersteige hochgeklappt. Sind ja auch verständlicherweise keine Leute da, die als SubSubSubunternehmer für nen Appel und ein Ei die Strecken fahren wollen und dabei noch renitente Fahrgäste händeln müssen.

    Ich musste herzlich lachen, als Stefan in einem der letzten Salons meinte, dass man die maroden Autobahnbrücken am besten gar nicht erst wieder erneuen sollte...


    In meiner Region hatte früher aufgrund der geografischen Gegebenheiten nahezu jede kleine Klitsche (= Firma) ihren eigenen Eisenbahnanschluß/Minibahnhof - das wurde alles erst stillgelegt und dann rückgebaut (ohne Systematik, wie Weselsky im letzten Interview sagte).

    Es ist einfach so schwer zu begreifen, wie man das alles so dermaßen gegen die Wand fahren konnte.

  • Jetzt mal unabhängig vom Rest der Diskussion kurz folgendes...

    Wir brauchen auch nicht noch ein Verbot, denn Verbrenner werden doch ohnehin bald verboten sein.

    Das stimmt doch so überhaupt nicht, alles was spätestens bis 2035 verboten werden soll ist die Zulassung neu gebauter Verbrenner (wobei es selbst dort noch nicht sicher ist, gibt da evt ein Schlupfloch...so vonwegen E-Fuel).

    Die alten bisher gebauten Verbrenner dürfen jedoch nach dem aktuellen Stand bis in alle Ewigkeit weiter betrieben werden...an dem Punkt muss ich dich daher mal fragen ob du da einfach unbewusst diesen rechten Narrativ (genau aus der Ecke kommt dieser Bullshit nämlich) nachplapperst, oder ob dir das bewusst ist und du das mit Absicht machst?


    Ich denke du bist durchaus in der Lage diesen Sachverhalt zu verstehen und ausreichend differenziert wiedergeben zu können.

  • MauriceHoefgen


    Vielen Dank für deinen wöchentlichen Input. Du hast in den letzten Folgen immer wieder darauf hingewiesen, dass der Staat für gleichwertige Lebensbedingungen sorgen muss. Hier stimme ich dir zu, denke aber, dass die Politik aus ökologischen und ökonomischen Gründen dennoch die Urbanisierung und vor allem Verdichtung in bestehenden Städten voranbringen sollte. Durch Wohnungsbau und lebenswerte (autoarme) Städte. Nicht über schlechte Lebensbedingungen auf dem Land. Bevölkerungsverdichtung ist durch Effizienzsteigerung eine der effektivsten Formen des Klimaschutzes. Dazu einige Punkte (nicht vollständig):


    • Infrastruktur:
      • Die höhere Bevölkerungsdichte in Städten ermöglicht es, Infrastruktur wie Wasserleitungen, Straßen, Stromnetze, öffentliche Einrichtungen und Nahverkehr kosteneffizienter zu gestalten. Das Verhältnis der benötigten Infrastruktur zur Anzahl der Nutzer ist in Städten günstiger, was zu geringeren Umweltbelastungen und Kosten führt.
    • Energieeffizienz:
      • In Städten ist die Wohnfläche oft kleiner und Mehrfamilienhäuser sind energieeffizienter als Einfamilienhäuser, die in ländlichen Gebieten häufiger anzutreffen sind.
    • Verkehr:
      • Der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und kürzere Wege in Städten reduzieren den Bedarf an privaten Fahrzeugen und damit den Ausstoß von Treibhausgasen.
    • Zentralisierte Dienstleistungen:
      • Stadtbewohner profitieren von zentralisierten Dienstleistungen wie Heizung und Abfallentsorgung, die effizienter sein können als individuelle Lösungen in ländlichen Gebieten.
    • Konsumverhalten:
      • Obwohl Stadtbewohner oft ein höheres Konsumniveau haben, führt die höhere Dichte und Zugänglichkeit zu einer effizienteren Verteilung und Nutzung von Gütern und Dienstleistungen.

    Diese Unterschiede sind nur in ihrer absoluten Höhe von den heutigen Technologien abhängig. Der zusätzliche Bedarf an Infrastruktur wird auch in einer Welt mit gleichwertigen Lebensbedingungen zu höheren ökonomischen und ökologischen Kosten führen. Die Zunahme der Wohnfläche pro Kopf und die fehlende Isolierung der Gebäude durch die Nachbarbebauung werden in ländlichen Gebieten immer zu einem höheren Energiebedarf pro Kopf führen, was wiederum einen höheren Bedarf an Energieinfrastruktur (Stromnetz und Kraftwerkspark) nach sich zieht.


