Beiträge von Rascasse

    Youtube hat mir gerade den absurden Vorschlag gemacht mal anzugucken wie Finanzminister Christian Lindner mit ""Hurra, wir leben noch" den Soundtrack zu Krise und Krieg liefert.

    Mir fällt gerade auf, dass das Kölsche Grundgesetz sich wie das FDP-Programm liest. Neoliberalismus in R(h)einform.


    Artikel 1: Et es wie et es.

    Artikel 2: Et kütt wie et kütt.

    Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.

    Artikel 4: Wat fott es, es fott.

    Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.

    Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

    Artikel 7: Wat wellste maache?

    Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off.

    Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch/Käu?

    Artikel 10: Drinks de ejne met?

    Artikel 11: Do laachs de disch kapott.


    Artikel 1 - 4 + 7

    Eigenverantwortung um jeden Preis


    Artikel 10

    Spezialklausel Kubicki

    Ich finde er ist recht modern unterwegs, die ganze schöne EU-Beitrittsförderung nach China pumpen um aufzurüsten.


    Kenne aus Arbeitsumfeld und Freundeskreis(en) fast alle Volksgruppen da unten, die einzige stabile verbindende Gemeinsamkeit ist der Glaube dass das noch nicht vorbei ist.

    1A Wirtschaftsförderung für China. Da bekommt die Stammtischphrase von vor einer paar Jahren "Und wir zahlen immer noch Wirtschaftshilfe an China" ja einen ganz neuen Spin!


    Den Anteil am Win-Win (Serbien kriegt ja die Waffen), den China für sich rauszieht ist der an der ideologiedurchtränkten antiamerikansichen Propagandafront, die China für sich die letzten Jahre aufgezogen hat. Nicht vergessen, bei vielen Chinesen ist die Bombardierung der chinesischen Botschaft durch die NATO im Jugoslawien-Krieg 1999 als unbeteiligter Staat ziemlich gut im kollektiven Gedächtnis verbucht. Wird heute noch als Teilbeweis im Gesamtbild im chinesischen Antiamerikanismus genutzt. Gab auch damals richtig heftige Proteste vor vielen US-Konsulaten in China.


    Lustige Anekdote dazu am Rande. Als ich in Vor-Corona-Zeiten noch in Guangzhou/Kanton gelebt habe, ging folgende Legende über die westlichen Konsulate in der Stadt herum:


    Ende der 90er mit Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs Chinas und dem rasanten Wachstum der chinesischen Großstädte wollten diverse westliche Länder ihre Konsulatsgebäude in das neu erschlossene Stadtzentrum im Westen der Stadt inklusive Hochhäuser verlegen weil wegen Prestige und so. Bis dato waren alle mehr oder weniger auf einer kleinen Insel im entgegensetzten Osten in ehemaligen kolonialen Herrenhäusern beherbergt - ein Stachel bei der lokalen Bevölkerung als Symbol für die Unterdrückung der Chinesen durch den Westen.


    Einige kleinere EU-Staaten wie Polen haben heute noch ihr Konsulat auf dieser alten Kolonialinsel. Die meisten großen Konsulate wie DEU, FRA, SPA, UK sind - wie gesagt - ins Stadtzentrum teils ins gleiche Hochhaus umgezogen. Nur die US-Diplomaten haben sich abgesondert und etwas weiter vom Schuss einen völlig überdimensionierten Palast von Konsulat in Guangzhou reingesetzt. Nun waren USA und die großen EU-Partner endlich innerhalb der Stadt getrennt.

