Nach der Wahl ist vor der Wahl - US-Politik nach Trump

  • Qwayne

    Rogan hat in der Vergangenheit gesagt, er würde Trump über Biden wählen. Andererseits hat er in seinen Podcasts eine Reihe von Gästen, denen er nicht in allen Dingen zustimmt, da wirkt er i.d.R. recht offen.


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    Trump hat an einem town hall meeting teilgenommen.

    Leider ABC News exklusiv, sodass sie auf youtube nur gestückelte Clips gestellt haben.


    Einige "tough questions" für Trump. Genau wie es sein soll. Interessant zu sehen, wi er doch recht geduldig zuzuhören scheint, auch wenn es wenig Charmantes über ihn vorgetragen wird.


    Zum Thema Covid:

    Sehr trumpisch: "I didn't downplay it. I, in many ways, I actually upplayed it in terms of actions."



    Morgen dann Biden's townhall bei CNN. Mal sehen, wie er sich ohne Projektor schlägt, da hat er in letzter Zeit wiederholt gestrauchelt und landete im Verriss in den Medien.



    AlienObserver

    Ein guter Interviewer muss nicht zwangsläufig einen guten Moderator machen.

    Ich würde es gut finden - die Reichweite wäre enorm, das Format frisch und wahrscheinlich authentisch, wenn an Rogans Podcast angelehnt. Womöglich ist Rogan am Ende auch ein begnadeter Moderator (müsste sich dann womöglich in die entsprechenden Themen genauer einarbeiten).

  • Alles was ich bisher von Joe Rogan gesehen hab lässt mich vermuten, dass er der kompetenteste Journalist ist der jemals eine Präsidentschaftsdebatte moderiert hat.


    Hartes Urteil, wenn man bedenkt, dass er nicht mal Journalist ist. Allerdings habe ich praktisch nichts von Rogan gesehen, also vielleicht ist er ein Ausnahmetalent. Dennoch moderierte Präsidentschaftsdebatten gibt es schon lange. Da sollte auch mal ein kompetenterer Journalist dabei gewesen sein.

  • Hartes Urteil, wenn man bedenkt, dass er nicht mal Journalist ist. Allerdings habe ich praktisch nichts von Rogan gesehen, also vielleicht ist er ein Ausnahmetalent. Dennoch moderierte Präsidentschaftsdebatten gibt es schon lange. Da sollte auch mal ein kompetenterer Journalist dabei gewesen sein.

    Es ist eine Vermutung, mehr nicht.

    Allerdings kann Joe Rogan über 1500 Interviews als Qualifikation vorweisen.

  • Dennoch moderierte Präsidentschaftsdebatten gibt es schon lange. Da sollte auch mal ein kompetenterer Journalist dabei gewesen sein.

    2016 und auch 2020 gab es eklatante Ausfälle bei den Moderatoren. Legendär dieser CNN Fail von Phillips. Es war nicht das einzige Mal, dass die Presse im Nachgang die Moderatoren als die Verlier des Abends bezeichneten.

    Da haben mir die konservativen Moderatoren insgesamt besser gefallen.

    Freu mich, dass Wallace eine Debate moderieren wird.


    Und warum auch nicht Rogan. Das leitende Gespräch ist ja sein Hauptberuf - ich würde es drauf ankommen lassen (aus Biden's Sicht wird man wahrscheinlich genauer schauen, we die Zielgruppe von Rogan ist).

  • Es ist eine Vermutung, mehr nicht.

    Allerdings kann Joe Rogan über 1500 Interviews als Qualifikation vorweisen.

    na ja, ich schätze schon, dass die moderatoren die das sonst moderieren würden vermutlich das ein oder andere interview mehr geführt haben in ihrer journalistenkarriere.


    rogan wäre deswegen spannend, weil politik nur ein kleiner teilbereich seines wirkens sind und er halt keine wirkliche agenda hat. ich glaub nicht dass es da sonst auch nur einen möglichen moderator gäbe, der nicht von irgendwelchen mächtigen interessen beeinflusst wird.


    als super kompetenten journalisten würd ich ihn nichtmal bezeichnen wollen, er ist aber ziemlich gut drin mit leuten zu reden, hat ne gigantische plattform und ist erfrischend unabhängig.

