Cold War Reloaded - Der neue Ost-West Konflikt

  • Diese Behauptung ist denke ich neu:


    Zitat
    This American intelligence community passed a warning of a possible attack involving religious extremists from Pakistan, Tajikistan, and Uzbekistan eighteen days in advance of the Moscow concert hall assault [...]
  • Ohne die Rundumschlagausnahme, allein wegen dem plötzlichen Tod hätte ich das Gerücht hier nicht weitergegeben. Im Zusammenhang mit dieser Häufung von anderen toten Soldaten wahrscheinlich auch nicht - sind ja glaube ich immer noch NATO-Übungen und die machen halt mit gefährlichen Sachen herum. Aber es erinnert ein bisschen an die gehäuften Hubschrauber-Abstürze beim US-Militär.


    Zufällig gerade wieder in den Nachrichten:


    https://thehill.com/policy/def…-crashes-within-48-hours/


    Zitat

    Army suffers two Apache helicopter crashes within 48 hours


    The Army has had two Apache helicopter crashes within 48 hours, with the latest sending two soldiers to the hospital when their aircraft went down Wednesday evening near Fort Carson, Colo., the service confirmed Thursday.


    Allerdings beide ohne Tote:


    Zitat

    The AH-64 Apache from the 4th Combat Aviation Brigade, 4th Infantry Division crashed around 6:30 p.m. during a routine training exercise. The two pilots suffered minor injuries and were taken to the on-base hospital before being released the same night, according to the Army.

    Zitat
    In that accident, the two pilots were injured when their aircraft assigned to 4th Squadron, 6th Air Cavalry Regiment, 16th Combat Aviation Brigade crashed during a routine training exercise around 9:30 p.m., base officials said.


    Februar:


    Zitat

    The accidents follow two other Apache mishaps in February: A Mississippi National Guard Apache helicopter crashed Feb. 23, killing the two pilots aboard, and a Utah National Guard Apache went down Feb. 12, with both pilots surviving.


    Also vier verlorene Hubschrauber in den letzten zwei Monaten, wobei nur in einem Fall die beiden Piloten gestorben sind. Vielleicht ist zumindestens auch ein Problem, dass denen ihre ganze Technik auseinanderfällt.

  • Die Amerikaner üben regelmäßig das Fliegen ohne Sicht, insbesondere das Landen in der Wüste. Die Rechnung ist ganz einfach. Wie viele Menschen verliere ich, wenn ich Verletzte nicht mit dem Helikoper evakuiere? Und wie viele verliere ich wenn ich das tue? Offensichtlich überwiegt die Zahl derjenigen die rechtzeitig ins Krankenhaus kommen, diejenigen die durch Helikopterabstürze zusätlich ums Leben kommen.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Brownout_(aeronautics)


    Das Militärhubschrauber Abstürzen ist zwar nicht gewollt und wird versucht zu vermeiden, passiert aber, wie Unfälle oder Ausfälle bei Autorennen. Das ist in beiden Fällen Technik und Fahrzeugbeherrschung am Limit.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • A propos...

    Fröhliche Ostern, ihr scheinheiligen Arschlöcher!


    Onkel Robert hat auch eine ganz frohe Friedensbotschaft:



    TL/DW:


    Putin, Putin, Putin, Putin, Waffen für die Ukraine, Putin, Putin, mehr Waffen für die Ukraine, Putin, Putin, Putin, noch mehr Waffen für die Ukraine, Putin, Putin, Waffen auch für unsere #Freiheit, Putin, Putin, Putin, Putin, Putin, Kein Frieden ohne Krieg, Mehr Waffen für die EU, Mehr Kriegsindustrie für Deutschland, Putin, Putin, frohe Ostern!

  • Passend dazu:

    „Bei Putin kein Limit der Brutalität mehr“ : Baerbock erwartet weitere Eskalation des Kriegs gegen die Ukraine

    Die Hilfe für die Ukraine sei unsere Sicherheitsgarantie, so die Außenministerin. Sie warnt vor einer Niederlage Kiews. Präsident Selenskyj geht von einer russischen Offensive im Sommer aus.


