Beiträge von RobFord Gesinnungsgenosse

    Auch bei Harry Lesch im sonntäglichen Vorabendprogramm war diese an Einfältigkeit kaum zu überbietende Behauptung zu vernehmen. Sowas bewirkt bei mir primär eines: Glaubwürdigkeitsverlust derjenigen, die diese These streuen. Kahanes Erklärungsversuch, war mehr Beleg für die Unsinnigkeit dieser Hypothese, als irgendwas anderes.

    Immerhin, denn Harry Lesch verlangte von seiner befragten "Expertin" nicht mal eine Erklärung, obwohl er in derselben Sendung ein flammendes Plädoyer für die empirische Wissenschaft hielt.

    @Bruto

    Ist die GRA die schweizer Antonio Amadeu Stiftung, oder sollte man die ernst nehmen?

    Ich denke, man sollte diese Leute sehr einst nehmen. Denn sie sind gefährlich und mit solch kruden Behauptungen, werden Kritiker pauschal aus dem Diskurs geschmissen und mit so Organisationen, wie der Amadeu Antonio Stiftung wird das institutionalisiert.

    Der Irre dabei ist, dass die Behauptung genau eine solche Unterstellung ist, wie sie ihn als Vorwurf formuliert. Da wird nichts aufgelöst, nicht erklärt, nur eine willkürliche rote Linie gezogen und alles dahinter gleichgesetzt.

    Utan

    Es soll ja sogar ein Nachbarforum geben, in dessen zugehöriger Sendung gestern das Thema der "Alternativen Medien" durchgenudelt wurde und mehrfach Jebsen und Kaiser zu Wort gekommen sind. War 'ne Folge, die ok war. Sicherlich gibt es zu der Folge eine anregende und interessante Diskussion im Nachbarforum. Ich kann wirklich jedem, der hier mitliest empfehlen, auch in dieses Nachbarforum zu gehen - im Zweifel kann man auch seinen eigenen Blog posten. So aus reiner Notwehr betrachtet, würde ich aber eher ins Nachbarforum gehen - und da bleiben!

    Bartunek gebe ich mir, der ist mir meist als ausgeglichener Beobachter aufgefallen. Er hatte sich damals aus dem Forum auch verabschiedet wegen der verhärteten Fronten. Danke für den Tipp.

    Ich weiss nicht warum Du schon wieder aggressiv bist, aber

    Der Chef, war lediglich wegen dem herablassenden Thema verfehlt. Ansonsten war ich doch freundlich.

    1. natürlich sind PCR-Tests und Schnelltests in Privathand zwei unteschiedliche use cases.

    2. Med. Personal wird wie Du selber schreibst schon länger damit getestet

    3. Ich hab nich gesagt das negative Test validiert werden müssen / sollen, sondern das man mit denjenigen die einen positiven Schnelltest ja irgendwas machen muss - ich denke zB für einen gelben Schein dürfte dieser notwendig werden.

    zu 1.) Wenn du es so genau nimmst, gibt es selbst für den PCR-Test unterschiedliche Anwendungsfälle. Ich habe dir da aber nicht mal widersprochen, sondern den Sachverhalt nur etwas ausdifferenziert.


    zu 2.) Das war lange genug nicht möglich und dass es nun klappt, hat vor allem mit der Initiative der jeweiligen Betreiber zu tun. Das Thema müssen wir nicht auch noch aufmachen, aber auch hier hätte es frühzeitig Richtlinien und Zusagen geben müssen. Das war aber lange nicht möglich, weil man den Schnelltests eben die Nützlichkeit abgesprochen hat.


    zu 3.) Jedenfalls dürften auch PCR-Tests durch Schnelltest ersetzt werden. Auch bedeutet ja ein positiver Schnelltest nicht, dass man sich immer testen lassen muss. Symptomfreie Quarantäne ginge auch im Home Office.

    Hier können wir jetzt ohne Daten lange spekulieren. Andere Länder scheinen keine nennenswerten negativen Folgen zu spüren. Und wenn Kenner der Szene von Druck der Laborbetreiber gegen die Schnelltests berichten, dann scheint mir die Gefahr der PCR-Engpässe doch recht überschaubar.


    Zitat

    Es (Masken) war eins zu Anfang der Pandemie. Die Frage ist: ist absehbar das sich das nicht wiederholt? Gibt es dafür handfeste Daten oder Hochrechnungen? Das war die Frage die ich gestellt habe. Wenn Du sie auch nicht beantworten kannst, schade.

