Der Mülleimer-Thread (offtopic und Spam Beiträge)

  • Ausnahmsweise, um dem sich hier wieder mal abzeichenden Märtyrertum etwas entgegen zu setzen:


    P.S.

    Gleich kommt der LDR oder Tilo himself und löscht meine Beiträge. Jeder kann sich selbst überlegen, ob sie das verdient haben.


    Um die Qualität deiner Beiträge ging es vor gefühlten hundert Nutzernamen. Das ist schon lange nicht mehr der Punkt.

  • Hab den post gelöscht, weil das eigentlich nicht meine Art ist und ich mich vom Herrschaftsdiskurs hab verleiten lassen und die Meinung anderer unkritisch übernommen habe. Aber daran sieht man wie schwierig es ist, aus so etwas auszubrechen, im Alltag ist das noch schwieriger.

  • Ich habe auf die Schnelle keinen passenderen Thread gefunden. Daher hier rein.

    Wobei man Nico insofern recht geben muss, als die Privatzensur durch den Onlinevideomonopolisten keine Lösung des Problems ist.


    Ich finde es besser, wenn einer wie Ken Jebsen seine geistigen Kurzschlüsse in aller Öffentlichkeit vollzieht, als wenn er irgendwo in Brandenburg ein Sektenzentrum aufbaut und die Leute die sich ihr mündiges Bürgertum von ihm und seinen befreundeten Konspiratismusvermarktern vordenken lassen dann dort gegenaufgeklärt werden.

    Es gab auf seinem Kanal ja auch gute Inhalte. Selbst noch, nachdem er vollends durchgedreht ist. Genau um diese ist es schade. Eine ganze Redaktion hat er durch seine Selbstinszenierung mit ins Abseits geschickt, wobei denen der Wahnsinn ja längst hätte auffallen können und müssen.

    Wie man hört, ist er sogar Youtuber angegangen ist, die sich vorher für ihn stark gemacht haben, nur weil sie seiner irren Erzählung nicht folgen wollten.

  • Haben wir einen Afghanistan-Thread? Zur Beendigung dieses Debakels, der 20 jährigen Lüge eines Bündnisfalls...


    Bevor die ersten Bomben fielen haben die Taliban im Internationalen TV angeboten Bin Laden und alle die mit ihm zu tun haben auszuliefern. Er sei kein Afghane und wegen ihm wollte das Land keinen Krieg führen ... Bush clickte nicht "I Like".

  • Nein, nörgeln, Verbesserungen suchen und einfordern, sich nicht dem Zweitbesten zufrieden geben und das Bessere als den Feind des Guten betrachten hat dieses rohstoffarme Land zu dem gemacht was es ist. Warum wir es nicht im Sozialen Bereich auch hinbekommen ist eine andere Geschichte.

    Wir haben das mal hinbekommen und dass wir da anders ticken, war bzw. ist auch Grund für dir hohe Wettbewerbsfähigkeit. Es heißt, zum Bruch zwischen Kaiser und dem verklärten Bismarck kam es, anlässlich Differenzen um des Kaisers Hang zur Sozialpolitik.

    Wie dem auch sei, von früherer erkämpften sozial Strukturen, Genossenschaften, Sparkassen, usw. zehren wir noch heute. Leider infiltriert der marktradikale Mob diese eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteten Strukturen und zerstört sie so langsam. Landesbanken und Sparkassen im Börsenfieber.

    Ich bin jedenfalls froh, dass z.B. unser Wohnungsmarkt dank Genossenschaften nicht vollends abgeschmiert ist. Es hat Gründe, warum andere Länder, so hohe Quoten beim Immobilien-Besitz haben.

  • Grandios, Indi!


    Einfach mal die Machtverhältnisse zwischen Oma Erna und einem milliardenschweren Konzern umkehren - warum nicht? Wer ohnehin schon ernsthaft glaubt, dass eine kapitalistische Marktwirtschaft "sozial" sein könne, dem kann so eine gut organisierte Propagandaschleuder Intiative für die Neue Soziale Marktwirtschaft eigentlich jeden hahnebüchenen Unsinn als Realität verkaufen.

    Der Kapitalismus hat in Deutschland, Japan, Korea, USA, Kanada, Großbritannien, China, etc schon unter Beweis gestellt, dass er sozial ist. In all diesen Ländern lag die absolute Armut bei 70-100% als der Kapitalismus eingeführt und heute ist die absolute Armut fast komplett verschwunden aus diesen Ländern. Der Kapitalismus schafft überall, wo er hinkommt eine Mittelschicht aus den vormals Armen. Beim Sozialismus war dagegen immer eine Verarmung der gesamten Bevölkerung die Folge. Je länger er angedauert hat, desto extremer.

