Madame Beck mal wieder komplett schamlos bei der demagogischen Arbeit für die Freiheit™
Madame Beck mal wieder komplett schamlos bei der demagogischen Arbeit für die Freiheit™
Deutschland steht mal wieder auf der falschen Seite der Geschichte. Die Erinnerungen an deutsche Verbrechen in WW2 werden zurückkehren.
Gib einer der Frau mal endlich ihre Tabletten. Die dreht ja komplett frei.
Grusel, es wurden schon sehr viele Punkte erwähnt von euch, denen ich zustimmen kann.
Ich sag es mal ganz platt:
Wenn eine Dame aus der Boomer-Generation und priviligierter Position heraus, mir weis machen möchte, dass ich mit meinen jungen 30 Jahren Pflichten wahrnehmen soll und in den Krieg ziehen soll, dann hat sich der Fall für mich erledigt.
Wenn eine Dame aus der Boomer-Generation und priviligierter Position heraus, mir weis machen möchte, dass ich mit meinen jungen 30 Jahren Pflichten wahrnehmen soll und in den Krieg ziehen soll, dann hat sich der Fall für mich erledigt.
Keine Angst. Sie will ja gar nicht dass Du oder ihre eigenen Enkel in den Krieg ziehen.
Dafür hat sie ja alle männlichen Ukrainer zwischen 18 und 60 und noch eine Ladung voll abenteurlustiger Wehrsportler und sonstiger erlebnisorienterter Patrioten, die das für sie und ihre Ideologie erledigen.
Deine Pflicht wäre es, Deine Regierung so lange mit Nazi-Vergleichen zu traktieren, biss sie das dazu nötige Material liefert, und das Ganze dann mit Deinen Steuern zu finanzieren, während die sanktionsgetriebene Lieferketteninflation Dein Arbeitseinkommen entwertet.
Ok, got it, Auftrag wird ausgeführt.
Gefangen in ihrer Ideologie, findet sie dann auch den Einkaufsgutschein, den Scholz nun der Ukraine ausgestellt hat auch doof. Letztlich ist das ja nur ein Bauerntrick, denn wenn die Ukraine bei uns einkauft, fließt das Geld direkt zurück an die potente deutsche Peng & Bumm-Industrie fließen. Staatliche Subventionen für die deutsche Rüstungsindustrie unterschrieben von Olaf also.
Nach ihrer Logik müssten wir ja dann sofort unseren ganzen Bundeswehrbestand per DHL (unsere Fluggeräte taugen ja nichts) nach Kiew schicken, einmal den Bundesadler vom Lack abschaben und mit der ukrainischen Flagge neu etikettieren. Verstehe ich das richtig?
Nach ihrer Logik müssten wir ja dann sofort unseren ganzen Bundeswehrbestand per DHL (unsere Fluggeräte taugen ja nichts) nach Kiew schicken, einmal den Bundesadler vom Lack abschaben und mit der ukrainischen Flagge neu etikettieren. Verstehe ich das richtig?
Da möchte ich jetzt mal nicht zu spekulativ werden, aber ich vermute, dass die Feinheiten moderner Waffentechnologie und militärischer Logistik eher nicht in den Bereich ihrer Expertise fallen. Sie ist ja schliesslich politische Propagandistin und keine Panzergeneralin.
Tilo Das tust du uns doch absichtlich an.
Hofreiter: Waffen, Waffen und nochmal Waffen. Traurig
Warum darf denn dieser Putinistenboomer Küppersbusch immer noch seine angriffskriegsverherrlichende Propaganda auf Youtube verbreiten?
Das macht mich fassungslos und unglaublich wütend!
Was für eine Hyäne! Seit der Sitzung mit Erika Steinbach habe ich meinen Schreibtisch nicht mehr so malträtiert. Ihr Göttergatte Ralf Fücks hat sich nie für Assange eingesetzt. Damit hat sie sich nur rausreden wollen. Seiner Meinung nach braucht Assange überhaupt keine Unterstützung denn:
Zitat> Das ist ein schiefer Vergleich [Assange, Nawalny]. Ich halte Assange nicht für einen Helden der Demokratie. Dennoch bekommt er ein rechtsstaatliches Verfahren. Das ist der Unterschied zu Nawalny.