    [...] „Er macht mehr als deutlich, dass er für rationale Argumente und Werte der Menschlichkeit nicht erreichbar ist. Und verhandeln möchte er schon gar nicht“, so Baerbock.

    Baerbock betonte: „Wir lassen uns durch Putins Kurs der Entmenschlichung aber nicht einschüchtern. Denn Frieden und Menschlichkeit in Europa können wir nur durch eigene Stärke gewinnen.“

    Baerbock warnte eindringlich vor einer ukrainischen Niederlage in dem Krieg. „Es wäre nicht auszumalen, was passiert, wenn sie ihn verliert.“ Die Menschlichkeit müsse gewinnen. „Und dafür steht die Ukraine in ihrem Kampf gegen Putins blinden Zerstörungshass ein. Gewinnt Putin, wäre auch die Sicherheit von uns allen in Europa und die internationale Ordnung in Gefahr“, sagte sie. „Die Unterstützung der Ukraine ist unsere eigene Sicherheitsgarantie.“

    Eine Entsendung von Bodentruppen wie unter anderem von Frankreich angedacht, schloss sie allerdings aus. „Putins Ziel war und ist, die Ukraine in ihrer Existenz als eigenes, freies Land zu zerstören und die Nato in einen Krieg hineinzuziehen“, sagte Baerbock. „Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass wir das niemals zulassen werden. Und das gilt.“ [...]

    (Fettungen im Original)


    Putin will die NATO in einen Krieg hinein ziehen, aber das lassen wir nicht zu, denn zwischen die NATO und Putin halten wir weiter einen menschlichen Schutzschild aus Ukrainern. Frohe Ostern.

  • Wer hätte das gedacht?

    Der Kern zu folgendem Artikel, der recht lapidar weitreichende Aussagen wie diese hier beherbergt und im Gegensatz zum Aussenturbinchen diplomatisch vollkommen ausgenüchtert rüberkommt....

    ... besteht in Folgendem (Masala) :


    "Klassisches Beispiel hier. Richter weiß angeblich, dass das alles nur innenpolitische Show ist, was Putin sagt. Genau diese Einschätzung führte zum 24.2.2022. Sollten wir nicht wiederholen."


    Textexegese - valueEdition.

  • Was ist denn "Zerstörungshass" für ein dämliches Wort? Und dann auch noch blinder? Hasst der Mann in seiner Verblendung etwa Zerstörung? Ich befürchte, die schreibt ihren Schwachsinn selbst, oder ist im ihrem blinden Kompetenzhass nicht in der Lage, vernünftige Schreiber*innen einzustellen.

  • Der Kern zu folgendem Artikel, der recht lapidar weitreichende Aussagen wie diese hier beherbergt und im Gegensatz zum Aussenturbinchen diplomatisch vollkommen ausgenüchtert rüberkommt....

    Zitat

    Es wäre aber unmoralisch, die Ukrainer zu ermutigen, für „unsere Werte“ und „unsere Sicherheit“ zu sterben

    Ich bin absolut überzeugt davon, dass Habeck und Baerbock es wirklich ernst damit meinen, dass "die Ukrainer" für unsere #Werte sterben wollen, weil sie glauben dass das auch die #Werte "der Ukrainer" sind.


    Im Zusammenhang mit der grausamen Fetischisierung Israels als ultimatives Bollwerk gegen den Faschismus unter den geistigen Eliten Deutschlands sprechen manche Kritiker auch davon, dass sich Nachkriegsdeutschland damit einen moralisch nicht nur unbedenklichen, sondern sogar ausdrücklich begrüßenswerten "Ersatznationalismus" geschaffen habe, nachdem der deutsche Nationalismus im dritten Reich eine solche Katastrophe angerichtet hatte.