    Dabei ist natürlich eine nachhaltige und durchdachte Stadtplanung entscheidend, um die potenziellen ökologischen und ökonomischen Vorteile vollständig zu realisieren und so die Lebensbedingungen in einer Weise zu gestalten, die sowohl umweltfreundlich als auch lebenswert ist.

  • Jetzt mal unabhängig vom Rest der Diskussion kurz folgendes...

    Das stimmt doch so überhaupt nicht, alles was spätestens bis 2035 verboten werden soll ist die Zulassung neu gebauter Verbrenner (wobei es selbst dort noch nicht sicher ist, gibt da evt ein Schlupfloch...so vonwegen E-Fuel).

    Die alten bisher gebauten Verbrenner dürfen jedoch nach dem aktuellen Stand bis in alle Ewigkeit weiter betrieben werden...an dem Punkt muss ich dich daher mal fragen ob du da einfach unbewusst diesen rechten Narrativ (genau aus der Ecke kommt dieser Bullshit nämlich) nachplapperst, oder ob dir das bewusst ist und du das mit Absicht machst?


    Ich denke du bist durchaus in der Lage diesen Sachverhalt zu verstehen und ausreichend differenziert wiedergeben zu können.

    Dann nenn es von mir aus nicht Verbot. Im Ergebnis ist die Technologie tot, wenn wir das so durchziehen. Den Trick kennen wir von der Heizungsdebatte.

    Wie sowas aussieht, kann man auf Kuba beobachten, nur dass die das nicht freiwillig gemacht haben, es keine Konkurrenztechnologie/-Angebote gab und die alten Karren, insbesondere die Motoren, robuster waren. Versuch mal mehrere Jahrzehnte nen modernen Volkswagen zu fahren ohne dass dir der Motor die Biege macht.

  • Dann nenn es von mir aus nicht Verbot. Im Ergebnis ist die Technologie tot, wenn wir das so durchziehen.

    Der Verbrenner ist tot weil der E-Antrieb die bessere Technologie ist (was auch unabhängig von Deutschland viele andere Länder erkannt haben, wer das ganze als deutschen Sonderweg darstellen möchte plappert schon wieder rechte Narrative nach die einfach nicht stimmen).


    Der E-Antrieb ist nicht nur klimafreundlicher und hat einen besseren Wirkungsgrad, er ist auch besser für die Gesundheit von uns Menschen, bei Verbrennungen entsteht grundsätzlich krebserregender Dreck, ein ICE Auto verseucht also einfach gesagt die Luft, nur Idioten halten es für einen Vorteil sich die eigene Atemluft zu verseuchen.

    Davon abgesehen erzeugt der Verbrennungsmotor bzw der Import fossiler Rohstoffe - von denen wir selber halt nicht ansatzweise ausreichend besitzen - üble Abhängigkeiten von denen wir uns schon längst zu einem großen Teil hätten lösen können, wir haben die letzten Jahrzehnten zwischen 100-150 Milliarden Euro pro Jahr für den Import fossiler Rohstoffe bezahlt, mit ausreichend Solar und Windenergie fallen diese Abhängigkeiten und hohen Kosten weg (was von EE und E-Auto Gegnern gerne verschwiegen wird um seinen eigenen Bullshit besser darstellen zu können, aber im Endeffekt muss man das gegen rechnen).

    Den Trick kennen wir von der Heizungsdebatte.

    Auch da ist es kein Trick, die Wärmepumpe hat einen besseren Wirkungsgrad und es gelten die gleichen Punkte wie beim Auto, heizen durch Verbrennung ist dumm, wie gesagt, verseuchte Luft, Abhängigkeit und hohe Importkosten, all das wird mit EE und E-Auto oder Wärmepumpe wegfallen.

    Wie sowas aussieht, kann man auf Kuba beobachten, nur dass die das nicht freiwillig gemacht haben, es keine Konkurrenztechnologie/-Angebote gab und die alten Karren, insbesondere die Motoren, robuster waren.

    Nein, Kuba war halt über Jahrzehnte ein isoliertes Land, aber genau das sind wir nicht, außerdem findet die Entwicklung wie gesagt international statt, es ist wie gesagt kein deutscher Sonderweg, deine Darstellung ist einfach komplett falsch.

