Bidens Handlungen/Resultate als POTUS

  • I Want To Believe


  • Die Vorstellung war in der Tat bestenfalls marginal besser als Trumps Geschwafel.


    Aber immerhin ist das gefühlte Risiko in einen Atomkrieg zu stolpern immer noch deutlich niedriger als bei Trump, ich bleibe daher bis auf weiteres Fanboi light. 8)

    Ich hoffe Du bist da nicht auch noch stolz drauf..

  • Hab ihn ja nicht gewählt, wieso sollte ich da stolz auf irgendwas sein? Im Prinzip interessiert mich das ganze Gewese um innenpolitische Fragen der USA auch nicht (mehr) die Bohne. Das ist mehr so entertainment dem man halt leider nur schwer ausweichen kann. Sollen die halt ohne Mindestlohn, ohne Krankenversicherung in Autos leben und sich gelegentlich gegenseitig erschiessen.


    So lange das im Land contained bleibt und kein (weiteres) Chaos auf der Weltbühne gestiftet wird, keine weiteren Kriege vom Zaun gebrochen werden oder gar ein Protofaschist wie Trump einen Konflikt mit Atommächten eskaliert ist das aus meiner Sicht eine "gute" US-Administration. Drecksäcke wie früher, aber (noch) keine gemeingefährlichen Irren.

  • I Want To Believe


    300 Amerikaner bis Sommer, oder Spätsommer oder Herbst? Ich erkenne bei da seit kurzem eine interessante low-expectations- Strategie bei dem Verein. Mal gucken, ob das Früchte trägt. Es bleibt spannend.

  • So lange das im Land contained bleibt und kein (weiteres) Chaos auf der Weltbühne gestiftet wird, keine weiteren Kriege vom Zaun gebrochen werden oder gar ein Protofaschist wie Trump einen Konflikt mit Atommächten eskaliert ist das aus meiner Sicht eine "gute" US-Administration.

    Mhm, aber die Zusammenhänge müsstest du eigentlich erkennen können.

  • Mhm, aber die Zusammenhänge müsstest du eigentlich erkennen können.

    Natürlich gibts da viele Zusammenhänge. Wo denn nicht?


    Ich erkenne bei da seit kurzem eine interessante low-expectations- Strategie bei dem Verein.

    Der Clip haut ein wenig in diese Kerbe...


  • Na du trennst ja gerade die inneren Zustände von den Wirkungen nach außen. Mit dem Argument Trump, der jetzt zwar weg ist, aber ja nur wegen dieser Zustände sein Unheil treiben konnte. Oder ich hab dich falsch verstanden?


    Der Clip haut ein wenig in diese Kerbe...

    Ja, den Spruch hat er wohl von seinem ex-Chef. Der wollte seine Unfähigkeit mit einer supermajority Politik zu machen ja auch schon dem Wähler ankreiden. Pathetic.

  • Na du trennst ja gerade die inneren Zustände von den Wirkungen nach außen. Mit dem Argument Trump, der jetzt zwar weg ist, aber ja nur wegen dieser Zustände sein Unheil treiben konnte. Oder ich hab dich falsch verstanden?

    Ich denke es gibt da auch eine Alternative zur Externalisierung des inneren Leidens. Die MAGA-Brüllaffen fanden externe Sündenböcke halt bequemer, das wurde von und mit Trump bedient. Aber die Amis haben auch Kriege nach außen geführt als es ihnen nach innen gut ging (wegen den Kommunisten und so, weisst schon).


    Meine Erwartungshaltung ist eigentlich eher das das Kabinett Obama III unter Biden die eine unterschwellige Erkenntnis der Obamajahre weiterträgt: wir sind keine absolute und singuläre, unangefochtene Weltmacht mehr. Das war meiner Ansicht nach ein beobachtbares Thema in den 8 Jahren, Obama war das klar und er hat versucht den Absturz oder die Landung einigermaßen sanft einzuleiten. Trump war das Gegenprogramm, weil viele die memo nicht bekommen haben bzw nicht verstanden haben.


    Aber die Entzauberung der USA auf der Weltbühne wird IMO weitergehen und ich hoffe das damit (auf der langen Achse) auch ein stärkerer Isolationismus verbunden ist. Wie gesagt, ist ein Bauchgefühl / eine Hoffnung aus Langzeitbeobachtung, man kann da etliche Beispiele bringen wo die Amis vermeintlich "genau wie die Supermacht, genau wie erwartet" gehandelt haben. Aber eben auch einige wo das nicht der Fall war.


    Ich hoffe diese Fälle mehren sich.

  • Das verstehe ich. Ich befürchte nur, dass, bevor sie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden (könnten), ein offensichtlich wahrscheinliches Versagen dieser Admin ganz nach obama Vorlage, einem neuen Protofaschisten die Tür ins OO öffnet. Das aktuelle handeln, macht mich da leider zu doomer.

  • Das verstehe ich.

    Das freut mich, ich war mir nicht sicher ob ich meinen Punkt halbwegs nachvollziehbar gemacht hatte, habs aber auch nicht besser hinbekommen ohne das ein wall of text draus wird...

    Ich befürchte nur, dass, bevor sie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden (könnten), ein offensichtlich wahrscheinliches Versagen dieser Admin ganz nach obama Vorlage, einem neuen Protofaschisten die Tür ins OO öffnet. Das aktuelle handeln, macht mich da leider zu doomer.

