Neuigkeiten zu KI

  • Also diese LLMs leisten jedenfalls keinen Beitrag dazu wie das Gehirn funktioniert. Bis zum heutigen Tag wissen wir nicht wie das Gehirn grundsätzlich funktioniert. Diese ganzen Entwicklungen in dem was man KI nennt oder in der IT, haben das tatsächlich nicht berühren können bzw. haben keinen wirklichen Beitrag zum Verständnis vom Gehirn geliefert. Aber vielleicht brauchen wir das auch gar nicht. Es wäre sowieso ziemlich schwieriger Bewusstsein zu identifizieren, wenn es das künstlich gäbe.

  • Manchmal denke ich mir, dass die Frage, wie das Gehirn funktioniert, gar nicht beantwortet werden kann, weil es einfach die gleiche Frage wäre wie z. B. "Was ist die Natur der Natur? " Also dass das halt eine Frage ist, die über unserem Erkenntnishorizon liegt. Vielleicht ist es wie einem formalen System nach Gödel. Wo es auch immer Strukturen gibt, die zwar funktionieren, die man aber grundsätzlich nicht im System selbst beweisen kann. Irgendwie so wird das sein, denke ich.

  • JckProtoRogge1.1 Ok ich meine, es kann gut sein, dass ich mich da auch habe einlullen lassen, was AGI angeht und dass das mehr eine Art Techno-Ideologie ist. Ich müsste da mehr drüber nachdenken. Bin auch weniger bewandert in dem Bereich. Schon seit Ewigkeiten wollte ich die ganzen Klassiker lesen. Aber dafür muss man sich schon hinsetzen mit Stift und Papier um die Argumente nachzuvollziehen.

  • Ein paar gute Bücher zu dem Thema:


    Roger Penrose, The Emporers New Mind. (contra computer gehirn)

    Daniel Dennett, Conscienceness Explained. (pro computer gehirn)

    Douglad Hofstadter, Gödel, Escher Bach. (pro computer gehirn)

    Hofstadter und Dennett, The Mind's I. (pro computer gehirn)


    Hier noch ein bekanntes und einflussreiches Argument gegen die Auffassung, dass das Gehirn ein Computer ist bzw. dass AGI grundsätzlich nicht möglich ist.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Zimmer


    Das Chinesische Zimmer ist der Name für ein Gedankenexperiment des Philosophen John Searle. Mit seiner Hilfe versucht Searle die Meinung zu widerlegen, dass digitale Computer allein dadurch Bewusstsein erlangen könnten, dass sie ein passendes Programm ausführen.

    Bei dem Gedankenexperiment stellt man sich einen geschlossenen Raum vor, in dem ein Mensch, der keinerlei Chinesisch versteht, in chinesischer Schrift gestellte Fragen – anhand einer in seiner Muttersprache verfassten Anleitung – in chinesischer Schrift sinnvoll beantwortet. Personen außerhalb des Raums folgern aus den Ergebnissen, dass der Mensch in dem Raum Chinesisch beherrscht, obwohl das nicht der Fall ist.

    Das Experiment sollte zeigen, dass ein Computer ein Programm ausführen und regelbasiert Zeichenreihen verändern kann, ohne die Bedeutung der Zeichen zu verstehen. Die Fähigkeit, Syntax zu befolgen, soll nach Searle also nicht zu Semantik befähigen. Nach Searle müsste ein Computer dafür Intentionalität aufweisen.

    Mit Hilfe seines Gedankenexperimentes wollte Searle nachweisen, dass es nicht ausreicht, dass eine programmierte Rechenmaschine den Turing-Test besteht, um als intelligent zu gelten. Erfolg im Turing-Test stelle also kein ausreichendes Kriterium für sogenannte starke künstliche Intelligenz dar. Darüber hinaus stellt es die komputationalen Theorien des Geistes in Frage.

    Das Gedankenexperiment wird von Searle 1980 in seinem Aufsatz Minds, Brains, and Programs eingeführt.[1]



    Hier ein YouTube Video dazu:


    Sieht aus als würde ChatGPT genau das machen, was im chinesischen Raum Argument angeführt wird.

  • Daniel Dennett, Conscienceness Explained. (pro computer gehirn)

    Ich muss da mal wieder meine Erinnerungen auffrischen. Habe mich mal vor zwanzig Jahren tiefer mit Dennett und der Qualia-Debatte beschäftigt. Soweit ich mich erinnere, sind Dennetts Ansichten dazu leider ein treffendes Beispiel für Positivismus -- und das ausgerechnet mit Blick auf den Geist, dem spekulativsten Gegenstand überhaupt. Da werden halt einfach unergründliche Phänomene -- wie etwa kalt, rot, süß -- aus den Akten gestrichen, damit das offene Kapitel zwangs-positivistisch beendet ist. Völlig unwissenschaftlich, unphilosophisch. Das ist so eine abschließende Haltung wie in der Organspende-Industrie: Wenn die Volt-Zahl im Hirn so-und-so ist, dann hat der Mensch als "tot" zu gelten, fertig aus. Selbst wenn sein Herz noch schlägt und seine Organe noch lebendig sind. Ein positivistischer Akt, nur um die gesetzliche Erlaubnis zu schaffen, Organe im lebenden Menschen zu entnehmen (Organe in Toten sind ja unbrauchbar). Was ein Mensch bei der Entnahme tatsächlich erlebt, weiß niemand, aber die Organspende-Missionare tun so, als wüssten sie das. Ich schweife ab. -- Jedenfalls ist so eine pure materialistische Haltung nicht neu: Vor hundert Jahren dachten einige Wissenschaftler, weibliche Gehirne seien weniger denkfähig, weil sie weniger Gewicht auf die Waage bringen. Alles Unfug.

  • Verstehen ist hier gemeint, wenn es ein chinesischer Muttersprachler versteht.

  • Von AI verstehe ich nur soviel wie von Quantencomputer, das sind Worte von denen ich praxisnah garnichts verstehe aber eine Ahnung habe was es sein könnte : )


    Wenn das Universum als Simulation durchdiskutiert wird, vielleicht sind wir alle nur einzelne AI-Programme die interagieren? : )

  • Quantencomputer würde ich in die gleiche Hype Kategorie einteilen wie KI. Sehr wahrscheinlich werden kommerzielle oder überhaupt funktionierende Quantencomputer niemals möglich sein.

    https://www.handelsblatt.com/t…-in-betrieb/27288416.html


    jojojo, KI funktioniert schon irgendwie also Maschinelles Lernen, Robotik usw.

    Das schwere bei Quantencomputer ist das richtige Formulieren von Problemen und man braucht irgwie Übersetzungen für diese Qubits oder so, also so wie ich das verstehe... kA

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!