News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Bei der ARD und ihrer Berlin-Brandenburgischen Landesanstalt ist man anlässlich des Nazi-FeiertagesTages der nationalen Arbeit ...

    Wenn Wikipedia da korrekt ist, begann die Geschichte dieses Feiertags um 1856 in Nordamerika und Australien und wurde weiter international ausgebreitet. Zwischendurch haben ihn die Nazis für ihre Zwecke missbraucht. Warum hält Deine Satire es auch heute noch für notwendig, diesen Feiertag NS-mäßig anzupinseln?


  • Baum steht Feierlichkeiten gehen weiter.

    Kloppt euch ruhig, wir müssen nicht aller Regionen Brauchtum verstehen.

    ;- )

  • Warum hält Deine Satire es auch heute noch für notwendig, diesen Feiertag NS-mäßig anzupinseln?

    Na weil die Bezeichnung "Tag der Arbeit" eine Verkehrung des eigentlichen Anlasses - eines recht blutigen kommunistischen/sozialistischen Arbeitskampfes - durch die fanatisch antikommunistischen Nationalsozialisten war, die ihm den Namen "Tag der nationalen Arbeit" gaben, um dem Volk klar zu machen, dass es gefälligst mit Staat und Kapital am gleichen Strang zu ziehen habe, um dem Vaterland zu neuem Glanz und Gloria zu verhelfen, und am Tag danach alle Gewerkschaften mit den Unterhemerverbänden gewaltsam zur Deutschen Arbeitsfront gleichschalteten, um das auch ganz praktisch in die Tat umzusetzen.

  • Deine Antwort erläutert die Nazizeit. Ich fragte nach deren Bezug zu heute.


    Ich könnte jetzt auch ein Glas Bier trinken und dieses Bier NS-mäßig parodieren, weil Nazis damals Bier missbrauchten. Aber ich muss dann fragen, warum ich das so NS-mäßig parodiere.

  • Der Bezug zu heute sind solche Komiker wie der hier...:



    ...denen der deutsche Pöbel zu wenig daran arbeitet, die deutsche Führungsmacht in der Staatenkonkurrenz voran zu bringen.

  • Na dann wird dich ja freuen, dass du da eine Gemeinsamkeit mit dem Komiker zu haben scheinst. Zumindest hat er das hier retweetet


  • Ach so, das war satirische Ironie gegen diese Twitterer, die diesen Feiertag fälschlicherweise als reine Nazigeburt darstellen wollen. Utan stimmt dieser Sichtweise also nicht zu. Ich bin ja noch ein Küken in diesem Forum; das wird lange dauern, bis ich die ironischen Meta-Ebenen aller alten Hasen hier erkannt haben werde ...

  • Na dann wird dich ja freuen, dass du da eine Gemeinsamkeit mit dem Komiker zu haben scheinst. Zumindest hat er das hier retweetet


    Warum soll es mich freuen, dass der Komiker nicht versteht, dass er mehr mit den Faschisten gemein hat, gegen die er sich so öffentlich positionieren will, als er glaubt?

  • Ach so, das war satirische Ironie gegen diese Twitterer, die diesen Feiertag fälschlicherweise als reine Nazigeburt darstellen wollen.

    Der Twitterer war eigentlich nur Stellvertreter für eine Haltung die sich seit der Zeitenwende durchaus auch in "liberalen" Kreisen wieder breit macht und sogar im linksliberalen Lager Anklang findet. Wenn aufrechte Denokraten ernstahft öffentlich anregen, man möge doch zum Beispiel nach dem Vorbild Dänemarks mal einen Feiertag streichen, um die deutschen Produktivkräfte besser für die erhöhten Anforderungen der Kriegswirtschaft einsetzen zu können, oder wenn pissgelbe Bundesminister wegen ein paar renitenten jungen Leuten auf der Autobahnzufahrt Weimarer Verhältnisse herauf beschwören und tarngrüne Regierungsparteiführer versuchen, KlimaaktivistInnen dafür zu kriminalisieren, dass sie mit ihrer Straßenkleberei deutsche ArbeitnehmerInnen am pünktlichen Dienstantritt hindern, dann finde ich das eigentlich gar nicht mehr lustig.


    Genauso unlustig sind "Arbeitskämpfe" deutscher Gewerkschaften, die damit enden, dass sich die lohnabhängig Beschäftigten mitten in einer Wirtschaftskrise mit Reallohnverlusten zufrieden geben sollen, während die Konzerngewinne durch die Decke gehen, oder "konzertierte Aktionen" zwischen Politischer Führung, Kapital und Arbeitnehmervertretung, deren einziger Zweck es ist, die Löhne möglichst niedrig zu halten, damit die deutsche Nation ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht verliert, während der deutsche Finanzminister nicht nur an der dämlichen Schuldenbremse festhält - außer es geht darum, "Sondervermögen" für das Militär herbei zu zaubern - sondern auch in bester Schäuble-Manier eisern verhindert, dass die weniger stinkreichen EU-Partnerländer ihre eigene Konjunktur durch höhere Staatsausgaben ankurbeln.