Assange bekommt also ein rechtsstaatliches Verfahren OBWOHL Herr Fücks ihn nicht für einen Helden der Demokratie hält, und auf ganz ähnlichem Niveau wurde in diesem Interview auch argumentiert.
Tilo hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert sondern sich ziemlich einschüchtern lassen.
Der erste Irak-Krieg war übrigens nicht der von 1991 sondern der von 1980 bis 1988 wo die Interessen (und die Rachegelüste) der Amerikaner bis zum vorletzten Iraker verteidigt wurden und gleichzeitig Waffen auch an die Gegenseite geliefert wurden.
Es gibt übrigens auch Thinktanks in den USA. Die kommunizieren überaus offenherzig über die imperialen Pläne in einem "New American Century" und welche geopolitischen Ziele auf dem europäischen Kontinent verfolgt werden.
P.S. Ihre Statements zur Lösung der ökologischen Katastrophe waren schon in den 90igern obsolet. Wieviele Ukrainer würde sie wohl Opfern, um weiterhin zwei mal im Jahr nach Israel fliegen zu können (weil Schiffe ja viel zu langsam sind)?
Der erste Irak-Krieg war übrigens nicht der von 1991 sondern der von 1980 bis 1988 wo die Interessen (und die Rachegelüste) der Amerikaner bis zum vorletzten Iraker verteidigt wurden und gleichzeitig Waffen auch an die Gegenseite geliefert wurden.
Ja schon - aber da ging es doch um den Kampf Gut (faschistoider, national-"sozialistischer" Diktator mit Ambitionen auf eine Wiederherstellung des arabischen Imperiums) gegen Böse (faschistoide, religiös-"sozialistische" Mullahs mit Anspruch auf nationale Souveränität). Außerdem hätten die Amerikaner doch keinen faschistoiden Diktator unterstützt, wenn der keine edlen Absichten gehabt hätte.
Nicht eine knappe Million Tote zählen, sondern dass sie mit der richtigen Haltung ins Jenseits befördert wurden!
Ja schon - aber da ging es doch um den Kampf Gut (faschistoider, national-"sozialistischer" Diktator mit Ambitionen auf eine Wiederherstellung des arabischen Imperiums) gegen Böse (faschistoide, religiös-"sozialistische" Mullahs mit Anspruch auf nationale Souveränität). Außerdem hätten die Amerikaner doch keinen faschistoiden Diktator unterstützt, wenn der keine edlen Absichten gehabt hätte.
Es ging in Irak, Iran, Syrien, Algerien, Libyen, Venezuela sowie im heutigen Endkampf gegen Russland um den Preis für Kohlenwasserstoffe, gegen die Nationalisierung von deren Verkaufserlösen. Amerika will kein Gas & Öl kaufen. Amerika will es VERkaufen. Alle genannten Länder versuch(t)en mehr oder weniger erfolgreich, Öl/Gaserlöse in ihre eigene nationale Wirtschaft zu reinvestieren. Jedes Land, das diese Strategie fährt gefährdet den Dollar und ist damit auf der Schurkenliste der USA, egal ob sozialistisch, klerikal-faschistisch oder demokratisch.
Putin (oder wer auch immer) könnte diesen Konflikt sofort lösen wenn er Chodorkowski wieder mit den USA dealen ließe. Sobald amerikanische Firmen russisches Öl verkaufen bzw. die Re-Investition in die USA gesichert ist könnte Putin mit Oppsition und Nachbarländern nach Belieben verfahren. Ob das Gas dann durch die Ukraine oder die Ostsee oder sonstwo durchgeleitet wird wäre dann belanglos.
Ja das glaubst Du. Aber Du hast halt offensichtlich die "Zeitenwende" nicht verstanden.
