Beiträge von Adelheid

    Vorhin wurden so schön die Generatorleistung und Speicherkapazität aufgelistet. Bei zwei Windstillen Wochen im Winter sind die Batterien nach einer (!) Stunde und Pumpspeicher nach 4h leer.


    Du schreibst auch selbst, wenn im Winter bei bewölktem Himmel der Wind nicht weht, sind wir weit weg von 100% EE. Auch mal für zwei Wochen. Da verstopft Atomstrom keine Leitung. Da muss nichts abgeregelt werden, weil nichts da ist.


    Die defekten französischen AKWs: Hätte man für die Deutschen eine Genehmigung für weitere fünf Jahre erteilt und wären die dann, wie ein Teil der französichen, doch nicht betriebsbereit, wäre die Situation wie anders als jetzt? Jetzt sind die auch nicht in Betrieb. Verschlechtert hätte sich die Situation durch eine Erlaubniss zum Weiterbetrieb also nicht. Wir hätten nur mehr Erzeugungskapazität in der Hinterhand gehabt, beziehungsweise hätten sie jetzt noch.


    Die 36GW Gaskraftwerke müssen mit etwas betrieben werden. Vor allen Dingen im Winter, wenn sie als Backup für die EE einspringen. Ich stelle Gas als Betriebsstoff in den Raum. Welches dann nicht von den Gasversorgern an die Privaten zur Wärmeerzeugung geliefert werden kann. Die Stromerzeuger mussten den Gasversorgern mehr Gas zu Irrsinnspreisen abkaufen, als wenn ein Teil des Stroms der aus Gas erzeugt wurde, stattdessen aus AKWs gestammt hätte. Mehr AKWs (im Winter!) -> Weniger Gas in der Stromerzeugung -> mehr Gas für Wärme -> geringere Gaspreise -> geringere Strompreise (im Winter an der Börse!), da Gaskraftwerke den Preis setzten -> geringere Strompreise für die Verbraucher über das ganze Jahr, da gemittelt

    Anscheinend ein Militärflughafen.


    Meint ihr, dass war abgesprochen, wie damals nachdem Trump Soleimani töten lassen hat und der Iran über die Schweiz rausverhandelte, als Vergeltung unter Zurkentnissnahme der Amerikaner einen Stützpunkt von denen im Irak mit Raketen anzugreifen? Da hatte der Iran den Amerikanern ja die Möglichkeit gegeben, die eigenen Truppen vorher noch abzuziehen.


    Mit Israel wohl eher nicht und ich glaube auch das Ziel nicht. Aber die Amerikaner haben ja am Freitag schon gesagt, eher früher als später mit mindestens 100 Drohnen und Marschlugkörpern. Ich könnte mir vorstellen, dass die Iraner den Amerikanern zumindest über ihre Pläne im Vorfeld insofern informiert haben, um zu erreichen, dass die Amerikaner sich zumindest nicht an einer Vergeltung Israels beteiligen.


    Biden hat zwar jetzt vor dem Wochenende nochmal bekräftigt, dass Existenzrecht Israels auch mit Waffen zu verteidigen und zusätzliche Kräfte dorthin entsand, aber direkt nach Israels Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien, war er ja not sehr amused.



    edit:


    Botschaft des Irans bei der UN:

    The matter can be deemed concluded.

    It is a conflict between Iran and Israel. The U.S. MUST STAY AWAY!


    edit2:

    Also je größer der Teil des Gelds das ich ausgebe nicht von mir erwirtschaftet ist, sondern mir von anderen geschenkt wurde, desto unabhängiger bin ich? Got it.

    Es gibt die Auffassung, dass das Verbot der Todesstrafe sich schon aus Artikel 1 ergibt.

    Die 18% aus den aktuellen Wahlumfragen wissen mMn großteils ganz genau, wofür die AfD steht und was sie bewirken will und steht da auch vollumfänglich hinter. Das verschwindet nicht einfach, wenn man es ignoriert.