    Was unsere "liberale" politische und intellektuelle Elite mit "der Ukraine" macht, ist ein Ersatz-Idealismus, bei dem man all den demokratischen, freiheitlichen, feministischen, oder sonstig #Werte-basierten Gemeinschaftsgeist, den man als von sich und den eigenen hehren Idealen zutiefst überzeugte/r PolitikerIn in der eigenen neoliberal hyper-individualisierten, und vom kapitalistischen Verwertungszwang einer ökonomischen Weltmacht auf die vollständige Konkurrenz individueller Privatinteressen atomisierten deutschen Gesellschaft nur noch ansatzweise bei den treuesten Anhängerinnen aus dem gehobenen Bildungsbürgertum findet, auf ein komplettes Heldenvolk übertragen kann, das solche Widersprüche gar nicht kennt, während man den Rest der eigenen Bevölkerung zunehmend als verrohten, wissenschafts-, freiheits- und demokratiefeindlichen Pöbel wahrnimmt, den man bestenfalls mit strenger Ermahnung und Erziehung auf Kurs bringen kann, und den man schlimmstenfalls mit allen Mitteln bekämpfen muss, weil er bereits unrettbar von antidemokratischen Demagogen oder Feindpropaganda korrumpiert wurde.


    "Die Ukraine" als völlige Idealisierung einer im gerechten Kampf gegen einen gemeinsamen, noch verrohteren und noch freiheits- und demokratiefeindlicheren Erzfeind und dessen bestialische Barbarei geeinte, und geschlossen hinter ihrem strahlenden, selbstlosen Führer stehende Volksgemeinschaft ist einfach die perfekte Projektionsfläche für Leute die sich ernsthaft einbilden, Humanismus, Demokratie und Menschenrechte seien die Grundlage für den verdienten westlichen Wohlstand, und nicht das Resultat einer jahrhundertelangen Wohlstandsakkumulation auf Kosten der restlichen Weltbevölkerung.


    In "die Ukraine" wird die bedingungslose Geschlossenheit hinein projiziert, die der demokratische Nationalismus einer kapitalistischen Nation im immer gnadenloser verschärften Wettbewerb der Investitionsstandorte während einer globalen Krise der Überakkumulation von Geldvermögen bei stagnierenden Produktivitätsraten so dringend braucht, damit die Nation ihre privilegierte Stellung im geopolitischen Gefüge nicht verliert, und ihre politische Führung nicht ihrer "demokratischen" Legitimation durch die menschliche Verfügungsmasse der nationalen Arbeitskraftverwertung verlustig geht, weil man letzterer die Verluste aus dem immer schlechteren Geschäft überträgt.


    Das idealistische Konstrukt "Die Ukraine" hingegen wirft sich für den Preis, endlich auch Teil des westlichen Imperiums und seiner Verfügungsmassen zu werden, sogar bereitwillig in den Tod, denn nichts ist ihr heiliger als die #Freiheit, sich in der globalen Konkurrenz für westliche Investoren wettbewerbsfähig zu machen.


    Habeck ist dabei - in seiner Doppelrolle als Schattenpropagandaminister und oberster Volkserzieher und gleichzeitiger Cheforganisator der deutschen Wirtschaft - die personifizierte kognitive Dissonanz, die sich ergibt ,wenn die ökonomische Realität sich nicht nach den hehren Idealen richtet, für die "die Ukraine" sich so heldenhaft aufopfert, wie es die post-heroische deutsche Gesellschaft partout nicht mehr hinbekommen will.

  • A propos...

    Ersatz-Idealismus

    Ukrainian Voices?

    [...] Ukrainians, then, should be accepted as an organic and indispensable part of the civilized Western world. Indeed, Ukrainians turn out to be not just the same as Westerners, but even better than them. Defending the frontier of Western civilization, dying and suffering for Western values, Ukrainians are more Western than those who live in the West.9 However, if Ukrainians are valued primarily for being on the front line of the war with Russia, what positive contribution might the country make, beyond being more consistently anti-Russian? Is it only about recognition within the same unchallenged Western structures, trying to be more of the same? Is there anything else, besides occasionally beating Russia on the battlefield? There are hints to be gleaned from both directions: the West looking at Ukraine and Ukrainians looking at the West. Notably, they talk about different things. The Western gaze on Ukrainian politics usually takes a dichotomizing form. The bad aspects, when they are not perceived as a direct result of Russia’s malicious influence, mostly derive from the local elites and ‘corruption’. The good sides come from Ukraine’s civil society, which (surprise!) is usually strongly supportive of ‘the West’ while often being generously supported by Western donors and, of course, contributing to Western self-esteem. [...]

