Ansonsten kann ich - auch für die diversen Herren, die hier immer noch meinen, die Notwendigkeit des demokratischen Staates aus der "Natur des Menschen" herleiten zu können - nur diese von einem gottlosen Kommunisten und staatskritischen Politologen in leichter verständlicher Sprache vorgetragene Kritik der (bürgerlichen) Politikwissenschaft und ihrer staatstragenden Funktion hier empfehlen:
Das Papier aus dem Decker da die politologischen Sinnsprüche zitiert kann man hier mitlesen:
https://www.argudiss.de/sites/…enschaft_erl_0414_zit.pdf
TL/DW:
[18:13]
"Das lustige ist dieser offensichtliche Widerspruch [...]
Das Gedankenexperiment geht ungefähr so: Denken wir uns aus unseren Verhältnissen den Staat mal 5 Minuten lang weg.[...]Denkt Euch den Menschen wie ihr ihn kennt, ohne eine Staatsmacht, die ihm alles mögliche verbietet. Was macht der?
Der Vergreift sich natürlich an allem Möglichen was anderen gehört. So meinen sie [die (bürgerlichen) Politologen] Plausibilität zu erzeugen, für ihren Gedanken: Der Mensch braucht doch einen Staat!
Tatsächlich beweist das Gedankenexperiment, bei dem man sich den Staat eben probehalber mal weg denkt, um sich vor dem Chaos zu erschrecken das dann passiert, und ihn sich dann ganz schnell wieder hin zu denken und zu sagen "Gottseidank gibt's so'n Ding!"... Tatsächlich beweist dieses Gedankenexperiment nur eines: Eine Gesellschaft von Privateigentümern, wo der eine mit dem was ihm gehört den anderen davon ausschliesst was der andere braucht - eine Welt von Privateigentümern ohne Staat - kann's echt nicht geben. [...] Aber dass der Mensch von Natur aus Privateigentümer ist - seine Bedürfnisse überhaupt nur befriedigen kann und will auf Kosten der Bedürfnisse anderer - das ist damit noch lang nicht bewiesen.[...]
Es geht dann gleich weiter: Und weil der Mensch schlecht ist, braucht es nicht nur einen Staat, sondern eine Demokratie. Einmal ist der Mensch unten schlecht -> Der Bürger braucht Herrschaft. Und einmal ist der Staat oben schlecht -> der Oberwolf, den sich die Wölfe, damit sie sich wechselseitig in Schach halten, damit sie zum Frieden gezwungen werden.... Der Oberwolf ist selber ein Wolf und den muss man bremsen. Und dafür [...] dass der Oberwolf selber gebremst wird, braucht's die Gewaltenteilung."
[24:40]
"Aber man merkt, es geht sehr leicht alles. Man denkt sich einfach immer was Schlimmes, das durch Gewalt verhindert wird. Und dann ist Gewalt was Gutes."