    Würde ich nicht sagen, dass die 18% da alle voll und ganz hinterstehen.


    Es gibt immer noch einen Teil von Wählerschaft aus dem libertären Lager. Die sind zwar auch für weniger Migration, sehen das ganze aber hauptsächlich durch die finanzielle Brille. Eine AfD ohne rassistische Menschenfeindlichkeit und Faschismusanklänge wäre denen sicher lieber. Im Prinzip die Meuthen Anhänger.


    Dann gibt es noch Protestwählern, wobei die in zwei Gruppen aufgeteilt werden können. Eine die die Kritik der AfD an der Regierung teilt, aber nicht deren Lösungen. Und einen Teil, die zwar auch mit der Regierungsarbeit und ihrer eigenen Situation unzufrieden sind, aber nichtmal die Kritik der AfD teilen.


    Schätzung von mir: 6-10% Rassisten, 3-5% Libertäre, 4-8% Protestwähler, 2-4% Protestwähler mit eigentlich starker Abneigung gegen die AfD.


    edit: Oder das was Utan sagt

    1.)

    Gerne einmal die verschiedenen Tarifverträge von vor Corona-Zeit bis heute durchdiskutieren.


    Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, reales Lohnniveau.


    Mit diesen Inflationsausgleichsprämien blicke ich da nämlich nicht mehr ganz so durch, wie gut oder schlecht der alte Tarifvertrag war. Wieviel von dem neuen Tarifvertrag ist eine Wiederherstellung des alten Status Quo ist und was, abgesehen von der 35h Woche, sind echte Verbesserungen?




    2.)

    Hat Steffan Schulz recht, wenn er sagt, ihr hättet mit den nächsten Tarifverträgen die 35h Woche schneller bekommen, wenn ihr jetzt komplett auf die Forderung nach Arbeitszeitverkürzungen verzichtet hättet?

    Deutschland wird halt auch in der Slowakai und Polen verteidigt. (Ernstgemeint. Die sind im Ausland stationiert, weil geglaubt wird, dass so die Sicherheit für Deutschland höher ist, als wenn sie hier stationiert wären.)


    Bündniss- und Landesverteidigung als Begriff eigentlich auch Quatsch. Wenn die Bündnissverteidigung nur zur Landesverteidigung hinzukommt, wäre ja nichts gewonnen, außer mehr Aufwand. Unsere Strategie müsste korrekter eigentlich Bündniss- statt Landesverteidigung genannt werden. Oder noch besser, Landes- durch Bündnissverteidigung.


    Ob die Bündnissverteidigung der richtige Weg ist, kann man sich natürlich Fragen. Aber in einem Verteidigungsbündniss zu sein und sich dann so aufzustellen, als müsse man sich alleine Verteidigen, ist etwas wiedersinnig.

    Ok, habe Präventionsparadox mit Prepardnessparadox verwechselt. Wurde während Corona imho aber synonym verwendet?


    Dachte Prepardnessparadox klassisch wäre: Es ist bekannt, dass wenn A, dann nicht B.

    A wird gemacht, B tritt nicht ein. (Falsche) Schlussfolgerung, A wäre gar nicht notwendig gewesen, da B nicht eingetreten ist.


    Während Corona wurde der Begriff auch anders genutzt: Es ist nicht klar, ob A und B zusammenhängen. A wird gemacht, B tritt nicht ein. Einige Schlussfolgern, wie oben, die Nichtwirksamkeit von A. Andere bezeichnen diese Schlussfolgerung als Präventionsparadox und halten mit dieser Aussage das Nichteintreten von B für den Beweis der Wirksamkeit von A.


    Das Nichteintreten von B als den Beweis der Wirksamkeit von A anzusehen, hattest du kritisiert.