    Versuch mal mehrere Jahrzehnte nen modernen Volkswagen zu fahren ohne dass dir der Motor die Biege macht.

    Auch das stimmt meiner Erfahrung nach nicht.


    Ich bin ja auch schon etwas älter und habe früher selber viel an Verbrennungsmotoren geschraubt bzw sogar grundlegend aufgebaut, vom leeren Gehäuse über die Kurbelwelle mit Kolben und Zylinder etc, Steuerzeiten und Zündzeitpunkt etc eingestellt, ich verstehe den Verbrennungsmotor daher ausreichend gut und kann durchaus beurteilen was möglich ist.

    Und ich kann dir sagen das auch moderne Motoren im Grunde nicht schlechter sind und ähnliche hohe Laufleistungen wie alte Motoren erreichen können, es ist halt nur die Frage wie man sie behandelt bzw wieviel "Liebe" man ihnen gibt (gilt für Maschinen generell), moderne Motoren sind zwar weniger fehlertolerant und halt etwas komplexer als ältere Motoren, aber sie sind nicht der Fehler selber, dafür sind in den meisten Fällen - und ähnlich wie am Computer etc - immer noch Menschen verantwortlich.

  • Der Verbrenner ist tot weil der E-Antrieb die bessere Technologie ist (was auch unabhängig von Deutschland viele andere Länder erkannt haben, wer das ganze als deutschen Sonderweg darstellen möchte plappert schon wieder rechte Narrativ nach die einfach nicht stimmen).

    Und weil das so überlegen ist, braucht es Gesetze, um es konkurrenzfähig/-los zu machen. Mir ist das mangels Bedarf wurscht. Ich vermute aber, man hätte die Transition genauso schnell hinbekommen, ohne gleich das große legislative Besteck auszupacken. Diese Linie des verodneten Glücks hat jetzt sowohl bei den Wärmepumpen, als auch neu den E-Autos zu einem kleinen PR-Desatser samt Nachfrageeinbruch geführt.


    Um mal von deiner Werbeveranstaltung zum Ausgangspunkt zurückzukommen, mache ich an dieser Stelle mal einen passendern Kompromissvoschlag. Alle Mensche mit bis 2035 geschlossenen Arbeitsverhältnissen dürfen weiter sonntags mit dem PKW pendeln, bis ihr Arbeitsverhältis endet.

    Mal schauen, ob 10+x Jahre reichen, um die seit den 70ern verlorene Infrstruktur wieder in die Fläche zu bekommen. Für den erwähnten Osten gilt dann das Rekordtempo der 90er, allerdings abreißen geht schnell. Aufbauen dauert manchmal Jahrzehnte bis Jahrhunderte.


    Zitat

    Nein, Kuba war halt über Jahrzehnte ein isoliertes Land, aber genau das sind wir nicht, außerdem findet die Entwicklung wie gesagt international statt, es ist wie gesagt kein deutscher Sonderweg, deine Darstellung ist einfach komplett falsch.

    Auch das stimmt meiner Erfahrung nach nicht.

    Hat der Verbrenner nun doch noch eine Zukunft oder ist er dann doch noch weniger überlebensfähig, als auf Kuba, weil hier eben nicht nur keine neuen Verbenner mehr erworben werden können, sondern eben gleich mal der Markt für die Konkurrenz freigeräumt wurde. Das war doch genau mein Argument, nachdem du von einem Verbot nichts wissen wolltest. Entscheiden du dich musst, junger Padawan.


    Zitat

    Ich bin ja auch schon etwas älter und habe früher selber viel an Verbrennungsmotoren geschraubt bzw sogar grundlegend aufgebaut, vom leeren Gehäuse über die Kurbelwelle mit Kolben und Zylinder etc, Steuerzeiten und Zündzeitpunkt etc eingestellt, ich verstehe den Verbrennungsmotor daher ausreichend gut und kann durchaus beurteilen was möglich ist.

    Und ich kann dir sagen das auch moderne Motoren im Grunde nicht schlechter sind und ähnliche hohe Laufleistungen wie alte Motoren erreichen können, es ist halt nur die Frage wie man sie behandelt bzw wieviel "Liebe" man ihnen gibt (gilt für Maschinen generell), moderne Motoren sind zwar weniger fehlertolerant und halt etwas komplexer als ältere Motoren, aber sie sind nicht der Fehler selber, dafür sind in den meisten Fällen - und ähnlich wie am Computer etc - immer noch Menschen verantwortlich.

    Na wenn du es sagt, wird es ja stimmen.

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