Seit dieselbe offiziell im Bundestag eingeläutet wurde, geht's in der Geopolitik nicht mehr um profane Interessen und Profite, sondern um Werte™ !
Ja das glaubst Du. Aber Du hast halt offensichtlich die "Zeitenwende" nicht verstanden.
Seit dieselbe offiziell im Bundestag eingeläutet wurde, geht's in der Geopolitik nicht mehr um profane Interessen und Profite, sondern um Werte™ !
Was glaubst Du, wo die Bewaffnung für diese Zeitenwende eingekauft wird? Deutschland hat aus Sicht der USA schon viel zu lange (seit den 80igern) von billigen Kohlenwasserstoffen aus Russland profitiert. Das hat jetzt ein Ende. Ab heute wird zurückgezahlt.
Was glaubst Du, wo die Bewaffnung für diese Zeitenwende eingekauft wird? Deutschland hat aus Sicht der USA schon viel zu lange (seit den 80igern) von billigen Kohlenwasserstoffen aus Russland profitiert. Das hat jetzt ein Ende. Ab heute wird zurückgezahlt.
Okay, vielleicht war das zu ironisch. Hier nochmal im Klartext:
Selbstverständlich ging es sowohl im ersten wie auch in den beiden folgenden Irak-Kriegen in erster Linie um "billigen Kohlenwasserstoff." Saddam Hussein wollte sich damals Zugriff auf die iranischen Öl- und Gasvorkommen erobern - was er seinen eigenen Leuten als panarabische Befreiungsaktion verkauft hat - und die Amis wollten den mit ihnen verfeindeten Mullahs diese wichtige Einnahmequelle wegnehmen. Deshalb haben sie Saddam politisch, finanziell und militärisch unterstützt und das offiziell als Kampf gegen den sozialistisch-religiösen Fundamentalismus in Iran verkauft.
Später ist Saddam dann in Kuweit eingefallen, weil er Anspruch auf kuweitische Ölquellen erhob. Das war den Amerikanern dann allerdings nicht mehr so recht, weil man mit der kuweitischen Erbdiktatur bereits in guten Geschäftsbeziehungen stand. Nach außen musste man das aber als Verteidigung der freien Welt gegen einen mörderischen Aggressor darstellen, der das Völkerrecht missachtete und Neugeborene aus Brutkästen reißen und ermorden ließ.
Als die USA dann schliesslich selbst das Völkerrecht brachen, um im Irak einzumarschieren, damit die irakischen Ölquellen unter ihre Kontrolle zu bringen und zu verhindern, dass der arabische Hitler die Weltmarktpreise für Erdöl kaputt dumpt, musste man das nach außen als Verteidigung der freien Welt gegen einen mörderischen Diktator darstellen, der nicht nur Al-Qaida beim Anschlag auf das World Trade Center unterstützt habe, sondern auch noch selbst an Massenvernichtungswaffen und nuklearen Sprengköpfen arbeite, mit welchen er die Sicherheit der freien Welt bedrohe.
Heute ist das im Prinzip nicht wirklich anders, weil es auch im Krieg in der Ukraine darum geht, dass das autokratische Russland seine Rolle als einer der weltgrößten Produzenten von fossilen Brennstoffen dazu genutzt hat, sich auch in Westeuropa wirtschaftsmächtige Geschäftspartner zuzulegen, die zur Befeuerung ihrer Industrien dringend auf eine stete Zufuhr möglichst billiger Kohlenwasserstoffe angewiesen sind.
Der Unterschied ist allerdings, dass die USA in diesem Fall davor zurückschrecken, ihre eigene konventionelle militärische Übermacht gegen die geopolitische Konkurrenz ins Gefecht zu führen, weil letztere ebenfalls eine Atomare Supermacht ist und man nichts mehr von dem ganzen Geld hätte, das man mit dem Öl- und Gasgeschäft verdienen kann, wenn der komplette Planet in eine verstrahlte Wüste verwandelt würde.