    Unbegrenztes Wachstum ist offensichtlich nicht möglich (unendlich!!!). Aber das ist ja auch gar nicht notwendig, damit alle Menschen auf der Erde ein gutes Leben (deutsches Hartz4 Niveau) führen können.


    Die Erde ist kein abgeschlossenes Produktionssystem, da von extern Energie hinzukommt (Sonne).


    Selbstverständlich geht bei der Kernfusion in der Sonne noch nutzbare Energie, erst in Strahlung über, die irgendwann in Wärme, die sich irgendwann nivelliert. Nur passiert dieser Prozess, dieser „Ressourcenverbrauch”, unabhängig davon, ob wir die Strahlung in Elektrizität und dann in Wärme überführen, oder ob die Erde die Strahlung direkt in Wärme überführt.

    Doch.


    Eine Aufarbeitung wäre im ersten Schritt herauszufinden, was mit dem heutigen Wissen hätte besser laufen können.

    Im zweiten Schritt, wo es mit damaligem Wissen besser hätte Laufen können.

    Im dritten Schritt, woran es lag, dass es damals nicht so gelaufen ist, wie es hätte können.

    Im vierten Schritt, wie die Informationsflüsse, Entscheidungsmaßstäbe und Entscheidungsstrukturen aussehen müssten, damit es beim nächsten Mal besser läuft. Also wie bessere Entscheidungen treffen? Und wie Entscheidungen besser umsetzen?

    Im fünften Schritt versuchen diese Strukturen einzuführen.


    Dabei würde sicherlich auch herauskommen, dass einige Personen nicht die besten Bewertungsmaßstäbe hatten. Wenn sie nach einer Aufarbeitung ihre Maßstäbe nicht ändern wollen, kann man meinetwegen anfangen über Posten zu diskutieren.


    Rücktritte als ersten Schritt ändern weder etwas daran, wie es gelaufen ist, und schon gar nicht stellen sie sicher, dass es nächstes Mal anders läuft.



    Was bei dir und Matthias fehlt ist: Warum seid ihr der Meinung, bestimmte Personen seien unwissend, anmaßend, überheblich und hätten sich für ihren Posten disqualifiziert?
    Warum kommt ihr zu diesem Schluss?



    Der wichtigste Punkt der erstmal zu etablieren ist, ist: Auch einige nach damaligem, unvollständigen Wissen getroffenen Entscheidungen, hätten, auch zum damaligen Zeitpunkt, als nichtbeste Alternative erkennt werden können, wenn andere Maßstäbe zur Bewertung herangezogen worden wären.




    Eine Enquete-Kommission käme sicherlich zu Ergebnissen, die zeigen würden, dass zum Beispiel Lauterbach und Janosch Dahmen, auch zum damaligen Zeitpunkt offensichtlich als solche erkennbare, schlechte Politik gefordert haben. Weswegen SPD und Grüne eine solche Kommission nicht wollen.


    Lirum Larum, tl;dr: Personelle Konsequenzen sind der letzte Schritt einer Aufarbeitung.

    Das widerspricht sich aber. Leute die es sich leisten können, für mehr Freizeit auf einen Teil ihres Lohnes zu verzichten, verzerren den Arbeitsmarkt, weil sie einfach eigenmächtig entscheiden, die Nachfrage nach Arbeitspläzen zu reduzieren. Das ist ganz schlechter Kapitalismus und Maurice Höfgen will ja, dass Linke besseren Kapitalismus machen.

    Ich widersprach Maurice mit meinem Post ausdrücklich von sozialliberaler Seite. :)


    edit: Wobei, so wirklich was zu widersprechen habe ich eigentlich nicht. Beim Überfliegen habe ich Maurice Post so gelesen, dass erquasi die Zwangsverplichtung zur Mehrarbeit der arbeitenden Bevölkerung durch die Bundesregierung fordert, um die wegfallende Arbeitskraft durch die in Rente gehenden Boomer auszuglichen.