    Deine Ausgangsfrage war, ob es der gleiche Grund gewesen ist, für die Parallelen. Dazu habe ich dir mein These genannt. Zu der Folgefrage habe ich ausführlich meine Position dargelegt auch zu den von dir verlangten Hochrechnungen und wer dafür zuständig ist. Kurz gesagt, müsste man hier von der Bundesregierung Transparenz fordern. Ansonsten nehme ich halt an, dass die hier nach Bauchgefühl entscheiden.

    Das Argument mit dem Lobbyismus ist natürlich immer schnell zur Hand und bei Beteiligung von Unionspolitikern Politikern immer plausibel. Aber warum testen wir dann eigentlich gerade UNTERHALB der Kapazitäten der Labore?

    Irgendwer hatte das wohl mal ausgerechnet. Ist länger her, dass ich die Virologen-Podcasts verfolgt habe, aber es war glaube ich dort. Das ist ein Milliardengeschäft.

    Wenn die Kapazitäten nicht ausgelastet sind, ist doch klar, dass da keine Konkurrenz wollen. Aber wieso diskutieren wir dann überhaupt PCR-Engpässe?

    Zitat

    Und was spräche dagegen das Spahn sich ein paar coole Jobzusagen von Schnelltestherstellern holt und deren Produkte prioritär freigibt? Lobbyismus erklärt für mich im vorliegenden Fall das Verhalten nicht ausreichend.

    Ich kapier glaub ich nicht, was die Aussage ist. Das klingt ein wenig nach Drehtür-Korruption. Die Preise für die Schnelltests waren jedenfalls von Beginn an deutlich unter denen der Labortests, falls es darum geht.

    Zitat

    Oder sie kommen auf... "Lobbyismus" als monokausalen Grund?


    Sorry, es ist ganz einfach so das diese Schnelltestdebatte mich in der einen oder anderen Facette an viele andere Nebelkerzen und Debatten der letzten Monate erinnert... Masken, Track&Trace, die Coronawarnapp, die Wundermedikamente, der Impfstoff. Teils in den Medien gefeiert als großer Wurf oder eine (teilweise) Rückkehr der Normalität usw usf.


    Hat sich zwar oft als bestenfalls nützliche Baustein und manchmal gar als Blindgänger herausgestellt. Ich befürchte das es sich mit den Schnelltestern in Privatkundenhand genauso verhält, und es in der aktuellen Situation denkbar ist das es unterm Strich negative Auswirkungen hat (Fehlanwendung, zu große gefühlte Sicherheit, Engpässe für Institutionen weil Wirtschaft es wegkauft usw).

    Jagut, man kann auch erstmal schön alles in einen Topf werfen und mir dann das Scheitern aufbürden. Für mediale Hypes muss ich mich nun wirklich nicht rechtfertigen. Ich war mit Kritik eigentlich nie sparsam und das reichte von der Fokussierung auf absolute Fallzahlen ohne Kontext bis hin zur Nudging-Strategie bei den Impfstoffen sowie den Skeptikern und Feiernde Jugendliche als Sündenböcke für fehlende Perspektiven. Bezüglich des unbekannten Risikos der Übertragbarkeit durch geimpfte waren wir vermutlich einer Meinung.


    Inwiefern die Masken, als eine der wenigen nachweisbar wirksamen Mittel jetzt eine Nebelkerze sein sollen, muss auch erstmal jemand erklären. Es gab vor kurzem eine Studie über die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen weltweit. Die war recht deutlich. Das galt darin leider auch für Schulschließungen. Wenn man bedenkt, dass Kindern nun droht, ein zweites Jahr in ihrem Bildungsweg zu verlieren, muss man doch nach Wegen aus dem Dilemma suchen. Darin sind wir uns doch sicher einig.


    Von mir wirst du auch nicht hören, dass mit Schnelltests plötzlich alles toll wäre.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass uns gutes Wetter wieder Besserung bringt, ist aus meiner Sicht deutlich höher.


    Allerdings kapier nicht, wie sich so auf Lockdown als einziges Szenario fokussieren kann und dabei vergisst, dass gerade nicht nur Menschen an Covid sterben, sondern wir einer Krise noch unbekannten aber nie dagewesenen Ausmaßes entgegensehen und Solidarität auch bedeutet, dass man Mittel und Wege finden muss, die mehr retten, als nur das Leben der Risikopatienten.

    Zur Erinnerung, Ausgangsszenario war mal die ITS vor Überlastung zu bewahren, immer mit Blick auf das Risiko einer exponentiellen Ausbreitung.

