Fakt ist aber auch, dass man innerhalb einer gleichberechtigten Genossenschaft deutlich höhere Toleranzschwellen gegenüber Kollegen bräuchte, als die, die Du mir anbietest. In Deiner Genossenschaft, würde ich, nachdem was Du mir hier allein heute morgen wieder alles an den Kopf geworfen hast, mit Sicherheit nicht einsteigen wollen. Eigentlich schade, weil derart konkrete Ideen auch in Foren wie diesen ein Anfang für etwas Reales sein könnten...
Es ist wahrscheinlich reiner Zufall, dass Dir dazu genau das gleiche einfällt, wie unserem verlogenen Heuchler Syd, der dazu natürlich auch direkt antworten musste, dass er sich gar nicht vorstellen könne, wie es irgendwer mit einem schrecklichen Meinungsdiktator wie mir zusammen in einer Genossenschaft aushalten könne.
Ich werde jetzt allerdings keinen Roman dazu verfassen, dass auch ich durchaus in der Lage dazu bin, zwischen einem anonymen Diskussionsforum in internet - wo man sich nur auf Textebene austauschen, und dabei - abgesehen von Bildern und Videoschnipslen - über keinerlei Möglichkeit der sonstigen, non-verbalen Kommunikation verfügen kann, mit der sich Menschen in real existierenden Beziehungen unterienander verständigen können - und der Echtzeit-Kommunikation unter Menschen zu unterscheiden, die sich in einem direkten, persönlichen Austausch miteinander befinden, während sie prinzipiell das selbe Ziel verfolgen, und die - anders als zum Beispiel im oft nur vertragstextlich-formellen, juristisch geregelten, und geldwerten Geschäftsverhältnis zwischen EigentümerInnen und Nicht-Eigentümerinnen - sich dabei ganz anders darüber abstimmen können, wie ihr gemeinsames Unternehmen zu funktionieren habe.
Und da geht's dann eigentlich nicht um Ideologie, sondern im Gegenteil vor allem darum, wie man so etwas ganz praktisch organisiert, ohne dass man zu viel unnötige Dikusssionen mit Leuten führen muss, die nicht verstanden haben, dass Solidarität eine Frage der aktiven Praxis ist und nicht eine der passiven Theorie.