Genau das findet bei Corona ja eben nicht statt. Es gibt keine "Messung" von Todesfällen durch die Einschränkungen - nichtmal ansatzweise brauchbare Schätzungen. Selbst die Theorie der nicht zum Arzt wegen der Einschränkung gehenden "Todeskandidaten" ist nicht ansatzweise in Zahlen zu kippen.
Die Behauptung, dass es hier eine klar quantifizierte oder auch nur quantifizierbare Abwägung gibt, ist falsch.
Daher halte ich Kollateralschäden auch für besser. Wobei eigentlich sogar "unbekannter Kollateralschaden". Von den psychischen Schmerzen, die ich als Kollateralschaden habe, jedesmal wenn ich versehentlich Syds Tiraden lese, ganz zu schweigen
Bei der gesamtgesellschaftlichen Triage kannst du den Schaden an der Gesellschaft nicht messen oder berechnen, wenn du entscheidest, Teile der Gesellschaft zu opfern. Das Ausmaß kann nie erfaßt werden. Es ist nicht dasselbe, wie die Entscheidung , in einem Krankenhaus den Zustand einer kleinen Anzahl von Menschen mit definierten Krankheitssymptomen zu beurteilen.
Anders als bei Kollateralschäden, die nach Möglichkeit vermieden werden sollen, ist bei der Triage einer gesamten Gesellschaft vorher klar, daß auf jeden Fall der Schaden beträchtlich ist.
Wie Gabriel im WDR 5 - Gespräch ja schon sagte, dienen die Maßnahmen nur der Beruhigung; die eigentlichen Ausmaße werden erst nach und nach sichtbar.