Elon Musk: Master of the Universe

  • Ich kann jedenfalls drastischer formulieren.

    Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet und weiß woher und wie weit das Wasser dafür kommt.

    Und ich weiß, das spätestens 2038 die Kohleindustrie in Brandenburg fertig hat und dann 'offiziell' 120 Mil. m² Wasser weniger abgepumpt werden. Offiziell deshalb in Anführungszeichen, weil festgestellt wurde, dass die Kohleindustrie viele Jahre fast das doppelte dieser erlaubten 120 Mil. m² weggepumpt hat.


    Nochmal zum Vergleich Elon Musk 'raubt' Brandenburg unfaßbare 1,4 Mil. m² pro Jahr - maximal. Mehr bekommt Tesla nämlich laut dem Liefervertrag pro Jahr nicht geliefert.


    Viele deutsche Unternehmen in Westdeutschland haben Wasserverträge über 20-30 Jahre Laufzeit. Die meisten haben keine Einschränkungen beim Wasserverbrauch und zahlen sehr wenig bis gar nichts dafür.


    edit: Wenn ich mich richtig erinnere hat Musk in diesem Interview Brandenburg nicht mit Californien verglichen, sondern mit der neuen Fabrik in der texanischen Wüste.

  • Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet und weiß woher und wie weit das Wasser dafür kommt.

    Und ich weiß, das spätestens 2038 die Kohleindustrie in Brandenburg fertig hat und dann 'offiziell' 120 Mil. m² Wasser weniger abgepumpt werden.

    Das Wasser für Brandenburg kommt aus dem Rhein-Main Gebiet?


    Interessant...:/

  • Upps, die entnehmen Grundwasser, aber erhöhen damit die verfügbare Wassermenge flussabwärts. Ergo der Kohleausstieg wird zu weniger Wasserverfügbarkeit im Großraum Berlin führen, wenn nicht gegengesteuert wird:


    https://www.umweltbundesamt.de…leausstieg-in-der-lausitz


    Zitat

    Eine neue Studie für das Umweltbundesamt (UBA) sieht gewaltige Aufgaben für die Wasserversorgung entlang der Spree, wenn mit Ende der Braukohleförderung in der Lausitz deutlich weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt werden wird. Laut Studie kann dies in trockenen Sommermonaten dazu führen, dass die Spree örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führt – mit entsprechenden Konsequenzen für den Spreewald, seine Seen und Kanäle sowie die Trinkwasserversorgung in der Region Berlin. UBA-Präsident Dirk Messner: „In Berlin und Brandenburg könnte im schlimmsten Szenario das Wasser empfindlich knapp werden, wenn nicht entschlossen gegengesteuert wird. Die Länder Brandenburg, Berlin und Sachsen stehen vor entsprechenden Herausforderungen. Sie sollten diese schnell gemeinsam mit der Wasserwirtschaft angehen.“ Die Studie schlägt unter anderem vor, Talsperren und Wasserspeicher zu ertüchtigen und bestehende Seen als Wasserspeicher auszubauen. Auch sollten die Länder gemeinsam ausloten, wie sich Wasser aus anderen Regionen durch neue Rohrsysteme möglichst naturverträglich in die Spree pumpen lässt. Haushalte, Industrie und Landwirtschaft sollten zudem mehr Wasser sparen. Eine Option wäre notfalls auch, das Grundwasser vorerst weiter zu pumpen und gereinigt in die Spree zu leiten.

  • Das Wasser für Brandenburg kommt aus dem Rhein-Main Gebiet?


    Interessant...:/

    OK., Jetzt die total 'naive ' Tour?

    Interessant...


    Das Wasser für das Rhein-Main-Gebiet kommt aus dem Taunus und dem hessischen Ried. Es wird mit 10-20km langen Wasserleitungen herangeführt. Das gesamte Rhein-Main-Gebiet zwischen Wiesbaden bis hinter Frankfurt (Offenbach, Hanau) mit Millionen Einwohnern und vielen Produktionsunternehmen wird von einem Wasserverbund versorgt.


    Die Teslafabrik in Brandenburg wird von einem Wasserversorger bedient, der für 13 Dörfer und Kleinstädte zuständig ist. Tesla bekommt 1/3 der gesamten verteilten Wassermenge dieses Anbieters.

    Ich wundere mich nicht, das WSE (der Anbieter) total überfordert ist mit Tesla. Seit Jahren vor dem Teslabau bittet er sein Kunden weniger Wasser zu verbrauchen, weil der Verbrauch pro Kopf weit über dem deutschen Durchschnitt liegt. Der Wasserpreis gehört zu den niedrigsten in Deutschland.

