Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Nicht ohne Munition.

    Also so wie ich es verstehe ist es einer der Gründe dafür, überhaupt diesen ganzen Zirkus um westliche Kampfpanzer zu veranstalten, dass die mit NATO-Standardmunition ihr Gutes Werk verrichten können und daher der Munitionsnachschub aus westlicher Produktion dafür einfacher ist, als für das alte Sowjet-Zeugs, für das außer Russland kaum noch wer Munition herstellen kann.


    Professor Carlo meinte neulich bei Illner auch, dass die Ukrainer die ganzen alten Leopard 1, die sie schon aus Osteuropa bekommen haben wie Panzerhaubitzen verwendet, also eigentlich nur als fahrbare Kanonen, und nicht als eigentliche Kampfpanzer genutzt hätten, weil sie für ihre alte sowjetische Artillerie nicht mehr genug Munition haben.

  • Bestimmt. Schiffchen und Flugzeuge dann in 3...2...1. Was kommt eigentlich danach? Sind ja nicht mehr viele Waffengattungen, die zwischen jetzt und etwas Einsicht passen oder?

    Bei nem Hintergrund von XXX und YYY gestern im Bundestag:


    Kampfhubschrauber als nächstes. Dann Kampfflugzeuge. Außerdem soll aus dem NATO-2-Prozent-Ziel ein 3+% Ziel werden.

  • Also die Kampfpanzer scheinen mir eher ein Alleingang der Polen gewesen zu sein. Wenn das so ist, muss man sagen durchaus ein Erfolg, obwohl natürlich letztlich der Amplifikation der Medien hier ausschlaggebend gewesen sein wird. Aber worauf ich eigentlich hinaus will, auch so hatte man in den letzten Wochen eine beträchtliche Menge neuer Kampfmittelspenden zusammengetragen. Ich vermute der Grund ist Bachmut. Die Schwämme soll ein Stimmungstief der Ukrainer für die sich abzeichnende Niederlage kompensieren, damit der Willen zu kämpfen aufrecht erhalten wird.

    Stimmt. Haben die Polen mithilfe von Wallace(?) gut gespielt. Ganz ohne Antrag. Da hätte DE mal Führungsstärke beweisen und "Verhandlungstisch statt Panzer" sagen können ... kleiner Scherz.

    Die deutschen Medien werden ab morgen "Flugzeug" schreien.


    Bachmut: Du spielst auf das hier an? Bachmut hatten die russischen Telegramkanäle seit August markiert und diskutiert, wurde hier bis neulich nicht zu ernst genommen, insofern passt das Pattern :).


  • Na, dann ergibt unser microdosing ja Sinn.

  • Kampfhubschrauber als nächstes. Dann Kampfflugzeuge. Außerdem soll aus dem NATO-2-Prozent-Ziel ein 3+% Ziel werden.

    Na aus der Logik bricht man wohl so schnell nicht wieder aus. Klangen die denn wenigstens besorgt? Hängt man das auch wieder konkret an US-Lieferungen? Der arme Milley.

  • Dieselben Netzwerke die Panzer wollten schreien/schreiben jetzt Kampfjets herbei, dann Soldatenkontigente und am Ende eine neue Flagge überm Reichstag (oder kein Reichstag/Berlin mehr).


    Ist schon eine Schande wie die USA uns jede Entscheidung öffentlich im vorhinein diktieren und wir dem Wort für Wort folgen.

  • Bachmut: Du spielst auf das hier an? Bachmut hatten die russischen Telegramkanäle seit August markiert und diskutiert, wurde hier bis neulich nicht zu ernst genommen, insofern passt das Pattern :).


    Das langsame Vorgehen insbesondere der Wagner-Truppen in Richtung Bachmut war wohl seit Monaten Ziel des Spotts der Ukraine-Fans. Allerdings hat die sehr große Truppenkonzentration der Ukrainer dort auch schon immer eine andere Interpretation nahegelegt, wie sehr das wirklich als Bedrohung angesehen wird.


    Jedenfalls gibt es seit einiger Zeit Berichte über horrende Opferzahlen unter den ukrainischen Soldaten. (Auf die die ukrainische Propaganda dann typisch reflektiv mit Berichten über Wellentaktiken der Russen, die rekrutierte Strafgefangene ins Feuer laufen lassen, reagiert hat.) Der Fall mehrerer Satelliten von Bachmut und die Bedrohung der Zufahrtswege in die Stadt hat jetzt wohl zu einer akuten Krise dort geführt. Und es sieht nicht danach aus, dass die Ukrainer das nochmal stabilisieren können.

  • Wenn einem sooooviel Gutes widerfährt ...


  • Wie wird die Abrams/Leopard Ratio sein?

    Ungefähr 2 : 1


    In what would be a reversal, the Biden administration is poised to approve sending M1 Abrams tanks to Ukraine, U.S. officials said Tuesday, as international reluctance to send tanks to the battlefront against the Russians begins to erode. A decision to send a bit more than 30 tanks could be announced as soon as Wednesday, though it could take months for the tanks to be delivered. [...]

    By agreeing to send the Abrams at an as-yet unspecified time under the assistance initiative, the administration is able to meet German Chancellor Olaf Scholz’s demand for an American commitment without having to send the tanks immediately. [...]


    Politico schreibt auch von ca. 30 Stück und ergänzt:


    [...] The M1 Abrams tanks currently in the U.S. Army’s motor pools would first need to be stripped of sensitive communications and other equipment before being sent to Ukraine, making it an expensive and time-consuming process.

    A handful of countries operate less modern versions of the Abrams, including Australia, Iraq, Egypt, Kuwait and Morocco, while Poland has 250 on order slated to begin arriving in 2024.

    Egypt by far has the most Abrams tanks in service, with over 1,000 older M1A1 models as the result of a decades-long co-production deal with the United States. [...]

    Man fragt sich, ob die Ukrainer das sensible Kommunikationsgerät wohl gar nicht brauchen?


    Vielleicht können sie ja die demokratischen Wertepartner in Ägypten dazu überreden, ein paar von ihren Freiheitspanzern schneller abzugeben.


    Laut FAZ kommen aus Polen auch nur 14 Stück.

  • Am nächsten Freiheitsgeschäft werden Marie-Agnes und Rheinmetall wohl leider nicht beteiligt werden:

    [...] In einer ersten offiziellen Reaktion auf die Entscheidung zur Lieferung von Leopard-Panzern zeigt sich die Regierung der Ukraine hocherfreut. Der Kanzleichef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, kommentierte am Dienstagabend auf Telegram: „Wir werden alles haben, alles für die Rückeroberung unserer Gebiete und für die Gegenoffensive. Panzerfahrer werden sich freuen, ebenso wie Artilleristen und später auch Piloten.“ Und schon bald werde „alles wieder Ukraine“ sein.

    Mit dem Hinweis auf Piloten nahm der Kanzleichef eine neue Diskussion vorweg, die Außenminister Dmytro Kuleba wenige Minuten zuvor begonnen hatte. „Jetzt F-16? Ja!“, schrieb er auf Facebook – offenbar zu einem Gespräch mit einem nicht genannten europäischen Kollegen. Damit legte er den nächsten Schritt offen: Dass die Ukraine sich nun auch um eine baldige Lieferung von Kampfflugzeugen bemühen will.[...]

  • Am nächsten Freiheitsgeschäft werden Marie-Agnes und Rheinmetall wohl leider nicht beteiligt werden:


    Andererseits...


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