Deshalb muss man diesen seit Jahren drohenden, auch von den USA durch immer stärkere integration der Ukraine in die NATO-Verteidigungsstrukturen vorbereiteten, und offenbar sehenden Auges in Kauf genommenen Stellvertreterkrieg nach außen als heldenhaften Freiheitskampf eines souveränen Staates verkaufen, der unbedingt bis zur Niederlage Russlands weiter ausgefochten werden muss, weil sonst die Freiheit ganz Europas und letztendlich der gesamten freien Welt von den imperialen Gelüsten des mörderischen Diktators im Kreml bedroht würde.
Und weil man die Opferung der Ukraine als Kanonenfutter für dieses zweite russische "Afghanistan" nicht offen als solche bezeichnen kann, ohne das ganze Gefasel von Werten und liberaler Demokratie als hohle Phrasen zu offenbaren, muss man dafür sorgen, dass die schockierte Öffentlichkeit so dermaßen emotional auf David im Kampf gegen Goliath eingeschworen wird, dass es den Geschäftspartnern des russischen Kohlenwasserstoffhändlers moralisch unmöglich gemacht wird, weiter an irgendeiner Form von geschäftlicher oder diplomatischer Beziehung mit ihm festzuhalten, oder gar laut über Friedensverhandlungen nachzudenken.
Und als nützliche Idiot*innen dieser hypermoralisierten Propaganda dienen sich selbstredend Leute an, die entweder vor lauter emotionaler Entrüstung den Verstand verloren haben, oder deren Geschäftsmodell es schon immer war, die Ideologie der "liberalen" Demokratie und des freien Marktes für freie BürgerInnen als moralisch alternativlos zu verkaufen.
Leider haben PolitikerInnen aber schon immer die unangenehme Angewohnheit gehabt, dass sie irgendwann ihre eigene Propaganda für bare Münze nahmen. Und deswegen reden wir jetzt von einer "Zeitenwende", obwohl sich eigentlich überhaupt nichts gewendet hat und alles genau so läuft wie es in der freien Welt schon seit Anbeginn der kapitalistischen Ausbeutung anderer, nicht so freier Länder gelaufen ist. Nur hatte man dazu früher eben keine 24/7-Rundumbeschallung mit kommerzialisierten öffentlichen Propaganda- und Empörungsplattformen, auf denen sich die Emotionalisierung und Hypermoralisierung von ganz alleine verselbständigt
fand das Interview sehr gut. Ladet öfter kontroverse Leute ein, die nicht 100% auf Eurer Linie sind
Das klingt jetzt so, als wären die Interviewten in der Regel nach Konformität mit der Linie des Jung&Naiv-Teams ausgewählt…?
Es gibt sicherlich auch wirklich erhellende Momente in diesem Interview. Streckenweise war es wirklich interessant. Es war bestimmt kein Fehler, sie einzuladen. Was störte und manchmal kaum zu ertragen war, war die Tatsache, dass immer dann, wenn es kontrovers wurde, Marieluise mit wirklich ätzenden Mitteln versucht, sich über ihre Interviewpartner zu stellen. Sie sagt nicht: "Da bin ich aber ganz anderer Meinung", sie sagt sinngemäß: "Hör mal zu, Junge! Und hör gut zu, dann kannst Du noch was lernen! Es ist so und so!" Boomer Cringe vom Feinsten! Mit fremdschäm-Effekt.
Was störte und manchmal kaum zu ertragen war, war die Tatsache, dass immer dann, wenn es kontrovers wurde, Marieluise mit wirklich ätzenden Mitteln versucht, sich über ihre Interviewpartner zu stellen.
Dem zu ergänzen wäre die zentnerschwere Betroffenheits-Emotionalisierung nach dem Strickmuster "vorwurfsvolle Kindergärtnerin".