    NEUkunden müssen jetzt ab der Durchschnittsmenge pro Kopf einen erhöhten Wasserpreis zahlen. Es gibt also keinen Wassermangel, bzw. niemandem wird das Wasser abgestellt. Es wird einfach nur teurer, wenn an unmäßig ist, jeden Tag seinen Golfrasen wässert oder einen Pool besitzt.

  • Mein Punkt wäre eher die brandenburgische Kohleindustrie befindet sich im Großraum Berlin? Oder entnehmen das Wasser aus Gewässern, die nach Berlin fließen?

    Ja so ist das. Die Spree, die von Osten kommend durch Berlin fließt und dann im Westen in die Havel mündet, wird zu einem guten Teil durch das abgepumpte Grundwasser aus dem Braunkohleabbau in der Lausitz befüllt.


    Von Leuten die behaupten sich auszukennen, wurde mir auch erzählt, dass die Spree im Sommer künftig komplett austrocknen könnte, wenn der Kohleabbau gestoppt und dieses Wasser nicht mehr abgepumpt werde. Das könnte auch bedeuten, dass der bisher noch recht hohe Grundwasserspiegel in der Stadt deutlich absinkt, was wiederum ein Absacken der ganzen Altbaubestände im Spree-Urstromtal zur Folge haben könnte.


    Ob das wirklich so drastische Folgen hätte, oder ob da jemand zu viel Kohle-Propaganda verinnerlicht hat, kann ich leider nicht sagen, aber dass es zwischen der Berliner Wasserversorgung und dem Braunkohleabbau einen Zusammenhang gibt, haben auch offizielle Stellen bestätigt:

    Spree droht nach Kohleausstieg in der Lausitz verstärkter Wassermangel

    UBA-Studie: Sachsen, Brandenburg und Berlin stehen gemeinsam vor Mammutaufgabe

    [...] Seit dem Beginn des Braunkohleabbaus im 19. Jahrhundert wurden rund 58 Milliarden Kubikmeter Grundwasser – mehr als das Volumen des Bodensees – durch den Bergbau gefördert und in die Spree geleitet. Gut die Hälfte des Wassers, das die Spree heute bei Cottbus führt, stammt aus abgepumptem Grundwasser. In heißen Sommermonaten steigt dieser Anteil auf bis zu 75 Prozent, so die Ergebnisse der vorgelegten Studie.

    Für den sächsischen Teil der Spree geht die ⁠Prognose⁠ von einem jährlichen Wasserdefizit von rund 95 Millionen Kubikmeter aus. Im Unterlauf der Spree in Brandenburg werden künftig pro Jahr voraussichtlich rund 126 Millionen Kubikmeter fehlen – mehr als dreimal so viel Wasser, wie der Große Müggelsee fasst.

    Bei gleichbleibendem oder gar steigendem Wasserbedarf drohen insbesondere in trockenen Jahren immer häufigere und länger andauernde Wasserengpässe in der Region. Der zunehmende Wassermangel betrifft unter anderem die Rohwasserbereitstellung für Berlins größtes Trinkwasserwerk in Friedrichshagen. Auch die Verdünnung des gereinigten Berliner Abwassers mit Spreewasser – etwa 220 Millionen Kubikmeter pro Jahr – wird zunehmend problematisch. Gleichzeitig werden in den kommenden Jahrzehnten allein sechs Milliarden Kubikmeter Wasser zusätzlich benötigt, um die Tagebaurestlöcher aufzufüllen, damit diese nicht instabil werden. Verstärkt wird das Wasserdefizit durch die Folgen des Klimawandels. [...]

    Angesichts dessen ist die Brandenburger Fabrik des Großentrepreneurs wahrscheinlich tatsächlich das geringere Problem. Aber besser wird's davon natürlich auch nicht.

  • Upps, die entnehmen Grundwasser und erhöhen damit die verfügbare Wassermenge flussabwärts. Ergo der Kohleausstieg könnte zu weniger Wasserverfügbarkeit im Großraum Berlin führen, wenn nicht gegengesteuert wird:

    Andererseits wird durch dieses Abpumpen aber auch der Grundwasserspiegel über viele Kilometer deutlich abgesenkt und die zurückbleibenden Tagebauseen werden weiter Wasser vergeuden.


    https://www.weiterdenken.de/de…-im-lausitzer-kohlerevier


    Zitat

    >>In der Lausitz wurde das Grundwasser meist 80 bis 100m tief unter die Kohle abgepumpt. Diese enormen Mengen an Grundwasser wurden in der Vergangenheit in die Spree geleitet. Sie sprechen von „geborgtem Wasser“. Was meinen Sie damit?<<

