Nicht ganz aber fast.
Mein Kommentar war in Anlehnung an dieses Meisterwerk
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Ja sorry. Als begeisterter Fan des internationalen Schlagers konnte nicht widerstehen
Die Chance stand immerhin 50/50, dass Du mit der Erwähnung des berühmten Mongolenhäuptlings vielleicht dieses andere Meisterwerk meintest:
Nächstes Mal verleihen wir den Preis an Karl dem Großen, dem ersten Menschen, der diese Erdenregion hier als vereintes Europa ansah. Danach wurde nichts Wesentliches mehr hinzugefügt.
Zum Reich von Karl dem Großen gehörte ja nicht mal das Gebiet, in dem die Vorstellung von Europa geprägt wurde. Also Pater Europae war etwas übertrieben für die Ausmaße des Frankenreichs. Da konnte man schon mehr rausholen. Außerdem wäre Europa für seine Einigkeit bekannt, hätten wir wohl kaum einen Preis für diejenigen, die die Einigkeit fördern.
- Ihr behauptet, Selenskyj sei ein "Böser", Ihr verspottet den Karlspreis an die Ukraine
Insofern nehme ich das mal auf meine Kappe. Es war zwar launig formuliert, aber durchaus ernst gemeint. Die Einigkeit besteht darin, dass man sich einig ist, dass die Russen schuld an der mörderischen Uneinigkeit in Europa sind und Selenskyj ist das Maskottchen für diese Selbstvergewisserung. Der Grund für diese "Einigung" ist dann aber offensichtlich derjenige, gegen den man sich einigt. Die Ukraine ist in unserem Narrativ schließlich nur das erste Opfer, dahinter kommen dann schnell wir.
Wenn Ihr gegen Argumente nicht ankommt, hüllt Ihr Euch in polemischen Nebel und werft mit Papierkügelchen, auf denen steht: "Das ist infam", "das ist unterste Schublade", "das ist billig", und so weiter. Es kommt nix, null komma nix, außer Pseudo-Empörung. Und währendessen schießt Putin Raketen auf Kindergärten und Krankenhäuser.
Das ist die perfekte Gegenüberstellung. Du scheinst etwas zu missverstehen, es gibt hier eine Bereitschaft zu diskutieren, wenn der tatsächliche Konflikt gewürdigt wird. Es gibt eine Aversion dagegen sich anzuhören, wie diese Komplexität in ein moralisches Kammerstück mit offensichtlicher Antwort gefaltet wird. Das habe ich relativ bald ignoriert.
"Putin" schießt mit Raketen aber auch Granaten, Drohnen nicht nur auf Kindergärten, sondern zum Beispiel auch Schulen und Turnhallen. Der Grund dafür ist, dass diese Räumlichkeiten von den ukrainischen Streitkräften militärisch genutzt werden. Seit dem Ende der Operation im Norden sind die allermeisten solcher zerstörten Einrichtungen auf dem Gebiet des Donbass, der zuerst unabhängig und jetzt russisch werden soll. Das heißt aus ihrem eigenen Anspruch heraus sind es die Russen, die das alles wieder aufbauen werden müssen.
Auf Krankenhäuser wurde in diesem Krieg gar nicht mal so oft geschossen. Da gab es beim Syrien-Krieg viel häufiger diesen Vorwurf.
Deshalb passt beides perfekt zusammen. Ich halte meine Einschätzung nicht nur für richtiger - oder notwendig einordnend - sie ist auch nüchtern. Warum soll ich mich also emotional manipulieren lassen, was letztlich der Zweck dieser drastisch vereinfachenden Analogien ist?
Bislang marschiert Russland nicht mal bis Odessa durch, das liegt aber weniger am wollen, denn am können.
Nur wenn man denkt die russische Bevölkerung wäre nicht bereit die Opfer dafür zu bringen, dieses Ziel schneller zu erreichen. Wenn nicht, da die russische Regierung schon einiges an Gelegenheiten für eine weitere Eskalation der inländischen Mobilisierung hat verstreichen lassen, deutet das auf eine Wahl ihrerseits hin.
Nur wenn man denkt die russische Bevölkerung wäre nicht bereit die Opfer dafür zu bringen, dieses Ziel schneller zu erreichen. Wenn nicht, da die russische Regierung schon einiges an Gelegenheiten für eine weitere Eskalation der inländischen Mobilisierung hat verstreichen lassen, deutet das auf eine Wahl ihrerseits hin.
Wenn der Russe nicht eskaliert, dann liegt dass daran, dass er ein feiger Schwächling und Pausenhofschläger ist, der nur Gewalt versteht und deshalb ist es genau der richtige Weg, ihn mit modernster westlicher Waffentechnik vom Eskalieren abzuschrecken.
Wenn er hingegen eskaliert, dann ist er ein wahnsinniger Völkermörder und imperialistischer Eroberer, der nur mit modernster westlicher Waffentechnik daran gehindert werden kann, noch weiter zu eskalieren.
in jedem Fall kann nur modernste westliche Waffentechnik schlimmeres verhindern.
Es ist wirklich schlimm wie naiv Du bist. Schlimm ist das.
