Ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen*, sehe ich da viel elitäres Gehabe und eitle Selbstbestätigung. Man fühlt sich halt für zwei Minuten besser, wenn man sich über andere erheben kann und nach unten tritt.
Wenig davon ist mEn inhaltlich wirklich zu Ende gedacht und kann recht schnell argumentativ zum Einsturz gebracht werden - es hat unter´m Stich was von Religion, besser kann ich es nicht beschreiben.
Edit: Aber es geht sehr deutlich in die Richtung "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
*In meiner Bubble sind ausschließlich Gewerbetreibende (also keine Freelancer, wobei die auch nicht per se progressiver und/oder sozialer sein müssen) aus allen erdenklichen Bereichen, ein paar wenige Dienstleister und, was die Größe angeht, alles von Soloselbständigen bis KMU.
Bis zur AfD-Gründung war Parteipolitik konkret wirklich selten Thema, es wurden halt die üblichen neoliberalen Narrative gebetsmühlenartig wiederholt und kein gutes Haar am Staat gelassen. Seit der AfD-Gründung hat sich das deutlich verändert und wurde miteinander verwoben.
Und es gibt wirklich fast kein Thema, bei dem das alles nicht durchscheint. Auch was Smalltalk angeht, ploppen da an allen Ecken und Enden Verbindungen auf von geäußerten TERF-Positionen bis hin zu den peruanischen Radwegen, die mir dort schon Monate vorher begegnet sind, ohne dass ich gewusst hätte, dass ihre Erwähnung wohl ursprünglich auf einen Tweet von Höcke zurückgeht.