    Wie mir ein deutscher Konsulatsmitarbeiter einmal zugetragen hat, haben sich alle Europäer gefreut über den amerikanischen Sonderweg beim Umzug, denn anlässlich der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad damals gab es auch dort auf der alten Kolonialinsel ziemlich heftige Proteste. Sollte es jemals wieder zu ähnlichen Protesten kommen, dann bleibt man wahrscheinlich von Zuständen und Randalen wie einst 1999 womöglich verschont, so der Konsulatsmitarbeiter. American Exceptionalism at its best! :thumbup:

    Hab da ein paar Fragen an den Frank:


    • Wie blickst du auf die eklatante Vermögensungleichheit in Deutschland? Laut einer DIW-Studie mit Stand 2019 besitzen die reichsten 10% in Deutschland mehr als die Hälfte des Vermögens, während die ärmere Hälfte nur über 1,3% des Vermögens verfügt. Bist du besorgt über eine solche Vermögenskonzentration in den Händen weniger Einzelpersonen auch im Hinblick auf demokratiegefährdende Tendenzen, die sozio-ökonomische Ungleichheit auslösen kann? (Aktuellere Zahlen, gerne erwünscht, falls du welche hast Tilo )
    • Wie "sozial" ist unsere Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung, wenn sich dieses System auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die Ausbeutung von Menschen durch Menschenrechtsverletzungen in sogenannten "Billiglohnländern" stützt? Ist dir menschenrechtskonformes Wirtschaften in Form eines Lieferkettengesetzes in Deutschland wichtig?
    • Wie blickst du auf die anhaltende Lieferkettenproblematik und was hättest du für Ansätze, um dieses Problem zu lösen (z.B. mehr regionale Produktion, bessere Löhne und Arbeitsrichtlinien in der Logistikbranche bspw. für LKW-Fahrer*innen etc.)
    • Was sagst du zur bisherigen Performance der FDP als Teil der Ampel-Koalition? Bist du mit der bisherigen Bundesregierung insgesamt zufrieden?
    • Vor der Wahl hattest du angekündigt, bei Rot-Rot-Grün auszuwandern. RRG ist zwar nicht zu Stande gekommen, aber hast du mittlerweile für dich herausgefunden, welches Land in Frage käme? Welches und warum?
    • Ist dir die Thematik der Privatstädte und ihren Machenschaften bekannt? Wenn ja, wie findest du Privatstädte?
    • Bist du für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen? Was hälst du von einem Modell 100/80/30 oder 100/70/30?

    Utan


    Ok, got it, Auftrag wird ausgeführt.


    Gefangen in ihrer Ideologie, findet sie dann auch den Einkaufsgutschein, den Scholz nun der Ukraine ausgestellt hat auch doof. Letztlich ist das ja nur ein Bauerntrick, denn wenn die Ukraine bei uns einkauft, fließt das Geld direkt zurück an die potente deutsche Peng & Bumm-Industrie fließen. Staatliche Subventionen für die deutsche Rüstungsindustrie unterschrieben von Olaf also.


    Nach ihrer Logik müssten wir ja dann sofort unseren ganzen Bundeswehrbestand per DHL (unsere Fluggeräte taugen ja nichts) nach Kiew schicken, einmal den Bundesadler vom Lack abschaben und mit der ukrainischen Flagge neu etikettieren. Verstehe ich das richtig?

    Grusel, es wurden schon sehr viele Punkte erwähnt von euch, denen ich zustimmen kann.


    Ich sag es mal ganz platt:


    Wenn eine Dame aus der Boomer-Generation und priviligierter Position heraus, mir weis machen möchte, dass ich mit meinen jungen 30 Jahren Pflichten wahrnehmen soll und in den Krieg ziehen soll, dann hat sich der Fall für mich erledigt.

    Oben: Woran Politiker von christlich konservativ bis grün konservativ denken...


    Woran ich denke:



    Die afrikanischen Frauen müssen einfach mal mehr Lachen wie die smarte Frau Baerbock wenn sie stundenlang bei unerträglicher Hitze die zentnerschweren Kübel durch die vom Klimawandel verdorrte Savanne hieven. Das ist die neue deutsche feministische Außenpolitik! Herzlichst, ihre/eure Bundesregierung!

    Mit diesen Argumenten, von Utan Feministinnen, dass Frauen wesentlich brutaler Vorgehen müssen in einem System, dass maßgeschneidert ist auf skrupellose Charakterzüge, die eher bei Männern vorzufinden sind (wie du Roy arugmentierst) würde ich das sogar unterschreiben.