    Sind ja recht unterschiedliche use cases. Von daher nicht nur unhöflich weil Gegenfrage, sondern auch am Thema vorbei. PCR-Tests haben wir momentan dank des konservativen Testregimes (1/10 von Dänemark) ja auch gerade keinen Mangel. Im Gegenteil müssten ja wohl die positiven Schnellteste auch noch per PCR validiert werden... also würden die Schnelltests ja das PCR-Testregime zusätzlich belasten (und finanziell unterstützen).

    Was war denn dein Thema, Chef? In beiden Fällen geht es darum herauszufinden, ob eine Infektion vorliegt. Schnelltests sind ungenauer bzw. auch weniger empfindlich. Richtig ist, Schnelltest sind als Ergänzung gedacht, um Risiken zu verringern, flexibler und handlungsfähiger zu werden. Nun kann z.B. Pflegepersonal zeitnaher und öfter getestet werden. Dazu muss und wird auch nicht jeder negative Test mit PCR validiert werden. Das ganze überschneidet sich, schafft aber vor allem mehr Spielraum für die Gesellschaft und ihre AKtivitäten.

    Zitat von Kulturbanause

    Regulatorisch eingreifen im Sinne von den Bürgern die Schnelltests nach zwei Wochen wieder "wegnehmen"? Vielleicht tut der Staat genau das ja gerade, nur ohne den Umweg über die kurzzeitige Freigabe.. Und so ein "freigeben und wieder einschränken" würde sicher keinen guten Eindruck machen.

    Regulatorisch eingreifen, zum Beispiel mit einer Prioritätenliste, wie bei den Impfstoffen.


    Man könnte natürlich von einer funktionierenden Exekutive erwarten, dass sie Entscheidungen etwas vorausschauender trifft, als für einen Zeitraum von zwei Wochen.

    Es ist sicher nicht hilfreich, mit einem Horrorszenario an die Sache heranzugehen, wo nach zwei Wochen plötzlich Engpässe herrschen. Bei der aktuellen Versorgung mit Masken ist das ja auch nicht der Fall. Es gibt lediglich Probleme mit der Distribution. Effektivität vs. Effizienz.


    Ein halbes Jahr Vorlaufzeit mit Angeboten der Hersteller und du redest von hypothetischen zwei Wochen. Das deckt mal wieder nur das Narrativ der Verantwortlichen.

    Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Labors mit den PCR-Tests massive Gewinne gemacht und daher auch gegen die Schnelltests lobbyiert haben. Regulatorisch eingreifen könnte man auch da mit einer Preisbindung oder Bezugsgrenzen pro Person.


    Zitat

    Die Frage bleibt bestehen: warum wehrt die Regierung sich gegen die Schnelltests? Haben die vielleicht mal durchgerechnet wie schnell die Vorräte und Kapazitäten aufgebraucht sind? Vertrauen sie dem Bürger nicht? Will man die mit Schnelltests daherkommenden Lockerungen (noch) nicht? I

    Dazu siehe oben. Kurz, Lobbyismus, dazu braucht man kein halbes Jahr und man kann sich mit Prioritätenlisten schrittweise herantasten. Wir sollten nicht den Advocatus Spahnili spielen.


    Zitat

    Im privaten Gebrauch seh ich für die Dinger jetzt echt noch keinen großen Wurf, das ist eher so eine Fixierung auf ein Einzelprodukt als silver bullet Lösung, ähnlich wie bei den Impfstoffen. Im institutionellen Gebrauch sicher eine gute Sache um zB Altenheime, Schulen usw mit überschaubarer(er) Gefährdung zu ermöglichen.


    Die Frage steht: gibt es Berechnungen wieviele Schnelltests man benötigen würde und ob diese ohne Engpässe produziert und geliefert werden können?

    Wenn du weißt, dass ein wichtiges Treffen bevorsteht, ist so ein Test sicher hilfreich. Die, welche es brauchen, wissen es sicher am besten. Berufsgruppen mit viel Kundenkontakt, Schulen usw. Es geht ja darum, möglichst schnell einen Zustand der ertragbaren Normalität zu schaffen.


    Der Punkt mit der fehlenden statistischen Basis ist natürlich ein wichtiges Argument, aber wenn die Regierung es in Monaten nicht schafft, diese Daten zusammenzutragen, kann sie das auch nicht als Argument für sich beanspruchen.

    Die fehlende Datengrundlage ist, denke ich, einer der wesentlichen Probleme beim Krisenmanagement, welche auch Gerichte schon oft genug herangezogen haben. Schlichte Gemüter könnten statt Versagen annehmen, die Regierenden verzichten mit Absicht auf die Erfassung der notwendigen Daten.