    René Schuster: Während des Kohleabbaus werden die Grundwasserkörper leergepumpt, dafür erscheint die Spree schön voll, weil sie das Wasser aus der Region wegleitet. Später muss das Wasser gewissermaßen dem trockengelegten Boden zurückgegeben werden. Erst wenn das Grundwasser wieder bis zur Oberfläche angestiegen ist, kann es wieder auf natürlichem Weg den Fluss speisen. Bis dahin kann es Jahrzehnte dauern und in dieser Zeit herrscht massiver Wassermangel.
    Zitat

    >>Erklären Sie uns was eine „klimatische Wasserbilanz“ ist und wie diese für die Tagebauseen im Lausitzer Kohlerevier aussieht?<<

    René Schuster: Die Klimatische Wasserbilanz zeigt, wie viel Regen übrigbleibt, wenn man die potenzielle Verdunstung abzieht. Sie hängt logischerweise stark vom Wetter ab. Berechnungen der BTU Cottbus zeigen, dass bei durchschnittlichen Niederschlägen die Landflächen in der Lausitz nicht den gesamten Regen verdunsten. Dagegen verdunsten die Tagebauseen deutlich mehr Wasser als es geregnet hat. Sie sind damit praktisch zusätzliche Wasserverbraucher.

    edit: Die Brandenburger 'Wüste' ist menschengemacht und im Moment interessiert sich scheinbar keine verantwortliche Person dafür, den Schaden für die Zukunft so klein wie möglich zu halten. Z.B. dadurch, dass die Oberfläche der Tagebauseen so klein wie nur irgend möglich bleibt, indem Teile der Gruben wieder aufgefüllt werden, bzw. tiefer gegraben und dafür am Rand Material aufgefüllt wird.

  • Ist eigentlich schon in Eurer Twitterblase angekommen, dass der Ausbeuter Musk zukünftig ein 14-jähriges Kind für sich arbeiten lässt?

    Da kann man doch bestimmt super Memes draus machen.


    Die reale Welt ausserhalb dieses Messengers, der von diesem Irren total verhunzt ist, nehmt Ihr ja erst wahr, wenn Euch 'Musk Fanboys' dazu auffordern...

  • Andererseits wird durch dieses Abpumpen aber auch der Grundwasserspiegel über viele Kilometer deutlich abgesenkt und die zurückbleibenden Tagebauseen werden weiter Wasser vergeuden.


    Okay, aber das ist dann halt ein Problem, wenn der Bergbau aufhört. Im Status quo, unter dem wir das Tesla-Werk diskutieren, transferieren sie offenbar eher Wasser in die Region.

  • Ist eigentlich schon in Eurer Twitterblase angekommen, dass der Ausbeuter Musk zukünftig ein 14-jähriges Kind für sich arbeiten lässt?

    Da kann man doch bestimmt super Memes draus machen.


    Die reale Welt ausserhalb dieses Messengers, der von diesem Irren total verhunzt ist, nehmt Ihr ja erst wahr, wenn Euch 'Musk Fanboys' dazu auffordern...

    Kannst Du mir eigentlich nochmal ganz kurz erklären, warum Du Dich mit Zähnen und Klauen zur Verteidigung dieses Menschen in den (rhetorischen) Kampf wirfst?

  • Kannst Du mir eigentlich nochmal ganz kurz erklären, warum Du Dich mit Zähnen und Klauen zur Verteidigung dieses Menschen in den (rhetorischen) Kampf wirfst?

    Weil es Spaß macht.


    Hier ist eine Gruppe, die behaupten, Twitter wäre von Musk zerstört worden, aber immer weiter Twitter als Grundlage der Meinungsbildung benutzten.

    Für Utan ist Musk der letzte Dreck, der Brandenburg zerstört. Aber wenn Berlin zu wenig Wasser hat, ist es voll OK. Brandenburg weiter leer zu pumpen... sehr konsequent...


    Mir gehen einfach Salonphilosophen auf den Keks, die bei Aperitiv und Zigarren aus einem Elfenbeinturm heraus die Welt erklären.

  • Ach wie lame... Am Ende ist's immerzu irgendetwas mit "Ich hasse Utan weil... "


    Wir alle hassen Utan und er sich selbst vermutlich am meisten. Und nu?


    Das Berlinargument ist übrigens super: Berlin hat ca. 50% mehr Einwohner als das gesamte Bundesland Brandenburg. Willst du jetzt "Zugang zu trinkbarem Wasser für Menschen" mit "Elektroautos, yeahyeahyeahYEAH" gleichsetzen?


    Twitter hat sich seit Musk für mich null geändert. Für mich halt. Weil ich es nur mit der Kneifzange anfasse.

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