    There has indeed been something of a legitimacy deficit there, increasing over the past decade; its symptoms include declining rates of support for the traditional parties, the rise of populist movements and new direct-action protests—Black Lives Matter, MeToo—by the oppressed. In a sense, all are responses to the crisis of representation. All are saying: ‘You—politicians, global elites, whites, men—do not represent us. You cannot speak for us.’ Historically, the major Western states have been quite successful in neutralizing these criticisms through the formalistic inclusion of selected members of the marginalized groups, a ‘solution’ which excluded any larger challenges to the existing order. From the universal viewpoint of the oppressed, this tokenistic solution was always deficient; it alleviated the representation crisis without solving it. Today, the Ukrainian resistance is exploited in a broadly similar way, to give greater credibility to Western superiority. Ukrainians are presented as fighting and dying for what too many Westerners do not believe anymore. The noble fight brings (literally) new blood to its crisis-ridden institutions, wrapped in increasingly identitarian ‘civilizational’ rhetoric. The Western leaders repeatedly call for unity against the Russian threat. Substantive differences with political regimes in Russia, China or Iran obviously exist. However, the representation of the war in Ukraine as an ideological conflict—of democracy against autocracy—works poorly. The inconsistencies of the treatment of Russia, on the one hand, and Turkey, Saudi Arabia and Israel, on the other hand, are too great. And Putin too has been trying to instrumentalize the ‘decolonization’ narrative, presenting the September 2022 annexation of south-eastern regions of Ukraine as a righteous struggle against Western elites who robbed most of the world and continue to threaten the sovereignty and ‘traditional’ cultures of other states. But what can he offer to the Global South beyond recognizing its ‘representatives’ as equal to the Western elites, on the basis of their self-proclaimed identities? The Western elites are trying to save the fraying international order; the Russian elite is trying to revise it to get a better place in a new one. However, neither can clearly explain how exactly the rest of humanity wins from either outcome. This is what ‘multipolarity’ may look like—the multiplication of national and civilizational identities, defined against each other but lacking any universal potential. [...]

  • Schön formuliert. Die Zeit ist mehr als reif, um ernsthaft zu versuchen, das zu verstehen, was wir da sehen. Nur - ich kann das gar nicht. Meine beschränkten Fähigkeiten liefern einfach keine vernünftige Antwort. Ich würde das auch gern an abgrenzbaren Personen/Personenkreisen festmachen aber das Phänomen, dieser Fanatismus in Sachen UA-Krieg, der ist überall zu finden, vor sämtlichen Hintergründen, Biographien und Altersstufen, Nationalitäten.

    Ich bin absolut überzeugt davon, dass Habeck und Baerbock es wirklich ernst damit meinen, dass "die Ukrainer" für unsere #Werte sterben wollen, weil sie glauben dass das auch die #Werte "der Ukrainer" sind.

    Gut möglich. Aber ob das Muster anhand von ein paar bornierten Grünen trägt? Wie erklärt man bspw. das Phänomen "Macron"? Die Uniformität bedächtiger Skandinavier? Diese generelle demokratische Einmütigkeit ausgerechnet im multikulturellen Europa? Sie alle sehen doch am Beispiel uncleSam, dass der grösste und kräftig investierte hegemoniale Kapitalist einigermassen schamlos und nüchtern bilanziert und dann schlicht abdreht, wenn wenn der Saldo allzu rot läuft.


    Ich erinnere mich noch an den Vilnius-Gipfel, den wütenden kleinen Zelensky - angesichts von "FuckTheUA". Inmitten der grossartigen, hoffnungslos albernen Flickschusteroffensive der Neuzeit gegen den übergrausamen Gegner - ganz "laissez faire" - kaltgestellt. Sind doch nur ein paar Ukrainer. Also ganz das Gegenteil zum übertapferen Heldenvolk. Kein Beitritt, nichts Handfestes nichts. Ganz mein Wertewesten.


