News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Wo bleiben eigentlich mal die Stories über Leute, die voll auf die Fresse fielen mit ihrer Idee?

    https://www.welt.de/wirtschaft…stirbt-im-Gefaengnis.html


    Der US-Anlagebetrüger Bernard „Bernie“ Madoff ist nach Informationen der Nachrichtenagentur AP in einem Gefängnis in den USA gestorben. Madoff war ein hoch angesehener Unternehmer, bevor er überführt wurde. Er sei im Federal Medical Center in Butner im US-Staat North Carolina eines natürlichen Todes gestorben, erfuhr die AP am Mittwoch aus informierten Kreisen. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigt den Tod.


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    tante edith sagt: der hatte eigentlich noch 140 Jahre abzusitzen

  • Grade gefunden und angefangen reinzusehen.

    Da hat doch tatsächlich einer die Eierlegendewollmilchsau quadriert.

    Nicht nur,dass du da Geld anlegst und mehr Zinsen als auf der Bank bekommst- nein du verhindert auch noch Flüchtlingsströme UND bist nachhaltig im Gegensatz zu quasi jeder Entwicklungshilfe,die es zuvor je gegeben hat.


    Ist das nicht toll?

    Ich musste euch das sofort zeigen, weil sonst vergesse ich die Quadraturdereierlegendenwollmilchsaukreises später wenn ich Zeit hab zuende zu schauen.

  • Nee, sowas mein ich nicht. Ist zwar gut, dass er im Knast gelandet ist.

  • Da hat doch tatsächlich einer die Eierlegendewollmilchsau quadriert.


    Na das ist doch mal ein ökosozialmarktwirtschaftliches Perpetuum Mobile!


    Die Leute sollen also den Strom aus dem "impact Investment" in Wertschöpfung "transformieren". Das ist natürlich ein revolutionäres Konzept!


    Gib den Menschen Strom, und schon können sie mit der Hilfe elektrischer Maschinen ihre Arbeitskraft effizienter verwerten für die impact-InvestorInnen mehr Wert als Return on Investment produzieren, als ursprünglich investiert wurde. Aus Geld mehr Geld machen, indem man Leute dafür arbeiten lässt - Genial!


    Na wenn das mal bloß keiner den reichen Leuten hier im goldenen Westen erzählt, sonst machen die aus diesem Geschäftsmodell am Ende noch ein kapitalistisches System und exportieren es nach Afrika...

  • Ch hab den nächsten Absurdistan-Post

    Gestern hatte ich ja schon gesagt- wie soll das gehen mit den 2x Testungen die Woche, bei Kindern,bei denen das nicht geht.


    Grade ruft mich Minis Lehrerin an und sagt: Neuigkeiten. .2 Tests pro Woche und das geht doch mit vielen unserer Förderunterricht gar nicht.

    Die Tests sollen auch (weil man den Eltern nicht traut in der Schule von irgendwem gemacht werden.

    Was ha auch unglaublich sinnvoll ust infizierte erst in die Schule zu schicken und dort ...


    Tilo kannst du vllt in der BPK mal nachfragen,ob die "zufällug" mal wieder Kinder in Förderschulen usw vergessen haben?

    Die Lehrerin meint "natürlich" ich meine das auch.

    Aber fragen wäre trotzdem cool.

  • Toll, gelle?

    Und lefloid die Naivbacke kauft dem Einhornbarthippster völlig ab,

    Dass das die sozialste Idee ever ist-Afrika endlich nicht auszubeuten sondern in es zu investieren.

    Und alle wirklich alle Sozialpeojekte vorher waren nur dumm weil Schulen gebaut und Lehrer vergessen wUrden. .

    (Und ja es gab saudumme Sachen,wie Kühlschränke in afrikanische Dörfer,die keinen Strom hatten)


    Aber dass Menschen die ja keine 13 sind da so drauf reinfallen, dass man völlig sozial mal ein bissl ökoström (der Zugang dazu ist ja glücklich machend,haben wir gelernt)

    Hinbringt und das finanziert nicht nur sein Startup sondern auch noch wirft es Rendite ab und ist das sozialste Projekt ever...

    Dass das jemand so unbesehen naiv glaubt und seine Reichweite dafür einsetzt ist .... keine Ahnung..

    Furchtbar?

  • Die Tests sollen auch (weil man den Eltern nicht traut in der Schule von irgendwem gemacht werden.

    Was ha auch unglaublich sinnvoll ust infizierte erst in die Schule zu schicken und dort ...

