Populismus - Freund oder Feind der Linken?

  • Mein alter Prof. im Interview. Sehr guter Mann! Wir haben uns auch gut verstanden. Utan wird wohl meinen, wenn er es sich anhört, ich hätte ihm besser zuhören sollen.

    Leute, ich gebe Euch ja grundsätzlich Recht. Ich setze halt nur auch gerne mal Kontrapunkte....vielleicht aus ästhetischen Gründen, keine Ahnung, manchmal vielleicht auch aus einer praktischen Perspektive heraus. Das hier passt wirklich zum Thema. Spannende Gedanken.


    Dankö

  • Herr Keuner von Brecht

    Die überzeugenden Fragen

    Es ist ein Irrtum zu glauben, daß man eine Dummheit nur durch eine Klugheit widerlegen kann. Sehr viele Dummheiten werden nur in die Welt gesetzt, um Dummheiten zu widerlegen. Ich habe bemerkt, sagte Herr Keuner, daß wir viele abschrecken von unserer Lehre dadurch, daß wir auf alles eine Antwort wissen. Könnten wir nicht im Interesse der Propaganda eine Liste der Fragen aufstellen, die uns ganz ungelöst erscheinen?

  • Hallo? Die Russen kommen 🥴

  • Zwischen Klassenkampf und Identitätspolitik - Was ist heute links?

    Michael Risel diskutiert mit

    Prof. Dr. Wolfgang Engler, Soziologe

    Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter "Die Linke"

    Prof. Dr. Silke van Dyk, Soziologin

    Im Kampf gegen Mikroaggressionen statt sozialer Ungleichheit, für eine "Kultivierung der Unterschiede" statt für mehr gesellschaftliche Solidarität: "Die Selbstgerechten" heißt das Buch von Sahra Wagenknecht, in dem sie gegen das Weltbild einer sogenannten "Lifestyle-Linken" wettert.

    Wie begründet ist Wagenknechts' Kritik? Was ist heute noch links?

  • https://www.google.de/url?sa=t…Vaw2vozLgDZ3rnumI8-s-jN24


    Gallup-Poll Studie von 2016 zur Meinungsfreiheit an US-Amerikanischen Universitäten, die national repräsentativ ist.


    Ergebnisse:


    A key aspect of recent debate has been a perceived conflict between encouraging free expression and fostering a learning environment where students feel safe, respected and included. College students strongly believe that creating an open learning environment should take precedence over creating a positive learning environment that attempts to protect students from hearing offensive or biased speech.


    When asked to choose, 78% of college students believe colleges should strive to create an open learning environment that exposes students to all types of speech and viewpoints, even some that are biased or offensive toward certain groups of people. Just 22% believe colleges should create a positive learning environment for all students that would be achieved in part by prohibiting certain speech or the expression of views that are offensive or biased against certain groups of people.



    Despite college students’ clear preference for an open environment, they are willing to restrict some speech — particularly speech that intentionally seeks to hurt or offend. Roughly two-thirds of college students say colleges should be allowed to establish policies that restrict slurs and other language that is intentionally offensive to certain groups (69%), as well as the wearing of costumes that stereotype certain racial or ethnic groups (63%). However, college students mostly reject the idea that colleges should be able to restrict speech expressing political views that may upset or offend members of certain groups. Just 27% say colleges should be able to limit such speech, while 72% say they should not.


    ....



    Protests at the University of Missouri touched off a national debate in 2015 when protesters attempted to block press access to one of their events. And last November, at Smith College in Massachusetts, protesters made press access contingent on reporters expressing support for movement objectives.



    In principle, however, college students do not condone attempts to deny press access to campus protests: 70% say students should not be able to prevent reporters from covering protests held on college campuses, while 28% think they should.


    Allerdings:


    Forty-nine percent of college students think that believing the press will be unfair in its reporting is a legitimate reason for protesters to deny the press access to an event.


    Z. B. Fox-News, MSNBC...



    Ok die Studie ist von 2016. Vielleicht hat sich alles geändert und Jordon Peterson hat doch recht🥴

  • Ja das ist halt ein Kampf gegen Windmühlen. Von mir aus kann die, so oft sie will die Moralkeule rausholen. Dieser Gonzales hat, in seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender oder was auch immer er ist, alles richtig gemacht. Es muss die Unternehmensform geändert werden, weg vom Profitdenken, vom obligatorischem Shareholdervalue maximierung hin zu einer Bedarfsorientierung, Stakeholder Model mit 100% Arbeiterrepräsentation im Board of Directors und one person one vote.

