Beiträge von Cleo

    Danke Dir!

    Mir war gar nicht bewusst, dass die jüngeren Teile der dortigen jüdischen Bevölkerung ein nennenswerter Teil der Proteste sind und dementsprechend hatte ich mich gewundert, wer denn da Pro-Palästina ist, da man den Amerikaner:innen ja ansonsten nachsagt, dass sie nicht mal wüssten, wo auf dem Globus andere Länder zu finden sind.

    Umso schiefer erscheinen mir die Antisemitismusvorwürfe in alle Richtungen (und insbesondere gegen Juden). Puh.


    Zu allen anderen von dir angeführten Punkten: ah okay, klingt logisch. Und vermutlich nehmen wir das Schweigen hier in D ungleich lauter wahr, weswegen die Debatte andernorts dann umso mehr auffällt.

    Ich habe mal eine - vermutlich - blöde Frage zum Thema Israel/Palästina.


    Und zwar habe ich den Eindruck , dass das Thema in den USA sehr groß ist oder sagen wir mal zumindest gefühlt größer als in anderen Ländern der Welt. Nun weiß ich nicht sonderlich viel über die USA, außer, dass dort viele Menschen mit jüdischen Wurzeln leben.

    Deswegen überrascht mich die Tatsache, dass die pro-palästinensischen Stimmen so laut sind (mein subjektiver Eindruck nicht nur aus Wemirs Postings zu den Universitäten, sondern auch aus Kommentaren in "sozialen" Medien). Woran liegt denn das?

    Ich habe leider keine Spatzen im Garten und die Tonne ist auch nicht mit drauf - nur der Deckel - und wo das Video mit den badenden Meisen hin ist, ist mir Rätsel, aber Danke für den reminder, dass ich das auch dieses Jahr wieder machen sollte: https://streamable.com/npuio5

    Passend zu den Helldiver2-Starship-Troopers-Postings im Witziger-Nonsens-Faden:


    Und Deutschland so... Der 15. Juni soll zum jährlichen nationalen Veteranentag erklärt werden, um den Einsatz und den Dienst aktiver und ehemaliger Soldaten der Bundeswehr zu würdigen.


    Zitat

    In einem gemeinsamen Antrag (20/11138) fordern die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP die Bundesregierung auf...

    Ah ja, die üblichen Verdächtigen...

    "Wenn der ÖPNV mal auf einen vernünftigen Stand gebracht würde" denken sich vermutlich viele die in Innenstädten das Auto stehen lassen sollen, dann gern

    Jupp, die werden das vermutlich nicht zu Ende gedacht haben.


    Meanwhile hocke ich hier und warte immer noch darauf, dass die lokalen Bahnstrecken nach der Flut 2021 wieder in Betrieb genommen werden. Ist geplant für Mitte 2025. :sleeping:

    Kurzstrecken-ÖPNV kann man ebenso knicken, da fährt alles nur für den Schulbetrieb und in Industriegebiete und dann an den Wochenenden entsprechend gar nicht und spätestens gegen 17 Uhr werden eh die Bürgersteige hochgeklappt. Sind ja auch verständlicherweise keine Leute da, die als SubSubSubunternehmer für nen Appel und ein Ei die Strecken fahren wollen und dabei noch renitente Fahrgäste händeln müssen.

    Ich musste herzlich lachen, als Stefan in einem der letzten Salons meinte, dass man die maroden Autobahnbrücken am besten gar nicht erst wieder erneuen sollte...


    In meiner Region hatte früher aufgrund der geografischen Gegebenheiten nahezu jede kleine Klitsche (= Firma) ihren eigenen Eisenbahnanschluß/Minibahnhof - das wurde alles erst stillgelegt und dann rückgebaut (ohne Systematik, wie Weselsky im letzten Interview sagte).

    Es ist einfach so schwer zu begreifen, wie man das alles so dermaßen gegen die Wand fahren konnte.

    Sehr cool, danke für den Tipp! Dann habe ich jetzt noch eine Alternative zu "alpha Retro".

    Ein Fahrverbot auf Dauer bedeutete dann konkret für die Arbeitssklaven, dass sie sehr gern mit dem Auto unter der Woche zu ihrem Arbeitsort fahren dürfen, am Wochenende aber keine Ziele ansteuern dürften, die dem Erhalt ihrer Arbeitskraft durch Entspannung/Streßabbau dienen.

    Kein Spaziergang im Wald, kein Ausflug an den Baggersee oder ins Freibad und auch kein Tag im Vergnügungspark mit den Kindern? Ich habe Zweifel.