    Von einer Grundschullehrerin habe ich folgendes erzählt bekommen. Die Test werden bei den Kindern im Klassenraum gemacht und nach dem Test müssen die Kinder alle niessen, weil das Stäbchen so in der Nase juckt.


    :D

  • Von einer Grundschullehrerin habe ich folgendes erzählt bekommen. Die Test werden bei den Kindern im Klassenraum gemacht und nach dem Test müssen die Kinder alle niessen, weil das Stäbchen so in der Nase juckt.


    :D

    muss ich auch mehrmals sogar ^^

  • Und alle wirklich alle Sozialpeojekte vorher waren nur dumm weil Schulen gebaut und Lehrer vergessen wUrden. .

    Sicher nicht alle, aber es ist wirklich ein großes Problem. Zum einem ist es zu ner Art Sozialtourismus mit bissl "wilde" Tiere und/oder arme kleine Kinder hutscheln und damit den eigenen CV aufwerten verkommen. Zum anderen und das wirklich eines der größeren Probleme, will da jeder seinen Namen auf dem Projekt stehen haben. Also insbesondere jeder größere Geldgeber. Also macht da dann auch jeder wieder nen neues Projekt, wo dann sein Name draufsteht. In und um das Dorf in dem ich nen halbes Jahr gelebt hab hatten wir 13 Schulen auf ca 4000 Einwohner. Keine davon war auch nur ansatzweise toll ausgestattet. Bei den meisten waren die Gebäude schon wieder am zerfallen. In dem halben Jahr kam auch wieder nen neuer "Wohltäter" und hat angefangen außerhalb vom Dorf die 14te Schule zu bauen. Außerhalb bedeutet in dem Fall, dass da niemals wirklich Kinder hingehen werden, denn da gibts keine Schulbusse oder so. Da gibts meist ja nichmal ne Straße.

    Das Dorf hatte auch nen Brunnen bekommen aus dem sauberes Wasser zu beziehen war. Das wurde quasi nicht genutzt und von den Leuten verdrecken gelassen. Solang bis dann entschieden wurde, dass das saubere Wasser daraus dann was kosten soll. Auf einmal wurde es genutzt und sauber gehalten. Ka warum, aber die Sachen die der Allgemeinheit da kostenlos zur Verfügung standen wurden grundsätzlich entsprechend schlecht behandelt und nicht Wert geschätzt.


    Erst kam der Weiße und hat als Kolonialherr und Missionar vorgegeben was wie wo zu tun ist. Dann ist er gegangen, die ansässigen haben sogar die ganzen zurückgelassenen Geschäfte übernommen. Wussten nur nix damit anzufangen. Und so ist alles oder zumindest das meiste verkommen. Und jetzt kommt der Weiße wieder, schmeißt mit Geld um sich und sagt wieder was zu tun ist. Aber halt wieder nur meist in Form von direkten Handlungsanweisungen und nicht zB in Form von Hilfe zur Selbsthilfe. So ziemlich alle sogenannten Sozial- und Hilfsprojekte aus dem Westen, die ich in Afrika erlebt hab, waren nichts anderes als ne neue Form von fast schon Kolonialismus, definitiv Bevormundung, ein weiterer Schritt die Leute in die eigene Hilflosigkeit gebracht, Entmündigung und weitere Erzeugung von Unselbstständigkeit. Das und auf der anderen Seite größtenteils Geldmache im Westen und nen bissl goodfeel verteilen, weil man ja so sozial ist.


    Ka ob das Projekt von dem Einhornbarthippster gut durchdacht ist. Auch ka wie sozial es ist, wenn überhaubt. Aber ohne da jetzt mehr recherchiert zu zu haben und nur nach zugegeben kurzem drüber nachdenken und wirken lassen, finde ich das garnicht so verkehrt. 1. leben wir nunmal in dem System in dem wir leben, auch wenns uns nich gefallen mag. 2. haben wir jetzt über Jahrzente erlebt, dass das einfache hinschmeißen von milden Gaben so garnix bringt und eigentlich alles nur viel schlimmer macht. 3. die brauchen da wirklich dringend Strom. Das einzige was wir noch seltener als Strom hatten, war das Wasser aus der Leitung. Das lag aber daran, dass die Bauern immer die Leitungen ausgegraben und dann angeschlagen haben um ihre "Felder" zu wässern.