    Also ich vermute, wir holen jetzt hier eigentlich eine Diskussion nach, weil Schnelltests als Ergänzung der Strategie sind ja inzwischen endlich angekündigt. Wir könnten halt schon viel weiter sein. Medizinisches und Pflegepersonal setzt die Tests ja auch schon seit ein paar Wochen ein. Wir müssen diese Diskussion jetzt also nicht bis zum Erbrechen führen.

    Ist mittlerweile eine Binsenweisheit.


    Beantwortet die Frage nach den Kapazitäten aber leider nicht. Wenn wir demnächst Engpässe bekommen weil Schulen, Familien, Gastro/Hotels, Fabriken, Reiseveranstalter, Konzertveranstalter, Altenheime und Büros befürchte ich leider das die unsichtbare Hand des Marktes eher die wirtschaftlich relevanten und weniger die sozial relevanten Institutionen bevorzugt.

    Gegenfrage. Womit droht eher Engpass. Nur mit PCR oder mit PCR und Schnelltests? Um Kapazitäten aufzubauen wäre ja nun auch über ein halbes Jahr Zeit gewesen, denn ungefähr so lange liegen die Schnelltests nun schon auf dem Tableau und genauso lange wird ihnen schon ihre Brauchbarkeit abgesprochen. Und mal wieder zeigen andere Länder, dass man sie auch einfach nutzen kann. Wenn wirklich Engpässe drohen, könnte der Staat regulatorisch eingreifen. Das ist der Job von Regierungen.

    Das is a nix.. Das is a Schmarn!

    Ich bin wohl misophon und wenn dann noch eine Person, die das SCH besonders betont, dieses durch ein Mikro aber noch potenziert wird, ist es unausstehlichkeit für mich.

    Mag ja sein, dass bei einigen sich dabei Blut in bestimmten Körperregionen sammelt.. Bei mir ist diese Region der Hals..

    Ich bin es dann wohl auch. Bei Slavoj Žižek schüttelts mich jedefalls, auch wenn es nicht so schlimm ist, wie das Kratzen an der Tafel, wenn der Alarmruf der Affen ertönt.

    Stefan, der zuvor noch Jenny fertig machen wollte, weil die sich insgesamt unsicher gefühlt hat wegen der beschleunigten Zulassung bei den Impfstoffen, hat das zu 100% unterschrieben.

    Widerspruch im neuezwanziger und im Salon ist ja die Ausnahme. Es ist doch eher so, beide arbeiten ihre Inhalte ab und wenn man sich ergänzen kann, umso besser. Vermutlich geht man die "Tagesordnung" vorher auch gemeinsam durch, um die Reihenfolge festzulegen.

    Und genau das macht das Format gewöhnungsbedürftig. Zuletzt hat mich die wiederholte wohlwollende Kommentierung zum Vorstoß um die IT-Giganten als Regierung sehr erschreckt. Wenn bei solchen Dingen keine Alarmglocken mehr angehen, ist das bedenklich. Über den Fetisch für Leute wie vdL, Spahn und Söder und Pelosi muss ich da nicht weiter sprechen.


    Gut, bei dem Format kann ich das noch nachvollziehen. Da ging es ja immer darum, auf andere, aus Sicht der Beiden interessante, Quellen hinzuweisen und mal einen ganz neuen Blick aufzumachen. Wolfgang liefert oft genug den erfrischenden Gegenpart, aber die Kontroverse bleibt formatbedingt eher dürftig.


    Allerdings hatte der neue Podcast nun auch diese Tendenz und ich den Eindruck, der Host will vor allem seine Talking Points unterbringen und alles, was dabei stört, hat sich dem unterzuordnen. Ich habe aber deswegen auch seit Wochen nicht mehr reingehört und mein Eindruck ist ja ohnehin subjektiv. Jedenfalls habe ich mich auch daran erinnert, wie er A! als "seinen" Podcast bezeichnete, was Tilo nachvollziehbar nicht besonders gut gefallen hat.

    Wenn man nach ein paar Folgen den Vergleich zieht, so war A! deshalb solange soviel besser und eben auch Stefans Performance, solange er Teilnehmer und ihre Gedanken und die Widersprüche als auf Augenhöhe akzeptiert hat. Mir fehlt auch die Emotionalität. Was in der Nachbarkneipe Stein des Anstoßes ist, damit wurde der A!-Podcast zu seinen besten Zeiten schon mal eingeleitet, als zynischster Podcast Deutschlands.


    Ich mag vermutlich genau aus diesen Gründen auch die Hans-Jessen-Show. Niemand wird abgebügelt, auch wenn die Positionen noch so wenig nachvollziehbar und oder emotional sind. Kontroverse und die Type von der Straße sind Programm. Das gefällt auch nicht jedem.