Populismus - Freund oder Feind der Linken?

  • Obwohl da Rechte mit Intellektuellen eine kleine Schnittmenge haben.

    Der Rechte mag nicht den Islam, während dem Intellektuellen Religionen durchweg suspekt sind.

    Das wäre mir jetzt doch ein bisschen zu pauschal. Nur weil jemand als Intellektuelle/r durchgeht, heißt das nicht, dass er/sie deshalb zwangsläufig religionskritisch sein muss.


    Und leider gibt es auch durchaus nicht wenige, und zum Teil ziemlich einflussreiche, rechte Intellektuelle. Der leichter zu identifizierende Teil von denen sammelt z.B. hier seine geistigen Ergüsse: Sezession.de

  • https://jacobinmag.com/2021/03…ocialist-party-leadership


    der gefällt mir besser als der deutsche jacobin artikel letztens

    Die deutsche Version hatte [Edit: Hohli]  @Fernbedingung zwar schon im Hennig-Wellsow-Thread verlinkt, aber es kann nicht schaden, folgendes noch mal hervorzuheben:


    [...]Rather than the bogeyman of “identity politics,” a poorly defined term usually deployed as a slur, what appears to afflict Die Linke and many new left formations is a politics that could be described as “identitarian” — politics derived not from one’s objective economic interests, but rather as a set of moral convictions. Understood in such a way, politics becomes less about developing a strategy to win over a majority and more about conveying the correct ethical principles and projecting the right aesthetic sensibilities, a tendency recently criticized by outgoing Die Linke MP Fabio De Masi.[...]

    Die Linke will only be able to live up to its mission in the long term if it manages to become a mass working-class party, with deep roots in the still powerful labor movement. Crucially, this would allow it to mobilize the kind of support needed to take on powerful capitalist interests. That means campaigning around universal issues like housing, transportation, and wages that drive a wedge between Die Linke and the establishment parties, while demonstrating its ability to win concrete improvements for working people where possible, like the rent cap in Berlin. It also means deploying the kind of aggressive but serious rhetoric that Wagenknecht and De Masi have excelled in for years. That they are at loggerheads with their party is at the very least regrettable, given that many Linke politicians could stand to learn a few things from them when it comes to giving a convincing stump speech.

    However, this does not mean, as some critics claim, that the party needs to ignore questions like sexism, racism, and other forms of oppression in order to be perceived as a workers’ party. The historical workers’ parties were always organizations that fought for the rights of women and minorities, often playing a pioneering role in these struggles. But unlike the left parties of today, they could plausibly argue that the only path to universal emancipation was to fight for a socialist order, and that the road to socialism necessarily went through building a strong workers’ movement led by a strong socialist party.[...]

  • vielleicht hat sich auch die zielgruppe "worker-class" mit der zeit gewandelt und man sollte über einen anderen umgang mit intelektuellen nachdenken, wenn heutzutage 60% der jugendlichen einen bachelor-abschluss machen.

  • angestellte und arbeiter (dbb.de)

    "Mit dem Inkrafttreten der neuen Tarifverträge für den öffentlichen Dienst – TVöD und TV-L – wurde die bisherige Unterscheidung im BAT von Angestellten und Arbeitern aufgebeben. Da die neuen Tarifverträge für beide Statusgruppen gelten, wird nun einheitlich der Begriff des Beschäftigten verwendet." ist auch so bei der ig-metall, die umstellung habe ich selbst miterlebt.

  • vielleicht hat sich auch die zielgruppe "worker-class" mit der zeit gewandelt und man sollte über einen anderen umgang mit intelektuellen nachdenken, wenn heutzutage 60% der jugendlichen einen bachelor-abschluss machen.

    Es gab ja erstens immer Intellektuelle in der linken Arbeiterbewegung.

    Jnd zweitens sagt ein Hochschulabschluss schon lange nichts mehr darübereit aus,wie gut du bezahlt oder wie prekär beschäftigt du bist.

    Ich kenne etliche Sozialarbeiter,die am Ende des Monats weniger oder zumindest nicht mehr als ein Gärtner haben.

  • 1773-pasted-from-clipboard-pngPunktsymmetrie ist was Schönes.

    Würde dir uneingeschränkt zustimmen, wenn da nicht die Farben wären.... C2-Drehung mit anschließender Farbinvertierung führt aber auch zu 'ner Identität. Wobei ich aus Baden-Württemberg auch gelernt hab, dass Grün auch durchaus als Schwarz durchgehen kann, heißt das mit den Farben sehen wir in dem Zusammenhang mal nicht so eng - Identität ist gewährleistet!

  • Es gab ja erstens immer Intellektuelle in der linken Arbeiterbewegung.

    achso - dann ist der klassen-antagonimus arbeiter/intellektueller oder student/handwerker welchen man hier mit vorliebe reproduziert also nur gespielt...dann bin ich ja beruhigt :)


    Jnd zweitens sagt ein Hochschulabschluss schon lange nichts mehr darübereit aus,wie gut du bezahlt oder wie prekär beschäftigt du bist.

    Ich kenne etliche Sozialarbeiter,die am Ende des Monats weniger oder zumindest nicht mehr als ein Gärtner haben.

    ja, genau darum geht es und daher spricht man mittlerweile von beschäftigten.

  • Was die andern 6 % wohl geantwortet haben?

    Resignation, nackte Wut, Verzweiflung oder ja bzw. nein?

    Da wäre ja Potential für eine ganze Landtagsfraktion!

    Läuft doch meistens unter der Kategorie "egal" die ich vom Gefühl her nur bei CDU und SPD zuordnen kann. Das sind diese sogenannten "Stammwähler", wo der Rest immerhin davon überzeugt davon ist, dass sie eine Überzeugung haben.

  • Läuft doch meistens unter der Kategorie "egal" die ich vom Gefühl her nur bei CDU und SPD zuordnen kann. Das sind diese sogenannten "Stammwähler", wo der Rest immerhin davon überzeugt davon ist, dass sie eine Überzeugung haben.

    "Egal"

    Könnte auch sein "geh mir mit deiner scheiß Fragerrei nicht auf den Sack" :)

  • angestellte und arbeiter (dbb.de)

    "Mit dem Inkrafttreten der neuen Tarifverträge für den öffentlichen Dienst – TVöD und TV-L – wurde die bisherige Unterscheidung im BAT von Angestellten und Arbeitern aufgebeben. Da die neuen Tarifverträge für beide Statusgruppen gelten, wird nun einheitlich der Begriff des Beschäftigten verwendet." ist auch so bei der ig-metall, die umstellung habe ich selbst miterlebt.

    vlllt sollte man den Sinn des Abschlusses überdenken wenn er anscheindend nichts wert ist


  • der kollege liest die selben statistiken wie wir

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