    Jetzt so beim schreiben fällt mir dann schon nochmal auf, dass es so wie es zumindest in dem Video rüberkam nen sehr kapitalistisches Unternehmen ist und er da wohl vor allem ne "neue" Methode zur Kapitalgenerierung "gefunden" hat. Müsste man wohl doch noch näher betrachten wie das strukturiert ist und wo da die Rendite herkommen soll. Die Kosten für die Leute vor Ort sollten aus meiner Sicht wenn vor allem für den Betrieb und die Instandhaltung verwendet werden. Die Einnahmen also möglichst in der Community verbleiben und schon gar nicht ins Ausland und an westliche Geldgeber abgezogen werden.


    Naja ka zu dem seinen Projekt. Mich hat das von wegen Sozialprojekten und Schulen getriggert, sorry. Genau dazu selber zuviel Bullshit direkt erlebt.

  • nachdenklich


    Gegen Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern wäre ja absolut nichts einzuwenden. Und natürlich heißt unter den gegenwärtugen Verhältnissen auch, dass man die Bauern in landwirtschaftlich geprägten Regionen dabei unterstützt, Überschüsse zu produzieren, die sie dann vermarkten und die Erträge reinvestieren können. Einfach nur Spenden, damit Nahrung, Kleidung, Medizin, etc. fertig angeliefert werden ist ntürlich - abgesehen von Soforthilfe in akuter Not - quatsch und hilft nicht langfristig. Das weiß man aber eigentlich auch schon seit ein paar Jahrzehnten.


    Mir hat mal eine Bekannte erzählt, die für die UNO in Ruanda und anderen afrikanischen Krisenregionen unterwegs war, dass man bei den UN- und anderen internationalen Hilsfwerken und NGOs die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, wenn irgendeine Promifigur aus dem Westen mal wieder einen PR-Auftritt in einem Entwicklungsland macht, damit sein/ihr Name dann über den entsprechenden Medienartikeln steht, weil alleine die Logistik für deren Entourage und die kleine Privatarmee die es braucht, um sowas in Krisengebieten abzusichern häufig mehr Arbeit macht, als die kurzzeitige Aufmerksamkeit den Leuten vor Ort Nutzen bringt.


    Es gab auch schon Berichte über Straßen oder andere Infrastrukturprojekte die von China gebaut wurden, um Regierungen in afrikanischen Ländern lukrative Rohstoffdeals für die chinesische Industrie schmackhaft zu machen, und die dann relativ schnell im tropischen Klima zerbröseln, weil nach dem Abzug der chinesischen Arbeiter niemand mehr da ist, der sie instand halten könnte.


    Aber wie Du schon schriebst: der Knackpunkt ist das Marketing als "Investment" für die deutsche Mittelschicht, mit dem man gleichzeitig Gutes tun und sein angelegtes Geld vermehren könne.

    Auch das ist gerade für die deutsche Entwicklungshilfe absolut keine innovative Idee. Der ehemalige Entwicklungshilfeminister und fliegende Teppichimporteur D. Niebel (fdP) aus der zweiten Merkelregierung sagte schon vor zehn Jahren z.B. im Handelsblatt: "Jeder bilateral umgesetzte Euro fließt nach Expertenschätzungen mit 1,80 Euro zurück in die deutsche Exportwirtschaft. Es ist also auch ein großes Eigeninteresse, das in der Entwicklungszusammenarbeit mitspielt.", um für die Beteiligung des Deutschen Staates an puplic-private-partnerships in der Entwicklungshilfe zu werben. So weit mir bekannt ist, hat sich an dieser grundsätzlichen Haltung bis heute nichts geändert.

    Ein neues Thema, dem sich die Globale Partnerschaft in den vergangenen Jahren gewidmet hat, ist die Rolle des Privatsektors in der Entwicklungszusammenarbeit. Mit Blick auf Deutschlands starkes Engagement in Initiativen zur Stärkung der Präsenz von deutschen Unternehmen in Afrika ist die Auseinandersetzung mit der Frage der Wirksamkeit solcher Initiativen sehr relevant. Deutschland hat den „G20 Compact for Africa“ angestoßen und nimmt darin eine führende Rolle ein. Von dem darauf basierenden Entwicklungsinvestitionsfonds werden deutsche sowie afrikanische Unternehmen unterstützt. Von den Partnerländern werden im Gegenzug bestimmte politische und makroökonomische Reformen verlangt.

    In der Halbzeitprüfung der deutschen Entwicklungspolitik durch den OECD-Entwicklungsausschuss31 wird Deutschland aufgefordert sicherzustellen, dass sich solche Initiativen an der Agenda 2030 ausrichten. Um das zu erreichen, müssen die Instrumente zur Förderung der Privatinvestitionen klar an einen sozialen und ökologischen Mehrwert sowie an die Einhaltung der Menschenrechte gebunden werden. Der Entwicklungsausschuss warnt ebenfalls vor einer möglichen Bevorzugung der deutschen Unternehmen. Auch in diesem Bereich müssen die Interessen der Partnerländer vornan stehen.

