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Wenn jetzt die Konkurrenz etwa in Frankreich auch auf Atomstrom zurückgreifen kann, dann wäre das für die Unternehmen dort ein großer Vorteil: Sie könnten etwa den mit Atomstrom und Wasserstoff hergestellt Stahl als grün deklarieren. Deutsche Unternehmen müssten kostspielige Investitionen in Erneuerbare stemmen, ansonsten müssten sie für die Kompensation des entstandenen Kohlendioxid Geld zahlen. Das schreckt auch Kapitalgeber ab, die grüne Investments suchen.
Was da erzählt wird klingt nach der Vergangenheit und nicht der Zukunft, so vonwegen günstiger Atomstrom und teure EE...das mag vllt jetzt noch kurzfristig so sein weil die EE bis vor wenigen Jahren sehr teuer waren und quasi über die EEG Umlage bzw über den Strompreis "subventioniert" worden sind (und wir diese Nachlasten noch einige Zeit zahlen müssen) und im Gegensatz die Franzosen noch ihre uralten abgerockten Reaktoren betreiben können und das daher eher günstig ist diese laufen zu lassen, allerdings bleibt das nur solange so bis so ein Ding mal richtig Probleme macht (großflächige radioaktive Verseuchung) oder spätestens bis die Reaktoren alle ersetzt werden müssen und die alten abgebaut werden müssen, die Kosten für Abbau und Neubau sind so hoch und die Bauzeit dauert so lange, ich würde mich wundern wenn die Franzosen es schaffen auch nur die Hälfte der Reaktoren zu ersetzen, ich glaube nichtmal an ein Viertel, dafür wird das zu teuer bzw gibt es halt günstigere Optionen, darunter auch PV und Windkraft.
Frage mich daher woher der Autor das hat, mit der Realität hat das nichts zu tun was er sich da so vorstellt.
Welches Land außer Frankreich hat so einen hohen Anteil an Nuklearstrom, dass das ins Gewicht fällt?
Bis vor Fukushima war z.B. Japan auch ein Land mit viel Atomkraft, die hatten 54 Reaktoren am laufen, danach haben die sehr viele abgeschaltet und jetzt laufen noch 6 Reaktoren.