Um diese Behauptung nachvollziehen zu können fehlen mir wie gesagt die Daten, daher habe ich danach gefragt, ich würde dir ja glauben wenn du mir eine Quelle dafür lieferst, aber die Behauptung einfach zu wiederholen ist für mich keine "Quelle" auf die ich mich verlassen werde, ist nichts gegen dich, aber bisher sagen die mir bekannten Daten halt was anderes.
Was zwar stimmt, aber nicht schlimm ist und für mich als Argument nicht zählt, natürlich gibt es immer irgendwo Menschen denen es noch schlechter geht, aber das ist halt kein Beweis dafür das der Lebensstandard der Unterschicht in Deutschland nicht tragbar ist, zumindest fehlen mir dafür wie gesagt die Daten, nur auf der Basis deiner Behauptung zu diskutieren finde ich nicht sinnvoll.
Also exakte Zahlen dafür finde ich auf die Schnelle nicht.
Aber, was man, und das sollte für diese Überschlagsrechnung vollkommen ausreichen, zur Hand nehmen kann, ist für Deutschland der Durchschnittswert von ~8t pro Kopf. Dann schaut man sich mal die Grafik des Bundesumweltamtes an, wonach knapp 50% davon (und bei denen sind es sogar 10,8 t pro Kopf insgesamt) auf Wohnen und Konsum belaufen. Jetzt sind wir so generös, wie wir in dieser Berechnung nur sein können und setzen für unseren Durchschnittsunterschichtler einfach mal nur die Hälfte des Durchschnittsverbrauches an und dann sind wir immernoch bei 2 t - nur für Wohnen und Konsum. Und jetzt schauen wir nochmal auf die Länderliste und stellen fest, Indien liegt bei 1,93 t. Im Schnitt. Das heißt, da sind die Wohlhabenden, die diesen Wert nach oben treiben schon mit drin. Und die sind immernoch unter dem deutschen von mir äußerst schöngerechneten Wert nur für Wohnen und Konsum eines Unterschichtlers.
(Und da haben wir es mit Indien verglichen, auf der Liste sind zentralafrikanische Staaten schon gar nicht mehr drauf, die kommen noch weiter unten...)
Ich weiß, das ist alles ein bisschen über den Daumen gepeilt (in your favour tbh), aber an der grundsätzlichen Tendenz brauchen wir da nicht groß rütteln, die ist eindeutig.
Und mit dieser Lebensweise heute, d. h. mit Milliarden Menschen auf der Welt in absoluter Armut, haben wir schon diese Klimaprobleme.
Brauchst Du jetzt wirklich eine große Rechnung, um zu erahnen, was kommt, wenn diese Milliarden auch nur auf das Niveau der deutschen Unterschicht gelangen, bei Beibehaltung der Klimabelastung, die wir für diesen Lebensstil verursachen? Also ich nicht...
Alles anzeigenDie Herausforderung besteht aber nicht daraus die Unterschicht zu versorgen, es ist die Wirtschaft zusammen mit den reichen und wohlhabenden Teilen der Bevölkerung, die machen den größten Teil dabei aus, die Unterschicht braucht lächerlich wenig, ergibt sich wie gesagt aus den fehlenden finanziellen Mitteln, arme Menschen können sich nicht bzw kaum am Verbrauch von Energie und Rohstoffen beteiligen.
Würde es nur um den Bedarf der Unterschicht gehen, könnten die EE den Energiebedarf bereits mehr als ausreichend abdecken bzw übertreffen, wir haben in 2022 etwa 500TWh Strom erzeugt/verbraucht, etwa 50% bzw etwa 250TWh sind EE Strom gewesen, der Anteil der privaten Haushalte liegt bei 25% des Stromverbrauchs, also etwa 125TWh...und da sind die reichen und wohlhabenden Teile der Bevölkerung schon mit drin, würde man die rausrechnen dürfte sich der Wert nochmal mehr als halbieren(weil die reichen Teile halt deutlich mehr brauchen als die armen Teile), für die Unterschicht sprechen wir da vermutlich von max. 30-40TWh...dem gegenüber stehen 250TWh EE, damit könnte man ohne Probleme auch den Wärmebedarf und die Mobilität (in der Unterschicht haben viele kein Auto...und wenn dann nur ein sehr kleines und damit energiesparendes Auto) der Unterschicht abdecken und hätte am Ende höchstwahrscheinlich immer noch Energie über.
Klar, mein Beispiel ist jetzt nur für Energie, aber beim Verbrauch von Rohstoffen dürfte es ähnlich sein, über nachwachsende Rohstoffe, Recycling etc dürfte man es abdecken können.
Daher ist der Lebensstandard der Unterschicht aus DE auch im globalen Maßstab imo problemlos machbar.
Wenn du andere Daten/Zahlen/Quellen hast, immer her damit, ich bin schon gespannt.
Wie oben dargelegt, nein, so einfach ist das nicht. Selbst wenn an jeden Laternenpfahl ein Gutverdiener/Vermögender kommt, unsere Lebensweise hierzulande ist, auf den Planeten und seine 8 Mrd. Bewohner in Gänze übertragen, einfach nicht machbar (mit der aktuellen Produktionsweise von Gütern, Lebensmitteln, etc.).
Es geht aber nicht nur um den Energiebedarf und der ist ein Feld von vielen.
Deine Rechnung zur Wärme scheint mir da auch eher... märchenhaft. O_o
Nein, das reicht hinten und vorne nicht.
Und gerade wenn die Wärme gebraucht wird, sieht es bei den EE eher mager aus.
Problemlos? Ich glaube, Du hast einfach gar keine Vorstellung, wie groß unser Verbrauch an allem möglichen eigentlich so ist...