#567 - Marieluise Beck zu Ukraine/Russland

  • Madame Beck mal wieder komplett schamlos bei der demagogischen Arbeit für die Freiheit™


  • Grusel, es wurden schon sehr viele Punkte erwähnt von euch, denen ich zustimmen kann.


    Ich sag es mal ganz platt:


    Wenn eine Dame aus der Boomer-Generation und priviligierter Position heraus, mir weis machen möchte, dass ich mit meinen jungen 30 Jahren Pflichten wahrnehmen soll und in den Krieg ziehen soll, dann hat sich der Fall für mich erledigt.

  • Wenn eine Dame aus der Boomer-Generation und priviligierter Position heraus, mir weis machen möchte, dass ich mit meinen jungen 30 Jahren Pflichten wahrnehmen soll und in den Krieg ziehen soll, dann hat sich der Fall für mich erledigt.

    Keine Angst. Sie will ja gar nicht dass Du oder ihre eigenen Enkel in den Krieg ziehen.


    Dafür hat sie ja alle männlichen Ukrainer zwischen 18 und 60 und noch eine Ladung voll abenteurlustiger Wehrsportler und sonstiger erlebnisorienterter Patrioten, die das für sie und ihre Ideologie erledigen.


    Deine Pflicht wäre es, Deine Regierung so lange mit Nazi-Vergleichen zu traktieren, biss sie das dazu nötige Material liefert, und das Ganze dann mit Deinen Steuern zu finanzieren, während die sanktionsgetriebene Lieferketteninflation Dein Arbeitseinkommen entwertet.

  • Utan


    Ok, got it, Auftrag wird ausgeführt.


    Gefangen in ihrer Ideologie, findet sie dann auch den Einkaufsgutschein, den Scholz nun der Ukraine ausgestellt hat auch doof. Letztlich ist das ja nur ein Bauerntrick, denn wenn die Ukraine bei uns einkauft, fließt das Geld direkt zurück an die potente deutsche Peng & Bumm-Industrie fließen. Staatliche Subventionen für die deutsche Rüstungsindustrie unterschrieben von Olaf also.


    Nach ihrer Logik müssten wir ja dann sofort unseren ganzen Bundeswehrbestand per DHL (unsere Fluggeräte taugen ja nichts) nach Kiew schicken, einmal den Bundesadler vom Lack abschaben und mit der ukrainischen Flagge neu etikettieren. Verstehe ich das richtig?

  • Nach ihrer Logik müssten wir ja dann sofort unseren ganzen Bundeswehrbestand per DHL (unsere Fluggeräte taugen ja nichts) nach Kiew schicken, einmal den Bundesadler vom Lack abschaben und mit der ukrainischen Flagge neu etikettieren. Verstehe ich das richtig?

    Da möchte ich jetzt mal nicht zu spekulativ werden, aber ich vermute, dass die Feinheiten moderner Waffentechnologie und militärischer Logistik eher nicht in den Bereich ihrer Expertise fallen. Sie ist ja schliesslich politische Propagandistin und keine Panzergeneralin.

  • Warum darf denn dieser Putinistenboomer Küppersbusch immer noch seine angriffskriegsverherrlichende Propaganda auf Youtube verbreiten?


    Das macht mich fassungslos und unglaublich wütend!

    naja, wenn die hier der kriegswütigen Grünen überdrüssig werden, wäre es doch sinnvoll auch mal was anderes zu hören als die übliche Propaganda von Gut und Böse. Man wird doch noch träumen dürfen

  • Was für eine Hyäne! Seit der Sitzung mit Erika Steinbach habe ich meinen Schreibtisch nicht mehr so malträtiert. Ihr Göttergatte Ralf Fücks hat sich nie für Assange eingesetzt. Damit hat sie sich nur rausreden wollen. Seiner Meinung nach braucht Assange überhaupt keine Unterstützung denn:


    Zitat

    > Das ist ein schiefer Vergleich [Assange, Nawalny]. Ich halte Assange nicht für einen Helden der Demokratie. Dennoch bekommt er ein rechtsstaatliches Verfahren. Das ist der Unterschied zu Nawalny.

    https://www.zdf.de/nachrichten…land-deutschland-100.html


    Assange bekommt also ein rechtsstaatliches Verfahren OBWOHL Herr Fücks ihn nicht für einen Helden der Demokratie hält, und auf ganz ähnlichem Niveau wurde in diesem Interview auch argumentiert.