    Das auf der einen, der Fanatismus auf der anderen Seite - ich krieg das alles irgendwie noch nicht zusammen.

  • Gut möglich. Aber ob das Muster anhand von ein paar bornierten Grünen trägt? Wie erklärt man bspw. das Phänomen "Macron"? Die Uniformität bedächtiger Skandinavier? Diese generelle demokratische Einmütigkeit ausgerechnet im multikulturellen Europa? Sie alle sehen doch am Beispiel uncleSam, dass der grösste und kräftig investierte hegemoniale Kapitalist einigermassen schamlos und nüchtern bilanziert und dann schlicht abdreht, wenn wenn der Saldo allzu rot läuft.

    Der große Unterschied zwischen den USA und allen Europäern - die dadurch in diesem elenden Spiel auch als "Schicksalsgemeinschaft" zwangsvereint sind - ist, dass erstere eben tatsächlich die militärische Supermacht und größte Volkswirtschaft der Welt mit zentraler Geld-, Außen- und Verteidigungspolitik sind, und letztere ein Haufen von gegeneinander konkurrierenden Staaten, die sich eine gemeinsame Wirtschafts- und Währungsszone geschaffen haben, um Kapital anzulocken, um dessen Gunst sie dann wiederum untereinander weiter Standortwettbewerb betreiben müssen - und dabei von Deutschland seit Jahrzehnten übervorteilt wurden.


    Die globale Krise hat ja nicht erst mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, sondern sie schwelt eigentlich spätestens seit der Finanzkrise vor sich hin, und treibt dem kollektiven Westen mehr und mehr die Angst vor seinem Bedeutungsverlust ins Gebein, während China sich als neuer Gegenpol etabliert und nach und nach den Rest der Schwellenländer und den globalen Süden in sein globales Geschäft einbezieht.


    Auch bei den "bedächtigen" Skandinaviern hat die liberale (sozial)Demokratie in den letzten Jahrzehnten deutlich an Ruf eingebüßt, und auch dort sehen wir, wie in fast allen anderen europäischen Ländern, den langsamen aber konstanten Aufstieg rechtsnationaler Bewegungen und Parteien, die die Globalisierung nicht mehr als großen Wohlstandsgenerator und Identittsstiftendes Moment für weltoffene, fortschrittliche westliche Bevölkerungen betrachten, sondern als Projekt einer "globalistischen" Weltverschwörung finsterer Konzernfürsten, um die nationale Einheit zu zerstören und die Völker ihrer Profitgier zu unterwerfen.


    Bei den Grünen fällt der Vertrauensverlust der Bevölkerung in die liberale Demokratie nur besonders hart ins Gewicht, weil die parteiintern und bei ihrer besonders treuen Wählerbasis tatsächlich noch deutlich mehr werteorientiert und weniger opportunistisch aufgestellt sind, als die andern großen Parteien. Aber auch bei letzteren macht sich die Erkenntnis breit, dass man die Bevölkerung bei zunehmender ökonomischer Prekarisierung nicht mehr so leicht mit dem Mythos der "sozialen Marktwirtschaft" bei der demokratischen Stange halten kann.


    Ich sage ja immer, man soll mehr Hitler lesen - nicht weil ich denken würde, dass wir hier kurz vorm 4. Reich stehen, aber um zu verstehen, wie fanatischer Idealismus auf dem Boden einer sich in Dauerhafter Krise befindlichen Demokratie gedeihen kann und woraus er sich speisst, finde ich das sehr hilfreich.

  • Die Amerikaner üben regelmäßig das Fliegen ohne Sicht, insbesondere das Landen in der Wüste. Die Rechnung ist ganz einfach. Wie viele Menschen verliere ich, wenn ich Verletzte nicht mit dem Helikoper evakuiere? Und wie viele verliere ich wenn ich das tue? Offensichtlich überwiegt die Zahl derjenigen die rechtzeitig ins Krankenhaus kommen, diejenigen die durch Helikopterabstürze zusätlich ums Leben kommen.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Brownout_(aeronautics)


    Das Militärhubschrauber Abstürzen ist zwar nicht gewollt und wird versucht zu vermeiden, passiert aber, wie Unfälle oder Ausfälle bei Autorennen. Das ist in beiden Fällen Technik und Fahrzeugbeherrschung am Limit.