    Meine Meinung: Jeder soll so viel arbeiten wie er will. Lohn und Arbeitszeit regelt der Markt.

    Der Staat soll nur dafür sorgen, dass jeder nach einer 40h Woche genug zum Leben in der Tasche hat.

    Und dafür, dass der Markt funktioniert. Also dafür, dass die Arbeitgeber ihre Marktmacht nicht ausnutzen können um den Markt zu ihren Gunsten zu verzerren. Sei es durch Angebotsoligopole oder durch Informationsvorsprung großer Organisationen gegenüber einzelnen Personen. Deswegen starke Gewerkschaften.

    Wie viel in Deutschland gearbeitet wird, entscheidet immer noch der MarRRRkt.

    Und offensichtlich wählen die Leute gerne Teilzeit, für mehr Freizeit und verzichten auf einen Teil ihres Lohns und die Steigerung des Bruttoinlandproduks.

    Dass die Kriegsführung der IDF nicht ganz korrekt ist, fällt im Westen aber auch erst auf, wenn weiße US-Amerikaner unter den Opfern sind. Solange es nur braune, namenlose Palästinenser waren, konnte es ja gar nicht falsch sein.


    Kinder und Babys in Tausenden ok. Aber bei einem Amerikaner hört der Spaß auf.



    Also, in Zukunft, so früh wie möglich westliche Opfer produzieren, damit so schnell wie möglich Druck auf die Kriegsparteien zur Beendigung ausgeübt wird.

    Ist jetzt die Frage, waren diese zwei Crashs dieses Jahr (nehmen wir die zwei bei der National Guard raus, sollte zwar ein Zweig der US Army sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob die hier mitzählen) class A-Unfälle? Dann wäre man im vermutlich besten Vergleichszeitraum 2010-2014, falls dieses Jahr nicht mehr viele weitere Unfälle hinzukommen. Würde die National Guard hinzukommen, wäre es schon ein bisschen hoch. Im Prinzip muss man sich natürlich noch die Flugstunden dazu anschauen, könnte zum Beispiel sein, dass unter dem Eindruck von Ukraine- und Gasakrieg die Übungen deutlich intensiviert wurden.

    Hast natürlich recht. Apaches werden nicht zur Rettung von Verletzten eingesetzt.


    Nichtdestotrotz zählen zum Standardrepartoire der Piloten Flugmanöver, die im Zivilen nie gemacht werden würde. Dazu kommt dann oft noch ein gehöriges Maß an Selbstüberschätzung der Piloten. Das geht meistens gut, aber eben nicht immer.


    Das das Gerät mittlerweile alt ist und verkürzte Wartungsintervalle vielleicht den einen oder anderen Abstuz verhindern hätten können, will ich auch nicht ausschließen.


    Danke auf jeden Fall für die Übersicht an Unfällen. Darauf wollte ich hinaus, dass es schon immer mehr oder weniger viele Unfälle mit Helikoptern (ehrlicherweise auch mit Flugzeugen) gab. Um herauszufinden ob es jetzt eine Häufung auf Grund einer bestimmten Ursache gibt, müssen die Zahlen genau angeguckt werden.

    Die Amerikaner üben regelmäßig das Fliegen ohne Sicht, insbesondere das Landen in der Wüste. Die Rechnung ist ganz einfach. Wie viele Menschen verliere ich, wenn ich Verletzte nicht mit dem Helikoper evakuiere? Und wie viele verliere ich wenn ich das tue? Offensichtlich überwiegt die Zahl derjenigen die rechtzeitig ins Krankenhaus kommen, diejenigen die durch Helikopterabstürze zusätlich ums Leben kommen.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Brownout_(aeronautics)


    Das Militärhubschrauber Abstürzen ist zwar nicht gewollt und wird versucht zu vermeiden, passiert aber, wie Unfälle oder Ausfälle bei Autorennen. Das ist in beiden Fällen Technik und Fahrzeugbeherrschung am Limit.