    Vielleicht könnte man sich drauf einigen zu sagen, dass Frauen nicht unbedingt kaltherzig und skurpellos sein müssen, aber um in solche hehren Machtposition zu kommen. Egal ob Mann oder Frau, entscheidendes Qualitätsmekrmal sind die Netzwerke, Seilschaften und Machtdynamiken, die man durchschauen muss im Gegensatz zur Konkurrenz. Was diese Personen abhebt, ist der Grad wie machiavellistisch jemand ist, damit man es schafft, ganz oben anzukommen um der Ober-Arsch zu sein oder nicht.


    Ich sage bewusst, dass es egal ist ob Mann oder Frau, denn ich glaube dazu muss man wirklich charakterlich so strukturiert sein, auch wenn diese Arschigkeit gegebenfalls von Männern mehr in Kauf genommen wird und vom System selber begünstigt wird. Siehe Horst Seehofer (auch im Interview mit Tilo), der glaube ich einfach erkannt hat, wenn es bedrohlich wird, bis jemand an seinem Stuhl sägt und wann seine eigene Grenzen erreicht sind.

    Ich hatte vor einiger Zeit (noch vor dem russischen Angriffskrieg) mal eine lebhafte Diskussion mit zwei engagierten Feministinnen, die mir erklärten, die Welt sei nur deshalb so voller Krieg, Gewalt und skrupelloser Machtausübung, weil die meisten Machtpositionen immer noch von Männern besetzt sind. Wenn man die Männer einfach mal die nächsten zwanzig, dreissig Jahre lang von jeglicher Macht fern hielte, so argumentierten die beiden, dann würde sich auch das mit dem Kapitalismus quasi von selbst erledigen, weil die dann regierenden Frauen nicht aus reiner Gier nach Macht an so einem irrationalen, gewalttätigen System festhalten würden.


    (...)


    Aber wenn ich mir so ansehe, wie viele Frauen in heutigen Macht- und Meinungsmachtpositionen deutlich engagierter für noch härtere Sanktionen, Waffenlieferungen, und sogar eine direkte NATO-Beteiligung am Krieg in der Ukraine plädieren als die meisten Kerle die ich so kenne, komme ich dann doch zu dem Schluss, das Frauen genau so skrupellos und kaltblütig über Leichen gehen um ihre Ideologie durchzuprügeln wie Männer - so lange es nicht ihre eigenen Söhne sind, die dafür an der Front geopfert werden müssen.

    Immer wenn ich in Diskussionen über dieses Argument stolpere, dann frage ich gerne die Diskutant*innen, ob sie wissen wer Jiang Qing, Elena Ceascescu, Imelda Marcos, Kim Yo Yong sind und waren oder was Indira Gandhi während ihrer Zeit als indische Premierministerin getrieben hat.


    Aber man muss nicht mal auf Diktaturen und autoritäre Regime zurückgreifen, sondern kann auch wunderbare Gegenbespiele in demokratischen Staaten finden, ob Carrie Lam oder Dilma Rousseff Positivbeispiele für Frauen in politischen Machtpositionen sind.

    Kurzum: Es gibt eine Menge Negativbeispiele, die dieses Argument ab absurdum führen und einem aufgeklärten Feminismus mit dem Ziel einer gleichberechtigen, den jeweiligen geschlechtlichen Interessen und Bedürfnissen gerechten Gesellschaft einen Bärendienst erweisen. Oder ich könnte sagen: It's Bullshit!

    https://www.zeit.de/politik/au…er-steffen-seibert-israel


    Wir haben zuletzt ja noch einmal gelernt, was man für den Job mitbringen muss. Demnach ist Steffen sicherlich qualifiziert. Thank god it's almost weekend...

    Man kann drüber streiten ob und wie sehr CDU und Grüne sich unterscheiden. Aber ich finde es dann doch sehr lustig, dass Steffen damit die gRüNeN zu einem gewissen Grad mitrepräsentiert.


    Ob jetzt für Merkel, Bundesheiko oder Baerbock: Wenn das Abblocken von Kritik an israelischer Siedlungs- und Besatzungspolitik für alle drei Staatsräson ist, dann wird @RegSprecher Cyborg es in seinem Arbeitsalltag nicht allzu schwer haben, wie Utan schon treffend beschrieben hat.