    Tilo hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert sondern sich ziemlich einschüchtern lassen.

    Der erste Irak-Krieg war übrigens nicht der von 1991 sondern der von 1980 bis 1988 wo die Interessen (und die Rachegelüste) der Amerikaner bis zum vorletzten Iraker verteidigt wurden und gleichzeitig Waffen auch an die Gegenseite geliefert wurden.

    Es gibt übrigens auch Thinktanks in den USA. Die kommunizieren überaus offenherzig über die imperialen Pläne in einem "New American Century" und welche geopolitischen Ziele auf dem europäischen Kontinent verfolgt werden.


    P.S. Ihre Statements zur Lösung der ökologischen Katastrophe waren schon in den 90igern obsolet. Wieviele Ukrainer würde sie wohl Opfern, um weiterhin zwei mal im Jahr nach Israel fliegen zu können (weil Schiffe ja viel zu langsam sind)?

  • Der erste Irak-Krieg war übrigens nicht der von 1991 sondern der von 1980 bis 1988 wo die Interessen (und die Rachegelüste) der Amerikaner bis zum vorletzten Iraker verteidigt wurden und gleichzeitig Waffen auch an die Gegenseite geliefert wurden.

    Ja schon - aber da ging es doch um den Kampf Gut (faschistoider, national-"sozialistischer" Diktator mit Ambitionen auf eine Wiederherstellung des arabischen Imperiums) gegen Böse (faschistoide, religiös-"sozialistische" Mullahs mit Anspruch auf nationale Souveränität). Außerdem hätten die Amerikaner doch keinen faschistoiden Diktator unterstützt, wenn der keine edlen Absichten gehabt hätte.


    Nicht eine knappe Million Tote zählen, sondern dass sie mit der richtigen Haltung ins Jenseits befördert wurden!

  • Ja schon - aber da ging es doch um den Kampf Gut (faschistoider, national-"sozialistischer" Diktator mit Ambitionen auf eine Wiederherstellung des arabischen Imperiums) gegen Böse (faschistoide, religiös-"sozialistische" Mullahs mit Anspruch auf nationale Souveränität). Außerdem hätten die Amerikaner doch keinen faschistoiden Diktator unterstützt, wenn der keine edlen Absichten gehabt hätte.

    Es ging in Irak, Iran, Syrien, Algerien, Libyen, Venezuela sowie im heutigen Endkampf gegen Russland um den Preis für Kohlenwasserstoffe, gegen die Nationalisierung von deren Verkaufserlösen. Amerika will kein Gas & Öl kaufen. Amerika will es VERkaufen. Alle genannten Länder versuch(t)en mehr oder weniger erfolgreich, Öl/Gaserlöse in ihre eigene nationale Wirtschaft zu reinvestieren. Jedes Land, das diese Strategie fährt gefährdet den Dollar und ist damit auf der Schurkenliste der USA, egal ob sozialistisch, klerikal-faschistisch oder demokratisch.

    Putin (oder wer auch immer) könnte diesen Konflikt sofort lösen wenn er Chodorkowski wieder mit den USA dealen ließe. Sobald amerikanische Firmen russisches Öl verkaufen bzw. die Re-Investition in die USA gesichert ist könnte Putin mit Oppsition und Nachbarländern nach Belieben verfahren. Ob das Gas dann durch die Ukraine oder die Ostsee oder sonstwo durchgeleitet wird wäre dann belanglos.