    Sozial ist, was Arbeit schafft! Und das ist der Kapitalismus!

    Wir wissen ja, dass es ein reines Hirngespinst irgendwelcher Linksideologen ist, wenn sie, wie z.b, in obiger Studie anhand einer relativ[*] umfassenden Marktanalyse behaupten, dass der Markt, zuverlässig dafür sorge, dass vor allem jene NachfragerInnen im Wettbewerb um ein knappes Gut - wie z.B. innerstädtischen Wohnraum - die größten Gewinnchancen haben, die dafür den höchsten Preis bezahlen können.

    Das gilt selbstverständlich auch für den Erwerb von Immobilien und Grundstücken in bereits stark verdichteten urbanen Zentren. Die unsichtbare Hand regelt dann quasi von alleine, dass dem Erwerb von Mietshäusern oder Eigentumswohnungen zu weit über ihren bisherigen Ertragswerten liegenden Preisen bei den Käufern eine entsprechende Strategie zur Refinanzierung der Anschaffungskosten (inkl. Steuern, Maklercourtage und Notargebühren gerne nochmal 10-20% zum ohnehin schon viel zu hohen Kaufpreis hinzurechnen!) folgen muss, welche entweder darauf abzielt, die Mieten mittelfristig deutlich zu erhöhen, um den Ertragswert (zzgl. Rendite für angelegtes Eigen- und Zinsen für aufgenommenes Fremdkapital) dem gezahlten Marktwert (zzgl. Erwerbsnebenkosten, s.o.) anzugleichen, oder die alles darauf setzt, die Geldanlage relativ zügig aufzuwerten, bzw. vom aufgeblasenen Markt aufwerten zu lassen, um ihren Marktwert noch weiter zu steigern und dann einen Käufer zu finden, der sie einem auch zu diesem völlig überteuerten Preis wieder abkauft - und die Differenz zwischen Kauf- und Wiederverkaufspreis dann als Profit einzustreichen.

    Natürlich haben die Nachfrager die besten Chancen, die am meisten zahlen wollen und können. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre es kein Markt. Schön, dass das sogar ein linksverblendeter Affe erkennt.


    Dass Käufer, die Eigentumswohnungen zum Zweck der Vermietung kaufen auch eine Rendite erzielen wollen, ist auch klar. Aber nur weil sie es wollen, bedeutet das nicht, dass sie es auch können. In München hatten wir in den 80ern eine ähnliche Ausgangslage wie heute bei den Wohnungspreisen (also relativ gesehen) und dann sind die Preie über 17 Jahre hinweg 40% gesunken. So gut wie alle, die damals gekauft haben, dürften ziemlich große Verluste in dieser Zeit gemacht haben. Nach diesen 17 Horrorjahren wollte kein Mensch mehr ne Wohnung in München kaufen, weil die Preise nur nach unten gehen. Dann wäre es aber am besten gewesen, eine zu kaufen, denn es folgte ein 20-jähriger Boom.

    Ich bin ziemlich sicher, dass das keine Profis sind, die jetzt kurz vor einer demographischen Wende die umgewandelten ETWs kaufen. Das dürften eher ahnungslose Privatleute sein, die sich den Traum von der eigenen Wohnung schönrechnen und nicht sehen, dass für die Baby-Boomer bald sehr viel Wohnbedarf wegfallen wird, weil die dann nämlich alle sterben.



    [*EDIT: Das mit der Eigentümerstrukturanalyse ist speziell im deutschen Anlageparadies für Betongoldbasierte Assets aller Art übrigens ein nicht ganz triviales Unterfangen, weil der Gesetzgeber auch hier eine schöne Lücke im Regelwerk eingebaut hat, die es EigentümerInnen von bewohnten Geldanlagen sehr leicht macht, ihre wahre Identität hinter elaborierten, steueroptimierten Geflechten aus multiplen, aneinander beteiligten Zweckgesellschaften zu verstecken, und so zu verhindern, dass aussagekräftige Kataster über die tatsächlichen Eigentumsverhältnisse erstellt werden.]

    Die von dir genannten steueroptimierten Geflechte sind auf der unteren Ebene alles Immobilien-GmbHs (weil da nämlich die 15% Gewerbesteuer wegfallen). Die sind alle schon in dem 10% Anteil der "privaten Wohnungsunternehmen" mit erfasst.

    Ein Musterbeispiel dafür sind ja die Samwer-Brüder, vielleicht die größten Immobilienbesitzer in Deutschland. Du weißt bei der einzelnen GmbH vielleicht nicht, dass sie dahinter stecken, aber sie sind statistisch bei den privaten Unternehmen erfasst.