    Gab es seit der Wiedervereinigung (außerhalb der Isar-Monarchie) eigentlich irgendein Bundesland in dem nur noch drei Parteien ins Parlament kamen, und eine davon mit absoluter Mehrheit (der Sitze) regierte?

    Ja gab es wohl wenn ich mich gerade nicht verzählt habe bei folgenden Landtagswahlen


    Im Hans Jessen Land Bremen 1999 und 2003


    Hamburg 1993, 1997, 2004 und 2008


    MV 1994, 1998 und 2002


    Niedersachen 1994 und 1998


    NRW 1995


    Rheinland-Pfalz 2006 und 2011


    Saarland 1990, 1994 und 1999


    Sachen 1994 und 1999


    Thüringen 1994, 1999 und 2004


    Doch öfters als ich mir das so gedacht habe außerhalb des Freistaats Bayern

    Ja die Grünen und Saarland, das ist schon ne traurige Geschichte bei Wahlen. Wie sind eigentlich die 9% sonstige aufgeschlüsselt? Und wer interessiert sich eigentlich ernsthaft fürs Saarland?

    Neben FDP, Grünen und solchen Splitterparteien wie Die Linke schlüsselt sich das wie folgt auf bei den Sonstigen:


    • Tierschutzpartei (2,3%)
    • Freie Wähler (1,7%)
    • dieBasis (1,4%)
    • bunt.saar (1,4%)
    • Die PARTEI (1,0%)


    Und damit können wir das Saarland, wie von dir insinuiert für die nächsten 5 Jahre wieder vergessen und in 5 Jahren mal schnell wieder Wiki anschmeißen um zu gucken wer da MP ist. Azubi-MP Tobias Hans ist ja jetzt weg, vermutlich findet man ihn an einer saarländischen Tankstelle.

    Um mal eine Hohlphrase zu bedienen. Es ist ein echter Wahlkrimi, also bei den kleinen Parteien jedenfalls:




    Gut möglich dass im Saarland ehemals bayrische Verhältnisse herrschen und die sPD einfach durchregiert.

    Schlagzeilen aus dem Gruselkabinett der Berliner Bürostuhl-Journalist*innen:


    Wetten, dass irgendwer bald um die Ecke kommt und fordert, dass Deutschland nicht mehr atomfrei sein sollte und sich besser mal ein paar Atomwaffen anschafft? Oder ist das mittlerweile schon geschehen in einem Leitartikel auf Seite 3 einer großen Samstagszeitung?

    Ich wette bei vielen von euch sind Mehl und Speiseöle, vielleicht sogar das Toilettenpapier in den Supermarktregalen bereits vergriffen:


    70% des Sonnenblumenöls für belgische Pommes kommen aus Russland und Ukraine. Nur bis Mai ist scheinbar die belgische Frittenproduktion gesichert. Hiermit fordere ich für die Zeit danach eine europaweite Fritten- und Chipspreisbremse. Zur Sicherung des Kraftriegels des deutschen Arbeiters! Herr Lindner übernehmen Sie!

    Tilo war bei der Maischberger?

    Hat das jemand gesehen? Kann man sich das anschauen?

    Gibts seit heute Nacht schon in der ARD Mediathek. Ist aber auch schwere Kost mit Weimer und Kohl.


    Mir fiel die Kinnlade runter als Anja Kohl sagte, man müsse jetzt schauen, Öl aus Saudi-Arabien zu beziehen. Als wenn sie noch nie was vom Jemen-Krieg oder Knochensägen im Istanbuler Konsulat gehört hat.


    Sorry aber ich frage mich echt, wie doof sich manche Journalist*innen noch stellen. Als wenn der Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht eine knallharte Lektion gewesen ist, worauf man sich einlässt, wenn man Deals mit menschenrechtsverachtenden Regimen eingeht und sich in ihre Abhängigkeit begibt.


    Aber gut, was wird denn dann aus unseren Arbeitsplätzen?