    Diese Apache-Hubschrauber sind auch nicht die beste Methode, um tote Truppen zu "produzieren", wenn da auf Trainingsflügen, so wie es sich anhört, immer nur zwei Piloten drinsitzen. Aber am alternden Material könnte etwas dran sein. Wie immer ist das natürlich eine Frage, was zu erwarten ist.


    Ich habe hier ein US Army-Flugsicherheit-Magazin gefunden:


    https://safety.army.mil/ON-DUTY/Aviation/Flightfax/Archives


    Zur Einordnung:


    https://home.army.mil/greggada…ing_of_Army_Accidents.pdf



    Zunächst die 2000er, da gab es natürlich die Kriege in Afghanistan und Irak. Für die intensivste Phase 2002 bis 2005, Verluste von AH-64 Apache:


    Von 2005, Nr. 12, Seite 9:


    https://safety.army.mil/Portal…05_Flightfax_Combined.pdf



    Man sieht im Rest der Dekade ist dann schon nicht mehr soviel dazu gekommen. Das ist 2002 bis 2011:


    Von 2011, Nr. 6, Seite 8:


    https://safety.army.mil/Portal…11_Flightfax_Combined.pdf



    Die 2010er waren dann schon ruhiger. Der Anstieg zur Mitte ist vermutlich den Operationen gegen den Islamischen Staat geschuldet:


    Tabellenextrakt aus den Ausgaben Februar 2015 und Dezember 2020:


    https://safety.army.mil/Portal…15_Flightfax_Combined.pdf

    https://safety.army.mil/Portal…20_Flightfax_Combined.pdf


    Jahrclass A
    class B
    201011
    201111
    201200
    201310
    201420
    2015--
    201645
    201722
    201844
    201941
    202012


    Ist jetzt die Frage, waren diese zwei Crashs dieses Jahr (nehmen wir die zwei bei der National Guard raus, sollte zwar ein Zweig der US Army sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob die hier mitzählen) class A-Unfälle? Dann wäre man im vermutlich besten Vergleichszeitraum 2010-2014, falls dieses Jahr nicht mehr viele weitere Unfälle hinzukommen. Würde die National Guard hinzukommen, wäre es schon ein bisschen hoch. Im Prinzip muss man sich natürlich noch die Flugstunden dazu anschauen, könnte zum Beispiel sein, dass unter dem Eindruck von Ukraine- und Gasakrieg die Übungen deutlich intensiviert wurden.

  • Der Bundesfeldgeistliche schafft es tatsächlich fast ohne Putin (nur 1x), aber dafür mit Hamas:


    Ansonsten kommt's inhaltlich auf das Selbe raus wie bei Onkel Robert, es klingt nur wesentlich langweiliger.


    Alle wollen Frieden, aber leider, leider muss weiter Krieg geführt werden, denn es muss ein gerechter Friede sein.

    Ganz wichtig ist ihm dabei, nochmal zu betonen, dass wir die Ukrainer unbedingt weiter auch für uns kämpfen lassen müssen.


    Schönen Gruß an's Kanonenfutter und Frohe Ostern.

  • Wisst ihr, was uns an Ostern gefehlt hat? Die Einschätzung vom Gauck

    Wenn solche von allen Seiten gepamperten und behüteten alten Säcke, die selbst nie irgdendwo in permanenter Todesgefahr waren, was von "zu viel Angst" daher schwafeln, kommt mir echt die Galle hoch.

    aber gut ich schätze er war ein Dissident

    Der war auch in der DDR ein privilegierter Pfaffe und wurde erst zum "Dissidenten" als sowieso schon klar war, dass Leute wie er dabei nichts mehr zu befürchten hatten.


    Die kotzen mich so an, das ist wirklich nicht mehr feierlich.

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