    Ich glaube das Risiko besteht immer. Selbst wenn die Konstellation "Supermacht auf absteigendem Ast" nicht vorhanden ist sind die autokratischen Tendenzen in vielen Ländern der Welt einigermaßen sichtbar. Wenn man nicht großartig ist und absteigt redet man sich halt ein das man mal großartig war und es wieder werden will (zB Türkei, Ungarn).


    Kann den doom daher durchaus verstehen...

  • So lange das im Land contained bleibt und kein (weiteres) Chaos auf der Weltbühne gestiftet wird, keine weiteren Kriege vom Zaun gebrochen werden oder gar ein Protofaschist wie Trump einen Konflikt mit Atommächten eskaliert ist das aus meiner Sicht eine "gute" US-Administration. Drecksäcke wie früher, aber (noch) keine gemeingefährlichen Irren.

    Naja, als Protofaschistisch kann man die USA ohnehin sehen. Und das schon lange bevor Trump irgendwas zu sagen hatte.

    Ich möchte dich aber darauf hinweisen, dass Biden sich in seiner Politik Laufbahn schon so einiges geleistet hat. Da wäre sein "Ja" zum 2. Irakkrieg , die 1994 Crime Bill Sache (die unter anderem eine 3 Strike Regel beinhaltet, was lebenslänglich bedeutet, selbst bei drei kleineren Vergehen) auf das er heut noch stolz ist.

    Der Krieg auf dem Balkan und der Angriff der NATO wäre ohne Biden wohl auch anders verlaufen.

    Da er laut Wikipedia Clinton damals ins Gewissen geredet hat.

    Ich denke, dass man durchaus behaupten kann, dass unter Biden mehr Zivilisten in fremden Ländern ihr leben verloren als unter Trump.

  • die 1994 Crime Bill Sache (die unter anderem eine 3 Strike Regel beinhaltet, was lebenslänglich bedeutet, selbst bei drei kleineren Vergehen)

    Hat zB Bernie leider auch unterschrieben. Den Krieg im Kosovo leider auch wenn ich nicht falsch liege. Den perfekten Kandidaten findest Du in den USA nicht, oder vielleicht bei den Grünen die keine Sau wählt...


    Ansonsten ist mir das natürlich alles durchaus bekannt, von daher ist...

    als Protofaschistisch kann man die USA ohnehin sehen.

    ...natürlich richtig.


    Aber wie ich schon schrieb:

    Aber die Entzauberung der USA auf der Weltbühne wird IMO weitergehen und ich hoffe das damit (auf der langen Achse) auch ein stärkerer Isolationismus verbunden ist.

    Heute ist nicht gestern und die Karten der Weltpolitik haben sich die letzten Jahre ziemlich neu gemischt.


    Oh, und eine Nachreichung:

    Ich denke, dass man durchaus behaupten kann, dass unter Biden mehr Zivilisten in fremden Ländern ihr leben verloren als unter Trump.

    Ich sehe den Punkt, aber bezweifle die Validität der Metrik, weil...


    a) Biden war nie Commander in Chief - er wird sich VERMUTLICH nicht wie eine Friedenstaube verhalten, aber wir wissen es (noch) nicht und letztlich war er nicht der letztlich Verantwortliche, sondern der Einflüsterer

    b) Unter Trump haben sich Luftschläge und drone strikes vervielfacht

    c) einen Politiker mit 40+ Jahren vergleichen mit einer 4-Jahresfliege ist problematisch.


    Soll nicht heissen das ich die Handlungen von Biden oder die forever wars gutheisse.


    Und ich hab auch etwas Sorge das wir vielleicht in 10-15 Jahren hier hocken und uns den Genozid in China, die chinesische Invasion Taiwans und Japans und andere denkbare sinofaschistische Gräueltaten angucken und uns den proto-Anglofaschismus zurückwünschen...

  • Weiß jetzt nicht, ob sie mit dieser Haltung schon mainstream in Bidens demokratischer Partei ist, aber offensichtlich trifft es beim Partei-Haussender MSNBC nicht auf Widerspruch, wenn sie mehr oder weniger deutlich unterstellt, dass die Republikaner jetzt eine waschechte Nazipartei seien.



    (AOC bei Chris Hayes: "There Are ‘Legitimate White Supremacist Sympathizers’ At Core Of House GOP" - youtube)


    Unity!


    ...läuft.

  • Also der Glaube daran, dass die republikanischen Politiker ehrliche am Landeswohl interessierte Nationalisten sind, so wie Biden sich selbst sieht, dürfte in der Tat in der Minderheit sein.


    Aber wo wird da etwas über Nationalsozialismus gesagt?

  • Ja, da stehe ich auf dem Standpunkt, dass man sich wenigstes vage auf den Nationalsozialismus beziehen muss. White supremacy hat eine lange Tradition in den USA. Da haben sich die Nationalsozialisten inspirieren lassen nicht umgekehrt.

  • Okay, Wemir. Von mir aus.


    Bist Du jetzt deshalb der Auffassung, dass AOCs Kategorisierung des heart and core of the republican caucus als AnhängerInnen einer Ideologie, die die Herrschaft der weißen "Rassse" über alles stellt und die US-amerikanische Gesellschaft von allen Angehörigen nicht-weißer "Rassen" befreien will, korrekt sei, oder hast Du Dich hier wieder mal nur eingeklinkt, um noch ein bisschen mehr Sophisterei zu betreiben und ein paar Haare zu spalten?

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