    Außerdem müssen Strukturen, die das Mitspracherecht zivilgesellschaftlicher Organisationen sichern, fester Bestandteil jeder Investitionsstrategie sein. So schreiben zum Beispiel bei landbasierten Agrarinvestitionen die Landleitlinien32 „effektive und aussagekräftige Beteiligung“ der betroffenen Bevölkerung vor. Die von der GPEDC entwickelten „Kampala Principles on Effective Private Sector Engagement in Development Co-operation“ bieten eine gute Referenz, wenn es um Wirksamkeit des Engagements mit der Privatwirtschaft geht. Allerdings zeigen die bisherigen Untersuchungen, dass die auf den Privatsektor ausgerichteten Förderinstrumente selten den vulnerablen Gruppen zugutekommen33 und in den am wenigsten entwickelten und fragilen Ländern selten im Einsatz sind.34


    Der weiße Mann kommt also nicht einfach nur eingeflogen, erklärt wie es zu machen sei, und lässt dann eine sinnlose Schule ohne Lehrkräfte in der Pampa stehen, sondern er will dabei natürlich auch einen angemessenen return on investment für seine Antsrengungen mit nach Hause nehmen (oder wenigstens noch einen Teppich).


    Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Lefloid wirklich so naiv ist, wenn er das derart lobhudelnd als total grünsoziales Musterprojekt anpreist, oder ob er dafür nicht einfach vom bärtigen Startup-Einhorn Geld bekommen hat. Ich traue diesen ganzen InfluencerInnen mittlerweile leider durchaus ein cdU-Level an Korruption zu.

  • Natürlich gibt es viel Unsinn.

    Aber mich triggert es eben wegen schicken wir ein bissl Geld nach Afrika und die erwirtschaften uns schöne Rendite.

    Erinnert mich an den Werbeslogan "Milch von glücklichen Kühen".

    Es sagt ja kein Mensch,dass Spenden immer so sinnlos ausgegeben werden müssen wie es oft passiert.

    Gibt ja auch coole Projekte von Krediten an Kleinstunternehmerinen.

    Oder ja auch für Strom usw.

    Aber wir haben ja nun lange genug Afrika ausgebeutet.

  • Gibt ja auch coole Projekte von Krediten an Kleinstunternehmerinen.

    ähm...


    Armutsbekämpfung - Die Mikrokredit-Lüge


    Mikrokredite dienen nicht den Armen, sondern dem globalen Finanzkapital. Sie sind kein Akt der Menschlichkeit, sondern das Konzentrat neoliberaler Entwicklungspolitik: Die hohe Staatsverschuldung der armen Länder wird auf das Individuum ausgeweitet.


    [...] Mikrokredite werden fast ausschließlich an Frauen verliehen, sie gelten als Instrument zu deren Ermächtigung. Als Beleg für den Erfolg der Mikrokredite verweisen die Institute auf die hohen Rückzahlungsquoten: die der Grameen-Bank, so Muhammad Yunus, liege bei 99 Prozent. Die ausgezeichnete Zahlungsmoral der Armen erscheint dabei als eine ökonomische Variante des edlen Wilden: „Arme Menschen sind wie Bonsais. Der beste Samen eines großen Baumes wird nur wenige Zentimeter groß, wenn man ihn in einen Blumentopf pflanzt; er verkümmert, genau wie die Armen. Ihr Problem ist nicht der Samen, sondern die Gesellschaft, die ihnen keinen Raum gibt zu wachsen. Wenn wir das ändern, muss niemand mehr arm sein“, erklärt Muhammad Yunus.

    Das klingt mehr wie ein biblisches Gleichnis als nach Business. Wirtschaftsliberale, Kirchen, Globalisierungskritiker, Entwicklungspolitiker, NGOs, Weltbank und Großbanken sind gleichermaßen begeistert von der Idee – so, als sei endlich „die Lösung“ für die globale Armut gefunden.

    Doch der Siegeszug des Mikrokredits verdankt sich nicht der Tatsache, dass sich die Idee als probates Mittel zur Armutsbekämpfung durchgesetzt hätte. Sie ist Teil der Strukturanpassungsprogramme des Westens: anstatt den Entwicklungsländern die Staatsschulden zu erlassen, knüpften Internationaler Währungsfonds und Weltbank die Vergabe weiterer Kredite an Drittwelt-Staaten an die Privatisierung öffentlicher Strukturen, Deregulierung der Märkte und der Abschaffung von Zinsobergrenzen.