  • na ja, ich schätze schon, dass die moderatoren die das sonst moderieren würden vermutlich das ein oder andere interview mehr geführt haben in ihrer journalistenkarriere.


    rogan wäre deswegen spannend, weil politik nur ein kleiner teilbereich seines wirkens sind und er halt keine wirkliche agenda hat. ich glaub nicht dass es da sonst auch nur einen möglichen moderator gäbe, der nicht von irgendwelchen mächtigen interessen beeinflusst wird.


    als super kompetenten journalisten würd ich ihn nichtmal bezeichnen wollen, er ist aber ziemlich gut drin mit leuten zu reden, hat ne gigantische plattform und ist erfrischend unabhängig.

    Meinetwegen. Wie auch immer man das benennt, er kann Fragen stellen die Journalisten des US-Mainstreams nicht stellen dürfen. Scheitern des War on terror, des War on Drugs, des Pentagon Systems, des Kapitalismus, die kriminelle und sexistische Historie der Kandidaten und ihrer Parteien usw ...


    Übrigens, das Joe Rogan Trump wählen würde ist eine ziemlich absurde Vorstellung.

  • stimme zu, bis auf den letzten satz. er hat auf jeden fall schon gesagt, dass er biden nicht wählen würde, weil er denkt dass er viel zu dement ist um das amt auszuüben. also er hat jetzt nicht gesagt, er würde trump wählen, aber er wählt halt zu 99% nicht biden.


    jeden anderen demokraten würde er aber wohl wählen und er hat auch schon gesagt, dass er eigentlich immer demokratisch gewählt hat wenn mich nicht alles täuscht.

  • Hier ist mal ein für mich nicht überzogen klingender Artikel mit welchen Hebeln die Demokraten einen Sieg von Trump negieren könnten:


    https://thehill.com/opinion/ca…n-to-blow-up-the-election


    Tatsächlich vermute ich, dass das Ganze nicht aufgeht oder nur, wenn die Republikaner nicht gleichziehen würden. Und es wäre unerwartet, wenn die Demokraten bei einem tatsächlichen Sieg von Trump nicht die Waffen strecken würden. Aber die angesprochenen Kriegsspiele hat es natürlich gegeben.

  • Und hier noch etwas zu den gerichtlichen Auseinandersetzungen, die gerade im Hintergrund rund um die Wahlen ablaufen:


    https://www.vox.com/2020/9/15/…me-court-age-constitution


    Die Republikaner haben zuletzt zwei gerichtliche Erfolge für sich verbuchen können. Zum einen wurde Gesetzgebung in Florida gestützt, die einen Volksentscheid zur Wiederherstellung des Wahlrechts ehemaliger verurteilter Straftäter in seiner Wirkung deutlich abgeschwächt hat. (Ein gutes Beispiel warum repräsentative Demokratie keine Demokratie ist.) Und in Texas wurde eine Anwendung des in der Verfassung gebotenen Verbots der Altersdiskriminierung bei der Wahl auf ein Gesetz zur Briefwahl nicht anerkannt.


    Es geht jeweils um Urteile des Court of Appeals. Man müsste natürlich nochmal auf die jeweilige Rechtslage schauen, wie gerechtfertigt oder sogar zwingend diese Urteile waren und man müsste schauen, wie genau die Richter abgestimmt haben. Es ist aber wahrscheinlich, dass sich die republikanische Strategie Richterernennungen unter Obama zu blockieren und dann unter Trump eine enorme Zahl von Positionen mit den Republikanern genehmeren Richtern zu besetzen, hier ausgezahlt hat. Im Fifth Circuit sind sechs von Trump ernannte Richter, aber nur drei von Obama. Insgesamt eine "republikanische" Mehrheit. Im Eleventh Circuit ist Verhältnis Trump/Obama sechs Richter gegen vier Richter. Ebenfalls insgesamt mehr von Republikanern ernannte Richter.

  • Geht mir genauso.


    Vermutlich ist deine Ablehnung nicht so grundlegend. Ich halte den informativen Wert Politiker gegeneinander antreten zu lassen für verschwindend gering. Es werden Fähigkeiten abgeprüft, die ich im politischen Kontext für unwichtig halte, wie Spontanität oder Schlagfertigkeit. Allgemein wird ein Fokus auf oberflächliche Außenwirkung gelegt. Von der gesellschaftlichen Wirkung her ist es eher negativ, aber gut das gilt schon für Personenwahlkampf an sich.


    Wenn Rogan das zu so einer Art Pressekonferenz mit fiesen oder ungewöhnlichen Fragen machen würde, dann kann ich mir ja auch die entsprechenden Ausschnitte bzw. die entsprechende Stelle ansehen.

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