  • https://www.focus.de/finanzen/…-gefahr_id_192612497.html



    ist das schon Kategorie "nur die Grünen konnten die Energiewende absagen?"

    Zitat

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und SPD-Chef Lars Klingbeil wollen die deutsche Industrie mit günstigerer Energie entlasten.[...]

    Das koste Geld, und dafür brauche es Einvernehmen in der Bundesregierung. Denn finanziert werden soll günstiger Industriestrom mit Steuergeld.[...]

    Dazu sagte der SPD-Vorsitzende: „Ob das nun 5 oder 7 Cent pro Kilowattstunde sind, das muss man dann sehen.“

    Zitat

    Industriestrom subventioniert fossile Energien

    [...]

    Der renommierte Ökonom stellt klar, dass ein Großteil unseres heutigen Stroms mitnichten aus erneuerbaren Energiequellen stammt, und das auch noch viele Jahre so bleiben wird. Ein Industriestrompreis, ist Fratzscher deshalb überzeugt, subventioniert fossile Energieträger noch stärker.


    Warum Teile der Bundesregierung nun trotzdem dem Industriestrompreis das Wort reden, liegt laut Fratzscher vermutlich daran, weil es leichter sei als Bürokratie abzubauen, leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen und Prioritäten bei der Transformation zu setzen.


    Zitat

    Habecks Staatssekretär Graichen will Konzept für Industriestrompreis vorstellen

    Nichtdestotrotz sind die Pläne zumindest im Bundeswirtschaftsministerium weit fortgeschritten. Habecks Staatssekretär Patrick Graichen hatte angekündigt, in dieser Woche ein Konzept für einen Industriestrompreis vorzustellen. Er sprach von einem Preis von 5 oder 6 Cent je Kilowattstunde. Auch die Energieminister der Länder befürworten einen vergünstigten Industriestrompreis.

    Zitat

    Zustimmung kam auch von Vertretern von Arbeitgebern und -nehmern.[...]

    IG-Metall-Chef Jörg Hofmann argumentierte, ein international konkurrenzfähiger Strompreis für die energieintensive Industrie sei lange überfällig.

  • Genauso unlustig sind "Arbeitskämpfe" deutscher Gewerkschaften, die damit enden, dass sich die lohnabhängig Beschäftigten mitten in einer Wirtschaftskrise mit Reallohnverlusten zufrieden geben sollen, während die Konzerngewinne durch die Decke gehen, oder "konzertierte Aktionen" zwischen Politischer Führung, Kapital und Arbeitnehmervertretung, deren einziger Zweck es ist, die Löhne möglichst niedrig zu halten, damit die deutsche Nation ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht verliert, während der deutsche Finanzminister nicht nur an der dämlichen Schuldenbremse festhält - außer es geht darum, "Sondervermögen" für das Militär herbei zu zaubern - sondern auch in bester Schäuble-Manier eisern verhindert, dass die weniger stinkreichen EU-Partnerländer ihre eigene Konjunktur durch höhere Staatsausgaben ankurbeln.

    Merkels beste Aussage war immer noch "Wenigstens haben wir nicht über unsere Verhältnisse gelebt". Damit einen Zustand zu beschreiben, in dem die Regierung an allem spart, das was Land zukunftsfähig und lebenswert macht, damit man einer Klasse an Ultrareichen und ihren Hofnarren (libertäre Ökonomen) nicht auf die Füße tritt, bringt den politischen neoliberalen Zeitgeist einfach perfekt auf den Punkt. Die perfekte Synthese aus marktliberaler Wirtschaftsweise und protestantischer Arbeitsethik.

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Ich denke für sowas wurde dieser thread gemacht:


    Zitat

    Die Mieten für Inhaber alter, günstiger Verträge müssten deutlich steigen. So würden diejenigen, die seit Langem in großen Wohnungen leben, aber von günstiger Miete profitieren, zum Umzug in kleinere Wohnungen gedrängt.

    Die Idee dahinter: Mieterschutz, wie jener für langjährige Bestandsmieter oder die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen, soll abgeschwächt oder gar ganz abgeschafft werden. So sollen sich die Älteren von ihren vielen Quadratmetern in oft guter Lage leichter trennen. Wohnraum sei genug da, er sei nur falsch verteilt.

    »Es kann doch nicht sein, dass der Staat Menschen extrem schützt, die ohnehin seit Jahrzehnten eine geringe Miete zahlen, egal ob sie bedürftig sind oder nicht. Und andere finden partout keine bezahlbare Wohnung«, begründet Sebastian laut »Welt« den Vorschlag.

    Herr Sebastian (der „Wissenschafter) war Präsident der europäischen real estate society und hat jetzt einen Lehrstuhl an der Uni Regensburg.

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