    Ich weiß nicht, wo du wohnst Jonny, aber bei allem außerhalb von Großstädten ist es verdammt schwer, ohne Auto zu leben. Das weiß ich, weil ich selbst noch nie ein Auto hatte, obwohl ich an einem Ort wohne, wo man ohne Auto eigentlich aufgeschmissen ist. Und der Ort liegt nicht irgendwo in einer deutschen Einöde oder auf dem platten Land, sondern in der Nähe vom Ruhrpott.

    Ihr Rassismus macht diese Leute gefährlich - und er macht sie wenig anschlussfähig, auch bei einem Teil ihrer (potentiellen) Wähler.

    Wie kommst du darauf bzw. welche Wähler:innenschaft hast du konkret im Sinn?


    Ich habe eher den Eindruck, dass einem Großteil der potentiellen Wähler:innen Rassismus erstmal relativ egal ist, so lange sie ihre ureigensten Interessen vertreten sehen (sieht man ja auch ganz gut, was den herrschenden Klassismus betrifft, dieser interessiert im Prinzip absolut niemanden ernsthaft).


    Ich schätze, dass es erst einen Effekt geben wird, falls solche Szenarien, wie das von Erik Arens umrissene, Realität werden und die Leute dann beginnen zu hinterfragen und aufzuwachen.

    https://twitter.com/anadoluagency/status/1780846333189865495



    Smile through the genocide.

    Ich bin nicht gläubig, musste aber schon bei den Klöckner-Twixen zu Gaza von letztens spontan daran denken, dass in der Hölle vermutlich gerade angebaut wird, damit genug Platz ist.


    Ich hätte jetzt auch weniger "politische Aussagen und Diskussionen" per se kritisiert, sondern explizit menschenverachtende Aussagen - ich meine viel menschenverachtender kann man es nicht formulieren, nur direkter kann man es noch sagen.

    Ja, natürlich. Aber wenn man jemandem mit politisch an die Karre pinkeln kann, weil menschenverachtend nicht objektiv in Paragraphen gegossen wurde, dann kann und darf man diese Alternative ja durchaus kreativ nutzen.
    Und gerade wenn da auch Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten, können solche Äußerungen ja erheblich den Betriebsfrieden stören.

    Mal so eine allgemeine Frage, nehmen wir an, ein Vorgesetzter an einer Bildungseinrichtung (öffentlicher Dienst) macht Äußerungen, wie "das Leben in Gaza ist nicht schützenswert", welche wirksamen Mittel und Wege hat eine Person dagegen vorzugehen ohne sich selber zu schaden?

    Falls das zutrifft (also falls dein VG verbeamtet ist), könntest du mal im Beamtengesetz stöbern, ob sich da etwas zu politischen Äußerungen finden lässt.


    In der Privatwirtschaft regelt das Betriebsverfassungsgesetz politische Betätigungen innerhalb der Betriebe, im ÖD sind das, soweit ich weiß, entsprechende Personalvertretungs- und Mitbestimmungsgesetze. Die Stichworte sind "Betriebsfrieden" und "Störung der Arbeitsabläufe"; vielleicht findest du dort was.

    Ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen*, sehe ich da viel elitäres Gehabe und eitle Selbstbestätigung. Man fühlt sich halt für zwei Minuten besser, wenn man sich über andere erheben kann und nach unten tritt.
    Wenig davon ist mEn inhaltlich wirklich zu Ende gedacht und kann recht schnell argumentativ zum Einsturz gebracht werden - es hat unter´m Stich was von Religion, besser kann ich es nicht beschreiben.

    Edit: Aber es geht sehr deutlich in die Richtung "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."


    *In meiner Bubble sind ausschließlich Gewerbetreibende (also keine Freelancer, wobei die auch nicht per se progressiver und/oder sozialer sein müssen) aus allen erdenklichen Bereichen, ein paar wenige Dienstleister und, was die Größe angeht, alles von Soloselbständigen bis KMU.

    Bis zur AfD-Gründung war Parteipolitik konkret wirklich selten Thema, es wurden halt die üblichen neoliberalen Narrative gebetsmühlenartig wiederholt und kein gutes Haar am Staat gelassen. Seit der AfD-Gründung hat sich das deutlich verändert und wurde miteinander verwoben.
    Und es gibt wirklich fast kein Thema, bei dem das alles nicht durchscheint. Auch was Smalltalk angeht, ploppen da an allen Ecken und Enden Verbindungen auf von geäußerten TERF-Positionen bis hin zu den peruanischen Radwegen, die mir dort schon Monate vorher begegnet sind, ohne dass ich gewusst hätte, dass ihre Erwähnung wohl ursprünglich auf einen Tweet von Höcke zurückgeht.