[…]Und weil man die Opferung der Ukraine als Kanonenfutter für dieses zweite russische "Afghanistan" nicht offen als solche bezeichnen kann, ohne das ganze Gefasel von Werten und liberaler Demokratie als hohle Phrasen zu offenbaren, muss man dafür sorgen, dass die schockierte Öffentlichkeit so dermaßen emotional auf David im Kampf gegen Goliath eingeschworen wird, dass es den Geschäftspartnern des russischen Kohlenwasserstoffhändlers moralisch unmöglich gemacht wird, weiter an irgendeiner Form von geschäftlicher oder diplomatischer Beziehung mit ihm festzuhalten, oder gar laut über Friedensverhandlungen nachzudenken.
[…]
In der Analyse ist das ja alles richtig und kann so auch von mir unterschrieben werden. Und ja: Man hätte mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine andere Sicherheitsstruktur etablieren müssen. Unter Einbezug Russlands.
Jetzt sind aber in der Analyse ein paar Dinge unter den Tisch gefallen, die die Sache halt doch komplizierter machen:
a) Trotz aller Widersprüche und Unzulänglichkeiten der sogenannten "westlichen Demokratien" sind EU, Großbritanien und Nordamerika Sehnsuchtsorte der geschassten weltbürgerlichen Unterschicht. Niemand flieht nach Russland oder China. Und das liegt daran, dass - bei allen Einschränkungen und erwähnten Unzulänglichkeiten - bei "den Sehnsuchtsorten" wenig Korruption, ein einigermaßen funktionstüchtiges Rechtssystem, so Dinge wie Gewaltenteiliung, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, (für einige besonders wichtig) Freiheit der eigenen Sexualität, etc… pp… zumindest in irgendeiner Form vorhanden sind. Auch die Ukraine zieht es aus genannten Gründen in die EU - und natürlich verspricht sie sich einen wirtschaftlichen Aufschwung dadurch(, was ein böses Erwachen geben wird, wenn sie dort einmal gelandet sein sollten, aber das ist jetzt nicht das Thema). Das führt uns direkt zu Punkt b).
b) Putinrussland hat militärisch nichts zu befürchten. Was es WIRKLICH kratzt, ist ein ideologisches Problem und das ist die "westliche Lebensweise", die immer näher kommt und den Machtstrukturen gefährlich wird. Es kommt noch etwas dazu, was immer wieder gerne vergessen wird: In D und EU wird demnächst der Schalter umgelegt, um von fossil auf erneuerbar umzuswitchen. Putin war deswegen schon vor dem Krieg ziemlich pissed, denn weder glaubt er an die Klimakatastrophe, noch ist er gewillt, seine wichtigsten Geldquellen versiegen zu lassen. Und jetzt macht er uns allen klar, wie abhängig wir nach wie vor von der Droge der fossilen Energie sind. Aber gut, das ist nur ein nicht ganz unwesentlicher Nebenaspekt. Wie alle Machthaber hat er es natürlich auch drauf mit den vermeintlich guten Gründen für den "gerechten Krieg". Die "guten Gründe" sind: Die NATO bedroht mich! Die Ukraine gibt es gar nicht, bzw. gehört eigentlich sowieso zu Russland! Außerdem sind dort Nazis™! (Wobei es ja leider wirklich Nazis in der Ukraine gibt, aber 1. - wo gibt es diese Arschlöcher denn nicht auf der Welt? und 2. hab ich gelernt, dass in Russland alles "Nazi" genannt wird, was gegen Russland ist.) Alles vorgeschoben, alles Propaganda, nichts davon beschreibt den eigentlichen Grund für diesen Krieg.
c) Putin führt einen Angriffskrieg. Und wie wir aus Tschetschenien und Georgien gelernt haben, wird der geführt, bis alles platt ist und die Putin'sche Ordnung wieder hergestellt ist.
So! Und wenn wir diese Punkte Deiner Analyse hinzufügen, für was sind wir dann? Klar sind wir alle für Frieden. Aber wie erreichen wir den? Soll die Ukraine sich ergeben? Soll die EU weg schauen? Soll die NATO eingreifen? Oder soll sie sich genauso unwürdig verhalten, wie damals in Rojava? Oder jetzt in den Kurdengebieten der Türkei? Sollen schwere Waffen in die Ukraine geliefert werden, um etwas gegen die Luftangriffe machen zu können?