  • All die klugen Bücher helfen mir hier nicht weiter

    Vor meinen Augen gehen die Eltern kaputt, doch Linke kommen nur in meiner Welt vor – nicht in ihrer

    [...] Wenn mein Vater in den Medien die Funktionäre sieht, dann sieht er niemanden von »seinen« Leuten. Das wachsende Dienstleistungsproletariat, dem er angehört, verfügt kaum über Repräsentant*innen in der Öffentlichkeit. Die körperliche, materielle Arbeit ist nicht nur ökonomisch und gesellschaftlich entwertet, sie hat auch kaum jemanden, der sichtbar und überzeugend für sie kämpft. Mir ist klar, dass dies einige Teile der Linkspartei, der SPD und selbst der außerparlamentarischen Linken gerne würden – doch es gelingt ihnen nur schlecht. Was an vermeintlicher Spiegelung bleibt, sind die elenden, diskriminierenden Karikaturen des Privatfernsehens, die Geschichten der (ostdeutschen) »Prolls« und Hartz-IV-Empfänger*innen. Meine Eltern verstehen die Absurdität der verzerrten Bilder. Die Funktion der Disziplinierung erfüllen sie trotzdem.

    Wie soll ohne Kämpfe, ohne sichtbare Vorbilder und ohne Idee der eigenen Rolle eine kämpferische Kollektividentität entstehen? Mein Vater sieht sich nicht als Arbeiter. Meine Eltern bestehen darauf, dass sie zum Mittelstand gehören. Die kapitalistische Ideologie hat es geschafft, dass für viele aus ihrem Milieu »Arbeiter« gleichbedeutend mit »ungebildetem Verlierer« steht. Ein »Arbeiter« hat es demnach noch nicht geschafft, so gut zu verdienen wie die weiter oben. Er bringt zu wenig oder die falsche Leistung. Mittelstand bedeutet dagegen ökonomische Sicherheit, Kultur, Möglichkeiten und Erfolg. Den Zustand des »Arbeiters« will man so schnell wie möglich hinter sich lassen, denn wer viel arbeitet, aber wenig verdient, gilt als nicht clever oder hat schlechte Entscheidungen getroffen.

    Meine Eltern wissen nichts von linken Debatten wie der um neue Klassenpolitik. Sie denken, dass sich »altmodische Linke« immer noch an den (männlichen) Stahl- und Fabrikarbeitern des 20. Jahrhundert orientieren und »moderne Linke« an Kämpfen außerhalb der Lohnarbeit. Für sie, ihren Lebensstil und ihre Berufe scheint da kein Platz. Die Kolleg*innen meines Vaters sehen sich wiederum in erster Linie auch nicht als Kampfgemeinschaft, sondern als Leidensgemeinschaft. Der Großteil von ihnen erkennt keinen Weg, etwas Reales innerhalb der Strukturen mit vertretbarem Risiko zu gewinnen – wer kann und es sich traut, der kündigt. Mittlerweile ist auch meine letzte Hoffnung, dass mein Vater so schnell wie möglich seinen Beruf verlassen kann.

    Und vermutlich würde ihm das gar nicht mal so leicht fallen. Es mag paradox klingen: Mein Vater hasst seine Lohnarbeit und ist doch gleichzeitig stolz auf das, was er leistet.[...]

    Sein und Bewusstsein...

  • 👇🏼Wie soll man denn sonst solchen Quatsch hier nennen? 👇🏼

    Am 16. Juni 2021 verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das den Tag zu einem bundesweiten Feiertag macht. Die Zustimmung zum Gesetz war überaus groß, bei 415 Stimmen dafür waren nur 14 Abgeordnete dagegen, bei denen es sich durchweg um Männer europäischer Abstammung handelte.

    Unterstreichung von mir


    Sprechverbote bzw. Sparachregelungen einzufordern ist einfach Quark.

  • 👇🏼Wie soll man denn sonst solchen Quatsch hier nennen? 👇🏼

    Unterstreichung von mir


    Sprechverbote bzw. Sparachregelungen einzufordern ist einfach Quark.

    Man braucht demnächst eine historisch anthropologische Grundausbildung um Menschen korrekt zu bezeichnen - ist doch voll ok. Ich hätte sie als Arschlöcher bezeichnet, aber damit beschreibt man ja auch direkt ganz viele andere Menschen.

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