  • Ja das glaubst Du. Aber Du hast halt offensichtlich die "Zeitenwende" nicht verstanden.


    Seit dieselbe offiziell im Bundestag eingeläutet wurde, geht's in der Geopolitik nicht mehr um profane Interessen und Profite, sondern um Werte™ !

  • Ja das glaubst Du. Aber Du hast halt offensichtlich die "Zeitenwende" nicht verstanden.


    Seit dieselbe offiziell im Bundestag eingeläutet wurde, geht's in der Geopolitik nicht mehr um profane Interessen und Profite, sondern um Werte™ !

    Was glaubst Du, wo die Bewaffnung für diese Zeitenwende eingekauft wird? Deutschland hat aus Sicht der USA schon viel zu lange (seit den 80igern) von billigen Kohlenwasserstoffen aus Russland profitiert. Das hat jetzt ein Ende. Ab heute wird zurückgezahlt.

  • Was glaubst Du, wo die Bewaffnung für diese Zeitenwende eingekauft wird? Deutschland hat aus Sicht der USA schon viel zu lange (seit den 80igern) von billigen Kohlenwasserstoffen aus Russland profitiert. Das hat jetzt ein Ende. Ab heute wird zurückgezahlt.

    Okay, vielleicht war das zu ironisch. Hier nochmal im Klartext:


    Selbstverständlich ging es sowohl im ersten wie auch in den beiden folgenden Irak-Kriegen in erster Linie um "billigen Kohlenwasserstoff." Saddam Hussein wollte sich damals Zugriff auf die iranischen Öl- und Gasvorkommen erobern - was er seinen eigenen Leuten als panarabische Befreiungsaktion verkauft hat - und die Amis wollten den mit ihnen verfeindeten Mullahs diese wichtige Einnahmequelle wegnehmen. Deshalb haben sie Saddam politisch, finanziell und militärisch unterstützt und das offiziell als Kampf gegen den sozialistisch-religiösen Fundamentalismus in Iran verkauft.


    Später ist Saddam dann in Kuweit eingefallen, weil er Anspruch auf kuweitische Ölquellen erhob. Das war den Amerikanern dann allerdings nicht mehr so recht, weil man mit der kuweitischen Erbdiktatur bereits in guten Geschäftsbeziehungen stand. Nach außen musste man das aber als Verteidigung der freien Welt gegen einen mörderischen Aggressor darstellen, der das Völkerrecht missachtete und Neugeborene aus Brutkästen reißen und ermorden ließ.


    Als die USA dann schliesslich selbst das Völkerrecht brachen, um im Irak einzumarschieren, damit die irakischen Ölquellen unter ihre Kontrolle zu bringen und zu verhindern, dass der arabische Hitler die Weltmarktpreise für Erdöl kaputt dumpt, musste man das nach außen als Verteidigung der freien Welt gegen einen mörderischen Diktator darstellen, der nicht nur Al-Qaida beim Anschlag auf das World Trade Center unterstützt habe, sondern auch noch selbst an Massenvernichtungswaffen und nuklearen Sprengköpfen arbeite, mit welchen er die Sicherheit der freien Welt bedrohe.


    Heute ist das im Prinzip nicht wirklich anders, weil es auch im Krieg in der Ukraine darum geht, dass das autokratische Russland seine Rolle als einer der weltgrößten Produzenten von fossilen Brennstoffen dazu genutzt hat, sich auch in Westeuropa wirtschaftsmächtige Geschäftspartner zuzulegen, die zur Befeuerung ihrer Industrien dringend auf eine stete Zufuhr möglichst billiger Kohlenwasserstoffe angewiesen sind.


    Der Unterschied ist allerdings, dass die USA in diesem Fall davor zurückschrecken, ihre eigene konventionelle militärische Übermacht gegen die geopolitische Konkurrenz ins Gefecht zu führen, weil letztere ebenfalls eine Atomare Supermacht ist und man nichts mehr von dem ganzen Geld hätte, das man mit dem Öl- und Gasgeschäft verdienen kann, wenn der komplette Planet in eine verstrahlte Wüste verwandelt würde.


