Eine besondere Anekdote über die Geschichte des Wertewesten:
Jean-Bédel Bokassa Diktator der Zentralafrikanischen Republik, war nicht nur für viele Krasse Mordekzesse bekannt (Beispiel politische Gegner von Löwen zerfleischen lassen), sondern auch dafür dass er im wahrsten Sinne kleine Kinder fraß. In seiner Freizeit vergiftete er auch mal seinen Enkel oder prügelte Schulkinder zu Tode.
Für Frankreich war er ein Freund weil er Uran lieferte. Aufarbeitung, Selbstkritik, Konsequenzen? Fehlanzeige.
In 1975, the French president Valéry Giscard d'Estaing declared himself a "friend and family member" of Bokassa. By that time France supplied its former colony's regime with financial and military backing. In exchange, Bokassa frequently took Giscard on hunting trips in Central Africa and supplied France with uranium, which was vital for France's nuclear energy and weapons program in the Cold War era.
EDIT:
PS: Ja das ganze hatte Konsequenze für Giscard d'Estaign und Bokassa wurde von Frankreich gestürzt, aber die politik, sich wenn es um Energieimporte geht, mit den schlimmsten Verbrechern gemein zu machen, hat sich im Westen leider nicht geändert. Die Lehre aus solchen Ereignissen hätte eben sein können Energetische Unabhängigkeit voranzutreiben und ein wirkliches "Lieferkettengesetz" zu verabschieden, dass bei der Herkunft von Ressurcen auf Menschrechtsnachweise besteht. Die Durchsetzung von Menschenrechten in der Vergangenheit hättezu der moralischen Autorität geführt die auch Diplomatisch heute bei den Verhandlungen nötig wäre. Weil dem nicht so war, hat Putins Russland sich darauf berufen ebenso handeln zu können. Präzedenzen und Historie spielen auch bei der Ukraine eine Rolle. Wenn in der Geopolitik des Westens Menschenrechtsverletzungen hingenommen werden, sind sie de Fakto abgeschafft. Das ist extrem Tragisch und ich hoffe, dass daraus irgendwann Lehren gezogen werden, aber es sieht nicht so aus.