    Die als „Armutsbekämpfungs- und Wachstumsprogramme“ verbrämten Maßnahmen haben die Länder des Südens in eine noch größere Abhängigkeit vom Westen und die Armen in eine noch aussichtslosere Lage versetzt: Sie leiden darunter, dass der Staat ihnen keine überlebensnotwendige Infrastruktur wie etwa medizinische Versorgung und Trinkwasser zur Verfügung stellen kann.[...]

    sorry...:(

  • muss das aber dann so sein?

    Müssten diese KleinkreditE immer ein Entweder oder sein?

    Dass sie keine Lösung sein können im Sinne von Staatsschulden erlassen,Infrastruktur ODER Kleinkredit -klar.


    Ich finde die Idee eigentlich wirklich gut,weil sie uralt ist und erprobt -in eigentlich jeder jüdischen Gemeinde gibt es so eine Sozialkasse. Für Mikrokredite.

    Wenn ein Mitglied Geld braucht...

    Dann bekommen sie Geld aus der Kasse und gebenes in Raten zinslos zurück.

  • Ich Krieg schon wieder Blutdruck-

    Springer wieder:

    Wer mehr Geld will muss sich berappeln und wer ein Leben ohne drückende Sorgen darum,was er am Monatsende isst haben will, der darf das nur mit Arbeit.

    Anderen geschieht es nicht anders.

    Und die Kassiererin-deren Lebensumstände scheißegal sind- außer man braucht sie für Hartzerbashing- deren Lohn is natürlich in Stein gemeisteöt und darf nicht deutlich erhöht werden.


    Aber nun genug.Ich muss nach meinen Dividenden sehen<X


    WELT: Hartz-IV-Empfänger wären mit 600 Euro im Monat „nicht deutlich zufriedener“.

    https://www.welt.de/politik/de…re-Grundsicherung-ab.html

  • Mikrokredite dienen nicht den Armen, sondern dem globalen Finanzkapital.


    Ein wenig muss man doch positives im "falschen" System zulassen, die Ermächtigung von Frauen in stark ländlichen strukturierten Gegenden ist ein Wert an sich.Natürlich saugt an uns allen das "globale Finanzkapital" (Antisemitismuskeulenschwingery haut ab, der Ackermann Sepp z.B. war Katholisch, Arschlöcher haben wir in allen Religionen), aber das bedeutet doch nicht, dass wir einen beiharten Akzelerationismus fahren sollen.

    Dieses "es gibt kein richtiges Leben im falschen" darf man nicht überstrapazieren und die Mikrokredite dafür verantwortlich zu machen, dass reiche Staaten armen Staaten Privatisierungen aufdrücken, packt auch irgendwie an der falschen Stelle an.

  • Ich finde die Idee eigentlich wirklich gut,weil sie uralt ist und erprobt -in eigentlich jeder jüdischen Gemeinde gibt es so eine Sozialkasse. Für Mikrokredite.

    Wenn ein Mitglied Geld braucht...

    Dann bekommen sie Geld aus der Kasse und gebenes in Raten zinslos zurück.

    Ja klar. Das sind ja auch gemeinschaftliche, solidarische Prinzipien. das war ja auch mal die ursprüngliche Idee von genossenschaftlichen Banken.


    Aber bei den Mikrokrediten - jedenfalls bei der Sorte, für deren massenhafte Einführung Herr Yunus damals den Friednsnobelpreis bekam - wird das Geld ja nicht von den Gemeinschaftsmitgliedern in einen gemeinsamen Topf geworfen und dann an Bedürftige verliehen, sondern von Banken giralgeldgeschöpft, die dafür ordentlich Zinsen verlangen und dann über private Kreditmakler verkauft, die dafür Provisionen kassieren.


    Und wenn global aktive Investmentbanken, wie z.B, die Deutsche Bank sich an solchen Geschäften beteiligen, dann kann man zu 100% Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese Form von "impact-investment" nichts mit solidarischer Hilfe, aber alles mit der Erweiterung der Profitzone für professionelle Geldanleger zu tun hat.

    Wenn man das nötige Spielgeld dazu hat, dann kann man als seriöses Finanzinstitut - wie damals mit den amerikanischen Hypothekenkrediten für die prekärbeschäftigte untere Mittelchicht in den USA - auch aus einem Haufen Mikrokredite und anderer Schuldscheine ein schönes Bündel schnüren und es dann als collateralized debt-obligations oder sonstige Derivate mit kryptischer Bezeichnung weiter vermarkten.

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