Deine billige Moralfabel vom Pausenhof und dein Verweis auf ein systemisches Phänomen wie Imperialismus heben sich gegeneinander auf. Ich lasse das mal durchgehen.
Schlimm!
Soll ich lieber deinen Ansatz nehmen und einfach weit über allem schweben...
Für eine unabhängige, schwebende Perspektive im Hinblick auf den generellen Fallout des Konflikts hilft es ja, sich das Agieren von "GlobalSouth" anzuschauen.
Die sind weit weniger angefasst und eifrig damit beschäftigt, neue Handelsrouten zu etablieren, Waren- und Rohstoffströme neu zu organsieren und sich vom Westen zu emanzipieren.
Wenn man es positiv sehen möchte, dann hat der UA-Konflikt dazu beigetragen, die MENA-Region zu stabilisieren. Bei allem Stillstand in UA, es passiert nicht nichts.
Für eine unabhängige, schwebende Perspektive im Hinblick auf den generellen Fallout des Konflikts hilft es ja, sich das Agieren von "GlobalSouth" anzuschauen.
Ja schlimm ist das. Da müsste man vielleicht mal über ein robustes Eingreifen nachdenken.
Wenn man es positiv sehen möchte
Ich bin vollkommen sicher, dass der globale Süden von China und Russland aus reiner Nächstenliebe umgarnt wird. Wie friedlich und freundlich es dabei zugeht kann man in Mali schön beobachten.
Ja genau! Da muss endlich robust eingegriffen werden!
Ich hab doch gesagt, dass alle Länder immer noch imperialistisch vorgehen. Wenn man sich jetzt über den Zustand in Mali beschwert, weil da anscheinend das SS-Totenk... die Wagner-Band für Probleme sorgen, dann kann man sich auch mal die Geschichte "des Landes" anschauen, welches allein landwirtschaftlich immer noch an dem kolonialen Erbe der jetzigen französischen Buddys leidet.
Jetzt kommst Du hier mit relativierender Geschichte an. Dabei es geht um das hier und jetzt!
Da ist taktisches Handeln des Westens gefragt!
Ja, ich hätte ja gar nicht mal was gegen eine progressive Afrikapolitik. Tatsächlich würde man damit China und Russland ausstechen, aber die ist nun mal so herrlich unlukrativ (also für uns, quartalsweise).
Ja, ich hätte ja gar nicht mal was gegen eine progressive Afrikapolitik.
Ja, Du wokes Schneeflöckchen. Mit feministischer, wertebasierter Außenpolitik und...
dem frommen Wunsch "Weltfrieden!" kannst eben nur bei einer Misswahl nen Blumentopf gewinnen
...aber im heißen malischen Wüstensand ist leider ein robuster Eingriff durch bewaffnete deutsche Manneskraft gefragt!
Man stelle sich vor, die Amis hätten sich nach 9/11 hingestellt, den Anschlag verurteilt und Trauer bekundet, und dann dem Nahen Osten humanitäre Hilfe zugesichert. Fast so ein krasses Symbol wie der Karlspreis
dann kann man sich auch mal die Geschichte "des Landes" anschauen, welches allein landwirtschaftlich immer noch an dem kolonialen Erbe der jetzigen französischen Buddys leidet.
Ich weiß nicht was die so anbauen, aber abgebaut haben sie Uran für die Franzosen...
damit ist jetzt wohl bald Essig.
Servicekommentar:
https://www.africa-business-guide.de/de/maerkte/mali
Turns out Mali ist neben vielem einer der größten afrikanischen Baumwollproduzenten.
Dass die Franzosen für ihre veraltete, unwirtschaftliche Energieinfrastruktur, ihrem Atomarsenal und der Atom-Uboot-Flotte auch zwingend auf Uran angewiesen ist, stimmt natürlich trotzdem.
Jo, aber die Franzosen haben dort (wie auch fast sonst überall) Erdnüsse, Gummi arabicum und sonst den ganzen Stuff plantagenweise angebaut. Nun kann man sich darüber streiten, ob man kiloweise Erdnüsse zu sich nimmt und dadurch relativ ausgewogen über die Runden kommt, aber Gummi ist jetzt nicht so nährreich.
Ist ja auch egal, die Sache mit den Metallressourcen brauchen wir gar nicht erst anfangen, da ficken wir den Kontinent noch bis heute ordentlich und lassen da Gewerkschaftsmitglieder unter der Schirmherrschaft der BASF niederknallen.
Edit: https://www.brot-fuer-die-welt…sf-und-marikana-massaker/
scheint so, als hätten sie daraus gelernt.
Thomas Sankara hätte zu dem europäischen Imperialismus in Afrika vermutlich auch viel interessantes zu berichten.
BASF
Na dann sind wir da ja bald fein raus. Die wollen doch jetzt abwandern, dank Zeitenwende oder so.
Und da wir ja bitte nur den einen Partikelmoment betrachten, sind wir ab dann direkt ja fein raus. Im besten Fall ist der Partikel dann wo hin gewandert, wo wir dann bissl Werte drüberwerfen können, da der Partikel da dann so schwarz ist.
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