    Deshalb muss man diesen seit Jahren drohenden, auch von den USA durch immer stärkere integration der Ukraine in die NATO-Verteidigungsstrukturen vorbereiteten, und offenbar sehenden Auges in Kauf genommenen Stellvertreterkrieg nach außen als heldenhaften Freiheitskampf eines souveränen Staates verkaufen, der unbedingt bis zur Niederlage Russlands weiter ausgefochten werden muss, weil sonst die Freiheit ganz Europas und letztendlich der gesamten freien Welt von den imperialen Gelüsten des mörderischen Diktators im Kreml bedroht würde.


    Und weil man die Opferung der Ukraine als Kanonenfutter für dieses zweite russische "Afghanistan" nicht offen als solche bezeichnen kann, ohne das ganze Gefasel von Werten und liberaler Demokratie als hohle Phrasen zu offenbaren, muss man dafür sorgen, dass die schockierte Öffentlichkeit so dermaßen emotional auf David im Kampf gegen Goliath eingeschworen wird, dass es den Geschäftspartnern des russischen Kohlenwasserstoffhändlers moralisch unmöglich gemacht wird, weiter an irgendeiner Form von geschäftlicher oder diplomatischer Beziehung mit ihm festzuhalten, oder gar laut über Friedensverhandlungen nachzudenken.


    Und als nützliche Idiot*innen dieser hypermoralisierten Propaganda dienen sich selbstredend Leute an, die entweder vor lauter emotionaler Entrüstung den Verstand verloren haben, oder deren Geschäftsmodell es schon immer war, die Ideologie der "liberalen" Demokratie und des freien Marktes für freie BürgerInnen als moralisch alternativlos zu verkaufen.


    Leider haben PolitikerInnen aber schon immer die unangenehme Angewohnheit gehabt, dass sie irgendwann ihre eigene Propaganda für bare Münze nahmen. Und deswegen reden wir jetzt von einer "Zeitenwende", obwohl sich eigentlich überhaupt nichts gewendet hat und alles genau so läuft wie es in der freien Welt schon seit Anbeginn der kapitalistischen Ausbeutung anderer, nicht so freier Länder gelaufen ist. Nur hatte man dazu früher eben keine 24/7-Rundumbeschallung mit kommerzialisierten öffentlichen Propaganda- und Empörungsplattformen, auf denen sich die Emotionalisierung und Hypermoralisierung von ganz alleine verselbständigt

  • fand das Interview sehr gut. Ladet öfter kontroverse Leute ein, die nicht 100% auf Eurer Linie sind

    Das klingt jetzt so, als wären die Interviewten in der Regel nach Konformität mit der Linie des Jung&Naiv-Teams ausgewählt…?
    Es gibt sicherlich auch wirklich erhellende Momente in diesem Interview. Streckenweise war es wirklich interessant. Es war bestimmt kein Fehler, sie einzuladen. Was störte und manchmal kaum zu ertragen war, war die Tatsache, dass immer dann, wenn es kontrovers wurde, Marieluise mit wirklich ätzenden Mitteln versucht, sich über ihre Interviewpartner zu stellen. Sie sagt nicht: "Da bin ich aber ganz anderer Meinung", sie sagt sinngemäß: "Hör mal zu, Junge! Und hör gut zu, dann kannst Du noch was lernen! Es ist so und so!" Boomer Cringe vom Feinsten! Mit fremdschäm-Effekt.

  • Was störte und manchmal kaum zu ertragen war, war die Tatsache, dass immer dann, wenn es kontrovers wurde, Marieluise mit wirklich ätzenden Mitteln versucht, sich über ihre Interviewpartner zu stellen.

    Dem zu ergänzen wäre die zentnerschwere Betroffenheits-Emotionalisierung nach dem Strickmuster "vorwurfsvolle Kindergärtnerin".

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