Dir ist schon klar, dass ich - genau wie die von dir zitierte Passage - kein Wort über die Richtigkeit dieser Ermittlung gesagt habe?
Nein, mich hat die ganze Affäre jenseits des politischen Aspekts nie interessiert. Zudem vertraue ich Geheimdienstinformationen sowieso nicht
vs.
ZitatIch würde sagen, das sind auf jeden Fall die richtigen Fakten.
[...]
Bericht des Special Counsel und war wie hier ohne Bewertung dargestellt eine zentrale Schlussfolgerung. Was du vergisst unter "und Co." verbirgt sich die Behauptung, Russland hätte systematisch den Emailverkehr diverser demokratischer Entitäten abgeschöpft und über Wikileaks veröffentlicht und wenn das so wäre, kann man einen beträchtlichen Einfluss auf die Wahl kaum verneinen.
In einem objektiven Artikel hätte gehört, dass die Arbeit Muellers/des FBI nachweislich mit Fehler und Verfehlungen behaftet war. Folglich ist es durchaus nachvollziehbar, dass da noch einmal genauer genschaut wird - auch unter Barr.
Sagt der Bericht aber nicht, sondern er kaut einfach nochmal die einseitigen und verkürzten Aussagen aus dem Mueller Report wieder. Damit wird das Narrativ gestärkt, dass Mueller sauber gearbeitet hat, Trump das nicht mochte und Barr einzig Trumps Gehilfe sei.
ZitatThe Durham inquiry was also spurred by Trump’s disdain for special counsel Robert Mueller’s two-year probe
Das ist eine Interpretation/Auslegung der Ereignisse. Überdies wird durch das Weglassen der tatsächliche Fehltritte der Untersuchenden wie gesagt ein falschen Bild für die Motive der nachfolgenden Untersuchung gezeichnet. Damit bewegt sich der Artikel nahe des Lying by ommission.
Auch Du kaust lediglich wider, was der Bericht tut.
Das wundert auch nicht wirklich, denn wie geahnt, hast Du den Bericht ja nicht gelesen. Deine Meinung fusst also auf Medienberichten?
Und den Vorwurf gegen Trump, für den sie tatsächlich ausreichende Indizien gefunden haben bzw. keine Entlastung in der zurückhaltenden Formulierung im Bericht, konnte ich ja selbst bezeugen.
Welche Vorwürfe? Welch "ausreichenden Indizien"? "Keine Entlastung" - bitte nicht wieder diese Perversion von "guilty until proven innocent".
Na, man sollte Kompetenz bei Geheimdiensten nicht unnötig unterstellen, aber auch nicht glauben, dass grundlegende Kompetenz Fehler ausschließt. Man sollte auch nicht voraussetzen, dass sie verschleiern wollten, verantwortlich zu sein. Und man kann erwägen, ob solche Elemente nicht zu entfernen, nicht eine Form der Verschleierung darstellt.
Die Auslegung im Westen war stets zu ungusten Russlands. Tauscht man sich mal in den professionelleren Kreisen aus, dann wird man schnell Gelächter Hören. Genau, Cozy/Fancy Bear waren erst so tolpatschig, sie identifizierbaren Code zurückzulassen, dann machen sie es beim nächsten "Angriff" abermals. Und wem das noch immer nicht zu absrud ist, der sagt halt "ne, die wollten das so!". Na dann.
"Im Zweifel für den Kläger".