    Trotzdem sind es halt nur 10%.


    Deutschland ist ein Privatvermieter und Kleinvermieterland. Mehr als die meisten anderen europäischen Staaten.

    In Berlin ist das anders.


    Aber Berlin gehört nicht zu den teuersten Städten in Deutschland, obwohl es zum Leben meiner Meinung nach mit Abstand die attraktivste Stadt in Deutschland ist Standorte bei großen Unternehmen immer unwichtiger werden, weil es immer mehr gut bezahlte Jobs gibt, die Remote gemacht werden können. Berlin muss teurer werden, weil es noch viel zu billig ist im Vergleich.

  • Fast jeder Vermieter versucht teure Reparaturen zu vermeiden, wenn es nicht unumgänglich ist.

    Da gibt es dann sicher positive Ausnahmen, aber die machen dann halt Verlust mit ihren Objekten (in normalen Zeiten).

    Deswegen kaufe ich auch keine Wohnungen und vermiete nichts (obwohl ichs mir locker leisten könnte), weil ich weiß, dass ich Verlust machen würde, wenn ich nicht knallhart wäre und keine Lust hätte, die Leute so behandeln zu müssen, dass ich Gewinn mache.

  • RobFord Gesinnungsgenosse und alle anderen die dem Provokateur antworten:

    Ein Troll lebt von der Aufmerksamkeit die er von euch bekommt, meint ihr nicht es ist besser den Typ einfach möglichst zu ignorieren und zu warten bis seine Beiträge nach einigen Minuten (oder wenn es mal länger dauert einige Stunden) gelöscht sind?


    Ich kann verstehen das man auf die Provokationen manchmal antworten will, genau darum macht er das ja mit voller Absicht, aber es ist verschwendete Zeit weil dabei nichts sinnvolles heraus kommt.

  • aber es ist verschwendete Zeit weil dabei nichts sinnvolles heraus kommt.

    Eigentlich stimme ich Dir vollkommen zu und habe mir echt schon länger vorgenommen dieses Unwesen nicht zu füttern. Aber manchmal platzt einem einfach die Hutschnur bei so viel verlogener Heuchelei.


    Und manchmal kommt tatsächlich was lustiges dabei heraus.

  • Deswegen kaufe ich auch keine Wohnungen und vermiete nichts (obwohl ichs mir locker leisten könnte), weil ich weiß, dass ich Verlust machen würde, wenn ich nicht knallhart wäre und keine Lust hätte, die Leute so behandeln zu müssen, dass ich Gewinn mache.


    Hm, mir fehlt in dem Satz so ein bisschen der Teil, wo der Kapitalismus das Leben kategorisch besser macht. :/ Sind Mietverhältnisse etwa die Ausnahme?

  • RobFord Gesinnungsgenosse und alle anderen die dem Provokateur antworten:

    Ein Troll lebt von der Aufmerksamkeit die er von euch bekommt, meint ihr nicht es ist besser den Typ einfach möglichst zu ignorieren und zu warten bis seine Beiträge nach einigen Minuten (oder wenn es mal länger dauert einige Stunden) gelöscht sind?

    Ich glaube, darauf ist noch gar keiner gekommen. Sollten wir mal ausprobieren.

  • Hm, mir fehlt in dem Satz so ein bisschen der Teil, wo der Kapitalismus das Leben kategorisch besser macht. :/ Sind Mietverhältnisse etwa die Ausnahme?

    Wir haben keinen richtigen Kapitalismus bei Mietverhältnissen, weil Mieten, Bauen, Grundstücke, etc alles Bereiche sind, in denen der Staat deutlich über eine kapitalistische Nachtwächterrolle hinaus eingreift.


    Wenn überhaupt, könnte man hier also höchstens Fragen, wo das Gemisch zwischen Staat und Markt bei Mietverhältnissen das Leben kategorisch besser macht?

  • Ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus.

    Das wir beginnt bei dir...

    Zitat

    daher kann man das mMn ruhig öfter mal ansprechen.

    Zitat

    Ein Troll lebt von der Aufmerksamkeit

    Insofern ist diese Lösung Teil des Problems. Sieh es halt nicht so verbissen, weil die Reaktionen wird es immer geben. Bisher hat noch nichts geholfen, aber dass wir beide jetzt diese Unterhaltung führen, ist sicher Benzin ins Feuer.


    Der Mülleimerthread ist eine prima Sache. Wenn der noch so platziert würde, dass er nicht immer oben aufploppt, wäre das noch besser. Ob man die Abos bei Neubeträgen generell deaktivieren kann, wisst ihr besser.

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