Das sollen jetzt alles gar keine rhetorischen Fragen sein. Sondern jetzt mal im Ernst…!
Es scheint mir irgendwie einfach, eine Haltung, sofern man denn eine hat, anzugreifen, lächerlich zu machen, für unmöglich zu befinden. Und während wir hier bequem von daheim aus in unsere Laptops tippen, sitzt der Rest der Bevölkerung von Mariupol im Stahlwerk fest und wartet unter unwürdigen Bedingungen auf ihre Verschleppung und Verstreuung nach Russland oder gleich auf den Tod.
Also: Was wäre jetzt konkret die richtige Vorgehensweise im Konflikt um die Ukraine?
Es scheint mir irgendwie einfach, eine Haltung, sofern man denn eine hat, anzugreifen, lächerlich zu machen, für unmöglich zu befinden. Und während wir hier bequem von daheim aus in unsere Laptops tippen, sitzt der Rest der Bevölkerung von Mariupol im Stahlwerk fest und wartet unter unwürdigen Bedingungen auf ihre Verschleppung und Verstreuung nach Russland oder gleich auf den Tod.
Glaubst Du wirklich, es sei die "einfache" Haltung, genau das anzuzweifeln, was die überwiegende Mehrzahl der westlichen Medien (zumindest der deutsch- und englischsprachigen) uns als die einzig richtige Sichtweise präsentieren?
Ich könnte in meinem größtenteils linken, halbwegs gebildeten Freundeskreis nicht so frei sagen, was ich hier schreibe, weil ich dann so gut wie keine Freunde mehr hätte. Alleine die Vorstellung, in Putin etwas anderes zu sehen, als die Ausgeburt des Bösen bereitet den Leuten einen solchen Widerwillen und geradezu körperliche Schmerzen, dass sie Menschen die das tun nicht verstehen können, selbst wenn sie sie seit zwanzig jahren kennen. Das ist der Sieg der Ideologie über die Vernunft. Das ist das Werk der Propaganda.
Selbst meine Mutter, eine einfache alte Frau, die gearbeitet hat, seit sie 14 war, nie eine höhere Schule oder gar eine Universität von innen gesehen hat, jetzt von einer schmalen Rente lebt, das internet nicht versteht, nur ihren Heimatdialekt und sonst keine andere Sprache spricht, und die als einzige Informationsquelle ihre lokale Tageszeitung und die Fernsehnachrichten hat, ist felsenfest überzeugt davon, dass Putin der neue Hitler ist, und dass man mit so einem nicht verhandeln könne.
Auch meiner Mutter kann ich nicht erklären, warum das meiner Ansicht nach eine absolut gefährliche Sichtweise ist, obwohl sie sich noch gut an die Nachkriegszeit, an die zerstörten Städte und die zerstörten Menschen nach dem zweiten Weltkrieg, und an den kalten Krieg erinnern kann. Auch sie ist überwältigt von der Propaganda mit der sie täglich konfrontiert wird.
Alles was ich hier schreibe, aller Hohn und Spott, den ich über solche verantwortungslosen HazardeuerInnen wie Marieluise Beck, den Rest der grünen, "liberalen" und konservativen Kriegstreiberbande, und über deren Stichwortgeber im Mutterland der "liberalen" Demokratie über dem großen Teich auskippe, speist sich aus meiner tiefen Überzeugung, dass wir noch nie so nahe daran waren, die menschliche Zivilisation in verstrahlten Staub zu verwandeln wie heute, und aus meiner Verzweiflung darüber, wie leichtfertig, diese Gefahr zugunsten einer beispiellos realitätsverweigernden Selbstbeweihräucherung des "liberalen" Bürgertums in den Wind geschlagen wird.
