https://www.welt.de/politik/de…-als-Wohlfuehlpartei.html
Wer vor habe, grün zu wählen, hebe sein Selbstwertgefühl, meint Wagenknecht: „Dieser Aspekt ist besonders wichtig in jenen gutsituierten akademischen Großstadtmilieus, in denen jeder Müsliriegel einen tieferen Sinn haben muss.“
Die Grünen seien für viele auch eine Art Produkt, das den Anschein erwecke, mit ihm Klima oder die Welt retten zu können, deshalb würden sie „gekauft“.
ie Grünen profitierten letztlich davon, dass einer Allensbach-Umfrage zufolge 80 Prozent der Deutschen „den Parteien“ wenig bis gar nicht mehr vertrauten. Dieser Vertrauensverlust habe schon lange zu einer „Wechselstimmung“ geführt.
Die Grünen mit der Vorsitzenden und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock stünden inhaltlich für wenig, wirkten aber auf viele Menschen im Vergleich zu der „alt und grau gewordenen“ SPD und der zerrütteten Union anders und frisch, analysiert Wagenknecht. Die letzte grüne Regierungszeit auf Bundesebene endete 2005: „Das liegt so lange zurück, dass sich die meisten nicht mehr daran erinnern, was angesichts der Ergebnisse – von Hartz IV bis zur Beteiligung an völkerrechtswidrigen Kriegen – natürlich ein großer Vorteil ist.“
Allerdings hätten die Grünen gleich „vorgebaut“, um zu verhindern, dass der Wähler dies allzu ernst nehme - indem die Grünen schreiben, dass es keine Garantie gäbe, dass nach Corona noch alle diese Projekte finanzierbar seien. „Gut zu wissen“, kommentiert Wagenknecht.
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mh man könnte sie als " Linke " mal hinterfragen warum man nicht selber von dieser Stimmung profitiert