Wenn Du mir jetzt also vorwirfst, ich säße hier schön im Warmen und Trockenen, während die Menschen in Mariupol im Bunker frieren und hungern, dann frage ich Dich ganz ernsthaft, warum Du glaubst, dass diesen Menschen damit geholfen ist, wenn der Westen diesen Krieg verlängert, indem er immer mehr Waffen liefert und sich weiterhin weigert, der russischen Seite überhaupt das Recht zuzugestehen, eigene Interessen anmelden zu dürfen. Was ist dadurch gewonnen?
Es spielt keine Rolle ob uns passt was Putin denkt. Wir wissen nicht was er wirklich denkt, denn wir können nicht in seinen Kopf gucken. Wir können uns aber entscheiden was uns wichtiger ist: Unsere moralische Überlegenheit, oder der Schutz von Menschenleben?
Denn genau das ist der springende Punkt. Mir geht's nicht darum unter allen Umständen Waffenlieferungen zu verhindern, ich bin kein Pazifist. Ich will nicht, dass die Ukraine sich "einfach ergibt". Ich finde die UkrainerInnen haben selbstverständlich ein Recht darauf sich zu verteidigen und wir sollten ihnen dabei helfen. Das wird jedoch den Krieg nicht beenden.
Ich will aber dass der Krieg aufhört. Und der wird nicht aufhören, ohne dass irgendwann verhandelt wird. Putin wird nicht einfach aufgeben und mit eingezogenem Schwanz seine Truppen abziehen, weil er dann die längste Zeit an der Macht gewesen wäre.
Die Amerikaner sagen es relativ unverblümt und selbst Frau von der Leyen hat es schon gesagt: Der Krieg wird noch Monate, vielleicht sogar Jahre andauern. So lange werden weiter Menschen in der Ukraine hungern, frieren, und sterben und es werden weiter Gräueltaten verübt werden. Beide Seiten werden noch autoritärer und noch faschistoider werden als sie es ohnehin schon sind.
Der einzige Weg den Krieg zu beenden sind Verhandlungen. Wir verhandeln aber nicht, weil wir uns einreden, wir seien die Guten und Putin sei das Böse. Das ist keine Verhandlungsgrundlage, sondern eine permanente Kriegserklärung. Wir erklären einen Krieg den wir nicht selbst führen, sondern von anderen führen lassen. Die Ukraine wird für unseren selbstgerechten Überlegenheitsanspruch zerbombt und in Stücke gerissen.
Wir sind nicht die Freunde der Ukrainischen Bevölkerung. Wir sind die Priester, die sie in einen heiligen Krieg treiben, in dem sie sich für unsere heilige Sache opfern sollen.
In einen Krieg gegen ein Land das 6.000 Nukleare Sprengköpfe hat.
Wir sind nicht die Guten. Wir sind die Gewinner eines Krieges der seit fünfhundert Jahren geführt wird.
Für unseren Reichtum und unseren Wohlstand, für den uns die Armen dieser Welt beneiden, sterben täglich auf dem ganzen Planeten Menschen. Sie sterben an Unterernährung, an fehlender medizinischer Versorgung, an Kriegen, die wir angezettelt haben. Sie verdursten oder ertrinken auf der Flucht. Sie werden von Regimen verfolgt, die wir finanzieren und mit Waffen beliefern. Unsere Konzerne machen Geschäfte mit ihren Unterdrückern, Sklavenhaltern und Mördern, weil sie uns Zugang zu billigen Rohstoffen verschaffen. Sie sterben am Klimawandel, den wir verursacht haben. Wir haben auch Wladimir Putin verursacht. Es war uns wichtiger, die Ressourcen der ehemaligen Sowjetunion auszubeuten, als dort eine echte Demokratisierung zuzulassen.
Alles was der Westen im Namen der "Freiheit" anfasst wird zu einer Geldquelle, zu einem Objekt aus dem sich Profit extrahieren lässt.
Unseren Frieden, unsere Freiheit, unsere Demokratie und unsere liberale Haltung, unseren Humanismus, unseren Rechtsstaat, unsere Soziaversicherung und unsere fucking LGBTQ-Rechte haben wir nicht, weil wir die Guten sind, sondern weil wir die Reichen sind.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!